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News Microsoft räumt auf: Pete Hines und Bobby Kotick gehen

Hylou schrieb:
Die die crunchen müssen haben auch kein Unternehmen von quasi Insolvent hin zu 69Mrd Dollar Übernahme gewirtschaftet ;).
Jap, das wegen am besten die Arbeit niederlegen und zugucken wie die "erfolgreichen" Manager mit eigenem Buckel das Unternehmen hochwirtschaften. ;)
 
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Die Headline ist imho unterirdisch gewählt. Und so sehr Bobby K. vermutlich menschlich versagt hat, so erfolgreich war seine Führung als CEO. Abseits davon passiert das bei so ziemlich jeder größeren Akquise - für was soll ich die Leute noch weiter bezahlen. Die Abfindungen sind dann letztlich auch so hoch, weil die Zugehörigkeit enorm ist, wenn auch absurd hoch im Vergleich zu normalsterblichen.

Wenn alle mal ihre rosa-rote MS Brille abgesetzt haben, dann wirds demnächst richtig spaßig. Studio-Konsolidierungen werden sicherlich anstehen, dann werden weitere Hierarchien abgebaut und Tech-Stacks rausgeworfen werden, was unweigerlich mit Personal einhergeht. Dann wird die Exklusiv-Maschine angeworfen. Keiner braucht sich Illusionen machen, dass MS nicht Geld verdienen will. Bin gespannt wie viel von "4 the players" in 5 Jahren noch übrig ist.
 
RealGsus schrieb:
Und damit habe ich die leise Hoffnung, dass sich künftige Blizzard und Activision Games wieder mehr in Richtung "4 the players" entwickeln, als immer nur "4 the Aktien".

Vor allem der Abgang von Kotick war längst überfällig.
Kotick hat geklebt und belastet - keine Frage, der musste weg.

Das sich allerdings etwas in Richtung "4 the players" entwickelt, sehe ich nicht.
Hochkarätige Spieleschmieden, wie sie einmal existiert haben, existieren leider nicht mehr und da das Szepter nie wirklich weiteregereicht wurde und wegweisende Größen längst Vergangenheit sind, liegt das Augenmerk tatsächlich eher auf Umsatz, Aktien und dem ganzen drumherum.

Schuld ist da eher der Spieler selbst, der durch seine Teilnahmslosigkeit und dem Unvermögen gegenzusteuern, das Schiff auf genau diesen Kurs gebracht hat.
Microsoft ist alles aber eben absolut kein Garant für "4 the players".
 
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Abartig, da werden einem einzigen Menschen 400 Millionen in den Hintern geblasen, nachdem er vermutlich über die Jahre ohnehin schon hunderte Millionen verdient hat.
Auf der anderen Seite will man uns weiß machen dass ohne Day one DLC, ingame Shop, Season Pass und co kein Spiel mehr profitabel ist.

AAA ist am Arsch.
 
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Dies sichert ihm eine Abfindung, die laut Medienberichten bei etwa 400 Millionen US-Dollar durch den Verkauf von Unternehmensanteilen liegt –
Das ist falsch!
Er bekommt eine Abfindung von ca. 280 Millionen US-Dollar und zusätzlich durch den Verkauf von Firmenanteilen nochmals mindestens 400 Millionen US-Dollar.
 
heroesgaming schrieb:
CEO-Wechsel sind das eine, Microsoft muss aber vor allem mal seinen Laissez-faire-Führungsstil mit Blick auf seine mittlerweile sehr zahlreichen Studios überdenken.

Jau. Außer Lippenbekenntnissen kam da bisher nichts. Im Gegenteil ist es sogar hochnotpeinlich für einen Phil Spencer, der nach dem Redfail-Debakel und Gelobung zur Besserung mit Starfailed direkt den nächsten qualitativen Flop zu verantworten hatte.

Wäre Spencer ein Mann der Tat und nicht nur des Worts, dann hätte Starfailed nach Redfail erst mal wieder auf unbestimmte Zeit verschoben gehört.
Und dabei hat er ja sogar persönlich die Verantwortung für Redfail übernommen. Da ist dann schon fragwürdig, wenn man wenige Monate später Starfailed in dem Zustand auf die Menschheit los lässt.
Oder Spencer fehlt einfach jegliches Gespür für Qualität. Man weiß es nicht...

In Anbetracht der "Qualität" von Starfailed wundert es mich nicht, dass Hines gehen muss. Mal sehen, ob Spencer auch den Mumm hat, Howard in die Wüste zu schicken. Langsam häufen sich dessen Fehltritte in bedenklichem Maße. Ewig kann man sich im schnelllebigen Gaming-Business nicht auf den Skyrim-Lorbeeren ausruhen.

Was Kotick betrifft, so halte ich den allgegenwärtigen Hass für maßlos übertrieben. Es hängt nie alles an einer Einzelperson. In unseren populistischen (links wie rechts) Zeiten brauchen viele aber wohl einfach ihre simplen Feindbilder, auf die man den Hass projizieren kann.
Wenn jemand zum Beispiel bei den Missbrauchsskandalen versagt hat, dann das Blizzard Management bis hinunter zu den einzelnen team leads.

Kotick sitzt 83 Kilometer von Blizzard entfernt in seinem Büro-Tower. Was soll der da konkret ausrichten? Zumal das ja nun mal ein sehr sensibler Bereich ist, bei dem man nie weiß, wem man trauen kann, wer Trittbrettfahrer ist oder wer welche persönliche Agenda verfolgt.

Offenbar gab es im AR keine Mehrheit, um Kotick abzusägen und das zeigt, dass die Mehrheit der AR Mitglieder seine persönliche Verantwortung als nicht gegeben ansieht.
Das sollte man als Nicht-Insider so akzeptieren, auch wenn man noch so große primitive Rachegelüste empfindet und einfach Köpfe rollen sehen will.

Rein wirtschaftlich hat Kotick das Unternehmen sensationell gut geführt. Die $7,5 Mrd. Umsatz im letzten Jahr können sich sehen lassen, wenn man bedenkt, dass es 2015 noch "nur" ca. $4,6 Mrd. waren. Das CoVid-beeinflusste 2021 mit $8,8 Mrd. war der vorläufige Höhepunkt.

Insofern wünsche ich dem Bobby abschließend mit seinem goldenen Fallschirm alles Gute und ein schönes, langes Rentnerleben :D .

Hinsichtlich einer imaginären Besserung bei Actiblizz wüsste ich gar nicht, worauf ich da hoffen sollte. Ich war noch nie der große Blizzard-Fan, weil mir die Comic-Grafik und der Fokus auf casual gamer nicht so zusagt.
Gelegentlich mal Diablo ist ja ganz nett, aber dieses stumpfblöde Clickfest-Gerödel langweilt mich auf Dauer.
Auch Call of Duty konnte ich nur zeitweise mal etwas abgewinnen, wenn bei den Kampagnen ein ordentliches Feuerwerk abgefackelt wurde. Multiplayer interessiert mich nicht.
Insofern ist mir das komplett wumpe, ob oder was sich da ändert. Den Casual-Massenmarkt-Konsolen-Mobile-Fokus werden sie gerade unter Microsoft wohl kaum aufgeben. Dafür rollt der Rubel zu gut.
 
Tuetensuppe schrieb:
Das ist falsch!
Er bekommt eine Abfindung von ca. 280 Millionen US-Dollar und zusätzlich durch den Verkauf von Firmenanteilen nochmals mindestens 400 Millionen US-Dollar.
Gibt es dazu auch ne Quelle oder bleibt lediglich deine Aussage?
 
Er hat erfolgreich mehrere Spieleserien in den Sand gesetzt, die Entwicklung einstellen lassen und der Firma nachhaltigen Imageschaden zugefügt.
Darf ich auch an World of Warcraft erinnern wo man die Abozahlen gar nicht mehr veröffentlichen wollte weil sie im (starken) Sinkflug waren. Classic hat ein paar zurückgeholt aber die goldenen Zeiten waren das seitdem nicht mehr!
Dann kam der verkorkste Warcraft 3 Reforged Release hinzu. Die Einstellung von Heroes of the Storm und so weiter... die Releases selbst kennt ihr ja.

Auch hat er viele fähige Mitarbeiter in dieser Zeit verloren oder vertrieben. Man kann Erfolg nicht nur an Zahlen messen, die zahlen müssen auch die nächsten Jahre hoch bleiben da die Firma sonst in Schwierigkeiten kommt.
Oder anders gesagt, in den letzten Jahren hat er es nicht mehr im Griff gehabt. Der Verkauf kommt auch nicht von ungefähr, jetzt kann man sich den Absprung vergolden lassen.
Blizzard selbst sollte mal davon wegkommen alles aufs Marketing zu setzen und stattdessen mehr Produktqualität liefern.

Weil ich hier Geschäftszahlen lese, in der Coronapause hat die Videospielbranche stark profitiert, jetzt ist dieser Boom aber umgeschlagen und man muss liefern.
 
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Dante2000 schrieb:
Daher schließe ich (leider) auch Fortsetzungen für Spiele wie Starcraft oder Warcraft komplett aus - Da das Genre "Kundentechnisch" nahezu ausgestorben ist, bzw. nicht lukrativ genug sein wird. Ich rechne daher mit keinerlei neuen Innovationen sondern mit der Fortführung des Status Quos. Sprich, alle Jahre mal wieder ein Diablo, jährlich ein CoD und ab und ein paar kleinere Lückenfüller.
Gerade bei MS die RTS mit Halo Wars 2, Gears Tactics, AoE 4 und der Neuauflage von AoE 2, die jetzt wieder eime Erweiterung bekommt, am Leben hält.

Gerade die investieren da noch eher als Andere einfach weil sie neben WRPGs, Shooter, Sport und Koop/MP Games ein Genrevielfalt für den Game Pass brauchen.

Daher wurde ich die Hoffnung da am wenigsten aufgeben. Zumindest eine RTS IP wird man wohl am Leben halten.
 
@Duran
Unter ihm sind aber auch alle bekannten Spielserien entstanden. Das wird dabei gerne vergessen.

Kotick ist gewiss kein Engel - Aber er weis wie ein Unternehmen zum Erfolg führen kann. Kein Unternehmen und Unternehmer dieser Welt hat Erfolg, ohne dabei sprichwörtlich über Leichen zu gehen (Nicht wörtlich!) oder welche im Keller zu haben.

KuroSamurai117 schrieb:
Gerade bei MS die RTS mit Halo Wars 2, Gears Tactics, AoE 4 und der Neuauflage von AoE 2, die jetzt wieder eime Erweiterung bekommt, am Leben hält.

Gerade die investieren da noch eher als Andere einfach weil sie neben WRPGs, Shooter, Sport und Koop/MP Games ein Genrevielfalt für den Game Pass brauchen.

Daher wurde ich die Hoffnung da am wenigsten aufgeben. Zumindest eine RTS IP wird man wohl am Leben halten.
Das stimmt das Microsoft hier einige Spiele auf dem Markt hat. Diese sind aber schon relativ alt. Die Erweiterung von AoE 2 ist eine sehr kostengünstige Angelegenheit. AoE4 ist dafür im Gegensatz nahezu in der Versenkung verschwunden. Der potentielle Cash-Flow in diesem Spiele-Genre ist jedoch extrem niedrig (Im Vergleich zu anderen). Ich vermute daher das es hier maximal ein Starcraft 3 geben wird - Was von der Community nur mäßig aufgenommen werden wird und das Thema "RTS" wieder begraben wird.

Microsoft hat erst gestern die Preise von sehr vielen Activion Blizzard Spiele auf Steam im Türkischen und Brasilianischen Areal deutlich erhöht. Sie werden in Zukunft, so vermute ich, die Preise für die "direkten Verkäufe" bewusst hochhalten / hochziehen, damit mehr Kunden zum Gamepass abwandern.
Das langfristige Abo wird Microsoft langfristig wichtiger sein als der "einzelne Verkauf" von Spielen - Die IT-Welt hat Ihnen bereits gezeigt, dass das Abo der goldene Weg zum Geldverdienen ist.

Ich bin davon jedoch überzeugt, das dieses Vorgehen in der Gaming-Branche so nicht funktionieren wird.

Microsoft führt ihre Gaming-Sparte seit jeher wie alle anderen Sparten in ihrem Unternehmen - Genau deshalb kommen sie nie "richtig" am Markt an, bzw. verstehen die vorhandene Konkurrenz am Markt. Geld und Abos löst nicht das Kernproblem in der Spieleentwickung.
 
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