Ich habe kein konkretes Projekt vor, ich möchte es aber einfach können und verstehen. Angefangen von einer blinkenden LED…
@TomH22, ich will das alles halbwegs professionell angehen, und nicht nur ein paar Sachen „zusammenklicken“.
Ich habe eben beim Wühlen noch ein „myAVR mySmartUSB MK2“ gefunden. Kann man damit für den Anfang irgendwas machen? Hatte das vor geraumer Zeit mal gekauft (muss über 10 Jahre her sein). Nur damals hatte ich kaum Programmiererfahrung.
TomH22 schrieb:Wenn man wirklich noch völlig unbedarft/unerfahren in diesem Bereich ist, und auch vielleicht noch garnicht so genau weiß, was man damit machen will, ist der „Ur-Arduino“ auf AVR Basis mit der Orginal Arduino IDE nach wie vor kein schlechter Einstieg.
Es funktioniert einfach „Out-of-the-Box“ ohne Probleme, für die ersten Schritte reicht auch der Abstraktions-Layer der Arduino Library. Wenn man etwas tiefer einsteigen und z.B. direkt auf I/O Register Ebene programmieren möchte, sind die AVRs auch noch relativ einfach zu verstehen.
Ja klar, die AVR basierten Arduino Boards haben nicht das beste Preis/Leistungsverhältnis, aber da wir da über eine Investition von 20 EUR reden, ist das erst mal egal.
Natürlich kann man auch andere Plattformen, wie STM32 oder ESP32 mit der Arduino IDE und -Library ansprechen, hier hakt es aber schnell mal im Detail. Wenn man Erfahrung hat, meist kein Ding, aber für die ersten Schritte kann es hinderlich sein.
Wenn man mehr Komfort beim Entwickeln möchte, bietet sich tatsächlich VSCode mit Platform.io an. Damit kann man, auf geeigneten Plattformen, wie STM32 auch debuggen, außerdem hat man eine wesentliche höhere Performance beim Compilieren. Das ist bei den AVRs egal, aber z.B. bei STM32 macht es einen großen Unterschied.
Auch wenn ich persönlich ein großer Fan von STM32 bin, würde ich schon sagen, das sie nicht so super Einsteiger freundlich sind. Wenn man STM32 richtig ausnutzen will, sollte man aber den STM32Cube Libraries benutzen, das erfordert aber schon etwas mehr Übung. Ich nutze für die Entwicklung die Nucleo Boards von STM auch sehr gerne, für das fertige Projekt kann man dann auf „China-Ware“ umsteigen. Nucleo Boards bekommt bei u.a. bei Conrad oder Reichelt, leider in sehr reduzierter Auswahl.
China STM32 Boards, wie die ganzen „Bluepill“ Nachbauten haben so ihre Tücken. Wenn man STM32 nutzt, sollte man in jedem Fall die paar Euro in einen STLink Nachbau von Amazon oder Ali investieren.
Klingt jetzt schon verwirrend und kompliziert -> dann zurück zu Punkt 1 - > Orginal Arduino
Raspberry PI hat, genau wie die Original Arduinos, den Vorteil, das es „offizielle“ Boards der Raspberry Foundation gibt. Und die sind noch nicht mal teuer, Auch die Dokumentation auf der Raspberry Website ist sehr gut. Wenn man WLAN möchte, ist der Pico W für mich der ESP32 Killer.
Das Original C SDK für den Pico ist anspruchsvoller als Arduino und läuft auch nur unter Linux (was dank WSL auch für Windows Nutzer heute kein wirkliches Problem mehr ist).
Aber mittlerweile kann man den Pico ja auch mit der Arduino IDE programmieren - habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Die große Stärke des Pico ist die gute MicroPython Implementierung, sie unterstütz auch den Pico W.
MicroPython ist zwar nicht mehr “traditionelle“ Microcontroller Entwicklung, aber für viele Dinge ausreichend schnell auf dem Pico und man ist sehr produktiv.
Insofern wäre der Pico (W) mit Micropython für mich der zweite „blutige Anfänger“ Tipp.
Was meinst Du mit „professionell“. Planst Du in diesem Bereich Geld zu verdienen, oder meinst Du nur das Du einen „professionellen“ Qualitätsanspruch hast?
@TomH22, ich will das alles halbwegs professionell angehen, und nicht nur ein paar Sachen „zusammenklicken“.
Ich habe eben beim Wühlen noch ein „myAVR mySmartUSB MK2“ gefunden. Kann man damit für den Anfang irgendwas machen? Hatte das vor geraumer Zeit mal gekauft (muss über 10 Jahre her sein). Nur damals hatte ich kaum Programmiererfahrung.
Ergänzung ()
Das könnte irgendwann in Zukunft passieren. Also doch kein Arduino?juwa schrieb:Einen AVR-MC nimmt man, wenn man den auf einer selbst entworfenen Platine montieren will.