MountWalker
Fleet Admiral
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Wie ich vorhin gerade gesagt habe: genau diese wahrscheinlich nicht, solche Funktionen aber wahrscheinlich ja.AGuther schrieb:...
Zu den Tabellen: ich spreche hier nicht von solch einfachen Tabellen. Unternehmen haben teilweise Lösungen entwickelt, wo die Dateien 30 MB oder mehr haben. Die haben dann auch einigen Code VBA drin und holen sich auch teilweise Daten von externen Quellen, sei es per XML oder SQL. Gehen diese Tabellen auch ohne weiteres mit OpenOffice und ODF?
Sie steigen nicht um, weil sie:AGuther schrieb:... warum sie nicht auf OpenOffice umsteigen, obwohl es das ja kostenlos gibt.
1. den proprietären XLS-Scheiß nicht garantiert fehlerfrei nach OOo importieren können und MS selbst auch keine Konvertierung in das ISO-Standardformat ODF anbietet.
2. oft keine Ahnung von Software haben, was bei dem ganzen Entscheidungsprozess zu LiMux in Münschen sehr deutlich wurde: Die IT-Abteilung schrie einmündig nach Linux, aber die Stadtverwaltung hat sich lange geweigert auf die bei ihr selbst angestellten Fachkräfte zu hören und meinte es ohne Fachwissen besser wissen zu können, weswegen LiMux tatsächlich fast nicht zustande gekommen wäre. Wahrscheinlich hat sich die Stadtverwaltung nur durch die Berichterstettung in der Fachpresse dazu überreden lassen, keinen neuen Vertrag mit MS zu unterschreiben - nicht wegen den eigenen Fachkräften. Und das kann dann auch ein Grund sein, warum viele andere Stadtverwaltungen anders entscheiden - keine Berichterstattung, kein Grund auf eigene Fachkräfte zu hören. ("die IT-Leute haben doch keine Ahnung von Finanzen")
Sie haben sie eben nicht völlig offen gelegt! Es haben auch nicht alle stimmberechtigten Ländervertreter, sondern nur 65 gefordert, dass diese Nacharbeiten an der Formatdefinition noch stattfinden. Und mit verlaub, die Standardisierung zu beschließen, bevor das, was man da beschlossen hat, existiert, ist einfach Bananenpolitik. Die Definition von OOXML, deren Standardisierung beschlossen worden ist, ist noch nicht geschrieben.AGuther schrieb:... Dazu kann man es doch jetzt absolut positiv sehen, dass Microsoft jetzt die Binärformate und auch das neue Format völlig offen gelegt haben.
P.S.
Und wie ich vor Seiten schonmal sagte: Viele Städte in Europa (bspw. Berlin) haben beschlossen, bei zukünftiger Anschaffung von Software darauf zu achten, dass in der Verwaltung mit standardisierten Formaten gearbeitet wird und dann hat MS plötzlich angefangen ein Officeformat standardisieren zu wollen. Warum nicht ODF? Weil dann der Wechsel von MS Office auf OOo zu einfach würde, Grund 1 aus diesem Beitrag würde nicht mehr existieren. Also braucht man einen "Standard", den Konkurrenzprogramme nicht komplett implementieren können, damit man seinen Kunden doch wieder die Zwangsjacke der Proprietät anziehen kann, weil eben nicht alles standardisiert ist, was dann mit OOXML verwendet wird. So wird Grund 1 gerettet.
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