Müssen Festplatten im QNAP extra isoliert werden?

Trichter

Ensign
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Moin,

wir haben gerade einen Server inkl. QNAP in der Wartung beim Uni-eigenen Reparaturservice.
Nun sagen die Leute da, daß - da die HDDs direkt auf dem Rahmen verschraubt sind, und diese Metallrahmen wohl nicht ausreichend isoliert sind - sie den QNAP nicht in Betrieb nehmen wollen, weil sie einen Kurzschluss befürchten. Sie fragen nach Isolierungs-Spacern, die dem QNAP evtl. beigelegen haben. Davon wäre mir aber nichts bekannt.

Ist das echt ein Problem?
 
festplattengehäuse haben maximal masse anliegen. das gehäuse vom qnap auch. und da masse mit masse auch echt hammermäßig funken wirft....
ignorier den mist den die verzapfen.
hab selbst eine QNAP NAS und da sind keine spacer dabei gewesen.
 
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Was für ein Unfug, denen würde ich nix mehr zur Wartung geben. Wofür gebt Ihr denen eine NAS so richtig physikalisch zur Wartung wenn ich fragen darf? Wollen die die putzen und frisch schmieren oder was?
 
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Um welche QNAP geht es denn?
Ich kenne sowas weder von QNAP oder Synology. Auch um 19Zoll Format nicht.
Im zweifel mal kurz dem Support schreiben, dann haste die Aussage schriftlicht ;)
 
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Die "Isolier-Spacer" sind zur Geräuschdämmung. Ein Kurzschluss kann da nur passieren, wenn du mutwillig an den Kontakten Drähte verbastelst, die nicht hingehören. Das HDD-Gehäuse sowie der QNAP-Käfig sind zwar elektrisch leitend, da liegt aber kein Strom drauf. Es sei denn, es herrscht ein gewaltiger Defekt vor, aber dann würden auch die Spacer nichts mehr reißen ...
 
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Ich glaube, denen sollte mal jemand erklären, was eine Masseverbindung ist :)

Früher (vor den ganzen Einschubrahmen/schienen) hat man doch auch jede HDD mit Schrauben direkt am Gehäuse festgeschraubt.
 
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Sowas hör ich auch zum ersten mal. Ich bau seit über 25 Jahren PCs zusammen, aber das wäre mir neu. Die Festplatte selbsr führt am Gehäuse keinen Strom. Das Gehäuse selbst auch nicht. Also warum sollte man da irgendwas isolieren? Selbst wenn (von außen) irgendwo Strom am Gehäuse anliegen würde, dann würde die Festplatte davon nichts mitkriegen. Strom nimmt nämlich immer den kurzesten stimmt nicht ganz, aber den Weg des geringsten Widerstands. Das heisst von da wo man Strom aufs Gehäuse legt, über Masse vom Netzteil zum Schutzleiter und weg. Und wenn da genug anliegt fliegt im Sicherungskasten gleich mal der FI-Schutzschalter raus. Jedenfalls dreht der Strom keine Ehrenrunde und schaut erst mal noch bei den Festplatten vorbei.
 
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Sicher das du bei der „Werkstatt“ etwas zur Wartung abgeben möchtest?!?
Am ersten April hält ich so ne Aussage lustig gefunden … aber wenn die das ernst meinen, hat das nen faden Beigeschmack.

Da gibts definitiv kein Problem bei dem NAS.
Sinn von den Sparern haben die anderen schon ausgeführt.
 
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Was genau Studiert man an dieser Uni? Paranomale Phänomene? Voodoo?
 
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Zitat von Trichter:
Moin,

wir haben gerade einen Server inkl. QNAP in der Wartung beim Uni-eigenen Reparaturservice.
Nun sagen die Leute da, daß - da die HDDs direkt auf dem Rahmen verschraubt sind, und diese Metallrahmen wohl nicht ausreichend isoliert sind - sie den QNAP nicht in Betrieb nehmen wollen, weil sie einen Kurzschluss befürchten. Sie fragen nach Isolierungs-Spacern, die dem QNAP evtl. beigelegen haben. Davon wäre mir aber nichts bekannt.

Ist das echt ein Problem?
Alles, was im und am PC ein Metallgehäuse hat, darf bzw. soll auch elektrisch leitend verbunden sein - zwecks durchgängiger Erdung und zur Einhaltung der EMV-Vorschriften. Du kannst die Metallgehäuse der Platten auch direkt ans Netzteil schrauben, sieht vielleicht nicht besonders schön aus, macht aber nichts kaputt.

Verschrauben die Experten denn die Platten wenigstens mit Plastik-Schrauben? Sonst nützt auch der dickste Spacer nichts … nur mal so nebenbei bemerkt.
 
Das ist Quatsch. Es gibt NAS wo die Festplatten auf einen Träger montiert werden der komplett aus Kunststoff besteht, aber das hat mitnichten was mit Isolierung des HDD-Gehäuses ggü. dem Chassis zu tun.
Bei 19"-Varianten sind Träger aus Metall afaik die Regel. Bei Synology bspw. werden bei einigen Modellen die HDDs von unten mit dem Träger verschraubt, wo die Schrauben stellenweise so kurz sind, dass ein Spacer zw. HDD & Käfig eher dafür sorgen könnte, dass die Schraube gar nicht mehr greift. Desweiteren könnte ein Spacer noch dazu führen, dass die Festplatte gar nicht mehr in den Slot eingeschoben werden kann oder der Anschluss nicht korrekt einrastet, weil der SAS/SATA-Port zu hoch steht.

Und vor allem, was sollte denn da genaugenommen zu einem Kurzschluss führen? Gehen die etwas davon aus dass auf dem HDD-Träger (aus Metall) bzw. dem HDD-Gehäuse nominal Spannung anliegt und deswegen isoliert werden muss!?
Der HDD-Träger kontaktiert in aller Regel das Chassis, und da wäre es ungünstig wenn da Spannung anliegen sollte.
 
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Erstmal danke für die vielen Antworten.

Ich habe es mir mal zeigen lassen. Gemeint ist wohl, daß die Platinen der Festplatten direkt auf den Metallrahmen aufliegen. Hier mal als Foto:

Ändert das etwas an Eurer Einschätzung?
 

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Die Platinen liegen eigentlich ein bisschen vertieft, so dass sie nicht die Metallflächen berühren. Bei den HDDs, die ich hier noch rumliegen habe, so um 1mm Luft...
 
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Zitat von kartoffelpü:
Die Platinen liegen eigentlich ein bisschen vertieft, so dass sie nicht die Metallflächen berühren. Bei den HDDs, die ich hier noch rumliegen habe, so um 1mm Luft...

Das Foto ist da leider nicht aufschlussreich. Der Typ in der Wartung meinte halt, daß normalerweise der Spalt zwischen Rahmen und Platine ein paar mm breit sein sollte. In unserem Fall gibt es teilweise direkten Kontakt, das muss ich zugeben.
Der QNAP ist übrigens ein Jahr im Betrieb gewesen. In der Wartung ist er, weil eine der HDDs den Geist aufgegeben hat. Jetzt wird vermutet, daß es daran gelegen hat.
Vorschlag wäre, da Isolierfolie zwischen zu legen. Ich weiss nicht mal, wie das halten soll.
 
Ändert das etwas an Eurer Einschätzung?
Nicht wirklich. Die Platine fluchtet nicht mit der Unterseite der HDD sondern ist noch ca. 1mm versenkt. Zusätzlich dienen die PCB-Schrauben (welche auf Masse gehen) als "Abstandshalter".

Wir haben auf Arbeit noch eine ältere QNAP Rackmount rumliegen. Ich schau mal ob da nicht vielleicht doch noch eine dünne Isofolie zwischen HDD & Käfig vormontiert sein könnte (irgendwas war da...).
 
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Zitat von t-6:
Nicht wirklich. Die Platine fluchtet nicht mit der Unterseite der HDD sondern ist noch ca. 1mm versenkt. Zusätzlich dienen die PCB-Schrauben (welche auf Masse gehen) als "Abstandshalter".

Wir haben auf Arbeit noch eine ältere QNAP Rackmount rumliegen. Ich schau mal ob da nicht vielleicht doch noch eine dünne Isofolie zwischen HDD & Käfig vormontiert sein könnte (irgendwas war da...).

Das wäre echt super. Ich find im Netz nix dazu.
 
Dazu vielleicht noch ein Link zu Amazon zu einem Tray (beste Auflösung die ich auf die Schnelle finden konnte): https://www.amazon.de/QNAP-NAS-Tray-Speichereinschubadapter-schwarz/dp/B00360GPJQ

Wenn man genau hinschaut, sieht man dass da eine zugeschnitte durchsichtige Plastikfolie aufgebracht ist. Sieht man besonders um den Schraublöchern.

Also: Die Jungs sollen sich den Tray noch mal genau anschauen ob sie nicht die durchsichtige Folie übersehen haben. Oder nicht dass die doch jemand vom Tray abgezogen hat.
 
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Einfach ESD-Tüten (in denen HDDs bei Kauf stecken) zuschneiden und reinlegen wird den Jungs vermutlich nicht reichen, oder?
 
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Kapton wäre eleganter, sofern da wirklich keine Schutzfolie mehr drauf ist
 
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Zitat von Trichter:
Ändert das etwas an Eurer Einschätzung?
Ok, das ist natürlich eine andere Baustelle. Wenn die Platten bislang 1 Jahr gelaufen sind, ist der Ausfall mit Sicherheit nicht durch einen Kurzschluß verursacht worden. Der hätte die betroffene Platte entweder direkt beim Einschalten oder spätestens nach Erreichen.der Betriebstemperatur (z.B. wg. Materialausdehnung) gehimmelt.

Wenn der Reparaturservice der Meinung ist, eine Isolierung sei nötig (das Foto ist da nicht sehr aussagekräftig), sollten die doch eigentlich entsprechendes Material überall rumliegen haben.
 
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