News Netflix: Streaming unter Android mit variablen Geschwindigkeiten

Die Informationsinhalation kann ich ja bei erhöhter Geschwindigkeit nachvollziehen... sollte ich aber irgendwann zu einem Kumpel kommen und er möchte mit mir eine Serie oder einen Film in 1,5x sehen... bin ich raus.
 
Ich finde es schon bedenklich, dass man jetzt selbst beim Medienkonsum so unter Zeitdruck ist, dass man das mit erhöhter Abspielgeschwindigkeit kompensieren möchte.

Am Ende gilt aber "Jeder wie er möchte", wird ja keiner gezwungen das zu nutzen.
 
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Corros1on schrieb:
Wieso sollte man einen Film in unterschiedlichen Geschwindigkeiten ansehen/abspielen, dass habe ich bis heute nicht verstanden oder einen Sinn erkennen können?

Hab vor Jahren ein Video per Whaps App bekommen, durch Googles Cloud ist es noch da...da mir schon in diversen YouTube Videos von zb. Kino Trailern die Kommentare der Leute aufgefallen sind das man ab Minute X in verlangsamter Geschwindigkeit das jeweilige Video laufen lassen sollte... nun stelle dir vor was alle pubertierenden durch eine Verlangsamung aus diesem Whaps App Video hier sich basteln könnten... :D :rolleyes:

Ich denk nun weist du warum die Leute eine variable Abspielgeschwindigkeit haben wollen und warum YouTube sie schon hat. ;)
 
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@Captain Mumpitz

Irgendwie kommt es mir vor, als ob es bei dir nur schwarz und weiß gibt. Entweder genauso anschauen oder gar nicht. Warum sollte ich nicht z.B. bei einer Serie eine Episode, welche primär einen weniger interessanten Aspekt beinhaltet (und ja, diese Lückenfüllerepisoden gibt es in vielen Serie) schneller anschauen können? Komplettes Überspringen der Episode ist keine Alternative, da auch in solchen Episoden für die relevante Handlung wichtige Aspekte vorkommen.
Und ja, ich höre auch bei Klassik nicht genau so, wie es der Komponist vorgesehen hat. Ich überspringe durchaus das Präludium oder höre nur dieses an, je nach Lust und Laune. Der Musikvergleich ist übrigens nicht wirklich passend, da bei Musik es ausschließlich auf die Akustik ankommt, die durch schnellere Wiedergabe verfälscht wird. Bei Filmen wird aber durch Akustik und visuelle Effekte eine Geschichte erzählt wird, welche (rein auf die Geschichte bezogen) genauso gut bei schnellerer Wiedergabe erzählt wird. Wenn es um die transportierten Emotionen geht, mag das anders aussehen.
Tapioka84 schrieb:
tl;dr: Das Thema ist nicht so einfach, wie es aussieht und mit einem "Lass doch die Konsumenten entscheiden" ist es nicht getan.
In meinen Augen ist das eigentlich schon relativ einfach. Langweilig ist ja nicht gleichbedeutend mit viel oder wenig Action. Mich langweilt eine ewig lange Autoverfolgungsjagd mit 20 explodierenden Autos mehr, als die meisten Dialoge. Warum sollte ich diesen Aspekt, der auch noch wenig zur Handlung beiträgt, nicht vorspulen können bzw. schneller ablaufend lassen könne? Vielleicht besinnen sich dann die Autoren auf Inhalte, welche die Geschichte auch voranbringen. Diese Szenen werden die wenigsten überspringen/schneller ablaufen lassen.
 
Muss dem "Creator" da Recht geben, die Geschwindigkeit in der ein Film vorgestellt werden sollte darf auch nicht verändert werden. Der Nutzen ist negativ, etwa so wie auf YT Musik schneller oder langsamer abzuspielen.
Ein Film erzählt eine Geschichte, und ich würde auch nicht auf den Gedanken kommen mein Gegenüber in der Sache zu "Beschleunigen". Das Problem ist die geringe Aufmerksamkeit von Teilen des Auditoriums, dass einfach nur auf Fast Food ausgelegt ist.
 
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So ein Features boten doch damals schon einige DVD-Player, dass man Fast/Slow-Playback mit Ton nutzen konnte.
Warum sollte das also jetzt 20 Jahre seit der DVD nicht auch einfach in Software nutzbar sein.
Podcasts höre ich z.B. auch mit 1.2-facher Geschwindigkeit, und man gewöhnt sich sehr schnell daran.
Jeder wie er/sie möchte.
 
Außer um sich mal was in slow motion anzusehen seh ich da nicht viel Sinn ...

Wieso die Filmemacher da aber einen Aufstand machen, verstehe ich noch weniger ?!
 
Wow, was für ein "Wirbel" um ein Feature, das nahezu jeder brauchbare Offline-Player seit 10+ Jahren bietet :p

Ob dieses Feature jetzt Sinnvoll ist oder nicht, ist wohl eher Subjektiv und kann nicht einfach als "nutzlos" abgetan werden, nur weil man es selbst nicht nutzt!

Die "Filmemacher" sollen einfach froh sein dass deren Trash in letzter Zeit oft überhaupt angesehen wird und nicht rumheulen wegen der Geschwindigkeit, ist ja wie im Kindergarten...?!?
 
Captain Mumpitz schrieb:
Wenn ich mit meiner Band einen Song aufnehme, dann hat dieser nunmal so viele BPM wie er eben hat, und er dauert dann halt auch mal 5 Minuten. Das ist das "Kunstwerk", welches wir abliefern, welches wir uns ausgedacht haben.

Und die Welt ist voll mit Leuten, die Remixes von Liedern bevorzugen, die mehr BPM haben. Das ist natürlich nicht 1:1 damit vergleichbar, etwas einfach schneller abzuspielen (Fans davon gibt es bei Musik aber bestimmt auch), aber zeigt meiner Meinung nach, dass es eben nicht den einen objektiv richtigen Weg gibt.

Ich kann auch verstehen, dass man als Erschaffer eines Werkes das am liebsten hätte, dass das so konsumiert wird, wie man das möchte, aber das war noch nie der Fall bei aufgezeichneten Sachen. Was ist bitte das Problem daran, einen Film oder eine Serie schneller zu gucken verglichen mit:
  • Den Film im Fernsehen sehen, wo er regelmäßig für mehrere Minuten von Werbung unterbrochen wird
  • Den Film auf einem Smartphone schauen, wo sämtliche Bildsprache untergeht
  • Den Film mit im Fernseher eingebauten Lautsprechern schauen, wo man den orchestralen Soundtrack auch gleich weglassen könnte
  • Den Filme mit Gummibärchen-Farben und Kontrastregler am Anschlag schauen
  • Überhaupt nicht aufpassen, sondern primär mit Candy Crush/Bügeln/schlafen beschäftigt sein
Es gibt so viele Arten, Musik und Filme zu "ruinieren" und niemand erlebt etwas auf genau die gleiche Art wie jemand anders, da spielt die Geschwindigkeit meiner Meinung nach auch keine große Rolle mehr. Man muss sich damit abfinden, dass die Leute Medien nun mal auf ihre Art konsumieren und so lange sie daran Freude haben, sind doch alle glücklich.

Ich finde es auch irgendwie absurd, einen Film schneller ablaufen zu lassen, aber dafür begehe ich das Sakrileg, dass ich die Zwischenbildberechnung an meinem Fernseher eingeschaltet lasse. Ich empfinde 24 FPS als Strafe und nicht als cineastisch. Dann lasse ich anderen Leuten auch ihre bevorzugten Einstellungen.
 
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Corros1on schrieb:
Wieso sollte man einen Film in unterschiedlichen Geschwindigkeiten ansehen/abspielen, dass habe ich bis heute nicht verstanden oder einen Sinn erkennen können?
Bei Netflix wüsste ich das jetzt auch nicht, habe aber bspw. gestern stundenlang Videos auf x1.5 bis x2,0 geschaut. Aufnahmen von Lehrveranstaltungen der Uni. :D
 
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BOBderBAGGER schrieb:
[...]Ich bin sicher nicht alleine wenn ich sage das viele Filme und Serien einfach nur Länger sind als sie sein sollten.

Ja und nein; vor Netflix/Prime/etc., als 24 Folgen Staffeln mit 42 Minuten Laufzeit ohne durchgehende Handlung die Norm waren, habe ich das auch so empfunden. Da gab es oft genug das Phänomen, dass es Filler gab und Folgen kürzer sein könnten.
Heute sind Anzahl und Länge der Folgen aber so variabel, dass ich größtenteils das Gefühl habe, dass es auch so gewollt ist. HBO hat diesen Luxus schon länger geboten, siehe The Sopranos, The Wire oder Oz.

Langsames Pacing ist dann ein Stilmittel. Das darf dir natürlich durchaus missfallen, aber ich gucke gerade 'Sharp Objects' und kann mir vorstellen, wie die komplette Stimmung der Serie kippen würde, wenn man sie mit 25% erhöhter Geschwindigkeit schaut.

OdinHades schrieb:
Oder um beim Vergleich mit Essen [...] zu bleiben: Da macht das auch jeder, wie es ihm beliebt. Manche haben Zeit und Muße, ein 5-Gänge-Menü in einem Luxus-Restaurant zu genießen. Andere schieben sich halt im Gehen Fastfood rein. [...] Niemand hat das Recht, über irgendeine dieser Verhaltensweisen ein Urteil auszusprechen.

Der Vergleich hinkt mMn aber. Es geht ja nicht darum, ob man ein 5-Gänge-Menü oder Fastfood to go mag (beides hat seine Daseinsberechtigung und kann lecker sein oder den eigenen Geschmack einfach nicht treffen), sondern dass man das 5-Gänge-Menü mit Plastikbesteck aus einer einweg Menübox isst.
Das mag inhaltlich nichts am Menü ändern, wie die erhöhte Wiedergabegeschwindigkeit auch nicht, aber am Gesamterlebnis durchaus.
 
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Was passiert denn mit dem Ton, wenn man z.B. mit 1,5x oder gar 2x den Film anschaut?
Drei Möglichkeiten gäbe es:
1) gar kein Ton (wie beim Vorspulen mit dem Videorecorder / DVD-Player / Blu-ray-Player)
2) Micky Maus Ton wie früher beim schnellen Vorspulen von Musikkasetten
3) Aufwendige Echtzeit-Kompensation (die Stimmlagen bleiben in etwa gleich, aber die Sprechgeschwindigkeit ändert sich)
 
OdinHades schrieb:
Mir fehlt ganz allgemein die Zeit, die unnötig in die Länge gestreckten Serien anzuschauen. Das wird sich auch mit einer solchen Funktion wohl nicht ändern.
Also bei Vorträge oder Vorlesungen nutze ich oft x1.5 und wenn ich mir eine Szene genauer anschauen möchte, gehe ich auch manchmal auf x0.5 runter. Einen ganze Film würde ich so aber nicht anschauen.
Bei Serien kann ich es etwas verstehen, wobei ja jeder selber entscheiden kann, was er sich da anschaut. Ich kann meine Serien an einer Hand abzählen, weil ich Serien immer viel zu langweilig auf Dauer finde - daran wird auch die neue Funktion nichts ändern
 
v_ossi schrieb:
Langsames Pacing ist dann ein Stilmittel. Das darf dir natürlich durchaus missfallen, aber ich gucke gerade 'Sharp Objects' und kann mir vorstellen, wie die komplette Stimmung der Serie kippen würde, wenn man sie mit 25% erhöhter Geschwindigkeit schaut.

Ich denke das diese Option weniger dafür da ist das gesamte Video in der geänderten Geschwindigkeit zu sehen. Sondern nur einzelne Szenen zu suchen durch schneller vor laufen lassen oder nachdem man die Stelle gefunden hat. Details im Hintergrund die sonnst nur für einen Bruchteil der Sekunde da sind = kaum zu sehen sind besser erkennen zu können. Dauerhaft ein ganzes Video wird kaum jemand in geänderter Geschwindigkeit schauen.

EDIT: Da ich eh in der Google Cloud der alten Whats App Videos am schmökern war hab ich mal geschaut was es da noch so lustiges gibt. Hier ein Video für die Frauen nach dem zuvor für die Kerle... :D ;)

 
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Topflappen schrieb:
Das Problem ist die geringe Aufmerksamkeit von Teilen des Auditoriums, dass einfach nur auf Fast Food ausgelegt ist.

Nein, das Problem ist Engstirnigkeit von Leuten die nicht über den Tellerrand gucken können.

Meine Frau, Fremdsprachlerin, spricht zwar schon relativ gut deutsch, hat aber oft Probleme bei Dialogen zu folgen, vor allem schnelleren. Sie wird sich über das neue Feature freuen!

Mir persönlich ist 25% langsamer etwas zu viel, vielleicht bietet Netflix da bald noch weitere Abstufungen an.

Mir persönlich reicht 100%, wenn ich aber einen Film schon gesehen habe, den aber noch einmal schauen würde, dann würde ich den auch evtl. gerne auf 120% laufen lassen.
 
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King_Rollo schrieb:
Ich kann absolut verstehen, warum Kunst- und Filmschaffende dieses Feature zum Kotzen finden! Denn schließlich würde das Film-Erlebnis massiv verändern durch höhere oder niedrigere Abspielgeschwindigkeiten!
Mit dem Argument könnte man auch die Wiedergabe auf zu kleinen Displays (Smartphone) sperren, oder bei zu schlechter Verbindung - dann sieht man am Ende Artefakte im Kunstwerk! Oder es läuft nur bei 5.1, in Stereo ist das Erlebnis falsch!

Wenn man es ganz brutal zurückspinnt, kommt man dann zum Punkt "Der Film darf nur im Kino gezeigt werden, wo wir alles kontrollieren".

Letztlich kann man dem User doch einfach die Freiheit lassen, so zu schauen, wie es ihm gefällt.
 
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Autokiller677 schrieb:
Wenn man es ganz brutal zurückspinnt, kommt man dann zum Punkt "Der Film darf nur im Kino gezeigt werden, wo wir alles kontrollieren".

Sogar noch mehr: nur Nutzer deren Augen die Farben so wahrnehmen wie die der Filmemacher und auch exakt den gleichen Blickwinkel haben, die gleiche Sitzhöhe und Position im Kino, auf einem genormten Sitz in exakt gleichem Abstand zur Leinwand und zu den gleichen Boxen.

Wird Zeit, dass die Gedankeneinspeisung kommt, dann können die Filmemacher den Film direkt in unseren Kopf projezieren, genauso wie sie sich ihn gedacht haben ;)
 
Seppuku schrieb:
Irgendwie kommt es mir vor, als ob es bei dir nur schwarz und weiß gibt. Entweder genauso anschauen oder gar nicht. Warum sollte ich nicht z.B. bei einer Serie eine Episode, welche primär einen weniger interessanten Aspekt beinhaltet (und ja, diese Lückenfüllerepisoden gibt es in vielen Serie) schneller anschauen können?
So unrecht hast du damit auch nicht.
Der "Künstler" hatte eine Vision, die umgesetzt wurde. Egal ob Musik, Film, oder was auch immer. Und er präsentiert dir diese Vision so wie sie ist.
Muss diese gut sein? Nö, das ist völlig subjektiv. Aber ist das Werk des Künstlers und da gehört es in meinen Augen nunmal dazu, dass man sich dieses auch genau so zur Gemüte führt - oder eben gar nicht.

Ein Beispiel: im Directors Cut von Alien ist die anfängliche Kamerafahrt durch die Nostromo noch länger als in der Kinofassung. Es wird allgemein mit einem sehr langsamen Pacing begonnen. Wer diese Szenen mit 1,5-facher Abspielgeschwindigkeit ansehen würde, würde das Gesamtwerk als solches schlicht verunstalten.
Aber andererseits kann man ja wie schon erwähnt auch einfach vorspulen, das nimmt sich ja dann nichts.

Ich überspringe einen Vorspann auch mal gerne, v.a. bei Serien wenn dieser wieder und wieder erscheint. Aber dieser gehört ja in der Regel auch nicht zur eigentlichen Episode und trägt in den meisten Fällen rein gar nichts zur Story bei.

Ich empfinde es halt als falsch, sich etwas schneller anzusehen, nur weil einem beispielsweise die Zeit dazu fehlt. Es geht einfach so vieles verloren. Man kann weder das Acting noch die Handschrift des Regisseurs beurteilen wenn man sich alles verändert ansieht.
 
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Marcel55 schrieb:
Man kann bei Youtube ja auch Filme ausleihen, würde mich nicht wundern wenn das dann auch funktioniert dort.
Grade Ausprobiert, Ja Herr der Ringe Die Gefährten lässt sich ohne Problem in doppelter Geschwindigkeit abspielen, aber schon die Einleitung verliert dadurch ihren Effekt und macht keinen Spaß zu schauen
 
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