News Netflix und Co: EU-Richtlinie sieht mehr europäische Inhalte vor

DeusoftheWired schrieb:
Was genau geht dir verloren, wenn zusätzliche Dinge im Katalog erscheinen? Du kannst noch immer entscheiden, ob du etwas sehen möchtest oder nicht.
das geld was für europäischen mist raus geschmissen wird fehlt dann halt bei inhalten die für die zuschauer interessant sind
ich hoffe die kaufen einfach die billigsten daily soaps und dokus die sie finden können und gut
 
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DeusoftheWired schrieb:
Dann kopiert man nur amerikanische Muster und unterscheidet sich am Ende nur noch durch den Kontinent, auf dem etwas entstanden ist, von Hollywood.

Und was spielt das für eine Rolle? Das ist doch nichts schlimmes und wie man sieht ist das amerikanische Muster eben sehr Erfolgreich.

DeusoftheWired schrieb:
Das kann nicht das Ziel sein. Wenn ich eine Serie aus dem europäischen Ausland schaue, macht die Sprache einiges von dem aus, was ich von der Serie mitnehmen, etwas vom Gefühl des Landes. Das ist erhaltenswert und etwas, was die Amis so nicht bieten können (wohl aber auch dadurch, daß man das typische USA-Leben mittlerweile schon gewohnt ist).

Und wenn ich die Sprache überhaupt nicht kann? Was jucken mich Dokus, Serien oder ein Filme auf Französisch die in Frankreich aufgenommen wurde und eher für das Franzözische Publikum sind? Das muss man doch nicht per Richtlinie an Netflix lizensieren, die wie gesagt bestimmt nicht mal ein Mitspracherecht haben das die Kosten angeht.

DeusoftheWired schrieb:
Was genau geht dir verloren, wenn zusätzliche Dinge im Katalog erscheinen? Du kannst noch immer entscheiden, ob du etwas sehen möchtest oder nicht.

Verloren geht nichts aber der Staat hat sich da nicht in ein privates Unternehmen einzumischen und vorzuschreiben wie viel Prozent des Katalogs Produktionen aus Land X ist. Das ist Planwirtschaft in Perfektion...
 
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Cool Master schrieb:
Das ist Planwirtschaft in Perfektion...
Blödsinn. Planwirtschaft bedeutet das zentral durch den Statt gesteuert wird, was wann in welcher Menge wie zu produzieren ist.
 
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spezialprodukt schrieb:
ich finde das gar nicht so übel. kann der europäische filmmarkt wirklich besser werden, wenn er von der amerikanischen konkurrenz erdrückt wird? verdient oder nicht - irgendwann muss es mal aufwärts gehen. ob der eingeschlagene weg der richtige ist, kann man natürlich bezweifeln - und wenn es sich als fehler herausstellt, kann man immer noch meckern.

bedeutet ja nicht, dass die geliebten serien und filme plötzlich verschwinden. vielleicht wird einfach ne schippe draufgelegt ;)

es kann nicht besser werden, die ausbildung der schauspieler und entsprechend die schauspieler in europa, ist einfach grottig, die EU sollte da mal lieber fördern anstelle solche zwänge aufzuerlegen... wie die regelung wie eine banane auszusehen hat... gehts noch? O_o
 
Captain Mumpitz schrieb:
Schade nur, dass aus Europa grösstenteils nur Mist kommt.
Wenn ich mir den Mist ansehe, der beispielsweise die meiste Zeit bei Pro7 läuft, finde ich diese Regelung sehr gut. Das Überangebot an amerikanischen Serien bei diversen Diensten empfinde ich auch nicht als sinnvoll. Sollen sie doch den ganzen Ami-Trash rausschmeißen, dann klappt es auch mit der Quote.
 
Halte ich für überflüssig bis schädlich. Jetzt kriegen wir vielleicht mehr europäische Inhalte aber die Qualität ist ja jetzt schon meist Traurig. Gibt natürlich Ausnahmen, aber eine Quote für jeden Sender/Anbieter zu setzen ist denke ich mal Unfug
 
Kausu schrieb:
Diese Vorschreiberei finde ich albern.

Ich auch. Und die EU auch. Darum möchte sie nicht mehr dass Google den Geräteherstellern vorschreibt was sie zu installieren haben wenn die das OS einsetzen wollen. Das sollen einzig und allein die Gerätehersteller entscheiden ohne auf Google als Dienstanbieter verzichten zu müssen.

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass die Gerätehersteller einfach ihr eigenes Android, ihre eigenen Services und ihren eigenen Store ersetellen könnten. Aber dafür hat man der Monopolisierung der Androidplattform schon zu lange zugesehen und nichts getan.
 
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Mardock schrieb:
das geld was für europäischen mist raus geschmissen wird fehlt dann halt bei inhalten die für die zuschauer interessant sind

Nur weil ihr Verhältnis von finanziell erfolgreichen zu produzierten nicht so hoch ist wie bei US-amerikanischen, sind europäische Produktionen nicht per se „Mist“. Wenn du so denkst, bringst du dich selbst um einige filmische Erlebnisse.
Du setzt deine Ablehnung europäischer Inhalte übrigens bei sämtlichen Netflix-Abonnenten voraus, indem du davon ausgehst, dein persönlicher Geschmack entspräche dem aller Netflix-Zuschauer.

Cool Master schrieb:
Und was spielt das für eine Rolle? Das ist doch nichts schlimmes und wie man sieht ist das amerikanische Muster eben sehr Erfolgreich.

Europäisches Kino darf und soll sich gern von Hollywood unterscheiden. L. A. dreht Held rettet Welt im drölfzigsten Aufguß und Europa macht etwas anderes. Dann hätte man auch die Diversität, nur auf anderer Ebene, die Netflix einem so gern in ihre Produktionen drückt.

Cool Master schrieb:
Und wenn ich die Sprache überhaupt nicht kann?

Untertitel.

Cool Master schrieb:
Was jucken mich Dokus, Serien oder ein Filme auf Französisch die in Frankreich aufgenommen wurde und eher für das Franzözische Publikum sind?

Bei amerikanischen Produktionen scheint dich nicht zu jucken, daß du nicht die Zielgruppe bist. Da fällt es nur nicht ins Gewicht, weil du die Sprache beherrschst und keine Untertitel brauchst.

Cool Master schrieb:
Das ist Planwirtschaft in Perfektion...

Lieber Planwirtschaft als unbeaufsichtigter Turbokapitalismus wie in den USA.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Europäisches Kino darf und soll sich gern von Hollywood unterscheiden.

Darf es aber dann muss ich Europäisches Kino nicht mitels Richtlinie aufdrücken. Wie gesagt wenn es Qualität hat wird es geschaut.


DeusoftheWired schrieb:

Keine Option, schrieb ich ja schon. Lenkt viel zu stark vom Bild ab und verstehen tut man es dadurch auch nicht. Untertitel waren nie dafür gedacht für eine andere Sprache genutzt zu werden sondern als Hilfe, in der eigenen Sprache wenn du Taub bist.


DeusoftheWired schrieb:
Bei amerikanischen Produktionen scheint dich nicht zu jucken, daß du nicht die Zielgruppe bist. Da fällt es nur nicht ins Gewicht, weil du die Sprache beherrschst und keine Untertitel brauchst.

Warum sollte ich nicht Zielgruppe sein? Ich kann die Sprache perfekt, also bin ich die ideale Zielgruppe.


DeusoftheWired schrieb:
Lieber Planwirtschaft als unbeaufsichtigter Turbokapitalismus wie in den USA.

Ganz bestimmt nicht. Ich will mir nicht vorschreiben lassen was und wie ich etwas anschaue.
 
Warum machen die ÖR in Europa nicht einen eigenen Streaming-Dienst auf. Ich finde die Mediatheken eigentlich ganz praktisch, aber die Auswahl ist meist auf die letzten paar Sendungen begrenzt und man muss für jeden Sender eine eigene App/Seite nutzen. Alleine für eine frei nutzbare Tatort-Bibliothek mit allen 1050+ Sendungen würde ich wahrscheinlich schon 10 Euro im Monat zahlen. Das ganze Europaweit/EU-Weit in einem System vereint wäre schon ein Traum. Ich schaue ganz gerne auch mal normale Filme an, ohne abgedrehtes Hollywood-Kino. da bin ich sicher nicht der einzige. Und ich bin noch nichtmal annähernd 40 Jahre alt :D
 
Sollense alles voller schwedischen Krimis zupacken, Sack zu, Affe tot.
 
Zero_Point schrieb:
Wenn ich mir den Mist ansehe, der beispielsweise die meiste Zeit bei Pro7 läuft, finde ich diese Regelung sehr gut.
Das TV Programm sollte man sowieso nicht als Beispiel nehmen, das ist sowieso zum Grossteil grauenvoll. Auch wenn ich zugeben muss, mittlerweile (auch altersmässig) an einem Punkt zu sein, an dem ich Freitag Abends doch recht müde von der Arbeit bin und oftmals nichtmal mehr zocken mag, sondern mich einfach aufs Sofa klatsche und mich von irgendwas berieseln lasse. Das darf dann auch mal gerne eine seichte Unterhaltungsshow sein, solange es mich auch nur in irgend einer Art und Weise ein nicht langweilt.

Aber natürlich, es gibt mindestens genau so viel Ami Mist. Aber selbst bei Serien die wirklich nicht gut sind (Story, Script, Dialoge) ist die Production Value dennoch massiv höher als beispielsweise bei deutschen Produktionen. So was wie Alarm für Cobra 11 gehört noch zu den deutschen Serien mit dem höchsten Budget - und auch das ist absolut furchtbar. Und das ist nur eines von unzähligen Beispielen.

Dass eine Serie kein massives Budget braucht um toll zu sein hat beispielsweise The IT Crowd bewiesen. Kulissen, Kamera, etc. sind wirklich "billig"; aber es ist absolut grossartig weil der Humor und die Charaktere alles rausreissen.
Allgemein sind die Briten in meinen Augen die einzigen, die aus wenig viel machen können, was halt auch an ihrem Charme, ihrer Art und ihrem Humor liegt. So was wie "The Big Fat Quiz" wäre im deutschen TV mit irgendwelchen abgeranzten C-Promis besetzt und Elton sitzt am Moderationspult - wenn ich mir so was auf Channel 4 ansehe hab ich teilweise Tränen in den Augen.

Gemessen an so was (oder den erwähnten französischen Horrorstreifen) sind mir einfach noch nicht viele europäische Produktionen begegnet, die mich auf die selbe Weise abgeholt haben.
Natürlich hab ich in meiner morgendlichen Aufregung Klassiker wie Das Boot oder die Spaghettiwestern vergessen. Und es gibt sicher noch andere. Aber wenn ich mal so auf die schnelle ein paar Serien und Filme listen müsste die ich absolut fantastisch finde, wären (ausser aus UK) nicht viele Produktionen aus Europa mit dabei.
 
Captain Mumpitz schrieb:
Allgemein sind die Briten in meinen Augen die einzigen, die aus wenig viel machen können, was halt auch an ihrem Charme, ihrer Art und ihrem Humor liegt.

Würde ich so Unterschreiben alleine schon Monty Python und Top Gear (mit den richtigen Moderatoren) sind dafür gute Beispiele.
 
Cool Master schrieb:
Darf es aber dann muss ich Europäisches Kino nicht mitels Richtlinie aufdrücken. Wie gesagt wenn es Qualität hat wird es geschaut.
Wo wird dir hier was aufgedrückt, dass du sehen müsstest. Egal wie oft das hier im Thread geschrieben wird, das machts nicht korrekter, den das tut keiner...
 
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Cool Master schrieb:
Top Gear (mit den richtigen Moderatoren)
Jetzt mal ehrlich TopGear hat man sich nicht wegen der Autos angeschaut, sondern wegen den Moderatoren die einfach nur Blödsinn mit Autos und auch so gebaut haben, der US-Ableger ist komisch und die neuen Moderatoren von TopGear GB sind, sagen wir mal, jetzt ist es eine normale Auto-TV-Show der jeglicher Witz fehlt.

Doctor Who ist auch recht spaßig.
 
@Corros1on

Jup, einer der Gründe warum ich nun Prime habe :D US Top Gear hab nie gesehen und Top Gear UK hab ich seit dem neuem Team auch nie mehr angeschaut.
 
canada schrieb:
[qoute]Zeit zwischen 18 und 24 Uhr genau 72 Minuten Werbung frei verteilen. Das Programm darf für die Werbeeinblendung allerdings höchstens alle 30 Minuten unterbrochen werden.[/qoute] Da wird sich Google ja bei YT ärgern, das nicht mehr alle 5min in einem Video Werbung eingeblendet werden darf.
Das macht nicht Google, sondern derjenige der die Videos hochlädt. Man muß keine Werbung vor oder in seine videos schalten.
 
Silverjaak schrieb:
Klar gibt es die. Aber das sind vergleichsweise wenige die auch wirklich gut sind. Überspitzt gesagt kann man das an einer Hand abzählen.
Uns deswegen aber ne 30% Quote vorzusetzen find ich ne Frechheit. Als ob es Schuld der Streaminganbieter ist, dass in Europa das meiste einfach Müll ist.
Klar gibts auch in USA jede Menge Müll. Aber eben auch viel gutes. Die ganzen Blockbuster werden nunmal überm Atlantik produziert.
Deutsche Serien und Filme bekomm ich bei 98% Brechreiz.

Wenn die Qualität bei Europäischen Serien und Filmen stimmt, kommen die idR auch in den Katalog und werden geschaut. Aber die stimmt eben meistens überhaupt nicht. Erstmal das Niveau heben, dann löst sich das "Problem" von selbst. Da muss also an ganz anderer Stelle "gefördert" werden.
EU Richtlinien halt. Kommt mal wieder von Vollpfosten die ihr Schmiergeld dann halt von Europäischen Firmen einsacken.

also was das angeht muss ich sagen, dass das mit dem niveau viel durchwachsener ist als wir das so wahrnehmen. es gibt bestimmt hunderte gute europäische filme, die wirklich gut sind. ist zahlenmäßig nichts im vergleich zu hollywoodblockbustern, klar. aber das ist einfach der schieren anzahl der amerikanischen filme im vergleich zu den relativ wenigen europäischen filmen geschuldet. und wenn ich den spieß jetzt mal umdrehe und schaue wer mehr müll produziert, da ist hollywood aber auch mit gewaltigem abstand vorne. ach bei serien. billigster schrott nach dem motto irgendwer wird den shice schon kaufen und senden wenns nur billig genug ist... wer im verhältnis mehr gutes oder mehr müll produziert wage ich jetzt nicht zu beurteilen.

das soll jetzt nich bedeuten dass ich die bevormundung der streamingdienste durch die eu befürworte oder auch nicht, das ist ledglich ein statement von mir zum thema qualität europäischer produktionen. ich finde sie werden hier viel zu sehr verrissen und vermute, dass viele leute hier auch einfach die meisten guten europäischen filme gar nicht kennen, weil die eben wenig beachtung in solchen diensten und auch im fernsehen finden und daher schlicht unbekannt sind.
 
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Mustis schrieb:
ein Schutz der EU Produktionen gegenüber der mächtigen US Produktionen sehe ich jedenfalls als sehr sinnvoll an.
Wenn etwas durch Qualität überzeugt braucht es keinen Schutz.
Ergänzung ()

Zero_Point schrieb:
Wenn ich mir den Mist ansehe, der beispielsweise die meiste Zeit bei Pro7 läuft, finde ich diese Regelung sehr gut.
Für Pro7 bezahlst du aber nichts. Für Netflix oder Prime Video schon.
 
Tomsenq schrieb:
Wenn etwas durch Qualität überzeugt braucht es keinen Schutz.
Dann müssten z.B. skandinavische Krimis weitaus weiter verbreitet sein. Qualität reicht in dem Markt eben leider nicht, die Marktmacht der USA durch den großen Binnenmarkt ist erdrückend.
 
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