Nachteil durch das 180° drehen des Mainboard?

Vince_Vega

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Abend
ich habe das Newance Triplecon Design Case gekauft und möcht einen Asus p5w einbauen.

Aber das Mainboard wird wie auf dem Bild zu sehen um 180° gedreht und eingebaut und so stellt sich dir frage, entstehen schäden am Mainboard oder nicht?
Gibt es nachteile oder kann ich das gehäuse behalten?

Danke für die Antwort vorraus!
 
TcT schrieb:
Wenn es doch eine hat sind die NB Temp und die Spannungswandler sehr heiß, weil das Prinzip der Heatpipes nicht mehr funktioniert.
Kannst du das mal genau erklären? Es steht doch sonst auch senkrecht. warum sollte das nicht mehr funktionieren? Mich interessiert das auch, weil mein Board auch um 180° gedreht ist.

Ansonsten ist das übrigens nicht schädlich. Das dient dazu die Wärme der Grafikkarte besser abführen zu können.

Normalerweise zeigen die Komponenten einer Graka ja nach unten und da die Wärme nunmal nach oben steigt ist das nicht gerade optimal.

Dreht man das Board herum befinden sich die Komponenten und der Kühlkörper der Graka oben und die Wärme kann besdser nach oben abgeführt werden.

Ein weiterer Vorteil ist dann, dass die CPU unten liegt und nichts von der Wärme der Graka abbekommt. An und für sich also schon eine super Idee, doch über eine Heatpipe-Kühlung habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Es könnte gut sein, dass es da Probleme gibt, auch wenn ich im Moment nicht sehe warum.

Sind die Heatpipes auf den Mainboards vielleicht zweigeteilt, sodass sich an den Enden die warmen komponenten befinden und in der Mitte der kühle Teil ist?Also quasi zwei Kreisläufe oder ist es wirklich ein Kreislauf? Das wäre ja irgendwie blöd, da beide Enden warm sind. Wie soll da eine Zirkulation zustande kommen?

Ist das vielleicht der Grund für diese Erhöhung in der Mitte der Heatpipe?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisher hab ich mir auch keien Gedanken gemacht und du hast recht mit deinen Vorteilen.

Aber ich habe einen etwas älteren Artikel über meinen Case gelesen:http://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=21329

So und etwa in der Mitte findet man zwei Beispiele:

Es ist uns einfach ein Rätsel, warum Gehäusehersteller immer wieder neu experimentieren müssen, wenn es darum geht, Komponenten zu kühlen und im Gehäuse zu plazieren.
Ein weiteres Beispiel dafür ist der seitenverkehrte Einbau des Mainboards, das beim Vorhandensein von Heatpipekühlelementen fatale Folgen haben kann. Die aktuell sehr beliebten Sockel 939 Asus Mainboards A8N32-SLI und A8N-SLI Premium sind bekanntermaßen mit Heatpipekühlern versehen, damit die Kühlung der Chipsätze, Spannungswandler usw. möglichst lautlos erfolgen kann. Dreht man dieses Mainboards nun um 180° wird diese Kühlung unwirksam, was fatale Folgen haben kann und vom Hersteller deutlich untersagt wird...
Wir haben aber sicherheitshalber nochmals bei Asus nachgefragt und uns dies bestätigen lassen:

Zitat:
Hallo Herr Waselowski,
danke für ihre Anfrage
die Mainboards mit Heatpipe dürfen nicht um 180° gedreht eingesetzt werden, da ansonsten das Kühlprinzip nicht korrekt arbeitet!

Mit freundlichen Grüßen

Technical Support Division ASUS Germany

Dem ist wohl nicht allzu viel hinzuzufügen...
Natürlich könnte man entgegnen, das nicht jeder diese Mainboards kaufen muß, wir empfinden das aber eher als schwaches Argument, zumal diese beiden Beispiele nicht die einzigen verfügbaren Heatpipe-Mainboards auf dem Markt darstellen und diese sehr sinnvolle Technik sich sehr schnell weiter verbreiten wird.


Und das hat mich stutzig gemacht und ich will sicher gehen, das das Board nicht in einiger zeit den Geist aufgibt!
 
Das Heatpipe System ist ganz einfach.

Die Wärme steigt immer nach oben, so auch in einer Heatpipe.

Wenn du jetzt das Board auf den Kopf stellst, dann würde die Wärme von den Kühlrippen zu dem Kühlblock auf der NB fließen.

Das ist doch irgendwie unlogisch nicht?

Es sollte aber von der NB zu den Kühlrippen fließen.
 
wieso sollte eine heatpipe positionsabhängig funktionieren? durch die verteilung der inneren kapilare sollte eine HP in jeder position funktioniert sofern es sich überhaupt um eine normale HP und nicht irgendetwas ähnliches mit dem selben begriff handelt.

natürlich will ich asus nicht in frage stellen und folglich auf keinen fall das MB verkehrt einbauen, aber warum es so sein soll wüßte ich schon gerne.
 
Nochmal anders erklärt:

Die Northbridge erzeugt Wärme ist ja klar.

Die Wärme steigt immer nach oben, auch klar.

Jetzt sag mir mal wo die Wärme hinsteigt, wenn das MB auf dem Kopf steht?

Dann staut sich die Wärme an der NB und der Kühlblock oben bzw unten bleibt kalt.
 
Habe das A8N-SLi Premium mit Heatpipe-Kühlung bei einem Kumpel verbaut. Der hatte ein Gehäuse, bei dem das Mainboard 180° gedreht eingebaut werden musste (BTX). Ich wies ihn darauf hin, dass dies u.U. Probleme geben würde, aber natürlich musste erst die Probe gemacht werden. Die Temperaturen der Southbridge lagen laut ASUS Probe etc. ca. 10-15 Grad über den meinigen. Auch mit einem Infrarotthermometer waren die Oberflächentemperaturen des Kühlers über der Southbridge messbar höher. Um die 45-50 Grad im Leerlauf sind eben nicht akzeptabel, unter Volllast mit OC´ing will ich die Temperaturen erst gar nicht wissen. Mein Fazit: Heatpipe + (BTX)-Gehäuse mit Kopfüber-Montage = besser Finger weg. Andere Mainboards, auch von anderen Herstellern dürften das gleich Verhalten haben, befürchte ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wolfenstein 2k2 schrieb:
Habe das A8N-SLi Premium mit Heatpipe-Kühlung bei einem Kumpel verbaut. Der hatte ein Gehäuse, bei dem das Mainboard 180° gedreht eingebaut werden musste (BTX). Ich wies ihn darauf hin, dass dies u.U. Probleme geben würde, aber natürlich musste erst die Probe gemacht werden. Die Temperaturen der Southbridge lagen laut ASUS Probe etc. ca. 10-15 Grad über den meinigen. Auch mit einem Infrarotthermometer waren die Oberflächentemperaturen des Kühlers über der Southbridge messbar höher. Um die 45-50 Grad im Leerlauf sind eben nicht akzeptabel, unter Volllast mit OC´ing will ich die Temperaturen erst gar nicht wissen. Mein Fazit: Heatpipe + (BTX)-Gehäuse mit Kopfüber-Montage = besser Finger weg. Andere Mainboards, auch von anderen Herstellern dürften das gleich Verhalten haben, befürchte ich.


Die frage ist jetzt, ob es sich bei dem p5w gebesser hat oder nicht?

Hab dummerweise nach aussehen und Preis ausgesucht und drauf nicht geachtet..also woll zurück schicken lassen?
 
An der Front seite in etwa in der Mitte könnte man noch einen 80 mm Lüfter einsetzten..würde der was bringen oder ehr nicht, um das problem zu lösen?
 
Nimm doch einfach ein normales Gehäuse, dann kannst du dir die Basteleien sparen.

Und ein BTX Gehäuse ist das nicht!

BTX ist eine völlig neu strukturierte Mainboard-Form.

Das hat nichts mehr mit dem üblichen ATX Mainboards zu zun.
 
TcT schrieb:
Nimm doch einfach ein normales Gehäuse, dann kannst du dir die Basteleien sparen.

Und ein BTX Gehäuse ist das nicht!

BTX ist eine völlig neu strukturierte Mainboard-Form.

Das hat nichts mehr mit dem üblichen ATX Mainboards zu zun.


Tja..hätte ich woll früher aufgepasst, dann wäre ich jetzt schlauer. Das gehäuse steht schon da.

Und es das ist kein BTX gehäuse zum. laut beschreibung:

geeignet für ATX, Micro ATX, E- ATX Mainboards

So bleibt mir nur noch die Wahl es auszuprobieren oder das gehäuse zurück zu schicken! :mad:

9.jpg


So sieht es von ihnen aus...und links kann man noch einen 80 mm Lüfter so wie unten zwei einbauen!
 
Kommando zurück!
Die frage lautet nicht, "hat das Mainboard eine Heatpipe?" sondern "welche Heatpipe hat das Mainboard?"

Das Prinzip einer Heatpipe funktioniert nur bei billig version nach dem Prinzip der Schwerkraft, bei Heatpipes auf dem neusten Stand funktionieren die nur 1-2° wärmer wenn sie "auf dem Kopf" betrieben werden. Der Rückfluss des erkalteten Medium passiert durch den Kapillareffekt auch gegen die Schwerkraft.

Zum Thema BTX, ATX. Nur weil in einem Gehäuse das Mainboard über Kopf montiert ist, ist es noch lange kein BTX Gehäuse. Das BTX Konzept sieht noch wesentlich mehr Änderungen vor. BTX war eh ein Schuss in den Ofen, Intel wollte damit die große Abwärme der Netburst CPUs in den Griff bekommen.
 
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