Microsoft Kartellverfahren Edge

Frokon

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Hallo

ich wollte hier eine Diskussion anstreben. Ich versteh bis heute nicht warum die EU Komission kein Kartellverfahren gegen Microsoft einleitet wegen dem Microsoft Edge Browser. Der Müll installiert sich bei jedem Zwangsupdate. Soweit ich mich erinneren kann war Microsoft damals beim Internet Explorer nicht so penetrant wie jetzt mit Edge. Auch ein deinstallieren klappt nicht und man muss mittels Powershell (jetzt nicht mehr möglich) oder mittels Eingabeaufforderung den Browser deinstallieren. Spätestens bei dem nächsten Update ist der Müll aber wieder da und hat sich an die Taskleiste geheftet da hilft auch kein Abstellung der Updates im Registry Editor oder sogar ein ganzes Abschalten der Windows Updates.

Das ist doch die Definition von Ausnutzung der Marktmacht. Es gibt noch zig weitere Beispiele aber die Tragweite mit Microsoft und Edge ist sehr groß und nach dem Fall mit dem Internet explorer nicht erklärbar.
 
Ausnutzung von Marktmacht wäre wohl eher ein verhindern von anderen Browsern, was nicht passiert.

ChromeOS hat auch den Chrome, MacOS den Safari, .. merkst Du was?
 
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Ich finde es auch nen Rückschritt, aber so langsam blicke ich eh nicht mehr durch, was da MS (und andere sicher auch) alles an Daten überträgt. Und beim Edge, einfach nicht draufklicken, oder gleich anderes BS verwenden, kostst auch nix.
 
Letztendlich zwingt dich ja keiner dazu Windows zu nutzen. Ich denke nicht, dass man hier „Kartellrechtsverletzungen“ wittern kann.
Windows hat hier auch kein Monopol nachdem es ja noch einige andere OS-Anbieter gibt.
 
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Khaotik schrieb:
Ich denke nicht, dass man hier „Kartellrechtsverletzungen“ wittern kann.
Die letzten Jahre habe etwas anderes gezeigt, denn MS wurde ja erfolgreich verklagt, wegen genau solcher Themen. Deswegen fragen sie jetzt nach "... oder wollen sie lieber einen alternativen Browser nutzen?" - so war es bei mir zumindest letzte Woche.
Das machen sie nicht freiwillig, sondern sind gezwungen worden, von der EU.

Zum TE: Die gehen wohl davon aus, dass es so wie es ist gerade noch 'ok' ist und sich ein Verfahren daher nicht lohnt. Es installiert sich wieder rein "ups", aber der alternative Browser ist ja noch da und auch weiterhin als Standardbrowser installiert....
Oder der politische Wind weht gerade nicht daher, das es genug wichtige Menschen interessiert, was MS da tut. Vermutlich ist dies wahrscheinlicher.
 
Also grundsätzlich finde ich es ok, wenn ein Betriebsystem einen eigenen Browser dabei hat. Da habe ich auch kein Problem damit, dass der sich nicht deinstallieren lässt. Solange ich meinen eigenen Lieblingsbrowser auch installieren und als Standard benutzen kann.
 
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Ja der Edge ist standardmäßig installiert, aber du musst ihn doch nicht nutzen? So wie du es beschreibst ist es definitiv nicht. Das Teil nistet sich bei mir auch nicht jedes Mal wieder in der Taskleiste ein, wenn es ein Update gab....Hier scheint eher was bei dir kaputt konfiguriert sein. Lass das Ding doch installiert und nutze es einfach nicht. Problem gelöst. Wenn ich es nicht wüsste, dann würde mir der Edge niemals über den Weg laufen und ich arbeite seit Corona permanent zuhause 8-10h am Rechner. Mücke und Elefant und so.
 
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Ich möchte mal die Leute sehen, die sich nach der Neuinstallation von Windows einen alternativen Browser installieren, wenn erst mal gar keiner vorhanden ist. 98% wüssten wahrscheinlich gar nicht, was sie machen sollen.
 
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Ich fand das Urteil allerdings damals schon fragwürdig. Wer einen alternativen Browser haben möchte, soll sich den installieren aber warum MS diese selbst ausliefern soll erschließt sich mir überhaupt nicht.
 
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Es geht nicht darum, dass MS Edge vorinstalliert.

Es geht darum dass MS eine Deinstallation nicht ermöglicht und bei jedem Zwangsupdate Edge mitinstalliert. Auch ein Blocken der Edge Installation in der Registry oder sogar ein Komplettblock des Windows update funktioniert nicht. Edge wird immer mitinstalliert. Das ist eine Ausnutzung der Marktmacht.

Klar muss ich Windows nicht nutzen. Genauso muss ich auch kein Smartphone nutzen sowie ein Auto. Ich lebe einfach als Hirte auf nem Berg.

Leute natürlich kann ich Edge links liegen lassen, aber wenn ich den Schrott nicht brauche und es deinstalliere dann darf es beim nächsten Update nicht wieder mitinstalliert werden. Eine Deinstallation war früher mittels Powershell möglich, heute muss man den Befehl mittels Eingabeaufforderung eingeben. Und dennoch kommt der Schrott beim nächsten Update wieder. Ich bin mir sicher wenn sich Mozilla, Opera und andere Konsorten zusammentun kriegt MS wieder ne Strafe.
 
Ich frage mich gerade, wie oft OneDrive mir schon von MS wieder aufgezwungen wurde, nachdem ich gemeint hatte, es irgendwie deinstalliert zu haben. Klagen da Google, DropBox und co. auch endlich mal?

Oder gegen die Zwangsbeglückung mit dem Defender und allem, was da mittlerweile an Schrott dranhängt und das man noch nicht einmal dauerhaft abschalten kann, ohne tief in die Registry zu greifen und damit zu rechnen, dass es nach dem nächsten Hotfix wieder aktiv ist.

Vermutlich haben sie einfach eingesehen, dass Windows, ganz unerwartet, ein Produkt von Microsoft ist und MS einem halt mit dem EDGE ein Programm installiert, welches niemand starten muss (im Gegensatz zum Defender, den man erst mal deaktivieren muss).

Noch nicht einmal gegen Apple mit seinem Zwangs-Safari unter iOS hat m.W.n. jemand geklagt, dabei ist das Problem dort erheblich größer. Dort kann man faktisch eine Konkurenz installieren.

Windows ist nunmal ein MS-Produkt (man sollte es kaum glauben), da muss man halt erwarten, dass sie einen auch mit ihren Programmen beglücken. Dagegen wird genauso wenig geklar wie gene die Zwangsbeglückung mit dem Defender und all seinem Mist, den der mittlerweile macht.

Etwas anders sehe ich das allenfalls bei Win 11 (falls die Presseberichte dazu stimmen, ich werde es in 4 Jahren erfahren), wo es wohl sehr schwierig ist, eine andere SW als Standardbrowser zu nutzen.
 
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