News My Cloud EX4: Erstes 4-Bay-NAS von WD

Frank

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Anfang Oktober hat WD mit „My Cloud“ bereits ein neues NAS-System mit einer internen Festplatte vorgestellt, heute folgt mit „My Cloud EX4“ die erste Lösung des Unternehmens mit vier Festplatteneinschüben. Der Käufer hat dabei die Wahl, ein unbestücktes oder ein mit Festplatten der WD Red-Serie konfiguriertes System zu kaufen.

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Schönes NAS für die Sicherung von einem kleineren Server oder als Daten-/Film- und Musikgrab, aber muss man den Begriff Cloud noch weiter strapazieren ?

Viele verlieren doch den Überblick bei so viel "Cloud". Meistens wird es doch nur benutzt, damit es schöner und "cloudmäßiger" klingt, damit man im Trend liegt.


Beispiel:
Cloud Computing wurde in letzter Zeit von den Marketingabteilungen einiger Anbieter missbraucht, wodurch eine Verwässerung des Begriffs stattgefunden hat. Was damals z.B. ein “Managed Server” war ist nun ein “Cloud Server”. Letztendlich wurde aber nur der Aufkleber getauscht. Das wird auch als Cloudwashing bezeichnet.

Um ein echtes Cloud Computing Angebot zu identifizieren, sollte auf die folgenden Eigenschaften des Angebots geachtet werden:

On Demand:
Ich beziehe die Ressourcen zu dem Zeitpunkt, wenn ich Sie auch tatsächlich benötige. Anschließend “gebe ich sie wieder zurück”.

Pay as you Go:
Ich bezahle nur für die Ressourcen, die ich auch tatsächlich nutze, wenn ich sie nutze. Dabei wird entweder z.B. pro Benutzer, pro Gigabyte oder pro Minute/ Stunde abgerechnet.

Keine Grundgebühr:
Bei einem Cloud Computing Angebot zahle ich keine monatliche/ jährliche Grundgebühr!
Hohe Verfügbarkeit:
Wenn ich die Ressourcen benötige, kann ich sie zu diesem Zeitpunkt auch nutzen.

Hohe Skalierbarkeit:
Die Ressourcen lassen sich automatisiert meinen Bedürfnissen anpassen. Das bedeutet, dass sie entweder mit meinen Ansprüchen wachsen, wenn ich mehr Leistung benötige oder sich verkleinern, wenn die Anforderungen wieder abnehmen.

Hohe Zuverlässigkeit:
Die von mir genutzten Ressourcen sind zu dem Zeitpunkt wenn ich sie nutze tatsächlich verfügbar, worauf ich mich verlassen kann.

Blackbox:
Ich muss mich nicht darum kümmern, wie es im Inneren des Cloud Angebots aussieht. Ich nutze einfach den Service über eine offene, gut dokumentierte Schnittstelle.

Automatisierung:
Nachdem ich eine Grundeinrichtung bzgl. meiner Bedürfnisse vorgenommen habe, sind von mir keine weiteren manuellen Eingriffe während der Nutzung des Angebots notwendig. Ich muss z.B. die Leistung der Server oder die Größe des Speicherplatzes nicht manuell anpassen. Dafür werden mir Möglichkeiten zur Automation bereitgestellt.

Zugriff über das Internet:
Darüber kann diskutiert werden. Allerdings ist der Kostenvorteil den man durch Cloud Computing erhält obsolet, wenn eine teure exklusive Mietleitung benötigt wird, um bspw. die Ressourcen eines Anbieters zu nutzen.

Keine zusätzlichen Installationen:
Bei einem SaaS Angebot erfolgt die vollständige Nutzung über den Webbrowser ohne dabei eine weitere Softwarekomponenten wie z.B. Java (Umgebung) installieren zu müssen.
Quelle
 
Leider schweigt sich WD wie immer über Stromverbrauch aus - für mich ein sehr wichtiges Argument. Bei 2.0Ghz Dual Core dürfte der Verbrauch auch entsprechend sein (Hdd Idle > 15W vermute ich mal). Aber bin auch auf Tests gespannt :) Und vielleicht kommt ja doch noch eine Synology DS214j... oder 414j.
 
@P8003

Ich hab mich daran gewöhnt, Cloud klingt natürlich netter, aber es ist auch so wie schon immer besprochen alter schnack der halt anders Vermarktet werden muss. Im nachhinein ist es dennoch eine charmante Lösung. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. :D
 
Der Stromverbrauch würde mich am meisten interessieren, darüber liest man leider nichts.
 
Preislich leider inakzeptabel. Viel zu teuer um wirklich konkurrenzfähig zu sein.
 
DunklerRabe schrieb:
Preislich leider inakzeptabel. Viel zu teuer um wirklich konkurrenzfähig zu sein.

qnap + synology sind paar Euro teurer.
Die 2GB WD red kostet aktuell 86 euro.

WD oem würde ich nicht kaufen. Die myBookSerie war schon ein rechter Mist. Glaube kaum, dass WD effektivere Software
für die NAS bereit stellen.
Da lieber noch das Bewährte. Am Ende kauft man sich die Katze im Sack und ärgert sich nur.


Was gilt: Testergebnisse wie Stromverbrauch + Speed im Netz + was taugt die Software f. cloud, Cam, Smartphones usw.
 
Hi, ich habe mir gerade interessiert den Artikel und dann den Wikipedia Eintrag über RAID 5 durchgelesen.

Ich verstehe nicht, warum man bei 4 HDDs 75% des Speichers nutzen kann und bei einem Defekt (1 HDD) trotzdem keine Daten verliert.
Kann mir das jmd erklären?
 
kurz und knapp: checksummen

Paketschema:
A1 - A2 - A3 - Chekcsumme A
B1 - B2 - Checksumme B - B3
C1 - Chekcsumme C - C2 - C3
Checksumme D - D1 - D2 - D3
usw.

wird doch im Wiki ganz gut erklärt

Zum Thema:
Zu teuer und zu unausgereift gegen z.B. Synology. Die Bestellung für meine DS 414 steht schon fast ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@JamesFunk

Nennt sich Parität :) Das Bild hier beschreibt es am besten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:RAID_5.svg

Zum Thema:

Ich würde auch sagen lieber auf QNap oder Synology setzten. So nett es auch sein mag alles aus einer Hand zu haben WD kann HDDs bauen und sollte nur dort bleiben.
 
Schickes Teil,

nur kann das teil auch iSCSI damit ich das z.b. als lokales Laufwerk an meinen Win8pro PC anbinden kann?

Gruß Para
 
Das kapiere ich eben nicht.

Wenn ich 4 HDDS mit je 1 mb speicher habe und mit raid 5 dann 3/4=3 Mb nutzen kann, dann wurde ich auf die ersten drei hdds je 1 mb speichern.

Auf der vierten kann ich aber nur max 1 Mb (=1HDD) sichern.
 
10hmbAir13 schrieb:
qnap + synology sind paar Euro teurer.

Ja, die sind auch preislich deutlich neben der Spur.

JamesFunk schrieb:
Das kapiere ich eben nicht.

Wenn ich 4 HDDS mit je 1 mb speicher habe und mit raid 5 dann 3/4=3 Mb nutzen kann, dann wurde ich auf die ersten drei hdds je 1 mb speichern.

Auf der vierten kann ich aber nur max 1 Mb (=1HDD) sichern.

Du verteilst die Nutzdaten und die Paritätsdaten über alle vier Platten.
Wenn du eine Datei schreibst auf ein Raid 5 aus 4 Platten, dann landet Teil 1 auf Platte 1, Teil 2 auf Platte 2, Teil 3 auf Platte 3 und die Paritätsdaten auf Platte 4.
Wenn du eine zweite Datei schreibst, dann kommt Teil 1 auf Platte 1, Teil 2 auf Platte 2, die Paritätsdaten auf Platte 3 und Teil 3 auf Platte 4.
Und so verschiebt sich das immer weiter, sodass alle Daten (Nutzdaten und Paritätsdaten) gleichmäßig über alle Platten verteilt sind.
Das zeigt das schon verlinkte Bild auch sehr anschaulich: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:RAID_5.svg

Es findet keine direkte Sicherung der Daten statt, sowas leistet ein Raid sowieso NIE.
 
Zuletzt bearbeitet:
@JamesFunk

Deswegen verteilt sich die Parität, wie du ja sehen kannst, auf alle HDDs und nicht nur auf eine. Genau deswegen darf eine Ausfallen da, durch Mathematik, nach einem Ausfall die Daten wiederhergestellt werden können.
 
Ah langsam kommt Licht ins Dunkel.

Diese Parität ist also eine Art Prufziffer.
Man teilt Daten in Bits und schreibt auf eine Platte 1, auf die nächste Platte 1 und auf die dritte z.B. 0.
Die Paritat auf HDD4 ist dann auch null.

Fallt jetzt die Paritatsplatte aus, so fehlen keine Daten.
Fallt Platte 1, 2 oder 3 aus, so kann man das Bit aus der Prufsumme herstellen.
Also wenn HDD 3 auffällt, hat man 1,1,?, Paritat 0.
? Muss 0 sein.

Aber warum nicht eine HDD nur fur die Paritat?
Ist die Datenmenge da kleiner?
 
Korrekt, JamesFunk. Hat man nur eine HDD für Parität ist das ganze ein RAID 1, allerdings hat man nur 50% der Kapazität. Sprich bei 2x4 TB hätte man nur 4 TB statt 8 TB.

Willst du die beste Datensicherheit --> RAID 60 (Sechs Null, nicht Sechzig) dafür sind aber min. 8 HDDs erforderlich.
 
@Cool Master
Nicht ganz richtig. Bei RAID 1 werden die Daten einfach gespiegelt und zwar 1 zu 1.
Wenn man Beispielsweise 4 Platten hat und eine für die Parität verwendet, dann ist das ein Raid 3. Bei einem Raid 3 hast du dann auch 75% des gesamten Speichers verfügbar. RAID 3 gibt es heutzutage aber nicht mehr.

A1 + A2 + A3 + Ap (A1-A3)
B1 + B2 + B3 + Bp (B1-B3)
C1 + C2 ....
 
Dank euch, das ist echt interessant.

JEde Datei wird dann aber komplett in 1er und 0er kleingemacht und immer nur eine 1 oder 0 auf eine HDD geschreiben, ja`?
 
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