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Neuer Selbstbau Homeserver

Homoioteleuton

Lt. Commander Pro
Registriert
Nov. 2008
Beiträge
1.666
Hi!

Ich möchte endlich meinen Homeserver in die verdiente Rente schicken und mit einem neuen ersetzen.

Anwendungsgebiet: auf dem Server soll Proxmox laufen, dazu eine VM die als Docker Host dienen soll. Dort laufen Sachen wie Immich, Jellyfin, ein Code-Server, Forgejo, CalDAV uvm.
Das NAS zur Datenspeicherung ist ein extra Gerät und wird erst nächstes Jahr ersetzt.

Folgende Komponenten habe ich im Sinn:

CPU: Ryzen 5 8500G
RAM: 32 Gb DDR5 Crucial
Mainboard: AsRock B850M ProA
Netzteil: BeQuiet PurePower 400W

Insgesamt ca. 420 €

Gehäuse, SSDs, etc. sind vorhanden.
In diesem Thread hatte ich mich schon mal zur CPU beraten lassen, ohne definiven Ausgang. ECC würde ich weglassen.
Ich würde dann die integrierte GPU fürs Transcoding in Jellyfin nutzen, das soll mittlerweile mit AMD auch gut klappen. Notfalls wäre noch ne alte Quadro vorhanden, die das übernehmen kann.
Zum Mainboard: hier ist mir µATX wegen des Gehäuses wichtig, zwei nVME Slots für SSDs und der PCIe x4 Slot (ich will in Zukunft wenn benötigt eine 10Gbit Karte nachrüsten können).

Passt das so? Würde ich mit Intel besser/günstiger fahren? Mag AMD eig lieber...
 
Joar, ich finde das kann man so machen! Ich würde wahrscheinlich lieber den 8600g nehmen oder 7xxx für mehr PCIe lans, die du aber nicht brauchst.

Ich würde auch dicker nicht in proxmox verpacken, sondern entweder ein OS für docker, oder die services als lxc unter proxmox.

Interessant wäre, ob man die igpu mit proxmox und docker weiterreichen kann. Wird aber wohl gehen.
 
ja, also der Plan wäre Proxmox -> Ubuntu/Debian -> Docker
Der 8600G wäre auch ne Option, würde ich wohl nach Tagespreis/Angebot entscheiden
 
Verstehe die Hardwarewahl nicht unbedingt. Gibts es wünsche in der Zukunft (außer 10gb NIC), weil deine Anwendung schafft auch ein Mini PC und säuft dann eher 5-20W.

Jellyfin habe ich im LXC und der benutzt die GPU von meinem 7950X3D ansonst geht die ganze GPU an eine VM.

Transcoding ist immer eine Frage der Auslastung (1 Nutzer, 2, ..., 10?).
Bei einer gleichen AMD/Intel Konfig sparst du locker 10-20W im idle mit intel.
 
Homoioteleuton schrieb:
Bitte drauf achten, ein ATX 3.X Netzteil zu kaufen und kein 2.X, weil die bedeutend effizienter unterwegs sind, wenn man die meiste Zeit in der Größenordnung um die ~15W daheim ist.
till69 schrieb:
Effizienter z.B. ... oder 14400
Ich halte den 14400 bis dato noch für die beste CPU im Selbstbau Server. Sehr geringer Idle Verbrauch, genug Bumms, wenn mal Last kommt und auch genug Kerne/Threads, wenn man noch VMs und diverse Docker laufen lässt.
Bei AMD muß man entweder auf die schwächeren kleinen APUs gehen, oder mit den großen Desktop CPUs damit rechnen, deutlich mehr Strom zu verbrennen.
Der große Vorteil von AMD ist, dass die ECC RAM nutzen können, was du hier aber gar nicht gemacht hast.
 
Ein Mini-PC wäre stromsparender ja, aber dort hat man idR nur sehr begrenzt Auswahl an Mainboards mit genügend Steckplätzen. Ich will flexibel bleiben.
Die VM für das Dockerhost- OS wird in Zukunft nicht die einzige bleiben. Ich will rumspielen und dafür genügend Power haben (Git/Forgeio, CI, eventuell nen GameServer, MachineLearning, whatever). Rückwirkend habe ich das im Eingangspost nicht erwähnt, my bad!
Ein MiniPC oder ähnliches wird dann irgendwann mein NAS ablösen.

SavageSkull schrieb:
Bitte drauf achten, ein ATX 3.X Netzteil zu kaufen und kein 2.X, weil die bedeutend effizienter unterwegs sind, wenn man die meiste Zeit in der Größenordnung um die ~15W daheim ist.
Guter Tipp, danke

SavageSkull schrieb:
Ich halte den 14400 bis dato noch für die beste CPU im Selbstbau Server. Sehr geringer Idle Verbrauch, genug Bumms, wenn mal Last kommt und auch genug Kerne/Threads, wenn man noch VMs und diverse Docker laufen lässt.
Alles klar, ich suche nochmal gezielt nach Tests zum Stromverbrauch/Vergleich.
SavageSkull schrieb:
Der große Vorteil von AMD ist, dass die ECC RAM nutzen können, was du hier aber gar nicht gemacht hast.
Ja, da habe ich mich wie gesagt jetzt dagegen entschieden. Der Vorteil wäre, dass ich den Speicher ja dann in Zukunft noch tauschen kann, falls benötigt
 
Homoioteleuton schrieb:
(Git/Forgeio, CI, eventuell nen GameServer, MachineLearning, whatever). Rückwirkend habe ich das im Eingangspost nicht erwähnt, my bad!

Geht das in Richtung LLMs? Dann ist das Spektrum ist so breit gefächert, dass die genannte Hardware entweder kompletter Overkill oder viel zu unterdimensioniert ist. Ich würde mir überlegen die Geschichte aufzusplitten. Ein MiniNAS/PC mit Intel N150, N305/N355 stemmt das Gros der genannten Aufgaben problemlos, selbst Gameserver. Und wenn es in Richtung LLMs gehen sollte, muss man eher in Richtung AMD Ryzen AI schielen.

Wenn Jellyfin ein Hauptaspekt sein soll, dann offeriert Intel QSV nach wie vor die bessere Transcoding-Engine ggü. AMD. Grundsätzlich funktioniert aber auch AMD.
 
Homoioteleuton schrieb:
Der Vorteil wäre, dass ich den Speicher ja dann in Zukunft noch tauschen kann, falls benötigt

Dazu muesstest Du aber einen anderen Prozessor verwenden. Leider schaltet AMD bei den non-Pro APUs das ECC ab, und Pro-APUs verkaufen sie nicht in Retail. Das von Dir gewaehlte Motherboard kann ECC vermutlich (Asrock faehrt da einen Zickzack-Kurs).
 
Nur zum NT...

Der 5700G mit 4x8GB DDR4 3200Mhz, zieht im UEFI auf Default mit dem NT ca. 19-20W. Kein Titan oder Platin NT oder andere mit weniger Watt und Gold oder Bronze "Siegel" kommen an das da heran...
 
Sorry, viel zu teuer, zu wenig Anschlüsse und zu wenig Möglichkeiten (NVMe & SATA).

Für dich wäre eine DXP2800 von Ugreen das bessere Angebot. Bei Aktionen kostet diese gerade einmal 249 € wie die letzten beiden Aktionen bei MediaMarkt/Saturn.

Dazu noch einen gewünschten Wandhalter (hier oder hier) für 20 € und du kommst gerade einmal auf 270 €, mit gleichzeitig mehr Anschlüsse, 2x NVMe, 2x SATA, komplettes Alugehäuse mit Wechseleinschüben, was sehr gut verarbeitet ist sowie die Möglichkeit eines OS deiner Wahl, ohne Garantieverlust zu installieren.

Beispiele dafür wären: UGOS (installiert), DSM (Synology), TrueNAS, unRAID, CasaOS, ZimaOS oder auch Distributionen wie Debian oder Ubuntu. UGOS basiert übrigens auf einem aktuellen Debian.

Ich selbst komme nach über 12 Jahren Synology (davor Qnap) durch die Kickstarter-Aktion zu Ugreen und besitze aktuell die DXP2800, DXP4800+ und DXP6800pro. Davor habe ich 3 Jahre auf einen richtigen und potenten Nachfolger meiner DiskStation gewartet. Ein Dualcore in den 22er und 23er-Modellen geht gar nicht. Ebenso wenig sind die aktuellen 25er-Modelle mit der gleichen CPU (r1500) wie beim 21er-Modell akzeptabel, ist dann aber wenigstens schon einmal ein Quadcore.

Für den Preis bekommst du nichts zusammengebaut, die Verarbeitung ist sehr gut und Einschränkungen gibt es nicht!

Ich würde deine Entscheidung noch einmal genau überdenken!
 
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