NAS Selbstbau - Zusammenstellung und Kühlung

fruel

Ensign
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Mai 2012
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165
Hi,
Ich möchte mir demnächst ein NAS für zuhause zulegen.
Ein fertiges NAS kommt für mich eigentlich nicht in Frage, da ich ein Bastler und auch relativ erfahrener Linux/Unix Administrator und Nutzer bin.

Meine Anforderungen/Pläne für das NAS sehen ca. so aus:
  • OS: FreeNAS
  • HDD: 5x 3TB im RAID Z1 mit ZFS Dateisystem
  • RAM: 16GB mit ECC
  • CPU: ca. 2-3GHz, ECC Unterstützung, AES Befehlssatz.
Das ganze möglichst stromsparend.
Primär wird es als Fileserver eingesetzt werden, sollte aber ein bisschen Leistungsspielraum haben, wenn ich es einmal für andere Dinge auch nutzen möchte.


Ich hätte mir jetzt folgende Komponenten rausgesucht:

Damit komme ich ca. auf 1000-1100€, was im Rahmen liegt.

Meine offenen Fragen:
  • Ist die Zusammenstellung grundsätzlich in Ordnung?
  • Da das System sicher keine 300W braucht: Gibt es auch kleinere, gute Netzteile? Hab bei Geizhals nicht viel gefunden.
  • Kühlung - Da das System möglichst leise sein soll, hätte ich folgendes gedacht: Festplatten abschalten nach ca. 30min ohne Zugriff, passiver Kühlkörper für die CPU (35W TDP), Kühlung nur durch den 140mm Lüfter hinten am Gehäuse.
    Würde das grundsätzlich funktionieren und wenn ja, welcher CPU Kühler wäre zu empfehlen.
 
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Mein Vorschag wäre es ein Supermicro Board der X10 Serie einzusetzen. Ist Server Hardware und für den 24/7 Betrieb zugelassen. Außerdem wird auch ECC unterstützt, man hat 2x GBit LAN und zusätzlich noch 1x dediziertes IPMI. Schau mal hier bei UP mit Sockel 1150
http://www.supermicro.com/products/motherboard/Xeon3000/#1150

Dazu ein kleiner Xeon E3, 8-16GB ECC Speicher und je nach dem dein Linux Software RAID oder ein LSI/Adaptec RAID-Controller darunter.

So bist du auch gerüstet wenn du mal was anderes damit machen willst, ich z.B. habe darauf einen kleinen VMware ESXI Server liegen. Darauf laufen mehrere VMs, unteranderem eine virtualisierte Synology als NAS.

Gruß Freezer
 
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Hallo,

ich selbst betreibe folgende Konfiguration und bin absolut zufrieden. Auch für ein paar Test -VMs reicht die Power locker aus. Natürlich auch 24/7 lauffähig/ getestet.

Intel Pentium G860
Asus P8H77-ITX
16GB Kingston Value Ram
Intel SSD 330 (System)
ein paar HDDs
Seasonic 350W Netzteil
BitFenix Prodigy Mini ITX Case

Auf Basis dieser Konfiguration könntest du das ganze updaten auf Intel Haswell Komponenten.

MFG

Zenchilli
 
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Schnitz schrieb:
Wie willst du 5 SATA Platten an einem Board mit 4 SATA-Anschlüßen anschließen?

Da bin ich wohl etwas durcheinander gekommen. Hatte mehrere Tabs mit verschieden Mainboards im Browser offen...
Das ASRock E3C224D2I würde Sinn machen - würde da aber nicht auch ein PCIe SATA Controller genügen, da ich sowiso vorhabe auf ZFS software RAID zu setzen.

Was ich oben vergessen habe zu erwähnen - aber man kanns am Gehäuse erkennen - es sollte eher ein kompaktes System werden d.h. mini-ITX oder eventuell noch µATX.

Bezüglich Server-Hardware:
Das ASUS P9D-I ist ein Mainboard aus der Server Kategorie von ASUS, hat das Intel C222 Chipset und 2x Intel I210AT GBit LAN.

EDIT:
Blubbdiblubb schrieb:

Das H87I-PLUS kann kein ECC, was aber im FreeNAS Wiki und Forum überall empfohlen wird für ZFS um Bitfehler zu erkennen.

Zuerst wolle ich auch auf Xeon Prozessoren setzen, aber der i3 hat auch ECC und AES und kostet einiges weniger

EDIT 2:
Noch ein paar Details zu geplanten Verwendung:
Primär als Fileserver mit SMB und DLNA.
Eventuell zusätzlich als Server zum Hosten von GIT Repositories, vielleicht ein Webserver wenn ich mal was testen muss (also kein öffentlicher Webserver).
Einen VMWare ESXI hab ich nicht vor aufzusetzen.
 
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Wow, danke für den Tipp.
Dass schaut ja perfekt aus - der Testbericht ist auch vielversprechend.

Ich glaube ich werde das kleinere ASRock C2550D4I nehmen.

Damit hat sich auch meine Frage mit der Kühlung nur durch den Gehäuselüfter erledigt.
 
Schnitz schrieb:
Soweit schaut es ganz gut aus. Worauf soll FreeNAS laufen? Es braucht einen eigenen Datenträger - mit einem USB-Stick würde ich bei dem System nicht arbeiten.

Ursprüngliche Idee war ein USB Stick.
Das hat mir aber von Anfang an irgendwie nicht gefallen - und bei den 12x SATA am neuen Board ist so ein Flash Modul sicher besser.

Bezüglich Netzteil:
Kleinere gibt es schon, aber ich hab nichts gefunden was sich rentieren würde. PicoPSU oder SFX Netzteile sind alle teurer und haben nicht so gute Testberichte (siehe CB-Tests).

Soweit haben sich eigentlich alle meine Fragen erledigt. Danke an alle - besonders an Schnitz!

Voraussichtlich werde ich in 1-2 Wochen damit anfangen, mir die Teile zu holen.
 
e-Funktion schrieb:
Ein ASrock-Board für 300€...ganz schön mutig :freak:
Der Preis scheint mir schon gerechtfertigt: Server-Klasse Hardware mit passiv gekühltem Quad-Core 2,4GHz und 12xSATA (und erst ein paar Monate alt)

Hast du einen konkreten Grund mir davon abzuraten oder nur eine persönliche Abneigung gegen ASrock?
 
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Ich vertraue ASrock nicht. Selbst bei aktuellen Boards gab es andauernd Probleme. Asrock hat zwar angeblich "nur" 2,x% Ausfallquote (gab irgendwo mal eine tolle Statistik zu ein paar ausgewählten (Consumer-)Boards, was jedoch ein paar ausreißer nach oben hatte und immernoch fast doppelt so hoch ist wie bei der Konkurrenz. Von daher würde ich mir den Stress sparen mit dem Mist ;)
 
Ich bin auch gerade am planen für ein neues NAS. Aber eigentlich brauche ich wirklich nur Storage und sonst nichts, also Thema Virtualisierung spielt bei mir im Moment keine Rolle da meine Macs und Windows Clients nur ihre Backups irgendwo ablegen müssen und sonst nichts.

Das ASRock Board wird auch von Silverstone empfohlen wenn man sich mal die Produktseite von diesem Case ansieht: http://geizhals.at/de/silverstone-ds380-sst-ds380b-a1064122.html

Das wird meins. Das ASRock Board hatte ich auch in Betracht gezogen aber da mein NAS nicht 24x7 laufen soll muss es auch S3 Standby unterstützen (deswegen auch kein FreeNAS sondern unRaid als OS). Das können die Server Boards i.d.R. nicht. Ich hab ein einziges gefunden das es laut Anleitung wohl kann und trotzdem Sachen wie IPMI anbietet: http://geizhals.at/de/asrock-e3c226d2i-90-sxg180-a0uayz-a1024738.html
Hat auch 6 SATA, das reicht bei mir fürs erste (sind nur 6 HDDs a 4TB geplant).

Man muss auch keine Xeon CPU drauf packen, da gehen normale Haswells (z.B. die T Versionen) auch drauf.

Aber falls du wirklich ein 24x7 Homeserver aufbauen willst solltest du dir die Boards von Supermicro anschauen.

Eventuell schwenke ich auch noch einmal um und verzichte doch auf S3 Standby da unRaid ja alle Festplatten abschaltet auf die nicht zugegriffen wird. Idle Verbrauch dürfte trotzdem bei ca. 20W liegen das kann ich nur ausgleichen wenn ich zu Hause ein paar Glühbirnen durch LEDs ersetze :p

Achja und Pico PSU Netzteile sind kaum welche gelistet bei Geizhals. Ich werde wohl ein SFX entweder von beQuiet! oder Silverstone sogar kaufen. beQuiet! gibts eins mit 300W sehr günstig http://geizhals.at/de/be-quiet-sfx-power-300w-sfx12v-3-2-sfx-300w-bn133-a460441.html bzw. für grad mal 10 € mehr gibts das 350W, dagegen ist das von Silverstone mit Gold und 450W halt richtig teuer.

Aber PicoPSU ist auch nicht gerade günstig und bietet i.d.R. auch zu wenig Anschlüsse. Ich vertrau den großen Marken auch mehr um ehrlich zu sein.

Hier ist noch ein Test zu Intel Avoton Plattform (Supermicro aber Vergleichbar): http://www.servethehome.com/Server-detail/supermicro-a1sai-2750f-review/

Unten ist auch noch ein Link wie man eSXI zum laufen bekommen. Irgendwie reizt mich das ja auch ein wenig muss ich zugeben, aber auf der anderen Seite hab ich schon einen root Server und einen Windows Server brauche ich zu Hause nicht, da reicht auch ein Linux NAS.

http://www.servethehome.com/how-to-intel-i354-avoton-rangeley-adapter-vmware-esxi-5-5/
 
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Altes Thema aber interessant: ich habe auch einen mini Server mit Asus P9d-i und e3 Xeon mit 16gb Ram. Eine SSD und 6 Sata platten. Vier der Sata laufen an einer LSI 4port Karte mit HBA IT flash. Dass soll für ZFS Raid besser zu sein. Nun möchte ich eben auch einen ESXi aufsetzen und Freenas als VM booten. Darin dann noch Nextcloud. Die fragen: muß und kann ich die P9d-i Sata ports zusammen mit der LSI in Freenas verwenden? Muss dann auch ein direkter HBA flash auf dem Board gemacht werden? Im Grunde sollen all 6 Platten zu Raidz2 ZFS gemounted werden. Die SSD soll für Esxi und als Host und Cache dienen.
 
Servus, ich weiß der Thread ist alt - aber passt zum Thema irgendwie.

1.) @Sickculture: wie hast Du das dann gelöst?
2.) Das P9D-I unterstützt ja S3 so weit ich das im Manuela lese unter ACPI Settings?
3.) Hat das P9D-I eine TPM Option? Darauf lege ich schon wert bei einem NAS...
 
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