Nuja michi, ganz so sollte man das nicht sehen. Kaum ein Game hat einen 30-Stunden Spielgenuss. CoD4 beispielsweise schafft man ganz locker in 8 stunden. Selbst nach einer Stunde Test ist man Locker schon im Abschnitt 3. Ich fands vollkommen okay, dasses als Demo eine Testrunde "Bog" gab - mehr brauchte man eigentlich nicht um heiss drauf zu werden. Und ganz Wichtig: Die Map hat so gut wie gar nichts vom eigentlichen Feeling des Gesamtgames verraten. Und das war auch gut so. Hätteste CoD4 sagen wir mal 2 Stunden anzocken können, wär der Kauf relativ witzlos gewesen, ganz ehrlich. Man hätte sich die ersten 2 Stunden schlichtweg gelangweilt, weil man da schon weiss, was auf einen zukommt (und glaub mir, die ersten 2 Stunden eines Games sind die wichtigsten).
Von daher find ich diese "Mini"-Demos besser als nichts und eigentlich ausreichend als "Appetitanreger". Die Crysisdemo z.B. fand ich extrem mistig, vom Gameplay, Grafik (DX9, DX10 schaut ganz gut aus) und Systemlast. Reicht für meine Kaufentscheidung voll aus: Für so ein Game knall ich sicher nicht einen Pfennig auf den Tisch
Die Preise der Games... Jo, da stimm ich dir zu, die sind def. zu hoch. 30 Euro sind akzeptabel, zu D-Mark-Zeiten bewegten sich die Gamepreise auch auf um die 50DM, heut zahlt man das in Euro. Unschön. Ich frag mich auch, warum die Consolengames nochmal minimum 10 bis 20 Euro mehr kosten als die PC-Version, da erschliesst sich mir kein Grund daraus.
Aber warum Cracks und Keygens im Umlauf sind liegt schlicht nicht nur an der "erweiterten Testmöglichkeit des Games", sondern immens auch am Preis - aber vor allem auch an der Moral der ganzen Kiddies da draussen. "Warum kaufen, wenn ichs auch gecracked bekomme?" Ich kann daher schon die Entscheidung der Publisher und Entwickler verstehen jetzt verstärkt weg vom PC zu gehen - aber es ist definitiv ein zweischneidiges Schwert. Damit verlagern sie nur die Crackerproblematik auf die Konsolen, schaffen diese keinesfalls aus dem Weg.
Ziemlich krass find ich allerdings auch, dass Communitybetreiber das Cracken von Games praktisch auch noch supporten. Bei uns fliegt jeder, der auch nur andeutungsweise ein gecracktes Game zu spielen scheint, aus der Community. Das ist aber leider immer noch mehr die Ausnahme denn die Regel.
Prinzipiell gibts also zig Ursachen dafür, dass gecracked wird. "Geldgeilheit" der Publisher, mangelnde technische Kopierschutzmaßnahmen, manchmal etwas nichtssagende Demos (aber das darf man eigentlich nicht ankreiden, die sind dazu ja nie verpflichtet, demos rauszubringen), Moral der Kiddies, Support der jeweiligen Communitys zum nutzen gecrackter Spiele.
Ich sehe im Moment eher die Publisher in der Pflicht die Kopierschutzmaßnahmen zu verschärfen und die Keys zu personalifizieren und ausschliesslich in der Datenbank vorhandenen CD-Keys für eine Registrierung zuzulassen. Das allein wird viele Cracker sicherlich davon abhalten Keygens zu "basteln", da das schlicht kaum mehr möglich dann ist.