Piktogramm schrieb:
Auch dein Rumgereite vonwegen, dass es um batteriebetriebene Anwendungen ginge. Das ist wirklich nur dein Punkt
Worauf du in den folgenden von mir zitierten Aussagen eingehst. Du fängst doch auch an mit...
Piktogramm schrieb:
Das ist ja der Witz, geht es um Batteriebetrieb
Piktogramm schrieb:
Und wenn du die Werte zum Stromverbrauch anzweifelst
Ich zweifel die nicht an. Ich erkläre dir, wieso du das Datenblatt falsch gelesen hast.
Piktogramm schrieb:
Und die Atmega µC werden auch nur bedingt weiterentwickelt. Die ISA ist statisch, die AVR 16bit und 32bit sind beerdigt und die 8bit-Linie wurde konsolidiert.
Wen interessiert das? Kann ich mir die neuen Instruktionen dann auf dem ARM runterladen? Was bringt das dem TE? Was bringt das bei meinem Anwendungsfall?
Piktogramm schrieb:
Als europäischer Entwickler ist es nicht sinnvoll Aufwand in eigene Fortbildung zu investieren für Produktkatogorien, wo um jeden Brauchteil eines Cents gekämpft wird.
Stimmt, deswegen werden auch nirgendwo Abstriche im Cent-Bereich gemacht. Nie...
Aber auch wieder völlig abseits von meiner Aussage, was du da schreibst. Die Idee ist ja man bleibt bei Komponenten, die man kennt, und bedienen kann. Das konkrete Beispiel war jetzt, nutze ich einen Motortreiber, oder steuere ich den Motor mit Mosfets selber an. Beispiel zwei war, nutze ich den integrierten LCD-Treiber der MCU oder mache einen eigenen, oder nutze ich einen vorhandenen externen IC dafür.
Dazu schreibe ich nämlich:
forstman94 schrieb:
Ich kann natürlich einen AVR ohne LCD-Treiber nehmen und damit trotzdem einen LCD direkt ansprechen. Oder ich nehme einen AVR mit LCD-Treiber, oder einen externen von bspw. NXP und freue mich an der Kostenersparnis, Entwicklungsersparnis dem geringeren Stromverbrauch, und massig Zusatzfunktionen, die ich bekomme, und ohne Aufwand in mein Produkt integrieren kann.
Und du liest da nur "Kostenersparnis" und haust fleißig in die Tasten. Das ist doch unfair(?)
Piktogramm schrieb:
Kommt sehr auf den Fall an. Man kann zB für Lora fertige Module nehmen, die aus Modem für PHY und einem STM32 µC für alle höheren Protokollschichten inkl. Crypto dient um dann via SPI oder I²C mit diesem Modul zu sprechen. Oder man kauft einfach direkt einen STM32, nutzt die Softwarebibliotheken von STM für das Lora Protokoll und kapselt gemäß dem Gedanken hinter OOP auf Softwareebene. Der Unterschied ist der Energiebedarf des zusätzlichen µC und der BOM für eben jenen gesparten µC samt Peripherie. Analog gilt das ganze für Zigbee (da wirft man dann eher Geld in Richtung Microchip statt STM).
Jo. Im ersten Falle, wie gesagt, eine externe Lösung, wie ich sie vorschlug. Im zweiten Falle brauchst du aber auch zusätzliche Komponenten...
In deinem Beispiel, es lohnt sich grundsätzlich nicht RF-Baugruppen selber zu erstellen. Da kann man viel falsch machen. Nicht umsonst ist auf Produkten die ganze Baugruppe als Platine aufgelötet, entweder mit im PCB integrierter Antenne, oder mit Anschluss. Das sagte ich aber auch bereits:
forstman94 schrieb:
Da ist es sinnvoller eine entsprechende Platine mit Antenne gleich so zu bestellen und darauf zu montieren.
Piktogramm schrieb:
Und sind wir realistisch muss sich Niemand um den Energiebedarf von µCs oder BOM Gedanken machen als Anfänger. Es geht erstmal um Grundlagen, da kann man Arduino Uno R3 nutzen (oder die billigen Nachbauten) und erstmal Grundlagen lernen und danach weitersehen.
Es muss sich auch (im Sinne von tatsächlich) niemand Gedanken um die "Weiterentwicklung" von AVRs machen...
Die Idee war, dass die Arduinos aus mehreren Gründen unterlegene MCUs verwenden,
einer davon war der Stromverbrauch. Ich zitiere mich nochmals selbst:
forstman94 schrieb:
(z.B. hoher Stromverbrauch, langsamer und schlechter ADC, wenig Interrupt-Pins)
Auch hier pickst du dir den Stromverbrauch raus, und liest dann nicht mehr weiter. Was soll das? Im Prinzip reißt du meine Aussagen aus dem Kontext in einem Maße, dass du mir Wörter in den Mund legst.
Und ganz
realistisch betrachtet: Ich war Anfänger, und musste mir sofort Gedanken um den Energiebedarf meines Projektes machen. Und beim nächsten auch. Und beim nächsten. Nur mal so nebenbei. Ich habe mein erstes Projekt angefangen mit einem Nano und einer 9V Blockbatterie. Das Gerät konnte nur 2 Wochen laufen. Das fertige Projekt läuft mit einer 2032 ein Jahr lang.
So, um es nochmal zusammenzufassen, in der wahrscheinlich vergeblichen Hoffnung, dass meine Aussagen nicht aus dem Kontext gerissen, neu interpretiert, und mit falsch angewandtem oder mangelndem Wissen kommentiert werden:
Ich empfehle dem TE immernoch einfach AVRs zu verwenden. Ich empfehle aber, aus mehreren, verschiedenen Gründen, nicht Arduinos zu verwenden, sondern andere bereits bestückte Boards mit anderen MCUs, beispielsweise der ATTiny-2-Series. Hier nochmal die Lib mit vielen Zusatzinfos:
https://github.com/SpenceKonde/megaTinyCore
Dazu noch einige Dinge, die es zu beachten gibt:
forstman94 schrieb:
Den Einstieg allgemein empfinde ich, anders als viele denke ich, schwierig. Im "Makerspace" wird in den Tutorials viel Mist geschrieben, der auch im Nachhinein bei einem hängen bleibt und zu Problemen führt.
Es ist darüber hinaus auch üblich, dich als Nutzer dann an veraltete Bauteile heranzuführen, die extrem überteuert verkauft werden. Als Beispiel für die Mitleser mit Vorkenntnis werden zur Motoransteuerung L298N-Treiber empfohlen, die absolute Grütze sind.
Falls das in dem Geblubber auch noch untergegangen sein sollte, wiederhole ich nochmal mein Angebot die Breadboard-Platinen mit ATTiny3227 und 1627s, die ich für mich erstellt, geordert, und bestückt habe, zum Selbstkostenpreis an den TE abzugeben.
Vielen Dank und einen schönen Abend.