MP3 mit RAR komprimieren

_tnt_

Lt. Junior Grade
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hallo,
ich habe ein RAR archiv wo MP3s (320kbps) drinnen sind.

RAR --> 70MB
entpackt --> 120MB

wie kann das sein? ist es möglich, dass es sich dabei um MP3s handelt welche von 128kbps auf 320kbps gepusht wurden und WinRAR dadurch die MP3s stärker komprimieren kann.

also ich bin skeptisch, dass es sich dabei echt um 320kbps handelt. denn ich habe ein paar test MP3s mit 7-Zip gepackt und mehr als 3% kann ich ned rausholen.

oder ist der kompressionsalgorithmus von WinRAR so gut - was sagt ihr dazu?

lg
 
Wie die Bitrate haben sie so oder so. Egal wie die Qualität ist oder ob die "gepusht" sind.
 
rar kümmert es nicht, welche daten gepackt werden, eigentlich sollten die daten genauso rauskommen, wie sie waren bevor sie komprimiert wurden.
ich weiß nicht genau, wie die algorithmen funktionieren, es kommt halt immer auf das material an, wie stark komprimiert werden kann.
 
Ihr versteht null was er meint.

Wenn die auf 320 aufgeblasen wurden, wirds halt mit Nulldaten aufgeblasen. Diese lassen sich natürlich dann komprimieren. Also deine Vermutung kann daher schon richtig sein.
 
also von einem Kompressions-Algorithmus auf die Qualität von MP3 Files schließen ist nicht möglich.
Außerdem ist ja nicht garantiert dass 7Zip genau gleich komprimiert wie WinRAR...

natürlich: wenn rein mit blanks aufgefüllt wird dann lässts sich möglicherweise schon darauf schließen. allerdings wenn neu encodiert wurde dann sollten eig. keine Blanks da sein...
 
Wenn die auf 320 aufgeblasen wurden, wirds halt mit Nulldaten aufgeblasen. Diese lassen sich natürlich dann komprimieren. Also deine Vermutung kann daher schon richtig sein.

da wird nix mit Nullen aufgefüllt
 
neu encodiert aus WAVE oder einem verlustfreiem Codec wie FLAC, APE etc.

Aus MP3 erneut nochmal in MP3 encodieren = Qualitätsverlust, dabei ist es auch egal, ob die gleiche Bitrate genommen wurde.

@Rach78: Aber auch nicht mit mehr Qualitäts-Informationen. Wo nichts ist, kann auch nichts herbeigezaubert werden.
 
also ich denke mir das so:

entpackt --> 124MB
gepackt --> 69

wenn ich eine mp3 die original 192kbps auf 320kbps pushe, dann kommen doch bestimmt werte doppelt vor - weil ich kann aus wenigen informationen ja nicht mehr machen.

WinRAR kapiert das in dem 320kbps file informationen doppelt sind und kann daher das file komprimieren.

die frage ist nur, ob meine rechnung aufgeht.
ansonsten werde ich das mal testen und hier das ergebnis dazu posten.

lg
 
wenn ich eine mp3 die original 192kbps auf 320kbps pushe, dann kommen doch bestimmt werte doppelt vor - weil ich kann aus wenigen informationen ja nicht mehr machen.

da kommt nix doppelt vor. Da wird höchstens interpoliert
 
Guck doch mal die Tonspur an.

Bei 128 kbit/s MP3 zb wäre ab 16khz schon der Schnitt.

Eine echte 320 kbit/s sollte so 22khz schaffen.
 
Sind die Songs eventuell ähnlich?

Also verschiedene Versionen von einem Lied, Remixes etc?
 
Wenn es sich um Hörspiele mit 320kbit/s konstanter Bitrate handelt kann es auch durchaus vorkommen das schon beim encodieren "Luft" verpackt wurde.
 
ich tipp ma auf 320kb cbr, das sollte sich gut mit winrar komprimieren lassen. bei cbr wird nämlich im gegensatz zu vbr konstant auch an unnötigen stellen die gleiche bitrate gehalten. diese stellen mit unnötig hoher bitrate kann winrar dann komprimieren.
 
Rach78 schrieb:
Sind die Songs eventuell ähnlich?

Also verschiedene Versionen von einem Lied, Remixes etc?

Das ändert nichts an der Komprimierbarkeit.

Wenn dem so wäre, würde das ja mehrere Alben auch bei mir betreffen und das ist nicht so.
Ergänzung ()

@blablub1212: Auch bei CBR 320 kbit/s stecken die vollen Daten drin, wenns aus einer WAVE stammt.

Lossless Codecs tuen rein nur komprimieren, und die gehen auf 60% der WAVE so um den Dreh. Das ist also noch ca. 1000 kbit/s über. Bei weniger komplexen Sachen klappt auch mal 900 oder gar 800, aber auf keinsten 320 ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt auf das Verfahren an. Wenn die Dateien unabhängig voneinander komprimiert werden geht das natürlich nicht.

Allerdings kannst du die Dateien auch als ganzes komprimieren. Dann werden Informationen die in allen Dateien identisch sind nur einmal abgespeichert.

Wenn er jetzt mehrere Versionen von einem Lied beispielsweise hat, wo gewisse Blöcke in den mp3 gleich sind (zb nen Intro) kann das durchaus Platz sparen

@Rach78: Aber auch nicht mit mehr Qualitäts-Informationen. Wo nichts ist, kann auch nichts herbeigezaubert werden.

Insgesamt hast du zwar durch interpolieren nicht mehr "Informationen" an sich, allerdings haste du mehr Werte
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja MP3 images sind aber eher unüblich.

Eher findet man bei z.B. FLAC images (FLAC + CUE).
 
De-M-oN schrieb:
Wenn die auf 320 aufgeblasen wurden, wirds halt mit Nulldaten aufgeblasen. Diese lassen sich natürlich dann komprimieren. Also deine Vermutung kann daher schon richtig sein.
Nulldaten ist fast richtig. In der Fachsprache nennt sich sowas "Padding", oder auf Deutsch "Füllbits".
Diese gibt es bei vielen Audio- und Videoformaten um auf eine konstante Bitrate zu kommen.
Wenn weniger Bits reichen um eine akustische Transparenz zu gewährleisten werden werden bei Audiocodecs Füllbits genutzt. Je höher die Bitrate desto häufiger kommen diese in den Dateien vor.
Wer z.B. Monosound in MP3 mit 320 kbit/s kodiert dürfte recht viele dieser Füllbits in der Datei haben.

Wer sich für das Packen von MP3s interessiert kann z.B. mal folgende Software antesten:
MP3 Packer
 
Ichmein keine Mp3 images, was auch immer das sein mag.

Erstelle in Winrar mal eine rar datei wo du 10mal den selben song drin hast einmal machste daraus ein solid archiv und einmal nicht, dann wirste was feststellen

Nulldaten ist fast richtig. In der Fachsprache nennt sich sowas "Padding", oder auf Deutsch "Füllbits".
Diese gibt es bei vielen Audio- und Videoformaten um auf eine konstante Bitrate zu kommen.

das hat aber nichts mit Reencoding zu tun
 
De-M-oN schrieb:
Auch bei CBR 320 kbit/s stecken die vollen Daten drin, wenns aus einer WAVE stammt.
Es stecken soviele Daten drin wie der Algorithmus des verwendeten Encoders für angemessen hält, und wenn das 270 kbit/s wären dann wird der Rest (bzw. die Differenz) bis 320 kbit/s mit Füllbits aufgefüllt.
Deswegen spart die Nutzung von variabler Bitrate (VBR) bei MP3 auch Daten gegenüber konstanter Bitrate (CBR) und die Dateien sind kompakter.
Ergänzung ()

Rach78 schrieb:
das hat aber nichts mit Reencoding zu tun
Stimmt. Die Datei wird dabei nicht neu kodiert, lediglich der MP3 Datenstrom wird in einem effizienteren und kompakteren Form geschrieben, dabei geht allerdings kein Bit der ursprünglichen Information verloren.
Wenn du beide MP3 dekodierst – ohne und mit "MP3 Packer Behandlung" – sind die daraus resultierdenden PCM Daten bitidentisch!
Die Füllbits tragen Null Information! Diese sind nur dazu da dass die Bitrate konstant ist, was bei MP3 und AAC aufgrund der Kodierung des Datenstroms nach Huffman-Algo sonst nicht möglich wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
so habe jetzt mal einen CD-rip in 320kbps - CBR gemacht.

danach mit 7z auf ultra gepackt:
original 320kbps: 125 MB

dann auf 128kbps codiert:
original 128kbps: 50 MB

dann habe ich die 128er wieder auf 320 codiert:
fake 320kbps: 119 MB


ok damit ist meine theroie widerlegt - muss also mit was anderem zu tun haben - komisch. dann werde ich meinen kollegen nicht weiter beschuldigen das er mir fake MP3s unterjubeln will ;)

schönen abend noch.
 
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