Neue Seagate ST4000DM004 Defekt ?

TheEye

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Hallo liebe Forengemeinde,

da ich kürzlich einen Ausfall einer Festplatte hatte, habe ich eine nagelneue in den PC eingebaut. Ich habe sofort einen Screenshot der S.M.A.R.T Werte gemacht. (noch VOR der Partitionierung) Gleich im Anschluß habe ich die zuvor als Backup gesicherten Daten auf die neue HDD zurückgespielt. Nachdem ca. 1TB übertragen waren, habe ich einen weiteren Screenshot von CDI angefertigt. Hierfällt mir auf, dass das Attribut C3 (Hardware - ECC wiederhergestellt) im Vergleich andere Werte hat. Da ich diese Werte nicht wirklich interpretieren kann, möchte ich euch fragen ob das normal ist. (Siehe Screeshot)
Seagate Neu.png
 
Bei Seagate Festplatten sind hohe Data-Werte bei Raw Read Error Rate, Seek Error Rate und Hardware ECC Recovoered normal und nicht vergleichbar mit den Werten anderer Hersteller, da Seagate seine eigene bzw. andere Kodierung verwendet.

Solange keine Sektoren neu zugewiesen wurden, ist da alles i.O mit der HDd.

Edit: zu langsam :lol:
 
Hab hier meine letzte lebende Seagate ST 3000 DM 001 und ich habe kein C3 wert in Crystaldiskinfo.... auch bei meiner 4 TB HGST gibt es ihn nicht.... bei der Lesefehlerrate ist bei Seagate aktuell 118 , schlechtester Wert 99 bei 7700 Betriebsstd, die HGST hat eine Lesefehlerrate von 100/100 bei 2200 BetriebsStd.
Ich persönlich würde mir keine Seagate HDDs mehr kaufen, hatte selber schon einen Totalausfall nach nur 500 Std, externes Gehäuse auf dem Schreibtisch, nicht bewegt und nur zum backup angeschaltet, bis der Hinweis kam : bitte sichern sie ihre Daten, der Zustand der Platte ist schlecht.... :p
und einem Kumpel von mir ist auch selbige ST 3000 DM 001 abgeraucht.
 
Wie von Vorpostern erwähnt kocht Seagate bei Smartdaten sein eigenes Süppchen. Darum nichts auf die Werte geben oder lernen sie zu interpretieren und am besten einfach kein Seagate kaufen.
 
Wo man wieder bei dem alten Spruch wäre: Siegeht oder Siegeht nicht..... Traurig das es bei Seagate tatsächlich immer noch so ist. Mit meiner hatte ich wohl Glück, nach 6 Jahren immer noch alles tutti.
 
Also ist Eurer Meinung nach sowohl das Attribut C1 (Lesefehlerrate) als auch das Attribut C3 (Hardware - ECC wiederhergestellt) binnen 4 Stunden gesamt Betriebszeit der HDD normal ??
 
yxman schrieb:
Wie von Vorpostern erwähnt kocht Seagate bei Smartdaten sein eigenes Süppchen.
Das machen doch alle Hersteller.
TheEye schrieb:
Also ist Eurer Meinung nach sowohl das Attribut C1 (Lesefehlerrate) als auch das Attribut C3 (Hardware - ECC wiederhergestellt) binnen 4 Stunden gesamt Betriebszeit der HDD normal ??
Ja, bei Seagate sind die Rohwerte der Attribute Seek Error Rate, Raw Read Error Rate und Hardware ECC Recovered nicht einfache Zählerstände der Fehler, sondern enthalten die Fehlerzähler nur in den 2 höchsten Bytes (die linken 4 Stellen bei hexadezimaler Anzeige der Rohwert in CrystalDiskInfo) und die rechten 8 Stellen (4 Byte) sind der Zähler der Vorgänge dar. Die Ermittlung der Aktuellen Werte funktioniert mehr oder weniger für diese Attribute nach dieser Formel für die Suchfehler:
Wie man sieht, muss auch erst eine bestimmten Anzahl von Vorgängen erfolgt sein, bevor der Aktuelle Wert überhaupt errechnet wird, ist diese Anzahl erreicht fällt er und steigt dann wieder, sofern es nicht keine/nicht zu häufig Fehler gibt.

Da bei den Attributen in den Rohwerten links 0000 steht, ist alles bestens!
 
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Wiederzugewiesene Sektoren und Nicht korrigierbare Sektoren sollten keine Differenzen enthalten und diese sollten beobachtet werden.
 
Nicht korrigierbare Sektoren sind nur die schwebenden Sektoren, allerdings wird das Attribut nicht sofort aktualisiert. Schwebende Sektoren sind einfach nur Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und die mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese schwebenden Sektoren zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt und nicht dann gibt es wirklich einen Hardwareschaden z.B. auf der Oberfläche des Platter. Aber in Grenzen sind auch diese wiederzugewiesenen Sektoren noch nicht kritisch, dafür haben die HDD ja Reservesektoren und ich habe schon Platten gesehen bei denen deren Zahle alle paar Wochen bis Monate langsam stieg und die trotzdem routinemäßig mit den anderen ausgemustert wurden und nicht ausgefallen sind. Steigt deren Zahl und/oder die Zahl der schwebenden Sektoren aber schnell an, dann ist von einem kritischen Problem auszugehen.

Generell solle man sich anwöhnen immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die man nicht verlieren möchte. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!
 
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