News Netflix und Co: EU-Richtlinie sieht mehr europäische Inhalte vor

Das ist die zweite Welle an Meinungsmachen die von der EU betrieben wird. Also ich bin weder naiv noch gutgläubig aber es ist erschreckend wie sich unsere Union entwickelt. Da werden Sachen in Angriff genommen die gar nicht von Behörden reguliert werden sollten und andere Sachen die reguliert werden sollten werden einfach links liegen gelassen.

Es wird wirklich Zeit auszuwandern. Das ist für mich einfach nicht mehr zu schlucken das ganze hier. Das ist nur eine Facette davon aber es zeigt mal wieder wo die Reise hin geht.
 
Captain Mumpitz schrieb:
Das TV Programm sollte man sowieso nicht als Beispiel nehmen, das ist sowieso zum Grossteil grauenvoll. Auch wenn ich zugeben muss, mittlerweile (auch altersmässig) an einem Punkt zu sein, an dem ich Freitag Abends doch recht müde von der Arbeit bin und oftmals nichtmal mehr zocken mag, sondern mich einfach aufs Sofa klatsche und mich von irgendwas berieseln lasse. Das darf dann auch mal gerne eine seichte Unterhaltungsshow sein, solange es mich auch nur in irgend einer Art und Weise ein nicht langweilt.

Aber natürlich, es gibt mindestens genau so viel Ami Mist. Aber selbst bei Serien die wirklich nicht gut sind (Story, Script, Dialoge) ist die Production Value dennoch massiv höher als beispielsweise bei deutschen Produktionen. So was wie Alarm für Cobra 11 gehört noch zu den deutschen Serien mit dem höchsten Budget - und auch das ist absolut furchtbar. Und das ist nur eines von unzähligen Beispielen.
Cobra 11 ist aber auch nur deshalb so teuer, weil in jeder Folge 5 Autos geschrottet werden. Wie sich diese Serie 20 Jahre lang halten konnte, ist mir allerdings auch ein Rätsel. Am Anfang, als Mark Keller noch mitgespielt hat, war es ja noch recht interessant. Aber irgendwann wird derselbe Inhalt immer wieder nur anders verpackt.

Es gibt allerdings viele gute und interessante deutschsprachige Serien und Filme und die Anzahl der Sender ist jetzt auch nicht gerade gering. Wenn man dann noch Mediatheken und Festplattenrekorder einbezieht, dann sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein. Man muss auch nicht immer Fernsehen. Wenn nichts gescheites kommt, dann macht man eben etwas anderes. Damit habe ich auch kein Problem.

Captain Mumpitz schrieb:
Dass eine Serie kein massives Budget braucht um toll zu sein hat beispielsweise The IT Crowd bewiesen. Kulissen, Kamera, etc. sind wirklich "billig"; aber es ist absolut grossartig weil der Humor und die Charaktere alles rausreissen.
Allgemein sind die Briten in meinen Augen die einzigen, die aus wenig viel machen können, was halt auch an ihrem Charme, ihrer Art und ihrem Humor liegt. So was wie "The Big Fat Quiz" wäre im deutschen TV mit irgendwelchen abgeranzten C-Promis besetzt und Elton sitzt am Moderationspult - wenn ich mir so was auf Channel 4 ansehe hab ich teilweise Tränen in den Augen.
Das Hauptproblem bei amerikanischen Serien ist, dass die Syncro im Normalfall verdammt schlecht ist und die Serie dadurch meist zum totalen Trash verkommt. Als positives Beispiel halbwegs aktueller Serien fallen mir die Simpsons ein. Beim Rest schalte ich meist schon nach ein paar Sekunden um. Liegt aber auch oft am Inhalt, der für den amerikanischen Markt konzipiert wurde.

Auf die Z-Promis verzichte ich grundsätzlich. Wie gesagt, es gibt genug deutschsprachige Alternativen.

Cool Master schrieb:
Würde ich so Unterschreiben alleine schon Monty Python und Top Gear (mit den richtigen Moderatoren) sind dafür gute Beispiele.
Monty Python finde ich grauenhaft. Top Gear war mit Clarkson und Co genial, mit den neuen Moderatoren ist es nur noch 0815 ohne Würze. Bei den alten Moderatoren war sogar die Syncro gut.
 
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Tomsenq schrieb:
Für Pro7 bezahlst du aber nichts. Für Netflix oder Prime Video schon.
Die Werbung ist auch nicht umsonst. Kauf ein Produkt von Samsung oder sonst wem und du hast auch Pro7 bezahlt. ;)
Abgesehen davon überschneidet sich das Angebot beider teilweise.

Mustis schrieb:
Dann müssten z.B. skandinavische Krimis weitaus weiter verbreitet sein. Qualität reicht in dem Markt eben leider nicht, die Marktmacht der USA durch den großen Binnenmarkt ist erdrückend.
Leider.
Ergänzung ()

Captain Mumpitz schrieb:
Oh boy. Wo ist hier der "dislike" Button? ^^
:D
 
Die einzige Quote, die über die Auswahl der Serien entscheiden sollte, ist die Einschaltquote, denn diese entspricht dem Willen des ZAHLENDEN Zuschauers.
 
motzerator schrieb:
Die einzige Quote, die über die Auswahl der Serien entscheiden sollte, ist die Einschaltquote, denn diese entspricht dem Willen des ZAHLENDEN Zuschauers.
Der kann aber auch nur das einschalten, was im angeboten wird und ist kein Qualitätskriterium.
 
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Farbe beim trocknen zusehen, Wattenscheid, 2018, in Farbe, ca. 5,760 Minuten

Erfuellt die Quote sicher.
 
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Mustis schrieb:
Und nur weil etwas im Katalog ist, musst du es nicht sehen.

Das könnte aber zu Lasten der Auswahl bei Netflix gehen. Da sehe ich das Prolem.
 
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Also entweder mehr Filme oder Serien in Europa herstellen, oder weniger Serien aus dem Ausland in Europa anbieten :/

Werbung bei Bezahl TV oder Streaming gehört verboten
 
Zero_Point schrieb:
Der kann aber auch nur das einschalten, was im angeboten wird und ist kein Qualitätskriterium.

Die Leute gucken sich das an, was ihnen gefällt. Daher sind die Einschaltquoten ein guter Gradmesser dafür, was die zahlenden Kunden sehen wollen.

Objektive Qualitätskriterien gibt es sowieso nicht, was der eine als Qualität betrachtet, ist für den anderen der größte Schund.

Es gibt gute Produktionen aus Europa, aber leider fällt vieles unter den Begriff "Problemfilme". Der ist folgendermaßen definiert: Irgendwelche dummen Leute, die mich nicht interessieren, haben irgendwelche unlogischen Problem, die mich noch weniger interessieren und verbringen ihre Zeit mit langweiligem Gerede und Gelaber. Die Worte/Action Quote ist zudem oft miserabel.

Natürlich ist auch in Hollywood nicht alles Gold, was glänzt, aber zumindest kommen von dort immer mal wieder gute Sachen, die man sich gerne anschaut.

Wenn die EU das europäische Kino fördern will, dann sollen sie doch einen eigenen Streaming Dienst aufmachen, in dem sie zeigen, was sie wollen. Dann werden sie ja sehen, wie viele dafür bereit sind zu zahlen.

Ich hasse es, wenn einem mal wieder vorgeschrieben werden soll, was man zu bezahlen hat. Den Quotenmist zahlt man ja automatisch mit, auch wenn er in der Olle Kamellen Ecke vergammelt.

Ich hoffe nur, das Netflix schlau ist und die 30% mit Material füllt, das man sehr günstig von verschiedenen Youtubern einkauft oder fertigen lässt, um Kosten zu sparen.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Was genau geht dir verloren, wenn zusätzliche Dinge im Katalog erscheinen? Du kannst noch immer entscheiden, ob du etwas sehen möchtest oder nicht.
Geld, denn die EU Schmarotzer Serien müssten dann ja auch von Netflix und co mit zusätzlichen Kosten gehostet werden, zudem verzehrt das den Markt und die eigenen Netflix Serien werden weniger Gewinn abwerfen, was dann auf den Kunden umgewälzt wird.

Einfach mal zwei Schritte weiter denken ;)
Ergänzung ()

Mustis schrieb:
Blödsinn. Planwirtschaft bedeutet das zentral durch den Statt gesteuert wird, was wann in welcher Menge wie zu produzieren ist.
lol.. das beschreibt doch genau den vorgeschlagenen Plan :freak:
Es soll zentral gesteuert werden wie viel EU Serien produziert werden, damit die Quote von 30% dann eingehalten wird.
 
Ok, also zwei Jahre Zeit, um eine europäische Tocherfirma zu gründen und von der Zugfahrten abfilmen und produzieren zu lassen. Kostet praktisch nichts, aber man erfüllt die Auflage. Was für ein Gewinn für Europa. Durchdachte Sache.
 
motzerator schrieb:
[...]
"Problemfilme". Der ist folgendermaßen definiert: Irgendwelche dummen Leute, die mich nicht interessieren, haben irgendwelche unlogischen Problem, die mich noch weniger interessieren und verbringen ihre Zeit mit langweiligem Gerede und Gelaber.
[...]
Es gibt kaum einen Regisseur der mehr Dialoge in seine Filme einbaut als Tarantino.
Vor jeder Schießerei gibt es halbstündige Laberorgien. Und trotzdem schaltet keiner ab.
Und selbst, wenn so minderqualitative europäische Schauspieler wie Chr. Waltz ihre langweiligen Monologe halten, kuckt jeder hin.
Und der hatte vielleicht unlogische Probleme, ey ;)

Tarantino ist quasi der Beweis dafür, daß Filme mit viel Gelaber keine Sau interessieren.

Ja, ich weiß, solche Filme meintest Du nicht. Weil z.B. Inglorious Basterds wurde ja nicht in Europa gedreht sondern in... bingbingbing: Babelsberg bei Potsdam. Das Problem an schlechten Filmen ist nicht derjenige der sie produziert, sondern der der sie bestellt hat. Nur ohne bessere Besteller wird ein deutscher Regisseur oder Schauspieler halt Degeto- Schrott machen müssen - oder auswandern.
 
Captain Mumpitz schrieb:
Ich finde die Förderung per se gut. Schade nur, dass aus Europa grösstenteils nur Mist kommt.
Ausnahmen sind hier in meinen Augen die Engländer (die ja eh aus der EU austreten) sowie die Franzosen, die immerhin den einen oder anderen brauchbaren Film rausgehauen haben, grade z.B. im Horrorgenre.

Aber abgesehen davon kann ich europäische Produktionen die mir gefallen haben an 1 Hand abzählen.
Da fallen mir spontan eigentlich auch nur Utopia, Sherlock und Dark ein.
Ergänzung ()

espiritup schrieb:
Es gibt kaum einen Regisseur der mehr Dialoge in seine Filme einbaut als Tarantino.
Vor jeder Schießerei gibt es halbstündige Laberorgien. Und trotzdem schaltet keiner ab.
Und selbst, wenn so minderqualitative europäische Schauspieler wie Chr. Waltz ihre langweiligen Monologe halten, kuckt jeder hin.
Und der hatte vielleicht unlogische Probleme, ey ;)

Tarantino ist quasi der Beweis dafür, daß Filme mit viel Gelaber keine Sau interessieren.

Ja, ich weiß, solche Filme meintest Du nicht. Weil z.B. Inglorious Basterds wurde ja nicht in Europa gedreht sondern in... bingbingbing: Babelsberg bei Potsdam. Das Problem an schlechten Filmen ist nicht derjenige der sie produziert, sondern der der sie bestellt hat. Nur ohne bessere Besteller wird ein deutscher Regisseur oder Schauspieler halt Degeto- Schrott machen müssen - oder auswandern.
Bei deutschen Regisseuren hat sich bei mir nur ein Name gehalten: Uwe Boll. Und das ganz sicher nicht um seine Produktionen in meine Downloadliste aufzunehmen.
Ansonsten kann ich für mich nur sagen, dass ich mit zunehmendem Alter die Filmemacher welche den Wert eines ausgelassenen Kameraschwenks/Bildwechsel noch verstehen, immer mehr zu schätzen weiß. Sorry aber wenn jede Szene immer nur maximal 0,8 Sekunden dauern darf um die Aufnahmespanne der heutigen Jugend nicht zu überfordern, bin ich raus. Da kommt einfach nichts rüber. Außer vielleicht für manche ein epileptischer Anfall.
Ja ich schau mir die Marvel Filme auch an, aber die sind auch schon hart an der Grenze, Transformers dann weit darüber hinaus.
 
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motzerator schrieb:
Die Leute gucken sich das an, was ihnen gefällt. Daher sind die Einschaltquoten ein guter Gradmesser dafür, was die zahlenden Kunden sehen wollen.
Und wenn für sie das Angebot nicht ganz zufriedenstellt, gehen sie Kompromisse ein.
Man kann es allenfalls als Gradmesser für das aktuelle Angebot sehen. Hätte die Serie, die die höchste Quote hat eine vergleichbare bessere Serie (beispielsweise eine von der Konkurrenz), dann wäre das ganz schnell nicht mehr die Serie mit der höchsten Quote. An diesem Beispiel siehst du auch wie unsinnig die Quote ist, denn es muss ja zwangsläufig eine zusammenkommen, unabhängig vom Inhalt und dessen Qualität.

motzerator schrieb:
Objektive Qualitätskriterien gibt es sowieso nicht, was der eine als Qualität betrachtet, ist für den anderen der größte Schund.
Das ist vollkommen korrekt. Wobei es sicher genug Formate gibt, bei denen man das auch objektiv beurteilen kann. Das sind dann allerdings v.a. "Unterhaltungsshows" mit Z-Promis.

motzerator schrieb:
Wenn die EU das europäische Kino fördern will, dann sollen sie doch einen eigenen Streaming Dienst aufmachen, in dem sie zeigen, was sie wollen. Dann werden sie ja sehen, wie viele dafür bereit sind zu zahlen.
Das wird nicht funktionieren, da die Konkurrenz und deren Hype viel zu groß (und z.T. unangemessen) ist, als dass die EU etwas dagegen machen könnte. Außer eben, man integriert dort mehr Inhalte aus der EU.
 
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Wenn die Amis etwas können, ist es Filme/Serien machen. Das können die einfach! Ist so :)

Diese Regeln sind in meinen Augen zensur, mehr nicht.


Dann dieser Jugendschutz. Hat eigentlich mal einer dieser Leute, die sowas anordnen, die Kinder von heute gesehen? Selbst wenn man jede Sendung nur per Fingerabdruck starten könnte (jetzt hab ich was gesagt),
würden die Kiddies den ganzen Mist sehen. Es liegt an den Eltern. Wenn die Banane sind, werden die Kinder es auch.
 
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Cool Master schrieb:
US Top Gear hab nie gesehen und Top Gear UK hab ich seit dem neuem Team auch nie mehr angeschaut.
Die Show Top Gear wurde um die drei Moderatoren herum gebaut.
Der Ableger und die Show mit den neuen Moderatoren, versuchen nicht mal etwas anderes eigenes zu machen, nein das Konzept wurde 1zu1 kopiert, und wenn man die PC weichgespülten Typen hernimmt, die es mit dem herben Humor von richtigen Originale mit eigenen Charakter nicht aufnehmen können, kann nur nichts Gutes dabei heraus kommen.

Eine Quote mag zwar keine Planwirtschaft sein aber man zwingt den Leuten oder Unternehmen etwas auf was nicht auf der freien Entscheidung heraus geschieht. Komischerweise war und ist der Zwang Gang und Gäbe in Ländern mit Planwirtschaft.

Ich bin ja des Lesens mächtig und Bücher gibt es bekanntlich in unzählige oder darf ich da auch bald mit einer Quote rechnen?
 
Tomsenq schrieb:
Du hast doch die Möglichkeit auf den Konsum zu verzichten.
Man muß sich nicht jeden Müll anschauen! Besonders auf Youtube ist das einfach.

Und wenn man den Müll aussortiert landet man bei den guten Videos.
Die brauchen sich teilweise auch nicht vor den kommerziellen groß Produktionen zu verstecken.
Allgemein ein extrem sinnbefreiter Kommentar.

Als ob es auf YT ausschließlich Müll gibt. Im free oder pay TV findest du null Sendungen wie die von PBS oder fermilab dir Physik so akkurat und komplett darstellen.

Oder für den Technik affinen der keine Lust hat nur zu lesen.

Je Mehr ich darüber nachdenke desto Mehr wird klar das du einfach nur haten wolltest.

Wenn du so durchs Leben gehst hast du sicher noch weitere Probleme, das tut mir. Leid :(
 
Mustis schrieb:
Ich bin ja des Lesens mächtig und Bücher gibt es bekanntlich in unzählige oder darf ich da auch bald mit einer Quote rechnen?
Klar. 30 Prozent von europäischen Autoren.
50 Prozent mit weiblichem Protagonisten.
Wahrscheinlich auch 30% mit Protagonisten anderer Ethnie, Religion sowie Sexualität. (jeweils 30% versteht sich)
Und nicht zu vergessen, du darfst keines der Bücher kaufen. Lediglich per monatlicher Gebühr leihen.
Alternative Enden und/oder Fortsetzungen kosten extra.
 
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