Netzwerk-Verdrahtung im Altbau

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Hallo zusammen! :)

Ich bin neu hier im Forum und möchte euch um Hilfe bitten bei der Verdrahtung meines Heimnetzwerks in einem Altbau.

Ausgangssituation ist folgende: In einem Altbau bekomme ich derzeit Internet über LTE. Demnächst bekomme ich aber kabelgebundenes Internet über die Telefonleitung mit VoIP. Dazu muss ich aber die sehr dürftige Verkabelung umbauen. Die Ausgangssituation habe ich im Anhang versucht zu skizzieren.

Im Keller kommt die Amtsleitung von der Strasse an. Zwei Räume weiter möchte ich einen PC mit LAN versorgen, zu diesem Raum führt ein CAT5-Kabel. Die eigentliche Wohnung beginnt aber 2 Etagen über dieser Kelleretage. Hier führt derzeit nur ein 4-adriges Installationskabel hin welches ich aber durch ein 8-adriges CAT5-Kabel austauschen könnte. Es würde hier nur schwierig werden mehr als 1 Kabel zu verlegen. In der Wohnung selbst möchte ich dann WLAN / VoIP und LAN über ein weiteres CAT5-Kabel verteilen.

Mein Problem ist jetzt der Transfer zwischen dem Keller und der Wohnung. Bisher war der Plan das vorhandene Kabel gegen ein 8-adriges CAT5-Kabel zu tauschen. Dann würde ich über 2 Adern die Amt-Leitungen bis zur Fritzbox legen und dann über 4 Adern im selben Kabel wieder 100MBit-LAN in den Keller zurück um damit den PC im Keller anzuschließen. Alternative Möglichkeit wäre im Keller einen 2. Router aufzustellen und diesen per LAN an die Fritzbox 2 Etagen darüber anzuschließen? Kann ich VoIP dann einfach per LAN durchschleifen?

Danke für eure Hilfe!
 

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stell das modem - also die FB7390 - im keller hin und fertig.

oder im keller eine einfachere FB die nicht viel macht. ausser eben internetaufbau + lan zum linken keller-raum
von dieser dann dein cat5 nach oben und die FB7390+voip

voip über lan... ja Voice-over-IP
 
HabakukTibatong schrieb:
Kann ich VoIP dann einfach per LAN durchschleifen?

Danke für eure Hilfe!
Ja, wenn es sich um "echtes" VoIP (ab dem Telefongerät), also um ein VoIP-Telefon handelt. Das schließt Analog- und ISDN-Telefone aus, die erst "ab dem Router" VoIP sind.
 
Hallo HabakukTibatong,

sprechen wir von kurzfristiger Mitte, oder langfristigem Eigentum? Wenn das Ganze etwas Langfristiges werden soll, würde ich Dir raten gleich auf eine Cat7 Verkabelung zu setzten.

Die FritzBox in den Keller ist ein zweischneidiges Schwert. Denn dadurch verlierst Du 95% des WLAN-Empfangs über zwei Stockwerke. Da WLAN zwar für PCs nur eine Notlösung ist, aber für immer mehr mobile Lösungen unabdingbar, würde ich mir das genau überlegen. Wenn FritzBox in den Keller, dann brauchst Du unbedingt einen entsprechenden Repeater für die Wohnung. Die AVM-Lösungen sind da sehr gut und sehr empfehlenswert.

Meine Empfehlung für eine langfristige Lösung:

  • FritzBox in den Keller
  • 1-3 Cat 6/7 Leitungen in die andere Kellerräume direkt von der FritzBox
  • 1 Cat-7 Leitung zur Wohnung auf ein 8er Patchpanel -> von dort mit normalem Patchkabel zu einem 8-Port Switch
  • in strategischer günstiger Lage Repeater plazieren, mit normalem Patchkabel in den Switch
  • In jeden Raum eine Cat6a Netzwerkdose legen, diese wiederum mit Cat7 Verlegekabel an das Patchpanel anschließen,
  • Die genutzten Patchpanel-Anschlüsse mit normalen Cat6 Kabeln mit dem Switch verbinden.

Mit dieser Methode hast Du dann voraussichtlich alle Eventualitäten in den nächsten 10-20 Jahren abgedeckt. Ist ein Haufen Arbeit, aber wenn erstmal alle Räume verkabelt, dann sehr zukunftssicher. Bei mir hat auf diese Weise selbst Küche und Bad eine Cat7-Verkabelung bekommen.


Ist das aber eine Wohnung die man nach ein paar Jahre wieder verläßt, ist der Aufwand natürlich nicht gerechtfertigt. Du mußt dann vom Keller ein normales Cat5/6 Kabel in die Wohnung zur FritzBox. Von dort von einen der 4 LAN-Ports mit einem Cat6 Kabel den ganzen Weg zurück zu den Kellerräumen. Dort schließt Du einen billigen kleinen Switch an und gut ist. Wenn Du den Aufwand der doppelten Verkabelung scheust dann mußt Du dir halt für ca. 70€ den AVM Repeater antun. Den aber natürlich im Bridge-Modus betreiben - nicht im Repeater-Modus.
 
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