Mikrofonlösung gesucht

Xokkom

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

kurz gefasst zum Einstieg, mein Ansteckmikro nervt mich. Meine Kopfhörer (Beyer DT 990) möchte ich nicht gegen ein Headset tauschen. Also suche ich nach einer anderen Mikrofonlösung. Höchstwahrscheinlich wird es auf eine Tischvariante hinauslaufen, nur welche?
Ich habe mal meine Paintkünste spielen lassen und die Schreibtischsituation skizziert. Links sitze ich, rechts meine Frau. Monitoraufteilung soll auch so bleiben.
Wir sind beide immer aktiv im Discord und da stellt sich mir die Frage der Emfpindlichkeit.
Ein weiterer Punkt ist die Sperrlichkeit eines Mikrofonarms. Ich kann mich gedanklich schlecht damit anfreunden so ein Mikro for dem Gesicht zu haben. Vielleicht hat da jemand einen Erfahrungsbericht der auch vorher so dachte und es dann doch nicht als schlimm emfpand. Ebenso, wenn ich den Arm zwischen den beiden Tischen anbaue (links wird nicht gehen, weil der Monitor zu viel Platz einnimmt und über den Monitor möchte ich nicht zwecks Sichtfeld), dass man sich da komplett die Optik verhaut.

Ihr merkt schon, ich brauche Hilfe bei den Optionen die es gibt.
Am liebsten hätte ich ein kleines Mikro, welches ich einfach vor mich auf das Mauspad legen kann und es auf ca. 50cm Entfernung funkioniert, ohne das es meine Frau mit aufzeichnet. Quasi so als würde ich einfach das Ansteckmikro vor mich auf den Tisch legen. Das funktioniert mit der Empfindlichkeit aber nicht richtig.


Danke für eure Hilfe.
 

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Xokkom schrieb:
Am liebsten hätte ich ein kleines Mikro, welches ich einfach vor mich auf das Mauspad legen kann und es auf ca. 50cm Entfernung funkioniert, ohne das es meine Frau mit aufzeichnet.
Das wird so leider nicht funktionieren. Selbst sehr gerichtete Mikrofone (sogenannte Shotgun-Mikrofone) würden in vielen Fällen damit ein Problem haben, wenn die andere Person nicht mal 2m weg sitzt. Abgesehen davon sind die für den Einsatzzweck eh zu groß und unpraktisch.
Das Mikrofon nah am Mund zu haben ist die einzig wirklich gangbare Methode. Sei es nun per Mikrofonarm oder eben mit einem Ansteckmikrofon.
 
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Tischmikro mit Nierencharakteristik.
 
Auf jedenfall eher ein dynamisches Mikrofon mit Richchrakteristik Niere (möglichst schmal) auch Cardioid, unidirectional genannt.
Sprich: Aufzeichnung möglichst nur von vorne und minimal von der seite.
dynamisch statt kondensator: weniger empfindlich was nebengeräusche angeht.

auf dem tisch wird jede vibration als poltern übertragen, könnte man mit kompressor/limitter umgehen und einen EQ einsetzen um die tiefen frequenzen abzuschneiden.
selbst mit richtig guter entkopplung (z.b. ein Rode NT-1 Non-A Version mit itegrierter interner Rycote aufhängung und dann nochmal das ganze mikro in einer externen rycote aufhängung nimmt das getippe und "gepolter" vom tisch mit auf).

es gibt drei arten mikroarme:
  • den von elgato als low profile: https://www.elgato.com/de/wave-mic-arm-lp (der würde eher von unten her kommen)
  • die klassischen verterter wie rode PSA1 oder inzwischen PSA1+ (mit parallaxarm)
  • sowas wie der blue compass ohne parallaxarm

Was mit parallax gemeint ist wird in diesem video ab 03:12 sehr gut erklärt:

dann wär halt noch die frage: USB oder ist ein audiointerface (mit genug gain) vorhanden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

also Shotgun würde ich auch nicht wirklich empfehlen auch wenn ich was die Größe angeht korrigieren muss. Sennheiser ME36 ist schon sehr klein. Das könnte man super verstecken.
An deiner stelle würde ich über ein Kopfbügelmikrofon nachdenken. In deinem Fall unbedingt etwas mit Nierencharakteristik. Sennheiser HSP4 hat ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Ansonsten findet man auf ebay auch etliche Billigvarianten in der gleichen Bauform. Tonqualität müsste man dann man anhören.
 
Drewkev schrieb:
Puh, schwierig. Ich würde einfach mal das ModMic (Wireless) in den Raum werfen.

Zwecks Optik:
Auch ein Mikro mit Mikrofonarm kann optisch dazupassen. Oder habt ihr auch Kameras und deshalb die Frage?
Nein Kameras haben wir nicht (keine Streamer). Die Aussage bezieht sich nur auf mein persönliches Empfinden. Ich mag es gerne clean. Diese typischen Mikrofonarme sind halt ganz schön groß. Außerdem stelle ich immer rechts von mir das Trinken ob. Also wir beide, immer mittig der beiden Schreibtische. Ich weiß nicht ob das alles zu viel wird.

xxMuahdibxx schrieb:
Tischmikro mit Nierencharakteristik.
Ja das war auch ein Gedanke. Gibt es da etwas kleines? Die "normal" großen, denke ich, würde ich auch als störend empfinden.


Zur weiteren Vorstellung. Ich gammel wirklich gerne in meinem Stuhl (Kniegelenk) dadurch bin ich auch oft so ca. 30cm mit dem Mund von der Tischkante entfernt. Und dadurch ist mein Kopf auch recht tief. Sichtlinie der Augen geht quasi mittig zum Bildschirm. Ein normales Tischmikro wäre da bestimmt störend im Blickfeld. Ich sitze selten nach Lehrbuck auf dem Stuhl.
 
airwave schrieb:
Auf jedenfall eher ein dynamisches Mikrofon mit Richchrakteristik Niere (möglichst schmal) auch Cardioid, unidirectional genannt.
Sprich: Aufzeichnung möglichst nur von vorne und minimal von der seite.
dynamisch statt kondensator: weniger empfindlich was nebengeräusche angeht.

auf dem tisch wird jede vibration als poltern übertragen, könnte man mit kompressor/limitter umgehen und einen EQ einsetzen um die tiefen frequenzen abzuschneiden.
selbst mit richtig guter entkopplung (z.b. ein Rode NT-1 Non-A Version mit itegrierter interner Rycote aufhängung und dann nochmal das ganze mikro in einer externen rycote aufhängung nimmt das getippe und "gepolter" vom tisch mit auf).

es gibt drei arten mikroarme:
  • den von elgato als low profile: https://www.elgato.com/de/wave-mic-arm-lp (der würde eher von unten her kommen)
  • die klassischen verterter wie rode PSA1 oder inzwischen PSA1+ (mit parallaxarm)
  • sowas wie der blue compass ohne parallaxarm

Was mit parallax gemeint ist wird in diesem video ab 03:12 sehr gut erklärt:

dann wär halt noch die frage: USB oder ist ein audiointerface (mit genug gain) vorhanden?
Ich gebe dir absolut recht bei allem. Aber dann hat er halt wieder das Mic direkt unter der Nase.
 
blondi3480 schrieb:
An deiner stelle würde ich über ein Kopfbügelmikrofon nachdenken.
Das fällt raus. Das wäre für mich das selbe wie das Ansteckmikro. Da müsste ich sogar noch mehr rumfummeln, wenn ich aufstehe.
 
Xokkom schrieb:
Nein Kameras haben wir nicht (keine Streamer). Die Aussage bezieht sich nur auf mein persönliches Empfinden. Ich mag es gerne clean. Diese typischen Mikrofonarme sind halt ganz schön groß. Außerdem stelle ich immer rechts von mir das Trinken ob. Also wir beide, immer mittig der beiden Schreibtische. Ich weiß nicht ob das alles zu viel wird.
Den Mikrofonarm kannst du so ziemlich überall an jeder Ecke & Kante platzieren, da brauchst du dir eigentlich keine Sorgen machen. Du kriegst bei einem XLR einfach das meiste für's Geld. Ein USB-Mikrofon ist meist nicht zu empfehlen und Tischmikros schon gar nicht. Ich habe mich selber davon überzeugen lassen.

Wie gesagt: ModMic (Wireless!) dürfte das beste für dich sein wenn du wirklich auf einen Mikrofonarm verzichten möchtest.
 
Ich seh schon wo das hinläuft. Tischmikro ist anscheinend nicht zu empfehlen. Also muss ich wohl oder übel mal einen Mikrofonarm bestellen und gucken wie ich damit klar komme. Anders werde ich das nicht feststellen können. Ansonsten kommt noch das ModMic in Frage.
 
blondi3480 schrieb:
Ich gebe dir absolut recht bei allem. Aber dann hat er halt wieder das Mic direkt unter der Nase.
Ja optimal ist es nicht, vermutlich hier ein ModMic wireless wirklich die beste Lösung.

Ich nutze so eine Art setup im improvisierten homeoffice brüo unterm dach.
Hatte vom vermessen der lautsprecher noch ein XREF20 und als hobby ein irig pro duo rumliegen, macht sich mit MS Teams ganz gut.

foto_no_exif.jpg


@Xokkom Ich kann dir nur empfehlen, wirklich mal alle drei Varianten die ich obenen gennant hatte an Armtypen auszuprobieren.
Müssen ja nciht gleich die teureren "originale" wie Rode oder Blue zum testen sein, gibt auch nachbauten wie LogiLink AA0127 oder Tonor T20).

Oder die Setups die Drewkev gepostet hat :daumen:
 
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