News Microsoft ändert Anti-Linux-Kampagne

FH16 schrieb:
Die Leute, die ich kenne, die Linux benutzen, tun es nur, weil sie Microsoft nicht mögen. Es geht ihnen nur um die Ideologie.

Was bringt ihnen eine Ideologie wenn sie ihnen keine Vorteile bringt? Niemand nutzt Linux nur weil es in ist und man MS damit eins 'auswischen' kann. Ich verzichte ja auch nicht auf meinen BMW und fahre Fahrrad nur um BMW eins auszuwischen.

FH16 schrieb:
benützt du Linux nur, weil es besser ist?

Besser, performanter, sicherer, leichter verwaltbarer, fortschrittlicher, effektiver, kostengünstiger, flexibler... ich benutze FreeBSD, aber Linux hat die selben Vorteile wenn auch hier und da in abgeschwächter Form.


FH16 schrieb:
Falls tatsächlich die meisten Leute Linux wegen der "überlegenen Technik" benützen, warum sind dann viele Linux-Typen extrem emotional, wenn es ums Thema Linux vs. MS geht? Warum geht ihnen MS nicht einfach am A... vobei?
Warum ticken denn Windows User total aus wenn es mal um Linux geht? Um OOS? Warum geht denen nicht das Thema am A**** vorbei? Warum kommen zu diesem Theme genauso viele Trolle hervor?

FH16 schrieb:
Okay, hab mich grad aufgeklärt bei einem schweizer OnlineShop: XP Home OEM: CHF 118.-; Suse Linux Vollversion CHF 129.-
http://www.linuxiso.org/distro.php?distro=2
0 Cent - XP kann *nicht* mit der Pro Version von SuSE mithalten... höchstens mit der Personal und die gibt es kostenfrei. Dazu gibt es auch noch dutzende anderer Distributionen. Bietet MS Support für dich? Kennst du die Hotlines? Was bietet MS dir für das Geld? Ein Handbuch? In der über 100 Euro teuren SB Version ist kein Handbuch dabei, nur ein kleines Referenzbuch. Bei SuSE etc. kannst du alle Handbücher online bekommen. Support via Updates gibt es ebenfalls. Kostenfreies Upgrade auf die Nächste Version ebenfall. Das gibt es bei Windows nicht. Natürlich gibt es kommerzielle Distributionen aber die bewegen sich a) in einem anderen Preisrahmen und b) liefern diese weit mehr für das Geld.

FH16 schrieb:
Suse ist also teurer als Microsoft. Mag sein, dass die Suse Pro Version mehr bietet als XP Home,

Nein, selbst die Personal bietet mehr als die XP Pro Version...

FH16 schrieb:
aber Fakt ist, dass es Open Source ist. Also echt, kommt mir nicht immer mit "Linux ist gratis, MS ist viel zu teuer"

Nein, SuSE hat einige Lizenzpflichtige Pakete dabei wie u.a SO. Diese sind nicht OpenSource und deswegeb fallen u.a. dafür Kosten an. Deswegen gibt es die Personal Version wo diese Pakete entfernt wurden.

Ist Debian, Slackware, Gentoo, Fedora etc. weit umfangreicher als Windows? Haben diese einige Tausend Pakete kostenfrei dabei? Diese Distributionen bietet mehr als der Windows Server 2003.

FH16 schrieb:
Logisch, man kann Linux gratis downloaden, aber da man XP nicht ohne Support/CD/Handbuch etc. kaufen kann, muss man es eben mit einer vergleichbaren Linux-Variante vergleichen.

Dann nutz mal den Support von XP ... du wirst dich bei der Hotline kaputt lachen. Handbuch gibt es Online, CD kann man kaufen. Wenn du vergleichen willst... die SuSE Pro Version toppt die Windows Server 2003 Version um Längen und kostet wieviel?

FH16 schrieb:
Das Geld kassieren aber nicht die Programmierer, sondern die findigen Leute, die sich Linux gratis runterladen und dann als Distri verkaufen.

Du solltest die GPL lesen... man darf die Distribution nicht verkaufen, ausgenommen Selbstkosten. Das Geld geht an die jeweiligen Projekte und dann an die entsprechenden Entwickler. Die freien Entwickler profitieren in dem Sinne das sie weiterhin ein modernes OS 4 free haben.

FH16 schrieb:
Mann he, ich glaubs nicht, MS wird verteufelt, dass sie ihre OS zu teuer verkaufen, aber dass ein Linux sogar teurer ist (inkl. Support, CD etc.) finden alle ok.

Ahja... kleines Unternehmen mit 10 Arbeitplätzen und 2 Servern... weisst du wieviele Lizenzen da bei MS fällig werden? Server Lizenzen, Client Lizenzen, Client Lizenzen für den Server und noch Server Lizenzen für diverse server basierte Anwendungen. Kauf dir einmal SuSE Pro wenn du den Vergleich willst und du hast das selbe Paket für einen Bruchteil der Kosten. Sieh eine Familie mit 4 PCs. 4 Mal Windows kaufen oder einmal SuSE... Nicht die Windows CD ist teuer, das Lizenzmodell ist teuer. Ich habe einige Rechner und nach dem Windows Lizenzmodell müsste ich einige hundert Euro berappen um diese legal mit XP austatten zu können... das gleiche gilt für das Office Paket. Nicht in der kleinsmöglichen Konfiguration denken. Es reichen schon 2 PCs und schon ist XP doppelt so teuer.

FH16 schrieb:
Ein Monopolist produziert per Definition Gewinnmaximierend.

Nein... jedes wirtschaftlich orientierte Unternehmen arbeitet nach dem Maximal Prinzip.

FH16 schrieb:
MS hat 10000 Angestellte. Davon werden einige fürs Marketing zuständig sein.

Eher die Masse... dazu die Rechtsabteilung...

FH16 schrieb:
Die rechnen sich ganz bestimmt aus, welcher Preis den Gewinn maximiert. Aber wenn du's besser weisst: bewerb dich bei ihnen.

Nein, mit den Clients machen die wenig Gewinne, das meiste machen sie mit Server Lizenzen oder genrell grösseren Lizenpaketen und da sind ganz andere Preise fällig als für den Endkunden.

PS: Ich habe einen deutlich besseren Job der mir mehr einbringt.

FH16 schrieb:
Um dein Argument auch anders zu entkräften: wenn WinXP nur noch 30€ kosten würde, kauften es vielleicht mehr CB-User, aber die machen den Gewinnverlust der vielen OEM-Lizenzen (die dann auch viel weniger Gewinn bringen) niemals wett...

Warum machen sie dann weniger Gewinn? Du kennst BWL? Preisflexibilität? Solltest du dir mal angucken. Die Kosten sind minimal da an XP nicht mehr entwickelt wird. Es wird nur noch gepatcht. Selbst wenn XP nur 15 Euro kostet machen sie daran noch immer genug Gewinn. Denn überlege... es gibt dutzende Millionen von Raubkopien die MS nur kosten verursachen und kein Umsatz bringen. Wird XP nur billig verkauft steigen etliche derer die es illegal haben um und kaufen es und bringen MS somit Kunden die sie sonst nicht hätten. BWL Grundkurs.
 
@9 Microsoft war schon immer so ein Kindischer Haufen, das merkt man schon daran das sie "ÜBERALL" sein wollen. Die Geschäftsführung hat gewisse geistige Probleme.

Das Apple meint das Microsoft die Kopierer anwerfen soll liegt einzig daran, das Microsoft Mac OS X kopiert. 70% der "neuerungen" in Longhorn sehe ich bereits jetzt bei Mac OS X.

Und Linspire ist ein kleiner aber lauter Marketingfisch der mitmacht bei dem ganzen Trubel. Ist nicht die gesamte Linux truppe. (sind doch Millionen von Menschen inzwischen)


Microsoft und Support? WO? www.microsoft.com und suchen oder nicht?

Ach was red ich, BSDDaemon hat schon alles gesagt.

In übrigen leben schon ziemlich viele Menschen von Linux. Bestimmt mehr als direkt bei Microsoft. (der rattenschwanz von Firmen die Software auf der Basis von Windows machen ist ein anderes Thema)


/ajk
 
mal was zum nachdenken! öhm seit ihr linux oder windows?
eh sicher nicht! also was fühlt ihr euch immer angepi... wenn einer was zum einen oder anderen sagt?
denkt doch einfach dran das der DAU vor der kiste den meisten misst macht!
 
Wenn eine Firma weiß, wie sie von hinten das Feld aufräumen muß, dann Microsoft. Allerdings haben sich die Zeiten geändert. Wenn vorher nur Apple/Macintosh als einzige Konkurrenz auf dem Markt war (und das mit einer eigenen Plattform), ist mittlerweile ein "Unkraut" gewachsen, gegen das die Microsoft-Gärtner kaum noch ankommen. Mittlerweile kann man auch mit anderen Produkten, bestimmte Dinge genausogut erledigen.
Vor ein paar Jahren:
- OS von Microsoft (drDos etc. und OS/2 waren nie eine wirkliche Konkurrenz)
- Word + Excel von Microsoft, oder Works (StarOffice zu häßlich und unflexibel)
- Linux? Spielerei für Geeks. Kaum eine neue Hardware unterstützt etc.

Und heute?
Da sieht die Sache schon anders aus. Microsoft ist ein Aktienkonzern der wachsen muß um interessant zu bleiben. Das mußten sie vor 10 Jahren noch nicht. Sie sind es einfach. Das heißt auch, daß sie mehr und mehr Umsatz und Gewinn machen müssen. Also ziehen sie die Daumenschrauben an und machen diese Zwangsregistrierung etc. Leider ist aufgrund der Architektur vieles unsicher und muß aufgrund der Komplexität überarbeitet werden. Das kostet Zeit und Ressourcen. Wenn das so einfach wär, wäre längst Lonhorn2 auf dem Markt. Und solange MS hier nicht in die Hufe kommt (SP2 ist eine Katastrophe!) haben die OpenSource-Leute noch mehr Spielraum.
Naja, und dann der Faktor "ist Hip" - den hier schon jemand gebracht hat. Beides zusammen setzt MS zu. Und da sie sich unbeliebt gemacht haben mit der typischen Marktführer Arroganz, müssen sie sich jetzt wieder beliebt machen. Und das vor allem bei den jungen Leuten, die am meisten Freizeit haben und sich zeitlich am meisten mit dem System auseinandersetzen.

Ich setze Windows XP SP1 ein und bin zufrieden damit. Aber das setze ich nur dann ein, wenn ich keine Alternative habe (HardDisk-Recording, Spiele). Ansonsten läuft bei mir zumeinst ein Linux.
 
Ich finde es immer wieder interessant wie der MS FAN den Linuxer überzeugen will das sein Produkt besser ist und umgekehrt.....beide Systeme haben zu Recht Ihre Position im Markt und je nach Anwendungszweck ist das eine, repektive das andere besser geeignet. Was die Stabilität und Sicherheit angeht ist es auch nicht wirklich unterschiedlich. Patches gibt es in beiden Welten regelmäßig.....das Ganze klingt für mich wie der BMW Fahrer der den Mercedes Fahrer bekehren will, bzw. vice versa.

BTW.... SUSEs und RedHats Marketing unterscheidet sich nun auch nicht so stark von Microsofts Marketing bezüglich der Schärfe
 
Auf dem Desktopmarkt bleibt Microsoft aufgrund der Spieleunterstützung (die bei Linux nicht SO gegeben ist), weiter in unangefochtender Führung. Jeder Computernutzer, der keine Ahnung hat, benutzt Mircosoft, weil es vorinstalliert ist und Linux unbekannt, bzw. "sowas komisches". Bleiben nur noch die, die sich einigermaßen auskennen, die Idealisten und die Firmen.
Die, die sich einigermaßen auskennen, benutzen das, was für ihre Zweck besser erschient (ich sag jetzt mal einfach 30 % Linux) und haben dann oft trotzdem noch eine windowskiste zu Hause. Die Idealisten sind ein vernachlässigbarer Teil (der Linux halt hervorgebracht hat, aber anderes Thema) und die firmen überlgenen es sich fast alle, ob sich Linux lohnt.
Man muss hierbei beachten, dass die TCO (Total Cost of Ownership) bei Linux nicht wirklich viel geringer ist. Kosten für die Os-Migration, Admin-Schulungen oder-Neueinstellungen, Teilweise Userschulungen (Ja so ein anderes design der Buttons bei Office/Openoffice macht bei DAUs schon einen mords Unterschied) und eventuelle Kompatibilitätsprobleme mit den bestehenden Anwendungen der Firma (Es gibt VERDAMMT VIELE Sonderanwendungen, die eben nur auf Windows laufen) verursachen riesige Geldmengen. Oftmals ist es einfach günstiger, bei Windows zu bleiben.
Bei Servern sieht es anders aus. "Windows nur da, wo es auch wirklich benötigt wird". Aus Kostengründen seit ca. 2 Jahren "Lieber Linux als AIX/Solaris/HPUX/anderes Unix", keine Umschulungen, viele Unixanwendungen kriegt man ohne größeren Aufwand auf Linux portiert und es ist günstiger. Man kann dann nähmlich auch die günstige Intel*-Platform benutzen und ist nicht auf SPARC oder die IBM Maschinen angewiesen.

Linux macht sinn, wo es ohne große Umstellungen benutz werden kann. Ist gar nicht so häufig, wie man denkt. Leider. ;)


*AMD wird, warum auch immer, von den IT-Entscheidungsträgern selten als Alternative überhaupt wahrgenommen.
 
raph schrieb:
Auf dem Desktopmarkt bleibt Microsoft aufgrund der Spieleunterstützung (die bei Linux nicht SO gegeben ist), weiter in unangefochtender Führung.

Nicht für jeden bedeutet DEsktop gleich Spiele Kiste... Windows bleibt in Führung weil Unternehmen wie Medion etc. Windows ausliefern wollen und andere wie Acer daran gebunden sind es zu verkaufen. Mir wurde vom Notebookhersteller XP aufgezwungen weil sie laut Vertrag zu jedem Notebook XP ausliefern müssen. Solange das so ist kann sich Windows weiter verbreiten... aber ich erinner mich an eine nicht allzulang zurück liegende Zeit als man behauptet hat das AMD es nie in diesen Massenmarkt schaffen würde... und heute...

raph schrieb:
Man muss hierbei beachten, dass die TCO (Total Cost of Ownership) bei Linux nicht wirklich viel geringer ist. Kosten für die Os-Migration, Admin-Schulungen oder-Neueinstellungen, Teilweise Userschulungen (Ja so ein anderes design der Buttons bei Office/Openoffice macht bei DAUs schon einen mords Unterschied) und eventuelle Kompatibilitätsprobleme mit den bestehenden Anwendungen der Firma (Es gibt VERDAMMT VIELE Sonderanwendungen, die eben nur auf Windows laufen) verursachen riesige Geldmengen. Oftmals ist es einfach günstiger, bei Windows zu bleiben.

Das ist ein alter Irrglaube... dehne die Migration einfach bis zur nächten OS Generation weiter aus und die Kosten auf MS Seite steigen extrem an. Denn was passiert wenn die nächste Version kommt? Richtig... bei Windows heisst das wieder viele neue Lizenzen kaufen, bei Linux heisst das u.a. nur apt-get dist-upgrade. Und schon entstehen bei der Nachfolgemigration keine Kosten. Zudem die TCO *nur* in Migrationen hoch wird wenn ein Unternehmen extream an Windows gehangen hat. Wenn ein Unternehmen nur Unix Software verwendet hat und dann zu Winows wechselt sind die Kosten hierfür auch sehr hoch. Es gibt genug Migrationen wo die ganzen angesprochenen Punkte nicht zum tragen kommen. Denn was Verwaltung und Wartung angeht haut 'Linux' wieder einiges an Kosten raus weil in der Hinsicht sämtliche Unixe in einer ganz anderen höheren Liga spielen.
TCO ist einfach nur ein Spielzeug das immer zu pauschal angewendet wird und sehr oft daneben liegt.

raph schrieb:
Linux macht sinn, wo es ohne große Umstellungen benutz werden kann. Ist gar nicht so häufig, wie man denkt. Leider. ;)

Siehe oben ausgedehnte Migration ... jetzt zu XP migrieren und in ein paar Jahren zu 'Longhorn' oder einmal zu Linux und dann nur noch bequemes kostenfreien Upgrade.
 
Also das Argument mit den höheren TCO bei Linux, dass viele hier anführen, war doch Teil der letzten Anti-Linux Kampagne von MS.
Alle Studien, die MS finanziert hat, belegten, dass Linux für Firmen teurer ist als Windows. Peinlich nur, dass es viele unabhängige Studien gab, die genau das Gegenteil belegten.
Naja wie man an vielen Kommentaren hier sieht, scheint die MS-Propaganda ja funktioniert zu haben.
 
"Auch Apple mit Schildern wie "Redmond, start your photocopiers" sticht nicht gerade durch ernsthaftes Marketing hervor."

aha und wo warst du die letzten 20 jahre ? nichts von der geschichte mitgrekriegt ?
 
Hui, jetzt nehmen sie sich IBM vor. Ich kann nicht anders, ich muss mich jetzt einfach öffentlich daran erinnern, dass es BigBlue IBM waren die eine Hardware-Plattform für Microsofts DOS boten und nur wegen dem Angebot dieser Hardware-Plattform Microsoft überhaupt eine Chance gewährt wurde in den Markt einzusteigen, nur weil IBM damals ein Herz mit ein paar Programmierern hatte war es ein Microsoft-Produkt das auf dem Rechner Betriebssystem wurde der den Apple II begrub. Hätte Microsoft DOS nicht absetzen können hätten sie es sich nie leisten können derart viele Jahre und Mühen Entwicklungsarbeit in Windows stecken zu können bis Windows überhaupt marktfähig wurde - das dauerte ja schlieszlich über zehn Jahre. Und hätte Microsoft Windows nie auf die Welt lassen können wäre Microsoft immer in der Garage geblieben und wäre nie zum "Global Player" geworden. Microsoft verdankt dem DOS-Deal mit IBM also alles und so danken sie ihrem Paten?! :vernaschen: :freak:
 
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