MSI B450-A Pro und Ryzen 5 2600

Phoeni

Ensign
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Hallo zusammen,
ich darf mal wieder einem Freund bei seinen PC-Problemen helfen und dieses Mal ist es echt kniffelig.
Ausgangspunkt das oben genannte Mainboard und ein Ryzen 2400G.
Dann wollte er entsprechend aufrüsten mit einem Ryzen 5 2600 und gleich nochmal 2x8 GB zusätzlich rein, also Vollbestückung auf dem Board.
Ich kam dazu, also er schon ein Weile am suchen war. Bild war so, dass das Board zwar 32GB RAM grundsätzlich erkennt, aber nur 16GB effektiv anspricht. Dazu kommt, dass es nur mit 2133Mhz getaktet wird, egal was man einstellt (XMP1/2, alles Auto, alles manuell, wildeste Einstellungen, etc...) es bleibt bei den 2133Mhz.
Erster Verdacht war, CPU oder Board defekt. Die alte CPU eingebaut, die startete noch nicht einmal mit 4 RAM Riegel drin.
Bei zwei RAM-Riegel in A2/B2 werden 16GB erkannt, 8 genutzt. Danach einfach mal sämtliche Varianten ausprobiert mit 1,2,3 und 4 RAM-Riegel.
Ergebnis: Nur A1/A2 scheinen die RAM Riegel zu erkennen und nutzen zu können, stecken nur in den B1/B2 welche drin, geht gar nix.
RAM sind Corsair Vengeance LPX (CMK16GX4M2B3000C15R, Ver. 5.30 und 5.39).
Nach etlichen Recherchen kamen wir zu dem Schluß, dass das Board einen an der Waffel haben muss. In der Zwischenzeit organisierte er ein zweites Board (das Gleiche MSI) und baute alles um.
Ergebnis: Mit dem 2400G 32GB Ram, mit dem 2600 wieder das alte Leid von nur 16GB und Single Channel. Hat doch die CPU einen Hau? Wieso ging dann auf dem anderen Board keine der beiden? Nach einem Rückbau auf den 2400G ging es dort wieder nicht mehr. Hat die 2600er das Board in Mitleidenschaft gezogen?
Zwei Stunden mit Uhrmacherlupe die CPU angeschaut, Pins sehen alle identisch aus, nichts verbogen. Kühler ist der Standardkühler. Nachdem ich was gelesen habe zum Thema zu fest angeschraubt habe ich hier die Schrauben soweit gelöst, dass sie gerade so noch halten, brachte auch nichts.

Mal die Daten der Komponenten:
Mainboard: MSI B450-A Pro, Bios Vers. vom 25.01.2019, AGESA 1.0.0.6
CPU Ryzen 5 2600
RAM: 4x Corsair VEngeance LPX CMK16GX4M2B3000C15R, 2 in Ver. 5.30, 2 in Ver. 5.39) laut MSI sind die in der Kompatibilitätsliste.

So, jetzt steht die Kiste samt zwei Mainboards bei mir rum und mir gehen die Ideen aus.
Letztenendes schafft es keine Konfiguration mit dem 2600er den RAM im Dual Channel Betrieb zu laufen, ansonsten geht aber alles. Ich kann auch 16GB in Single Channel einbauen, den RAM auf 3000 takten und heiß benchen ohne Auffälligkeiten.
Kann eine CPU so marginal defekt sein? Übersehe ich irgend etwas?

Vielen Dank im Voraus für alle, die sich die Mühe machen mein Durcheinander zu lesen. :-)
 
Mal so grundsätzlich abseits der Fehlersuche? Machen die 32GB Sinn? Wofür? Ggf. lassen sich mit 16GB Zeit und Stress sparen.

Mal einen Bios-Hardreset probiert? Gibt übrigens schon ein bzw. zwei aktuellere Bios-Versionen (wenn man das Ryzen3000 Beta mitzählt)

zumindest die Version 5.39 finde ich beim Überfliegen nicht ind er Liste (was nichts heißen muss...) und bei Vollbestückung wird es wohl auch nichts mit 2933/3000MHz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das gleiche Board. Und Vollbestückung mit G Skill RipjawsV F4-3200C16-8GVKB und keine Probleme in dem Sinne. Nur das bei The Division 2 unter 3200 Mhz das Spiel abkackt. Aber mit 2933 läuft es..
Wie es janer77 schon sagte..Machn Bios Update. Das hat bei mir so einiges korrigiert.
@janer77 Bei mir macht 32 GB Sinn. The Division 2 verbrät bei mir ca. 14 1/2 GB
 
Naja, er hat sie halt gekauft, das ist das eine Thema. Das zweite Thema ist, dass die 16GB ja nur in den Bänken A1/A2 laufen, also im Single Channel Betrieb, was auch nicht das Gelbe vom Ei ist.
BIOS Versionen hatten wir mit dem ersten Board aktualisiert (noch nicht das Beta vom 01.07.), hat aber rein gar nichts gebracht.
Interessant ist eben, dass die Riegel in B1/B2 erkannt werden, also auch namentlich (im BIOS, CPU-U, etc...) aber eben nur 16GB nutzbar sind.
Laut Board soll ja Erstbestückung für 2 Riegel in A2/B2 gemacht werden, da B2 nicht tut (was auch immer da nicht genau tut) bleiben nur 8GB übrig.
Die Ver. 5.39 ist wohl das neuere Kit, ich gehe jetzt mal von aus, dass wenn 5.30 drin steht, 5.39 auch geht, nur weil die paar Wochen später produziert wurden?!
Aktuell sind übrigens nur die 5.30er drin, aber auch gleiches Verhalten.
Ergänzung ()

@Annemumu ja das kommt jetzt auch noch, das BIOS Update. Mal das Beta testen, schlimmer kann es eh nicht werden, bzw. wie ich meinen Kumpel kenne, wirft er alles ausm Fenster, wenn es nix wird... der ist da "speziell" :D
Also kann ich theoretisch eh nix kaputt machen. ^^
 
Nabend,

schonmal versucht die Pflichtkomponenten(CPU,Graka,RAM,Board) ausserhalb des Gehäuses testweise aufzubauen und rumzutesten?

Die Mainboardabstandshalter vom Gehäuse hast du kontrolliert,nicht das da ein kurzschluss verursacht wird;)

lg dman
 
Gute Idee, das ganze mal außerhalb zu betreiben. Macht es in manchen Dingen auch ein wenig einfacher mit diversen Tauschs...
Wäre ein interessanter Kurzschluss, der nur Dual Channel unterbindet. :D aber was hat man nicht schon alles gesehen. ^^
 
Alles schon gehabt...ein Abstandshalter hat irgendwelche RAM-Kontakte hinten am Board überbrückt und der Rechner lief wie ein Sack Nüsse bzw. der RAM wurde nicht richtig erkannt in gewissen Konstellationen,also ähnlich wie bei dir.
 
Jetzt wird es langsam doof. Im Trockenaufbau bleibt er bei der „Boot“ led hängen mit einem Riegel, mit zwei bei der ram led... 🤔 vllt sollte ich morgen erst weiter machen 😳
Ergänzung ()

Ja, ohne Monitorkabel sieht man auch nix facepalm morgen Abend geht es weiter, ich berichte wenn sich was tut...
 
Zuletzt bearbeitet:
So kleines Update.
Der 2400G zeigt mittlerweile das gleiche Fehlerbild wie auf dem 1. Board. Er startet erst gar nicht, wenn in einem der B Slots ein Ram Riegel steckt, egal welcher. Als das Board ganz neu eingebaut und zuerst mit dem 2400G betrieben wurde ging es mit 32GB.
Ist doch der 2600er defekt und zieht die Board irgendwie in Mitleidenschaft???
 
Bei heise fand ich folgendes zu den 2133Mhz. Vielleicht gilt das immer noch. Schau mal in das Datenblatt des Prozessors.

AM4-Prozessoren enthalten einen Speicher-Controller für zwei DDR4-Kanäle, die jeweils zwei Speichermodule aufnehmen. Die maximale RAM-Frequenz hängt von der Bestückung der vier DIMM-Slots ab: Laut Datenblatt ist DDR4-1866 das Maximum bei Vollbestückung aller vier Slots mit 16-GByte-Modulen (Dual Rank), also mit insgesamt 64 GByte. Mit vier Single-Rank-DIMMs ist DDR4-2133 zulässig, mit zwei Dual-Rank-DIMMs DDR4-2400.
Quelle
 
Das mag sein, dass das intern ein Limit ist - nach oben. Sobald eines der „defekten“ slots belegt ist geht gar nichts mehr einzustellen, also auch nicht nach unten...
Und erklärt leider auch nicht wieso es mit dem 2400G und Vollbestückung ging...
Mir fehlt da echt die Fantasie dass der 2600 mit nem marginalen defekt auf dem Board ne Kleinigkeit kaputt macht dass der 2400 auch nicht mehr so tut aber das System außerhalb der sinnvollen Spezifikation trotzdem läuft...
 
Solltest mal korrekt einen CMOS Clear erfolgreich durchführen.
Netzstecker ziehen, Knopfzelle raus, und öffters mal den Power-Button betätigen in den nächsten 5 bis 10 Minuten.
 
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