Neues Gehäuse für alten PC

patrick2401

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Hi, ich habe mir einen neuen PC gebastelt. Da der alte für Office etc. noch relativ gut ist, wollte die Teile in einem neuen Gehäuse unterbringen.

Folgende Komponenten sind verbaut:
Gigabyte M4A88TD-V EVO/USB3
AMD Phenom X6 1055T
Arctic Freezer 13
XFX HD5850 Black Edition
OCZ Gold Low-Voltage DIMM Kit 4GB, DDR3-1333, CL9-9-9-20
Corsair ValueSelect DIMM Kit 8GB, DDR3-1333, CL9-9-9-24
Kingston HyperX 3K SSD 240GB
be quiet! System Power S6 80Plus 700W ATX 2.2


Folgende Punkten würde ich gerne umsetzen, für die ich Ratschläge von euch benötige:

1. Gehäuse: Würde die Teile gerne in einem möglichst kompakten und gedämmten Gehäuse unterbringen. Kenn mich da aber gar nicht aus. Habt ihr da eine Idee, wie ich die Teile kompakt unterbringen kann?

2. CPU-Kühler: Ich würde den PC gerne etwas leiser bekommen. Ich hatte ursprünglich einen Scythe Katana 3 oder 4, jetzt den Arctic Freezer 13, aber der Kühler springt immer mit vollgas an sobald man den PC startet und erzeugt schon ordentlich Geräusche. Im neuen haben ich einen Alpenföhn Ben Nevis und der läuft wirklich sehr leise. Liegt das am Mainboard oder an den Lüftern, dass das aufm alten Setup so laut ist?

3. Netzteil: Nachdem ich mich jetzt vor kurzem erst mit PC-Konfigurationen beschäftigt habe, ist mir aufgefallen, dass das Netzteil mit 700W wohl etwas overpowered ist für das Setup. Hat das irgendwelche Nachteile, wie erhöhter Stromverbrauch oder kann ich das auch einfach drin lassen.

4. Mainboard und Grafikkarte habe zum Teil eine Staubschicht drauf, die man ohne weiteres nicht wegpusten/saugen kann. Mit dem Lappen ist es ziemlich schwierig wegen den ganzen Pins auf den Karten da durch zu kommen. Gibt es einen Trick wie man das wieder schön bekommt oder kann man das auch einfach so lassen und man macht eben nur den groben Staub weg.


Danke im Voraus :)
 
1. Da du ein ATX-Mainboard hast ist das mit "Kompakt" so ne Sache. Der Formfaktor lässt nicht sehr viel Spielraum. Was ist denn deine Vorstellung von Kompakt, so in cm ausgedrückt?

2. Der AC13 müsste sich bereits regeln lassen, da er ein 4-Pin PWM Anschluss besitzt. Ich würde mal im Bios nach CPU-Lüftersteuerung suchen. Vllt ist die bei deinem Board nur nicht aktiv. So oder so ist das aber für den Prozessor ein unterdimensionierter Quirl. Die neuen Kühler von AC wären da sicher eine Wohltat.

3. Nein, ein Netzteil mit zu viel Leistung ist weder schädlich noch erhöht es (signifikant) den Verbrauch.
Aber Netzteile sind einem Alterungsprozess unterworfen. Also ist ein neues Netzteil nach ~6 Jahren nicht verkehrt.

4. Teile ausbauen, mit einem Rosshaarpinsel den Staub lösen und mit Druckluft entfernen. Dabei den Arbeitsschutz nicht vergessen. Am besten macht man das auf einer ESD-Matte, um die Hardware vor statischer Aufladung zu schützen. Ist beim Reinigen immer ein hohes Risiko.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Es wäre noch ganz gut, mal ein Budget dazu zu erfahren - Gehäuse gibts ab ca. 30 Euro bis zu mehreren 100 Euro.
2. Hängt auch ein wenig vom jetzigen oder dem neuen Gehäuse ab: Es gibt ja Limitierungen, was genau eingebaut werden kann - hier kommt dann auch wieder "kompakt" ins Spiel. Gerade wenn der Lüfter auf Vollgas läuft, würde ich aber mal auf die Lüftersteuerung im BIOS tippen.
3. Der Rechner liest sich schon ein wenig älter. Grundsätzlich könnte man da schon mal das Netzteil tauschen, wenn es so alt ist wie z.B. der Prozessor...
 
patrick2401 schrieb:
aber der Kühler springt immer mit vollgas an sobald man den PC startet und erzeugt schon ordentlich Geräusche.

Lässt sich im Bios nichts einstellen ? Ich hatte auch einen Phenom II mit Gigabyte-Board, und da wurde sogar der Boxed-Lüfter nur bei hoher CPU-Last nervig.

Für reine Office-Anwendungen würde ich den alten Stromfresser allerdings eher verhökern, statt noch Geld für ein neues Gehäuse zu versenken.

Es gibt wesentlich neuere, sparsamere Bürorechner gebraucht für ca. 100€, z.B. Dell Optiplex 7020 mit Intel i3/i5 4. Generation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was das Gehäuse anbelangt.. es muss nicht ultra kompakt sein, einfach weniger sperrig als das aktuelle, weg vom Gaming-Design, möglichst günstig (unter 100€ je günstiger desto besser), da ich nicht viel Geld reinstecken will in die alte Mühle und wenn es dann als Sahnehäubchen paar cm kleiner ist als gewöhnliche Gehäuse, würde mich das freuen, muss aber letztendlich nicht zwangsläufig, sofern das ins Geld geht :D Aktuell habe ich das hier.
Am Ende reicht auch einfach ein üblicher viereckiger Kasten und ich schau, dass ich den Lüfter leiser bekomme bzw. hol mir dann Dämmmatten.

ghecko schrieb:
2. Der AC13 müsste sich bereits regeln lassen, da er ein 4-Pin PWM Anschluss besitzt. Ich würde mal im Bios nach CPU-Lüftersteuerung suchen. Vllt ist die bei deinem Board nur nicht aktiv. So oder so ist das aber für den Prozessor ein unterdimensionierter Quirl. Die neuen Kühler von AC wären da sicher eine Wohltat.

Wieso sollte der unterdimensioniert sein? Ich denke der ist sicher besser als der boxed Kühler :confused_alt:

Wieso sollte ich das Netzteil tauschen, wenn es noch seinen Job macht? Bin mir nicht ganz sicher aber kann gut sein, dass es nachträglich reingekommen ist, weil das alte den Geist aufgegeben hat.

Werde mal im BIOS suchen, ob ich was zur Lüftersteuerung finde.
 
würde als erstes mal im BIOS bei den Lüfterkurven nachschauen. Den Artic Freezer 13 hatte ich auch lange Zeit im SandyBridge-Setup, kein Knaller, aber leise ging der schon, zumindest am i5 Sandy
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde eher schauen, ob die Teile zu verkaufen sinnvoller ist und du dann ein stromspar-PC mit wenig Verbrauch (und kostengünstig) anschaffst :)

Ryzen 3200G oder sogar ein Athlon 3000G reichen völlig für Office. Einfach passende kleine SSD und das reicht für's surfen, Office, Videos, etc.

GPU mit 151W und CPU mit 125W ist für einen Office Rechner sehr, sehr sportlich. Bekommst für den 1055T sogar noch bisschen was, weil die gesucht werden
 
patrick2401 schrieb:
Wieso sollte der unterdimensioniert sein? Ich denke der ist sicher besser als der boxed Kühler
Weil der alte 6-Kerner ein Schluckspecht ist.
Warum es sinnvoll ist ein Netzteil nach 6+Jahren zu tauschen habe ich bereits erklärt. Was du letztlich machst ist deine Entscheidung. Wie es deine Entscheidung ist, diesen Heizwiderstand als Office-PC weiter zu nutzen.
 
seluce schrieb:
Würde eher schauen, ob die Teile zu verkaufen sinnvoller ist und du dann ein stromspar-PC mit wenig Verbrauch (und kostengünstig) anschaffst :)

Meinste die Teile will noch jemand haben? Habe zuerst auch an verkaufen gedacht, aber dachte auch dass man schon Schwierigkeiten haben wird dem PC zumindest als Ganzes verkauft zu bekommen.
Ergänzung ()

ghecko schrieb:
Weil der alte 6-Kerner ein Schluckspecht ist.
Warum es sinnvoll ist ein Netzteil nach 6+Jahren zu tauschen habe ich bereits erklärt. Was du letztlich machst ist deine Entscheidung. Wie es deine Entscheidung ist, diesen Heizwiderstand als Office-PC weiter zu nutzen.

Du hast etwas vom Alterungsprozess geschrieben. Kann mit der Aussage aber leider nicht viel anfangen, tut mir leid.
Ergänzung ()

ghecko schrieb:
Weil der alte 6-Kerner ein Schluckspecht ist.
Warum es sinnvoll ist ein Netzteil nach 6+Jahren zu tauschen habe ich bereits erklärt. Was du letztlich machst ist deine Entscheidung. Wie es deine Entscheidung ist, diesen Heizwiderstand als Office-PC weiter zu nutzen.

Was würdest du tun? PC verkaufen und was neuen anschaffen? Was wäre denn eine sinnvolle Möglichkeit für Office?
 
Zuletzt bearbeitet:
Netzteile enthalten Bauteile die nicht ewig leben und sich unter Belastungsszenarien abnutzen. Elkos und auch Mosfets im DC-DC Bereich. Mit dem Alter steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit. Wenn die Hardware also einen sentimentalen Wert für dich hat und du schon Geld in die Erhaltung dieses Systems stecken willst, dann wäre es evtl sinnvoll ein abgenutztes Netzteil zu ersetzen.

Andernfalls kannst du die Kiste gleich so lassen wie sie ist, säubern, Lüfterkurve einstellen und dann Benutzen bis irgendwas stirbt.
patrick2401 schrieb:
Was würdest du tun? PC verkaufen und was neuen anschaffen? Was wäre denn eine sinnvolle Möglichkeit für Office?
Wieso überhaupt einen zweiten? Du hast doch schon einen neuen. Wie oben gesagt, wenn du kein Geld reinstecken willst (wirtschaftlich macht das ohnehin keinen Sinn) dann lass alles so wie es ist und nutze ihn weiter. Wenn er 24/7 läuft solltest du ihn aber besser Stilllegen und durch was sparsames ersetzen. Oder deinen anderen PC dafür nutzen.
 
Kannst dir das Case hier angucken. Gibt's auch in 3 Farben, gedämmt sowie mit oder ohne Fenster.
 
ghecko schrieb:
Netzteile enthalten Bauteile die nicht ewig leben und sich unter Belastungsszenarien abnutzen. Elkos und auch Mosfets im DC-DC Bereich. Mit dem Alter steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit. Wenn die Hardware also einen sentimentalen Wert für dich hat und du schon Geld in die Erhaltung dieses Systems stecken willst, dann wäre es evtl sinnvoll ein abgenutztes Netzteil zu ersetzen.

Andernfalls kannst du die Kiste gleich so lassen wie sie ist, säubern, Lüfterkurve einstellen und dann Benutzen bis irgendwas stirbt.

Naja sentimentalen Wert hat der jetzt nicht haha. Ich dachte nur, dadurch dass der für Office doch noch relativ schnell ist macht es mehr Sinn die Kiste zu behalten und ggf. etwas anzupassen, als sie zu verkaufen, weil ich davon ausgegangen bin, dass man sehr große Schwierigkeiten beim verkauf haben wird bzw. nichts mehr dafür bekommt.

G-Red schrieb:
Kannst dir das Case hier angucken. Gibt's auch in 3 Farben, gedämmt sowie mit oder ohne Fenster.

Das habe ich bei meinem Neuen, kompakter ist das aber nicht eher noch 4 cm breiter als das alte.
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JMP $FCE2 schrieb:

Oh, hab das überlesen, danke! Ich schau mir die Teile mal an.
Ergänzung ()

Also nach allem was ich jetzt so aufgegriffen habe, werde ich mich wohl versuchen das Teil zu verkaufen.
Würdet ihr das eher in Einzelteilen machen?
 
Die 8 GB DDR3 passen in den Optiplex 7020 (oder vergleichbare Gebrauchtgeräte), die SSD ebenfalls übernehmen.

Den Rest als Retro-Gaming-Rechner komplett anbieten - macht am wenigsten Mühe.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Die 8 GB DDR3 passen in den Optiplex 7020 (oder vergleichbare Gebrauchtgeräte), die SSD ebenfalls übernehmen.

Den Rest als Retro-Gaming-Rechner komplett anbieten - macht am wenigsten Mühe.

Ich denke wenn ich den RAM und die SSD rausnehme, wirds ja noch schwieriger den loszuwerden, oder?
Dann läuft der PC ja nicht mal mehr.. Ich dachte ich verkaufe den entweder komplett oder baue mir die SSD noch in den neuen Rechner mit ein und verkaufe den Rest einzeln.
 
Mit den 4 GB läuft er ja noch, und das reicht auch für die damaligen Spiele. Und statt der SSD kannst Du die im neuen Gebrauchtrechner eingebaute HDD in den Phenom II einbauen.
 
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