News Microsoft bietet Preisgeld für PC-Design

Sasan

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Die von Microsoft gestartete Unternehmenskampagne „Start Something“ hat zum Gegenstand, die jetzt noch verbleibende Zeit bis zum Verkaufsstart des neuen Betriebssystems Longhorn, das voraussichtlich im nächsten Jahr kommen wird, zu überbrücken und zugleich die Aufmerksamkeit der Käufer auf den anstehenden Wechsel im OS-Bereich zu lenken.

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Für das Geld würde ich mir dann nen vollausgestatteten G5, nen XServe G5 und nen XServe Raid zulegen lol.
 
"start something" - also "fang was an", "beginne was" - als Aufforderung gar nicht so schlecht für so eine Kampagne. "Komm raus aus Deiner Ecke und trau' Dich was!" Genau richtig...

Und auch das der Link "Leidenschaft" heisst finde ich nett: http://www.windows.com/Passion/main.html


Jetzt noch die ergänzende Infos finden: "Für Interessierte liegt zudem ein Einführungsbrief samt Wettbewerbsunterlagen bei, die auch bereits formulierte Design-Prinzipien beinhalten" sobald der "Start-Something"-Link nicht mehr völlig überlastet ist. Wenigstens mal gecheckt haben.

Und dann mal nachsehen, ob auch Teams mitmachen dürfen. Aber wo bloß andere Interessierte/Gleichgesinnte finden für so ein mögliches Team? Ich schaue wahrscheinlich mal am besten irgendwo im Internet nach... .:)


Werden sich wohl auch die ein- oder anderen Peoples aus den üblichen Designfirmen beschäftigen, gibt ja studierte Designer. Ob denen aber der Wurf gelänge, der am Ende auch der Jury gefiele?
 
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Für Privatpersonen ist das wohl eher weniger geeignet, oder?

Da werden sicherlich interessante Designvorschläge vorgestellt werden. Bin mal gespannt...
 
Wo findet man die Infos denn auf der Seite? Ich klicke und klicke, aber denn Wettbewerb konnte ich bislang noch nicht entdecken.



*update* ah hab es gerade selber schon finden können
 
Enzio schrieb:
Für das Geld würde ich mir dann nen vollausgestatteten G5, nen XServe G5 und nen XServe Raid zulegen lol.

:D Genau an das habe ich auch gedacht! Wäre schon nen versuch wert. Würde mir aber nur nen G5 kaufen vom rest würde ich in die USA gehen und meine Gotte für ne längere Zeit besuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass ihr alle nur träumt - vom Geld ausgeben ohne vorherige Leistung. Mir geht das anders: ich würde gerne die Leistung bringen, hätte Spaß am genialisch anderen, neuen, grenzüberschreitend-sichtbar-guten und weiterführend-richtigen Design - und das Geld wäre mir im Grunde ganz egal. (Heftig übertrieben: Ist, nicht wäre - und außerdem sind solche wie wir am Ende ja eh unbezahlbar;) )


(Was ganz bekanntes: Hat van Gogh eigentlich fürs Geld gemalt - oder weil er musste?

Die alte Frage halt, die geisteswisenschaftlich lange beantwortet wurde, schon in den letzten zwei Jahrzehnten vor dem ersten Weltkrieg: Die alte Frage der möglichen Doppelnatur von Künstler und Bürger im Menschen. Das anteilige Nebeneinanderstehen beider "Zutaten" im jeweiligen Individuum.

Und klar wäre auch diese MS-Aufgabenstellung oben (eher) eine Aufgabe für den reinen Künstler, meine ich weiter. Und dem wäre der bürgerliche Anteil an der Aufgabe na klar völlig egal: Denn bürgerlich sind Geld-, Macht-, Besitz-, Prestige-, Einfluß- und Dauerhaftigkeitsfragen resp. Probleme.

Und ist der Künstler im Mensch maximal, ist der Bürgerliche komplett verschwunden - und umgekehrt.

In sofern wundert es mich immer wieder, dass das nicht aufhört, dass Bürgerliche Preise aussetzten für geniale Entwürfe;) - und dass solche, die beanspruchen "wirkliche Künstler" zu sein, solche Aufgaben immer wieder annehmen(!): van Gogh hätte, über den Fall und die Aufgabe brütend wahrscheinlich noch ein Selbstbildnis gemalt - an Stelle(!) einer Bewerbung bei MS, und sich dann noch ein Ohr abgeschnitten - im völlig sinnlosen Versuch die Welt zu ändern: Die Welt ist und bleibt bürgerlich - und damit leider völlig ignorant für die Fragen reiner Künstler an sich selbst.


Die alte Frage halt, die geisteswisenschaftlich schon lange beantwortet wurde, schon in den letzten zwei Jahrzehnten vor dem ersten Weltkrieg: Die alte Frage der möglichen Doppelnatur von Künstler und Bürger im Menschen. Das anteilige Nebeneinanderstehen beider "Zutaten" im jeweiligen Individuum: Thomas Mann z.B. hat das für sich in seiner Zeit dahingehend beantwortet, dass er es aufgab, die Welt darüber aufklären zu wollen, dass er eigentlich der reine Künstler sei, "und das außen glatt gelogen", sondern er ihnen den Bürger vorspielte, den Künstler im Umgange weitgehend und sorgsam verbergend - weil nur das den Künstler in ihm erst möglich machte, gegen die Ignoranz der vielen (die Kunst erwarten, als vom Bürgerlichen kommend(!)), von solchen Künstlermenschen, "die ja fast wären, wie sie selbst" - der Selbstbetrug der vielen, die nur so weiterhin bürgerliche Tröpfe sein können, unter dem Narkotikum, "eigentlich seien sie ja fast auch schon Künstler, könnten das noch werden, wenn sie nur wirklich wollten... .". (Und später bei Picasso oder Warhol, Beuys und ... war es schon anders: radikaler steht das wirkliche Künstlertum offensichtlich der Bürgerlichkeit, den bürgerlichen Begehrlichkeiten nach Sinnnvermittlung und Wertbestimmbarkeit, nach Fungibilität usw. entgegen.

Ich bin von daher also mal gespannt, wie man seitens Microsoft mit der Jury-Frage, der Auswahlaufgabe umgehen wird: Werden "bürgerliche Prokuristentröpfe" das Sagen haben, oder deligieren die das an andere, an andere Designer (nicht wirklich gut), an wirklich gute Kunstkritiker, an ausgewiesene Künstlerfreunde oder Künstler? (Ich schätze aber, es richtig zu machen, darin ist MS gut: sie kennen sich, die Welt und ihre eigenen Grenzen (als Menschen): ein erfolgreiches Weltmarktunternehmen halt. Und die Auswahl, die die Jury trifft, muss na klar der Weltmarktbeurteilung standhalten, überzeugend sein für jederman der ganzen einen Welt am Ende - und soll das auch. Auch von daher gilt es gespannt zu sein: "Schaun mer mal".)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ perfekt!57

Hä? Was erzählst du da? Wolltest du nicht eigentlich nur 2 Sachen ausdrücken, nämlich dass dir das Geld egal ist und du gerne mal was selbst gestalten würdest?
Ich mein ja nur mal so, ich versteh nicht warum man darum so ein intellektuelles Geplänkel machen muss, es geht darum einen PC zu designen, nicht um van Gogh und sein Ohr oder das Bürgertum. Oder soll das lustig sein? Oder wolltest du einfach mal zeigen, wie gut du als Schriftsteller bist? Ich will dich nicht anflamen, aber ich check so rein gar nicht wie man auf sowas kommt... :watt:

Ich hätte auch gern 50.000 Dollar und würde auch gern meinen eigenen PC designen, das ist meine Meinung dazu.
 
@ Perfekt!57

...gut geschrieben. Wo hast Du den Text her?

Gruß
L@stman
 
Ich glaub was perfekt!57 beschreiben möchte, ist das übliche Problem der Ästhetik. Echte Kunst wird ohne die Erwartungshaltung Geld damit zu verdienen geschaffen. Diese Kunst wird aber von der breiten Bevölkerung oft nicht als schön oder interessant empfunden, sondern nur im engen Kreis der Künstler, die sich mit dieser Kunst beschäftigen.

Da Microsoft ein so hohes Preisgeld auslobt, werden sie massenhaft (im Auge von Künstlern) unästhetische Vorschläge bekommen und anschließend eines von den besseren massentauglichen auswählen. Wenn sie den Wettbewerb nur für den Ruhm des Siegers ausgerufen hätten, würden sich wahrscheinlich andere Menschen daran beteiligen und es gäbe andere Einsendungen.
 
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