Neuer NAS (Empfehlung) oder nur Festplatte?

Llares

Lt. Junior Grade
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Moin zusammen,

Derzeit betreibe ich einen Zyxel NSA v2. Genutzt wird er als Medienserver: Filme, Musik, Daten. Verbaut sind zwei WD Red mit je 10 TB im RAID 1. Zugriff erfolgt intern per SMB und von außen per FTP.

Nun hab ich das Problem, dass bei sehr großen Filmen (BR mir original Audio) das NAS mit dem Datenschaufeln nicht hinterher kommt und ich auf den Abspielern (Kodi auf Amazon Box und 4K Stick) zu heftigen Rucklern kommt.

Nun die Frage: lohnt sich aufrüsten oder reicht in meinem Fall eine Festplatte am Router oder am Mining-Rechner (dieser hatte allerdings das Problem der schlechten Netzanbindung. Dlan oder WLAN AC)? Hab hier noch eine WD My Book Duo.

Falls doch eher NAS, was wäre empfehlenswert? Fände es gut wenn Plex oder ähnliches drauf läuft. Ansonsten sind meine Ansprüche ja bescheiden.

Danke euch
 
So ne BlueRay liegt maximal bei rund 100 MBit/s. Das sollte das NAS eigentlich schaffen.
Ruckelt es denn, wenn du auf einem anderen Gerät abspielst, da per LAN verbunden ist? Ich glaube eher, dass da die Amazon-Geräte nicht mehr hinter her kommen beim decodieren und/oder das WLAN zu langsam ist.
 
Das wird wahrscheinlich an dem Wlan liegen. Mein Tipp, Kabel. Ich bin auch vor langem von WLan weggekommen. Kabel ist eben am stabielsten und schnellsten.
 
Nilson schrieb:
So ne BlueRay liegt maximal bei rund 100 MBit/s. Das sollte das NAS eigentlich schaffen.
Ruckelt es denn, wenn du auf einem anderen Gerät abspielst, da per LAN verbunden ist? Ich glaube eher, dass da die Amazon-Geräte nicht mehr hinter her kommen beim decodieren und/oder das WLAN zu langsam ist.

Skudrinka schrieb:
Das wird wahrscheinlich an dem Wlan liegen. Mein Tipp, Kabel. Ich bin auch vor langem von WLan weggekommen. Kabel ist eben am stabielsten und schnellsten.

NAS ist über LAN direkt am Router, Fire TV über Dlan. Wenn dann ist es eher die Leistung der Abspieler. Damit wäre also eine reine Platte als Zuspieler raus, weil die Dekodierung ja weiterhin beim Abspielgerät läge. Bei Plex dekoriert der Zuspieler, oder? Oder wie macht ihr das?
GaborDenes schrieb:
Ganz schlechte Idee, FTP ist unverschlüsselt (auch das Kennwort). Solltest du ganz schnell deaktivieren. Oder per VPN zugreifen.
Hm, dann überfordere ich den alten Zyxel ja noch mehr. Aber danke für den Tipp. Wollte mich schon länger mit VPN auseinandersetzten. Oder reicht VPN bis Router?
 
Der VPN-Server gehört auf den Router, nicht aufs NAS. Für deinen Zyxel sollte das keinen Unterschied machen.
Falls der Router eine Fritzbox ist, solltest du auf eine aktuelle Firmware achten, da AVM erst in letzter Zeit nachgebessert hat.
 
Llares schrieb:
Fire TV über Dlan
Mit Kabel war Netzwerkkabel gemeint, nicht ungeschirmtes und nicht verdrilltes Stromkabel was von mindestens genau so vielen äußeren Störeinflüssen abhängig ist wie WLAN.

Ja, Plex kann dekodieren wenn das Gerät wo der Plex-Server drauf läuft, genug Leistung hat UND wenn der Abspieler, wo der Plex-Client läuft, das Video nicht nativ wiedergeben kann. Wenn der Abspieler direkt mit dem Quellmaterial umgehen kann ist eine Umwandlung nicht notwendig.
 
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Llares schrieb:
NAS ist über LAN direkt am Router, Fire TV über Dlan. Wenn dann ist es eher die Leistung der Abspieler. Damit wäre also eine reine Platte als Zuspieler raus, weil die Dekodierung ja weiterhin beim Abspielgerät läge. Bei Plex dekoriert der Zuspieler, oder? Oder wie macht ihr das?
Versuch es einfach provisorisch. Deine Probleme weden höchstwahrscheinlich mit einem NetzwerkKABEL verschwinden. HD Inhalte funktionierten bei mir auch noch gerade so über WLan, aber kein 4K. DLan ist ebenso eine Krücke.

Meine NAS würde ich NIE, ob mit oder ohne VPN, von draußen zugenglich machen. Das ist ein großes Einfallstor, dass du eröffnest. Kennst du dich mit der Materie nicht genau aus, unterlaufen dir Fehler und "ein jedermann" ist schneller in deinem Netzwerk, als du denkst. Und du wirst es nicht einmal bemerken.
 
LAN geht leider nicht, Datendurchsatz bei meinem Dlan liegt bei 200 MBit. LAN im ganzen Haus kann ich erst verlegen, wenn wir mal renovieren. Vorbesitzer hat leider nur Sat in alle Zimmer legen lassen.

Die Gefahr, dass von außen jemand außer berechtigten Personen in meinen NAS ein dringt, halte ich für vernachlässigbar gering. Zumal sensible Daten in verschlüsselten Containern liegen und alle Daten als Backup vorliegen. Ich danke für eure Hinweise auf eventuelle Sichheitsprobleme, dass soll aber nicht Gegenstand dieser Anfrage sein.
 
LAN geht fast immer, ist oft genug nur eine Frage des Wollens... Kabel aufputz mit Kabelschellen, Flachbandkabel unter Fuß-/Sockelleisten, etc.
Liegen die 200 MBit/s auch real an oder zeigt dies nur die DLAN Dinger an? Das sind zwei verschiedene Dinge. Oft genug haben diese DLAN-Adapter auch nur FastEthernet Schnittstellen, also theoretisch gehen auf dem Papier 200 MBit/s oder mehr zwischen den Adaptern aber daran angeschlossene Geräte haben dann so oder so nur 100 MBit/s.
 
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Natürlich ist es eine Frage des Wollens und ich will Aufputz keine Kabel verlegen. Es reicht nämlich auch so. Die DLan- Adapter, die ich nutze, sind mit 520 - 1500 MBit spezifiziert. An kommen 90 - 450 MBit, was normalerweise locker für alles ausreicht, da ja die Anschlüsse am TV, Fire TV und Fire TV Stick maximal 100 MBit hergeben.

Ich teste aber noch mal das mögliche Nadelöhr, indem die besagten Datei direkt von der an den Abspieler angeschlossenen Festplatte abspiele, wobei ich jetzt noch nicht heraus bekommen habe, welche Generation USB verbaut ist. Im Zweifel 2.0.
 
@Llares

Wie hoch ist denn die durchschnittliche Bitrate deiner Video Files?

Ich behaupte einfach mal, dass der FireTV Stick nicht hinterher kommt, denn durch variable Bitraten und den Overhead kann es durchaus zu Rucklern kommen.

Ich konnte das sehr gut bei UHD-Material und meinem Sony-Fernseher mit 100 Mbit-Port beobachten.

Hier gab es mal eine Diskussion darüber:

https://www.computerbase.de/forum/threads/nas-selber-bauen.1959729/
 
Also, hab das endlich mal getestet. Der Plan mit dem USB direkt am Abspielgerät scheitert an der Limitierung auf FAT32 und ich habe keine Datei mit entsprechend hoher Bitrate die klein genug ist. Aber ich habe mal den Port an dem mein Rechner hängt auf 100 MBit limitiert und siehe da, massive Ruckler. Sogar schlimmer als auf den Amazon-Geräten. Interessanterweise bedarf die Dateiübertragung nur 58 MBit im Maximum, selbst wenn der Port auf 1 GBit steht. Und trotzdem diese Ruckler.
Das Problem sollte also mit WLan behoben werden können. Werde das nochmal testen. Ich hatte auf (D)Lan gesetzt, weil sich das Wlan immer ins falsche (qualitativ schlechtere) Netz eingewählt hat (Gerät oben direkt beim Router unten, Gerät im WZ bei Repeater oben).
 
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