Mischbetrieb M2 NVMe und M2 SATA?

ph!L

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Hallo zusammen,

nach langer Zeit bin ich wieder auf einen PC gekommen und versuche nun auf meinem ASUS Strix Z370-G Mainboard eine M2 NVMe SSD zusammen mit einer M2 SATA SSD zu betreiben. Hintergrund: ich hatte erst nur die NVMe (Samsung 960 Evo) und möchte nun eine zweite SSD zusätzlich betreiben, habe dabei wegen des Preisunterschieds die günstigere SATA (Samsung 860 Evo) genommen.

Im Bios bekomme ich die 860er Platte mittlerweile grundsätzlich angezeigt (musste vorher den M2.1 Slot auf SATA statt PCIE stellen), bekomme sie aber in der Hauptansicht des BIOS nicht angezeigt und kann sie auch nicht zum Booten verwenden.

Da stellt sich mir die Frage, ob dieser Mischbetrieb grundsätzlich überhaupt vorgesehen ist, oder ob meine spezielle Konfiguration hier die Probleme verursacht.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Tausend Dank,
Philipp
 
Sollte eigentlich problemlos gehen...

Dein Board kann SATA nur auf einem M.2 Steckplatz, während beide PCIE 3.0x4 können.

Also die SATA in den richtigen stecken ... dann sollte Windows auch beide erkennen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, das habe ich auch schon rausgefunden und mittlerweile korrigiert.
Den entsprechenden Slot musste ich auch auf SATA umstellen. Booten will er trotzdem von dort nicht. Habe auch noch gar kein OS drauf.
Vielleicht mal schauen ob es im Laufe des installationsprozesses erkannt wird?
 
Wenn man die Möglichkeit hat NVME 2x zu nutzen sollte man das auch machen, auch wenn ein Preisunterschied besteht. Ist doch doof, wenn man in den meisten Anwendungen die NVME limitiert, weil die andere SSD nicht mit der schreib oder Lesegeschwindigkeit hinterher kommt. Und 2x NVME ist wirklich porno, die es haben werden mir bestimmt zustimmen.
 
Ich stimme total zu, leider ist es dafür nun zu spät und um das invest zu retten muss ich nun irgendwie die Platte zum laufen bekommen ;-)
 
SethDiabolos schrieb:
Und 2x NVME ist wirklich porno, die es haben werden mir bestimmt zustimmen.
Weil?

Ein "Mischbetrieb" ist selbsversändlich möglich.
 
r4yn3 schrieb:

Da nvme doch wesentlich schneller ist als SATA?!
Meine beiden nvme möchte ich nicht mehr missen. Alle SATA SSDs im PC sind da einfach doch wesentlich langsamer....
Daher laufen bei mir die nvme SSDs als system und `schnelle' Platten, die SATA SSDs für reguläre workloads und eine HDD als großes Datengrab.
 
Um von einer M.2 SSD booten zu können, muss im BIOS ein spezielles Option ROM bzw. EFI Modul vorhanden sein. Das gilt sowohl für das NVMe als auch für das AHCI Datentransfer-Protokoll. Die Module für NVMe und AHCI sind unterschiedlich.
 
RcTomcat schrieb:
Da nvme doch wesentlich schneller ist als SATA?!
Ist jetzt grundsätzlich nichts neues, du brauchst aber auch einen entsprechenden Workload um das festzustellen. Bei 0815 Office kann mir niemand erzählen er merkt das.
Btw. hast du einen speziellen Workload? Vielleicht kann man den in Beratungsthreads mal als Pro Argument anführen.

@ph!L Mach doch mal ein Screenshot vom Bios wie da was eingestellt ist.
 
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ph!L schrieb:
möchte nun eine zweite SSD zusätzlich betreiben, habe dabei wegen des Preisunterschieds die günstigere SATA (Samsung 860 Evo) genommen.
Die hättest Du besser im 2.5" Formfaktor genommen, dann wären zwei die beiden Kabel für Daten und Strom nötig, aber Du hättest Du nicht den zweiten M.2 Slot deswegen belegt. M.2 SATA SSDs machen wenig SInn, außer das man sich die Kabel spart, bringen sie gar nichts.
ph!L schrieb:
Vielleicht mal schauen ob es im Laufe des installationsprozesses erkannt wird?
Vor einer Windows Installation sollte man immer alle anderen SSDs und HDDs abklemmen, damit der Bootloader nicht auf ihnen landet, sondern auf der Platte auf der auch Windows ist.
Fernando 1 schrieb:
Um von einer M.2 SSD booten zu können, muss im BIOS ein spezielles Option ROM bzw. EFI Modul vorhanden sein. Das gilt sowohl für das NVMe als auch für das AHCI Datentransfer-Protokoll.
Das ist so nicht richtig. Das BIOS muss AHCI und für das Booten von NVMe SSDs auch NVMe unterstützen, sonst kann es den Bootloader des OS ja nicht von der Platte laden, aber AHCI kann jedes BIOS seid vielen Jahren und NVMe unterstützt jedes UEFI für alle Modellen ab den Intel Skylake ab der ersten Version, bei den Boards mit Intel 90er Chipsätzen (H97, Z97 und X99) wurde es meist so Anfang 2015 per BIOS Update nachgereicht, vereinzelt auch bei älteren Boards. Hier geht es um ein Z370er Board, dies kann zumindest im UEFI Modus auch von einer NVMe SSD booten und in jedem Modus von einer SATA SSD, egal in welchem Formfaktor diese daherkommt.

ph!L, beachte diese Hinweise:
Die 860 Evo ist eine SATA SSD und muss in den M.2_1 Slot und damit fällt dann der SATA Port 1 weg. Wenn da etwas drin steckt, dann stecke das Kabel auf einen anderen SATA Port um.
 
r4yn3 schrieb:
Ist jetzt grundsätzlich nichts neues, du brauchst aber auch einen entsprechenden Workload um das festzustellen. Bei 0815 Office kann mir niemand erzählen er merkt das.
Btw. hast du einen speziellen Workload? Vielleicht kann man den in Beratungsthreads mal als Pro Argument anführen.

Sorry da habe ich dich gestern falsch verstanden :)
Ich stimme dir voll und ganz zu, bei lediglich etwas Office wird keiner einen Unterschied zwischen nvme oder sata merken.
Sobald es aber um größere Datenmengen oder aber jede Menge IOP/S geht zeigt sich der Vorteil von NVMe. Ich nutze meine im PC da ich dort häufig mit größeren vhds zwecks virtualisierung zu tun habe. Eine fertige Demo Umgebung kann da durchaus schnell mehrere hundert GB groß werden. Diese zu packen / entpacken oder zu kopieren geht auf einer NVMe wesentlich schneller als auf einer SATA SSD.
Im Server dient die NVMe als Tier 1, alle oft benötigten Daten liegen darauf. Besonders die Datenbank profitiert davon :)

Für den normalen Hausgebrauch ist die SATA mehr als ausreichend schnell :))
 
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Vielen Dank für eure Hinweise. Mittlerweile habe ich alles zum Laufen bekommen.

Im BIOS musste ich zunächst den M2_1 Slot auf SATA statt PCI stellen. Dann wurde die Platte zumindest schon mal grundsätzlich erkannt. Nur macOS kam damit noch nicht zurecht. Also habe ich dann im Windows mit Paragon HFS+ die Platte formatiert und schon erkannte der macOS installer die Platte auch.

Langer Weg, aber erfolgreich 😎
 
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