Monitor kostengünstig kalibrieren

Es verändert sich nicht "deutlich" im Sinne "das sieht man auf den ersten Blick". Dafür braucht man aber auch keine Kalibrierung. Aber es verändert sich für farbkritische Anwendungen leider hinreichend. Auslöser sind hier Alterungserscheinungen aber auch Umwelteinflüsse. Die wenigsten arbeiten unter Tageslichtausschluss unter einer definierten Lichtquelle. Und selbst wenn die Änderungen (noch) nicht eingetreten sind, die Kalibrierung soll dem ja auch entgegenwirken.
Der Normalanwender benötigt das auch nicht. Das Auge selbst gewöhnt sich an alles, sonst wäre auch der "Nachtmodus" vieler Geräte untragbar.

@EmmaL: ja das MHD hat er überschritten. Die billigen Kolorimeter wie der Spyder3 arbeiten mit organischen Farbfiltern auf Gelatinebasis, die Alterungserscheinungen unterworfen sind und daher nicht mehr korrekt messen. Es ging die Mär mit dem Spyder4 hätte man endlich auf anorganische Filter umgestellt, dafür sind die nachvollziehbaren Messungenauigkeiten meines 4ers aber zu extrem.
 
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@HisN Merci, das leuchtet sogar mir ein :D
@ChiliSchaf Dass es sich nicht super krass ändert, dachte ich mir schon. Daher in Anführungszeichen^^ Dass sich natürlich Lichteinfluss etc von draußen auswirken, dachte ich mir. Bin eher vom geschlossenen Büro mit gleich bleibender Beleuchtung ausgegangen, wenn die Farbdarstellung eben wichtig ist oder was auch immer man da so alles braucht.
 
Aber von welchem Niveau sprechen wir hier? Vielleicht wenn du als Agentur professionell druckst? Mein Spyder 3 ist 10 Jahre alt und die Bilder die ich für mich drucken lasse sehen aus wie auf meinem Monitor. Er will eine billige Lösung für sein Problem. Dein Sensor kostet gleich wieder mehrere hundert Euro. Bringt ihm die Lösung was? Ich würde mir jetzt auch nichts Neues kaufen. Auch wenn die Messwerte mehr sagen, sind sie mir keine 250+ Euro wert, wenn meine Augen und die meiner Freunde das Gleiche sehen.
 
Ich frage mich, warum man sich mit solchen Ansprüchen überhaupt diesen LG mit diesem Panel kauft, das bekannt für den schlechten Kontrast ist und dafür, Probleme mit den Augen zu verursachen.

Vielleicht wäre da z.B. der Acer XV272UP die bessere Wahl gewesen?
Der kommt schon mit einem Kalibrierungs-Protokoll ab Werk und hat auch einen SRGB Modus.
 
Entweder du brauchst eine Kalibrierung, oder du brauchst sie nicht. Ein nicht funktionierendes Messgerät (wie es ein Spyder3 mittlerweile ist) ist schlimmer als eine Einstellung "nach Gusto".
 
monocode schrieb:
Ich frage mich, warum man sich mit solchen Ansprüchen überhaupt diesen LG mit diesem Panel kauft, das bekannt für den schlechten Kontrast ist und dafür, Probleme mit den Augen zu verursachen.

Vielleicht wäre da z.B. der Acer XV272UP die bessere Wahl gewesen?
Der kommt schon mit einem Kalibrierungs-Protokoll ab Werk und hat auch einen SRGB Modus.

Gute Frage! Hier die Antwort:

Es ist ein Kompromiss. Ich habe mehrere Tage intensiv recherchiert und hatte am Ende eine Auswahl von vier Monitoren für Content-Creation, Gaming und hauptsächlich Schreiben, Office und YouTube.

Der Acer, den du genannt hast, war auch dabei. Allerdings gab es relativ wenig reviews für zwei dieser Monitore (u.A. den Acer) und meine Beiträge in verschiedenen Foren blieben größtenteils unbeantwortet, sodass es zum Stich zwischen dem LG und einem BenQ kam. Diesen gewann der LG.
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ChiliSchaf schrieb:
Entweder du brauchst eine Kalibrierung, oder du brauchst sie nicht. Ein nicht funktionierendes Messgerät (wie es ein Spyder3 mittlerweile ist) ist schlimmer als eine Einstellung "nach Gusto".

Erstmal vielen Dank für die DIskussion zum Thema, ich finde es sehr hilfreich auch die potentiellen Probleme dieser "Budget-Lösung" zu kennen.

Natürlich hängt es davon ab, ob ich die Kalibrierung brauche, was wiederum von meinen Zielen abhängt. Ich erstelle verschiedenen digitalen Content als Hobbie. Bedeutet das jetzt, dass ich eine tip top perfekte Kalibrierung brauche? Für mein Ziel dies als Hobby weiter zu betreiben, glaube ich nicht. Wäre es trotzdem sinnvoll eine sehr gute Kalibrierung zu haben (für die die ungenaue Kalibrierung der Spyder3 ausreicht?) ich denke schon.

Von daher kann ich deine Einwände vollkommen nachvollziehen. Sollte ich in einem professionellen Umfeld Content erstellen wäre eine teurer Kalibrierungsmöglichkeit sinnvoll. Im Moment denke ich, dass eine Budget-Lösung ausreichend ist.

Wie gesagt: trotzdem danke für dein Hinweis! Falls meine Content-Creation professioneller wird, werde ich mich auch mit teureren Kalibrierungsmöglichkeiten auseinandersetzen.
 
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@ChiliSchaf Weil du meinstest, dass mein 10 Jahre alter Spyder 3 Pro nix mehr taugt / verschleißen würde. Ich habe einen ganz neuen Monitor und mein Spyder misst ziemlich genau finde ich. Die Messergebnisse passen ziemlich genau zu den Angaben des Herstellers oder auch Messungen zu PRAD. Toleranzbedingt scheint es ja immer mininmale Abweichungen zu geben.
 

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Du versuchst jetzt nicht grade die Güte eines Colorimeters daran festzumachen dass es Farbraumabdeckungen hervorzaubert, die in Ballwurfreichweite von Herstellerangaben liegen?


Glaub mir halt nicht. Glaub vielleicht anderen:
https://forum.luminous-landscape.com/index.php?topic=103094.0

https://blog.krolop-gerst.com/technik/spyderx-elite-monitor-kalibrieren/

oder den Leuten von PRAD zb. https://www.prad.de/board/thread/53...onitor-und-oder-colorimeter-ersetzen-macbook/

oder Herstellern von Colorimetern:

https://forums.overclockers.co.uk/threads/x-rite-calibration-devices-beware.18597397/ (X-Rite selber sagt das über ihre eigenen (damaligen) Colorimeter, und gibt eine Lebensdauer von ca <5 Jahren an!)
 
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