Mikrofon für RPG

A

abulafia

Gast
Ich würde gerne GTA RP ausprobieren.

Ich benutze zur Zeit ein Headset mit Mikrofon, das ich schon im Selbsttest als nicht geeignet erachte.

Ich habe mir jetzt ein auna MIC-900B LED heraus gesucht, weil ich mich erinnere das zumindest ein günstiges von auna von einem Streamer empfohlen wurde. Weiß nicht mehr, welches es genau war. Viele benutzen ja welche von Shure, die aber teurer sind.

Ist das herausgesuchte okay? Ich suche Empfehlungen bis 100 €. Wie gesagt, bin Anfänger. Wenn es günstiger geht, ist das gern gesehen.

Sollte USB sein, ich will keinen zusätzlichen Verstärker.
 
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Das Auna ist schon ziemlich alt. Mittlerweile sollte man sich eher bei Tonor, Sudotack, Uhuru etc. umschauen. Bei der Hausmarke von Thomann (t.bone) gibt es auch ein paar aktuellere USB-Mics inkl. Tischstativ. Gleiches bei Music Store.

Optimalerweise sollten solche Mikros übrigens mundnah eingesetzt werden, etwa 15 cm Abstand. Ein Mikrofonarm wäre zu empfehlen.
 
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Es ist ja schließlich online RPG und kein Shooter. Schlechte Sprachqualität schädigt immens die Immersion.

Alter ist kein Argument bei Audio-Equipment. Das veraltet weniger als manch anderes PC-Zubehör. Kannst du ein spezielles empfehlen?

Die meisten werden übrigens abgewiesen bzw. schaffen es nicht auf die White-List, weil die Mikrofon-Qualität nicht ausreichend ist, zumindest auf dem Server auf dem ich spielen möchte.

Mikro-Arm hab ich eingeplant und ist nicht im Budget enthalten. Empfehlungen sind gern gesehen...
 
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Bezüglich konkreten Empfehlungen kann ich nur auf Obli und insbesondere Podcastage bei YT verweisen. Die machen für Gewöhnlich sehr fundierte Reviews.

Generell machst du mit den meisten moderneren USB-Mikros im Bereich 40-80 Euro nichts verkehrt. Technisch sind die meisten Geräte sehr ähnlich, zum Teil sogar identisch. Es gibt aber durchaus Unterschiede in Sachen Feintuning (Sounding). Daher kann ich nur empfehlen, einfach mal selbst reinzuhören.

Vigilant schrieb:
Ob es gleich die typische Streaming-Ausrüstung inkl. Arm etc. für Online-Gaming sein muss, ist so eine Sache.
Evtl. reicht schon eine gute Tisch-Variante wie bspw. das Rode NT-USB Mini.
Mikrofonarme haben den Vorteil, dass sie weniger stark auf Körperschall reagieren, welcher vor allem von dem Getippe auf der Tastatur ausgeht.
So Mini-Mikrofone wie das Rode würde ich für Gaming nicht empfehlen. Die Platzierung direkt vor dem Brustkorb nahe der Tischplatte und neben der Tastatur ist eher ungünstig, wenn man auf eine gute Sprachqualität Wert legt.

Ein Mikro gehört an die Quelle: Den Mund des Sprechers.

abulafia schrieb:
Alter ist kein Argument bei Audio-Equipment.
Na dann viel Erfolg mit 11 Jahre alten CM6327A USB-Chip! :)
 
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Ich habe mir das Tonor Q9 für 60€ im Sale bei Amazon geholt (Kostet derzeit etwa 70). Das kommt bereits mit einem Mikrofonarm und USB und bietet eine absolut ausreichende Sprachqualität. Ich bin zufrieden.
 
Würde dir auf jeden Fall ein Dynamisches Mikrofon empfehlen und kein Kondensator Mikrofon. Dynamische sind normalerweise besser um Hintergrundgeräusche zu vermeiden (z.B. Tastatur, Lüfter, etc.). Deswegen würde ich auch das Samson Q2U empfehlen. Andere Dynamische USB Mikrofone sind mir in dem Preisbereich nicht bekannt.

 
Vergleiche zwischen Kondensatoren und dynamischen Mikros sollte man nur mit Anpassung per Equalizer bewerten. Ansonsten dominiert immer der jeweilige Frequenzgang und an zweiter Stelle die jeweilige Güte der Richtcharakteristik (die auf beiden Seiten gut oder schlecht sein kann).

Leider gibt es auf dem Gebiet viele Mythen, die immer wieder unreflektiert weitergegeben werden. Der Typ im Video versucht leider nicht einmal, sie fair zu vergleichen. Ja, es gibt viele Studio-Kondensatormikrofone, die praktisch keine sonderlich gute Geräuschisolation mitbringen. Das heißt aber nicht, dass es da keinen Raum zur Optimierung gibt (Höhenabsenkung per Equalizer) und dynamische Mikros pauschal immer besser abschneiden.

Viel wichtiger ist eigentlich die praktische Nutzung und Arbeitsumgebung, d.h. richtige Platzierung und Ausrichtung sowie die akustische Gestaltung des Raumes. Wenn der Abstand zu hoch ist oder der Raum zu stark resoniert, dann hilft auch kein besseres Mikro, keine bessere Auflösung, keine bessere Richtwirkung. Der Ton macht die Musik.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Vergleiche zwischen Kondensatoren und dynamischen Mikros sollte man nur mit Anpassung per Equalizer bewerten. Ansonsten dominiert immer der jeweilige Frequenzgang und an zweiter Stelle die jeweilige Güte der Richtcharakteristik (die auf beiden Seiten gut oder schlecht sein kann).
Schon möglich, du kennst dich mit dem Thema natürlich deutlich besser aus als ich, aber denkst du nicht, dass es generell sinnvoller ist ein Dynamisches Mikrofon zu empfehlen? Die meisten (zu denen ich mich dazu zähle) werden sich damit wohl nicht wirklich beschäftigen und wollen einfach, dass ihre Stimme möglichst ohne irgendwelche störenden Hintergrundgeräusche übertragen wird.

Ich kann zumindest nur sagen, dass ich mir vor Jahren ein Blue Yeti (ja ich weiß...:D) gekauft hatte und das Ding trotz niedrigster Gain-Einstellung und Noise-Gate einfach so sensibel war, dass trotzdem unglaublich viele Hintergrundgeräusche aufgenommen worden sind (z.B. Knarzen des Sessels). Seit dem Wechsel auf dynamisches Mikrofone habe ich überhaupt keine Probleme mehr mit Hintergrundgeräuschen.
 
Sagen wir es mal so...
Die Wahrscheinlichkeit eines Fehlgriffs ist bei dynamischen Mikros generell geringer, weil sie häufig für den Bühneneinsatz, Interviews oder Podcasting ausgelegt sind. Alles keine Szenarien, in denen man immer in extrem gut gedämpften Umgebungen arbeitet (Radio-Studios mal ausgenommen).
Bei Kondensatormikrofonen in klassischer Studio-Bauform geht man häufiger davon aus, dass der Raum entweder gut gedämpft ist oder etwas (gut kontrollierter) Raumhall zur Klanggestaltung durchaus gewünscht ist. Deswegen muss man hier genauer aufpassen, was man sich ins Haus holt.

Da der Look großer (Kondensator-)Gesangsmikrofone von Laien häufig mit Qualität verbunden wird, setzen gerade im Einsteiger- und insbesondere Gamingbereich viele Anbieter auf diese Bauform. Die technischen Anforderungen für eine gute Richtcharakteristik werden dabei jedoch häufig missachtet bzw. gar nicht erst wahrgenommen. Hinzu kommt oft ein sehr höhenlastiges (helles) Tuning, welches Transparenz und Auflösung vorgaukeln soll, praktisch aber vor allem den Hallbereich anhebt. Paradebeispiel: Rode NT USB mit rund 7 dB Höhenanhebung!
Und fertig ist das Stereotyp einer besonders geräuschempfindlichen Bauform. ;)

Am Ende des Tages sind die Unterschiede oft deutlich geringer als man sie sich erhofft. Eine künstliche Höhenanhebung bekommt man mit dem EQ in Griff. Den Rest macht wie gesagt die Ausrichtung und - ganz wichtig - schlichtweg die Akustik im Raum.

Ich habe schon diverse dynamische Handmikrofone (z.B. XM8500 oder SM58) gegen Großmembrankondensator-"Gesangsmikrofone" (z.B. AT3035 oder NT1) verglichen. Membranen direkt nebeneinander, dann etwas Stimme aufgenommen und nachher die Klangfarbe (Frequenzgang) per Equalizer angeglichen. Die Unterschiede sind verglichen zu dem, was die Akustik des Raumes sowie der Abstand zw. Mund und Mikro ausmacht, fast schon vernachlässigbar.
Ja, der Kondensator neigt häufig zu mehr Höhen, die auch auf der Hinterseite stärker aufgezeichnet werden. Der Effekt ist imo aber nicht ansatzweise so dramatisch, als dass man diesem Thema tausende Blog-Einträge und YouTube-Videos widmen müsste. Im Endeffekt geht es viel mehr um die gewünschte Klangfarbe ohne Nachbearbeitung.

Das Blue Yeti ist ein gutes Beispiel für ein Kondensatormikro mit eher breiter, offener Niere, die nach hinten hin nicht sauber abschirmt. Meiner Beobachtung nach haben viele USB-Mikrofone diese Tendenz. In diesen Fällen kann sich der Wechsel auf ein gutes dynamisches Mikrofon in Sachen Geräuschunterdrückung durchaus bemerkbar machen.

Um dann den Bogen zurück zum Thema zu schlagen:
Das verlinkte Samson Q2U ist durchaus zu gebrauchen. Unter den dynamischen USB-Mikros gibt es zumindest in dem Preisbereich eigentlich keine Konkurrenz. Ansonsten würde ich mir halt das anschauen, was Tonor, Uhuru, Sudotack, Maono (und wie die ganzen Reseller zur Zeit auch heißen mögen) sowie die Hausmarken von Thomann und Music Store aktuell lieferbar im Sortiment haben. Die Entscheidung würde ich letztlich nach Preis und Umfang fällen.

Der Markt der USB-Mikrofone erneuert sich durch den Streaming-Hype der letzten Jahre und die Massenfertigung in Fernost generell sehr schnell, was die Kaufberatung mit verbindlichen, längerfristigen Empfehlungen zum Teil etwas schwierig macht. Auch aus diesen Gründen bin ich bei No-Name-Marken (wozu eigentlich auch Auna gehört) eher zurückhaltend.
 
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Ich würde auch prinzipiell Headset Mikrofone nicht ausschließen. Da gibt es durchaus das ein oder andere sehr gute.
https://www.rtings.com/headphones/reviews/cooler-master/mh751
 
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