Migration Intel zu M1 > Native Apps?

uburoi

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Hallo zusammen!

Mein erster Mac war mein MacBook Pro von 2015, das hier jetzt seit über fünf Jahren seinen Dienst versieht. Von daher habe ich noch keinerlei Erfahrung mit Datenmigration auf ein neues Gerät. Nun konnte ich der Versuchung nicht widerstehen und habe mir einen Mac mini M1 bestellt, der die Tage kommen wird.

Wenn ich das richtig sehe, kann ich mittels Migrationsassistent entweder drahtlos oder per Time Machine Backup alles vom alten auf den neuen Rechner übertragen. (Habe überall W-Lan und ein entsprechendes Backup auf einer externen SSD, sodass beide Optionen möglich sind.) Dazu zwei Fragen in die Runde:
1. Hat schon jemand Erfahrung damit gesammelt, wie gut die Migration von Intel- auf M1-Systeme klappt?
2. Wie sieht das mit den Programmen aus (die Dateien werden ja unproblematisch sein)? Laufen die dann alle erstmal über Rosetta und ich muss die nativen Versionen nochmal nachinstallieren, oder wie muss ich mir das vorstellen?

Vielen Dank und Gruß
Jens
 
Habe keine direkten Erfahrungen.

Aber ich sehe keine Probleme. Wenn du zb. Google Chrome portierst wird das jetzt auf deinem Macbok bereits eine "Universal" App sein. beim öffnen wird geprüft muss ich x86 oder ARM ausführen.
 
Ja, in der Theorie sollte das so sein – aber ich wollte mal nachhören, ob es in der Praxis auch so einfach läuft …

Gruß Jens
 
das meiste wird direkt laufen, updates kannst installieren, wenn es dann native apps gibt, siehts es ja dann wie es funktioniert, kann auch sein, dass es nicht überall gleich ist.
 
Da habe ich auch keine Erfahrungen mit.

Aber theoretisch: Wenn eine App im aktuellen Update-Stand schon als Universal Binary App (x86 und Apple Silicon) vorliegt, startet sie der neue Mac natürlich als Apple Silicon native App. Wenn nicht, startet er sie über Rosetta.

Und wenn für eine Nicht-Universal-Binary App mittlerweile ein Update für Apple Silicon verfügbar ist, das du auf dem alten Mac nicht installierst hattest, dann lädst du das halt runter. Apps neu installieren im Sinne von löschen und die "richtige Version" neu runterladen musst du so oder so nicht.
 
Dann hoffe ich mal, dass das so einfach geht, wie es klingt. Im Zweifel kann ich mir das System auch neu einrichten, aber da ich bei etlichen Programmen Lizenzschlüssel rauskramen müsste etc., würde ich mir die Mühe gerne sparen.

Gruß Jens
 
Das hatte ich mir auch durchgelesen und war verwundert, dass mit keinem Wort auf die unterschiedlichen Architekturen hingewiesen wird. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu misstrauisch in meinen Erwartungen. ☺️
 
Funktionieren sollte beides. TM oder Migration.

um wie viele Programme gehts denn?
iCloud tut das nötige für Passwörter und Accounts, alles andere kann man auch auf USB oder Cloud kopieren. Programme halt neu laden.

Evtl. tut ein Neuanfang nach all den Jahren ganz gut :-)
Habe ich zumindest so gemacht.
 
Das vorhandene Macbook via Thunderbolt im Target Mode oder Time Machine Restore ist das einfachste. Wichtig ist aber, dass auf dem alten Mac bereits Big Sur läuft. Da der Mac von 2015 ist und daher kein nur den miniDP TB2 Anschluss hat, ist ein Time Machine die bessere Variante.

Bzgl App Kompatibilität kannst du auch hier schauen: https://isapplesiliconready.com/de
Die populärsten Apps sind da gelistet. Falls du brew benutzt: Da geht auch immer mehr, zur not via Rosetta (z.B. tcptraceroute)
 
ja, sauberer Neuanfang kann durchaus auch Sinn machen, aber halt stressig mit Fotos und Itunes Bibliothek und so migrieren.
Sollte auch mal wieder sauber machen, hat sich durch viele updates schon einiges müll angesammelt.
 
Danke für eure Beiträge!

Medien (Fotos, Videos, Hörbücher etc.) sind kein Problem; die liegen auf meinem Server und werden einfach per Sync heruntergeladen. Einen „Neuanfang“ braucht es auch nicht, da ich mein System immer „sauber“ halte und keine nennenswerten Altlasten im Sinne unbenutzter Programme, verwaister Deinstallationsreste o.Ä. habe.
Mir geht es in erster Linie um Passwörter, Programme und ihre Einstellungen; da ich mit zahlreichen Programmen für unterschiedliche Zwecke arbeite (vor allem Programmierung und Bildbearbeitung, aber auch Diverses für Recherchen und wissenschaftliche Arbeiten), wäre es mir lästig, das alles neu einrichten zu müssen, und wenn das via Migration übernommen wird, genügt mir das völlig.

Gruß Jens
 
uburoi schrieb:
Einen „Neuanfang“ braucht es auch nicht, da ich mein System immer „sauber“ halte und keine nennenswerten Altlasten im Sinne unbenutzter Programme, verwaister Deinstallationsreste o.Ä. habe.
MacOS 10.10->10.11->10.12->10.13->10.14->10.15->10.16 (dann mit m1), dann 32bit wegefallen, dann apfs eingeführt ...
das ist einfach nicht sauber, da sammeln sich auch gewisse Fehler an (hatte ich schon öfters erlebt, anderes verhalten, als wenn clean install)
Ergänzung ()

uburoi schrieb:
Mir geht es in erster Linie um Passwörter, Programme und ihre Einstellungen
zumindest passwörter hast ja im schlüsselbund gesycnt.
und programme.. ja halt einmal durch.

so was wie M1, technologischer Schnitt, bietet sich stark an für Clean Start.
aber mach wie du meinst.
Ergänzung ()

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manche haben z.b. auch zig preboot ordner .. ist ja nicht schlimm, aber ein beispiel für komische Dinge die plötzlich existieren..
 
peter.hahn schrieb:
MacOS 10.10->10.11->10.12->10.13->10.14->10.15->10.16 (dann mit m1), dann 32bit wegefallen, dann apfs eingeführt ...
das ist einfach nicht sauber, da sammeln sich auch gewisse Fehler an (hatte ich schon öfters erlebt, anderes verhalten, als wenn clean install)
Ja, das ist natürlich ein Argument.

Ich habe mir auch gerade mal die Zahlen angeschaut, und die Programme machen "nur" knapp 30 GB auf der Platte aus (ich hätte mit mehr gerechnet). Eine Neuinstallation wird zwar bei einer wackligen 50-MBit-Leitung ein Geduldsspiel, wäre aber vermutlich an einem Nachmittag zu machen, was noch verschmerzbar wäre. Von daher werde ich das mal ernsthaft erwägen.

Gruß und vielen Dank!
Jens
 
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