Neuer Herd und neuer Ofen, Frage zum Anschluss

Myki

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Guten Abend,

ich überlege schon länger Herd und Ofen (aktuell zusammen gesteuert zu ersetzen) zu ersetzen. Ich würde gerne auf Induktion setzen und habe mir folgende Kombi rausgesucht:

Kochfeld

Ofen

Ich hatte mal nen Elektriker hier, der hat mir gesagt, dass ich wohl nur eine Phase habe, was mich erstmal micht stört, weil ich maximal zwei Platten gleichzeitig nutze. Der Ofen wird wohl nur per Schuko angeschlossen. Dort gibt es nur das Problem, dass der Geschirrspüler an der einzigen erreichbaren Steckdose hängt, wäre ein 2-fach-Verteiler da vertretbar?

Zur eigentlichen Thematik, Kochfeld.

Hier mal der Sicherungskasten, auf der 12 hängt der Herd:

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Hier der Anschluss:

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Hier die aktuelle Kombi:

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Und hier die Anschlussskizze vom neuen Kochfeld:

Unbenannt.png


Spricht irgendwas dagegen, das Kochfeld anschließen zu lassen und den Ofen über Schuko laufen zu lassen? Kann man eigentlich jedes Kochfeld auch an eine Phase anschließen, nur das man dann halt weniger Power hat oder funktionieren dann einzelne Zonen nicht?

Danke für eure Hilfe,

Myki
 
Immerhin 20A für den Herd. Damit hast du theoretisch 4,6KW zur Verfügung. Das Kochfeld wird bei nur einer Phase bestimmt irgendwie die Leistungsaufnahme intern begrenzen.

Myki schrieb:
Ofen über Schuko laufen zu lassen?

wie sonst? Der hat nur einen Schuko Anschluss.

Myki schrieb:
der Geschirrspüler an der einzigen erreichbaren Steckdose hängt, wäre ein 2-fach-Verteiler da vertretbar?
Ich glaube nicht! Ist zwar Altbau und ich kenne da die VDE Vorschriften nicht, aber bei mir ist z.B. der Geschirrspüler über eine extra Abgesicherte Steckdose angeschlossen. Ist wohl inzwischen Vorschrift.
Der Ofen hat ja auch einen Anschlusswert von 3400W, was ja nicht gerade wenig ist. Den würde ich persönlich keineswegs über einen Verteiler zusammen mit dem Geschirrspüler anschliessen. Frag doch mal deinen Elektriker um Rat. Der sollte sowas besser wissen.
 
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Sehe ich das aber richtig, dass das neue Kochfeld tatsächlich über nur eine Phase angeschlossen werden kann?

Der Geschirrspüler dürfte wahrscheinlich Nr. 4 "GS" sein oder? Unter der Spüle ist eine Steckdose, da hängt er dran, alle anderen Steckdosen sind oberhalb der Arbeitsplatte und damit für den Ofenstecker nicht zu erreichen.

Was ich mich frage: Wenn der Spüler seine eigene Steckdose bekommt, wie machen das Leute, die auch den Ofen mit Schuko anschließen, das scheint ja inzwischen gang und gäbe zu. Der Ofen ist doch eigentlich noch kritischer als der Spüler vom Energieverbrauch her.

Kombiset an die eine Phase macht auch keinen Sinn bei 4600 Watt denke ich?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Myki schrieb:
Sehe ich das aber richtig, dass das neue Kochfeld tatsächlich über nur eine Phase angeschlossen werden kann?
Ja, da du nicht mehr zur Verfügung hast 🤷‍♂️

Myki schrieb:
Der Geschirrspüler dürfte wahrscheinlich Nr. 4 "GS" sein oder?
Wäre naheliegend.

Myki schrieb:
wie machen das Leute, die auch den Ofen mit Schuko anschließen?
In die Steckdose? 😅 Da man normalerweise 3Phasen zur Verfügung hat, wird das Kochfeld an zwei Phasen und der Backofen an die dritte Phase angeschlossen. Dafür nimmt man dann eine Splitterbox (oder wie das Teil sonst heißt): https://www.elektrikerwissen.de/herdanschluss-splitter-box-power-splitter/

Du hast ein Problem durch die fehlenden 3 Phasen. Du könntest natürlich
Herd und Backofen durch einen „Splitter“ an eine Phase anschließen. Dann müsste man eh selber basteln. Ich kann aber sowas weder befürworten, noch glaube ich, dass sowas zulässig wäre, da die Gesamtlast bei gleichzeitiger Benutzung 4600W übersteigt.
Backofen und Geschirrspüler an der selben Steckdose betreiben dürfte ebenso untersagt sein 🤷‍♂️ (auch wenn es funktioniert).

Wie gesagt, ich kenne die entsprechenden Vorschriften nicht. Am besten fragst du mal deinen Elektriker, ob er eine Lösung weiß.
 
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Sorry, will da nochmal nachhaken. Du sagst ja, dass ich aufgrund der einen Phase keine andere Wahl habe, aber meine Frage ist, ob die eine Phase vom neuen Kochfeld (s.o.) überhaupt unterstützt wird. Ist es die mittlere Grafik?

Ansonsten ist das natürlich eine herbe Enttäuschung, was die Aussichten angeht. Mal zwei Fragen dazu:

Aktuell hängen Kochfeld und Ofen alle an der gleichen Phase (ofengesteuertes Kombiset) , könnte man irgendwie wieder eine Kombi kaufen, die über eine Phase läuft? Gibt es sowas überhaupt noch? Bis jetzt habe ich noch nie Einschränkungen gemerkt, selbst wenn Ofen und zwei Felder liefen. Gehe sowieso eigentlich nie über Stufe 6 am Herd und 200 Grad am Ofen. Da es anscheinend funktioniert wäre das eventuell eine gute Alternative, wenn es zumindest Induktion ist.

Andere Frage wäre, ob man die freie Sicherung Nummer 11 (B16) benutzen kann, um ein Kabel zu legen und dort dann den Backofen oder Geschirrspüler anzuschließen. Kann man das theoretisch machen? Kabelweg wäre circa zehn Meter.
 
Myki schrieb:
Sorry, will da nochmal nachhaken. Du sagst ja, dass ich aufgrund der einen Phase keine andere Wahl habe, aber meine Frage ist, ob die eine Phase vom neuen Kochfeld (s.o.) überhaupt unterstützt wird. Ist es die mittlere Grafik?
ja das wäre die mittlere Grafik
Myki schrieb:
Andere Frage wäre, ob man die freie Sicherung Nummer 11 (B16) benutzen kann, um ein Kabel zu legen und dort dann den Backofen oder Geschirrspüler anzuschließen. Kann man das theoretisch machen? Kabelweg wäre circa zehn Meter.
Ja das könnte gehen, wenn der Elektriker von dem Automaten (Nr.11) in die Küche zum Herdanschluss einen entprechenden Draht verlegt (und ggf einen weiteren Nullleiter). da einen Elektriker beauftragen.
ggf muss aber dann mehr an der Elektrik gemacht werden, ob das der Fall ist, wird die auch der Elektriker sagen.
 
Myki schrieb:
meine Frage ist, ob die eine Phase vom neuen Kochfeld (s.o.) überhaupt unterstützt wird. Ist es die mittlere Grafik?
Ja, sorry. Es ist die mittlere Grafik.

Deine jetzige Kombination dürfte intern so verschaltet sein, dass die Leistungsaufnahme eine einzelne Phase nicht überlastet.


Myki schrieb:
Andere Frage wäre, ob man die freie Sicherung Nummer 11 (B16) benutzen kann, um ein Kabel zu legen und dort dann den Backofen oder Geschirrspüler anzuschließen. Kann man das theoretisch machen? Kabelweg wäre circa zehn Meter.
Ja, das wäre eigentlich die beste Option.
Noch besser wäre, gleich 3 Phasen für den Herdanschluß zu legen.


Myki schrieb:
könnte man irgendwie wieder eine Kombi kaufen
Können schon, aber ich bezweifle, dass man da so coole all in one Geräte kriegt ;)
 
Wie verlegt man denn unter den Gegebenheiten drei Phasen? Ich kenne mich damit nicht aus, aber wenn ihr euch den Sicherungskasten anschaut, gibt es da Hinweise auf mehr Kapazitäten? Das wären dann vor allem einige Kabel oder? Ein Kabel zu verlegen würde wahrscheinlich noch hinhauen, einen ganzen Strang oberflächlich zu verlegen wird wahrscheinlich schwierig und innerhalb der Wand verlegen geht nicht. Zu aufwendig, Mietwohnung etc.
 
Myki schrieb:
Wie verlegt man denn unter den Gegebenheiten drei Phasen?
Wenn ich mir die Gegebenheiten genauer anschaue, wohl eher weniger.
Im Sicherungskasten bräuchte es eine zusätzliche Sicherung und da ist doch eh schon alles voll. Obwohl neben dem Eltako könnte man noch eine Sicherung reinquetschen.
Etwas komisch sehen mir die ungenutzten dicken Drähte links. Ist das etwa eine ungenutzte Phase?

Myki schrieb:
Das wären dann vor allem einige Kabel oder?
Nein. Idealerweise würde man das jetztige Kabel zum Herd austauschen, was dann höchstwahrscheinlich Wandarbeiten nach sich zieht.
Dann eventuell noch den Sicherungskasten nachverdrahten, damit die 3 Herdsicherungen nebeneinander sind. Das wird etwas ins Geld gehen.

Vielleicht redest du auch mal mit dem Vermieter. Es ist ja seine Wohnung.
Ich verstehe nicht, warum man sich den Aufwand macht alle Sicherungen zu erneuern und FI einzubauen, aber den Herdanschluß so stiefmütterlich behandelt. 1 Phase für Herd ist so typische 70er Wohnungen Krankheit.
 
Als damals der Elektriker hier war, meinte er auch, dass das wohl eine ungenutzte Phase ist, du meinst das blaue und/oder braune Kabel, richtig? (direkt aus dem Keller, kann das sein?). Ist schon 1,5 Jahre her, dass er hier war.

Das Haus wurde iirc Ende 60er gebaut und die Wohnung glaube ich in den 80ern aufgesetzt, bin mir nicht ganz sicher.
Als wir 2013 eingezogen sind, wurde sie komplett generalsaniert, neue Küche, Bäder etc. Das da aber teilweise schief gearbeitet wurde ist mir in den letzten Jahren häufiger aufgefallen, vor allem in der Küche:

Heizung im Schrank unter der Arbeitsplatte, aber Lüftungsschlitz nur 40x8cm oder so, Küche immer kalt wenn Schranktür zu war. Habe selber einen 100x12cm Lüftungsschlitz verbaut.

Dunstabzugshaube ohne Entlüftungsrohr für internen Betrieb, alles hinter der Verblendung zugesaut nach paar Jahren, habe ich alles selber ersetzt.

Jetzt diese Geschichte mit der Phase.

Das Kabel zu ersetzen wie du vorschlägst ist wahrscheinlich ein Problem, ich denke man kann dem aktuellen Kabel nicht mit dem neuen Kabel folgen, wie bei einem Leerrohr?

Wenn man die freie Sicherung benutzen kann, kann man das Kabel überputz verlegen oder ist das verboten. Der Kabelweg wäre einigermaßen günstig und gut zu verstecken. Im Flur vom Kasten nach oben, einen Knick, dann durch die Wand und man kommt auf der richtigen Seite der Küche raus, danach nach unten hinterm Kühlschrank und der Küchenzeile zum Herd/Ofen, dort die Steckdose verlegen.

Wie sieht das eigentlich mit der vorhandenen Steckdose für den Spüler aus, könnte da unter Umständen ein zweiter, ungenutzter Kabelstrang liegen durch Zufall oder kann man sowas ausschließen?

Mal als generelle Frage: wieviel Strom (?) liegt denn insgesamt in der Wohnung an? Du erwähnst ja, dass man unter Umständen noch eine Sicherung einbauen kann. Die Hauptleitung kann nicht überlastet werden?
 
Mal als generelle Frage: wieviel Strom (?) liegt denn insgesamt in der Wohnung an? Du erwähnst ja, dass man unter Umständen noch eine Sicherung einbauen kann. Die Hauptleitung kann nicht überlastet werden?

Das kommt auf die Zuleitung an und ist in der Regel nur an der Zählerverteilung am entsprechendne Abgang ersichtlich.

So viele Fragen du hättest schon 3x einen Elektriker anrufen können, der schließt den Herd auf die korrekte Weise an. Je nach TAB kann es auch sein das hier bereits 3 Außenleiter gefordert sind aufgrund der kW.

Man erhält dann auch ein Meßprotokoll.

Wenn du was ändern willst brauchst du die Erlaubnis vom Vermieter die Elektroanlage gehört nicht dir.

Aber Strom kann ja jed.er
 
Myki schrieb:
Wie sieht das eigentlich mit der vorhandenen Steckdose für den Spüler aus, könnte da unter Umständen ein zweiter, ungenutzter Kabelstrang liegen durch Zufall oder kann man sowas ausschließen?
Unwahrscheinlich.

Myki schrieb:
Wenn man die freie Sicherung benutzen kann, kann man das Kabel überputz verlegen oder ist das verboten.

Myki schrieb:
Mal als generelle Frage: wieviel Strom (?) liegt denn insgesamt in der Wohnung an? Du erwähnst ja, dass man unter Umständen noch eine Sicherung einbauen kann. Die Hauptleitung kann nicht überlastet werden?
Das sind alles Fragen, die in einem Elektriker Forum besser aufgehoben sind. Mann sollte in der Tat wissen, wie die Zuleitung zur Wohnung abgesichert ist. Aber das sind alles Sachen, die den Elektriker interessieren.
Du darfst da sowieso nichts machen.

brettler schrieb:
der schließt den Herd auf die korrekte Weise an. Je nach TAB kann es auch sein das hier bereits 3 Außenleiter gefordert sind aufgrund der kW.
Schau doch einfach mal kurz in die Beschreibung des Herds. Außerdem stellt hier der Backofen das Problem dar. Den Herd kriegt er leicht angeschlossen.
 
Danke für eure Hilfe. Ich werde dann mal schauen, dass nochmal ein Elektriker vorbeikommt. Wollte aber schonmal die möglichen Optionen abchecken. Mal schauen was da am Ende möglich ist.
 
Das sowieso, aber bevor ich mir jemanden herkommen lasse würde ich schon gerne wissen, was die Optionen sind. Und die kenne ich ja jetzt, vor allem das der Elektriker vor Ort sagen soll, was denn am Ende wirklich geht.
 
Ne, wollte mal den Vermieter anschreiben, was der sagt. Vorher bestelle ich natürlich auch nichts.
 
Gute Idee.. Ich weiß ja nicht wie deinBugedt aussieht. Aber: Ich habe einen Induktionsherd von Siemens mit 2x großen Zonen. Du kannst die Zonen zusammenschalten oder flexibel nutzen. Wenn ich deinen Herd anschaue, kann er das wohl nicht. Aber eins sei dir gesagt, diese Funktion ist sowas von unterbewertet und leider auch nicht in den kleineren Serien enthalten.

Hier mal ein Beispiel - geht auch billiger war nur der erste Link.

https://www.elektroshopwagner.de/pr...Kombi-Zone--bratSensor--reStart--schwarz.html

Der große Vorteil besteht darin, dass du große Bräter auf der gesamten Länge gleichmäßig erhitzen kannst und die Töpfe so anordnen kannst WIE DU es brauchst und nicht wie es sich der Hersteller gedacht hat.
 
Das habe ich auch gesehen und ist in der Verlosung, aber vor der Kür kommt die Pflicht:

Habe heute durch Zufall auf Arbeit den Elektriker getroffen, der damals den Anschluss und Sicherungskasten inspiziert hat. Hatte ihn nochmal wegen der freien Sicherung angesprochen und er meinte, dass er zuletzt einer Frau einen Splitter eingebaut hat, der selbstständig die zweite Leitung schließt, wenn die andere Leitung genutzt wird. Er würde aus der Steckdose wohl eine Herdanschlussdose machen, dort den Splitter ranhängen und an der Innenseite im Küchenschrank zwei Steckdosen befestigen. Dort dann Geschirrspüler und Ofen ran. Vorteil wäre unter anderem, dass man das alles wieder rückgängig machen kann. Ich kann damit leben, dass ich nur ein Gerät gleichzeitig benutzen kann.
Arbeitsaufwand wohl knappe zwei Stunden.
 
Myki schrieb:
Das habe ich auch gesehen und ist in der Verlosung, aber vor der Kür kommt die Pflicht.
Dein Beitrag klingt doch gangbar. Ich kenne mich dahingehend nicht gut genug aus, um dir noch weitere Tipps zu geben. Aber: Wenn du DAs Budget hast, nimm welche mit Flexizonen. Die passen sich deinen Töpfen und Pfannen an und nicht andersherum. Du kriegst gleichmäßig Wärme auch bei großen Töpfen / Brätern. Du willst ja lange Freude haben und nicht dich nach einem Jahr ärgern und denken, hätte ich mal 200€ mehr ausgegeben.
 
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