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News Nintendo: Erwartungen an die Switch trotz Rekord gesenkt

MaverickM schrieb:
Ich (und viele andere) bin nicht die Sozialhilfe. Wenn der Laden nicht durch entweder konkurrenzfähige Preise oder anderweitigen Mehrwert, die einen Aufpreis rechtfertigen, bestehen kann, dann geht er zu Recht unter. Ich habe sehr viele schlechte Erfahrung mit dem Einzelhandel in allerlei Bereichen gemacht, und es tut mir absolut nicht Leid, wenn diese Läden dicht machen müssen.

Dann bitte ich dich aber auch, dich nicht zu wundern, wenn du eines Tages einen Service brauchst, den große Märkte und vor allem der Online-Handel dir nicht bieten können und du örtlich niemanden mehr findest, der dir diesen Service noch bieten kann (nicht nur auf Gaming bezogen). Oder wenn deine Kinder keinen Job mehr finden, weil wir tausende Jobs im Einzelhandel und damit verbundene Jobs gekilled haben (zB auch Steuerberater, kleine Zulieferer usw...).

Generell muss man jedoch sagen, dass es vermutlich eher an dir liegt, wenn du mit dem Einzelhandel so schlechte Erfahrungen im generellen hast. Weißt du, wieso ich das sage? Weil ich selber 4 Jahre lang im Einzelhandel als Außendienst-Techniker gearbeitet und viele Kunden im Shop vor Ort mitbekommen habe. Bestes Beispiel war, dass wir in unserem recht großzügigen Sortiment ein Spezial-Adapter nicht hatten und die Bestellung 2 Tage gedauert hätte. Dann ist er wutentbrannt rausgerannt und hat noch lautstark in den Raum verkündet, dass es ja kein Wunder ist, dass so der Einzelhandel stirbt. Genau so stell ich mir das bei dir auch vor, da ich mir nicht vorstellen kann, dass alle Händler in deine Region Geldgeile Nasenbohrer sind.

Das ist Unsinn, die Spiele verfielen genauso ziemlich schnell im Preis, vor allem die Ladenhüter natürlich. Dass das Preisniveau auf Konsolen generell höher ist, ist doch normal.

Ich kann mich noch gut an die Xbox 360 erinnern, da waren die ersten beiden Jahre absolut nicht billig, viele Games erschienen mit einen Preis von 70,- € und waren auch die ersten Monate relativ preisstabil. Das war ja natürlich auch noch vor der Online-Sales-Generation, welche durch Steam im PC-Sektor eingeleitet wurde.

Das ist noch größerer Unsinn und stimmt hinten und vorne nicht. Die Preise sind definitiv angezogen, und das obwohl heutzutage viel mehr Spiele abgesetzt werden. Im Gegenzug sind zwar sicherlich auch die Entwicklungskosten für große Projekte gestiegen, dafür wird aber eben auch mehr abgesetzt.

Ernsthaft? Rechne bitte mal die Spielepreise von der Vor-Euro-Zeit in Euro um, ohne die Inflation zu berücksichtigen. Du wirst sehen, dass diese sicherlich im generellen nicht günstiger waren, als heute.

Was hat denn das damit zu tun!? Software ist kein Gut, dass festen Produktionskosten unterliegt. Sobald der Entwickler die Entwicklugnskosten reingeholt hat, liegt er bei nahezu 100% Reingewinn. Und ein gutes Spiel, das sich auch entsprechend gut verkauft, hat die nach 2 Monaten schon lange rein geholt. Diese "Ramschpreise" sind also völlig normal, und ich erwarte auch, dass ich ein älteres Spiel entsprechend günstiger bekomme.

Was ist bitte das für eine Milchmädchenrechnung? Abgesehen davon, dass bei jedem Spiel noch laufende Kosten dazukommen (vor allem, wenn auch noch ein Multiplayer vorhanden ist), kassiert das meiste Geld der Publisher, welcher auch das Risiko trägt, und nicht der Entwickler. Da der Publisher eben auch das Risiko trägt, ist es nicht sinnvoll, alles gleich zu verramschen, wenn es positive Ergebnisse erzielt, da man dann bei schlechten Verkäufen dies dann nicht abfedern kann. Was dann wieder dazu führt, dass der nächste Publisher pleite geht oder von einem größeren aufgekauft wird. Und dann prügelt man wieder mal auf die großen Publisher ein, ohne zu bedenken, dass diese nur so mächtig sind, weil wir sie dazu gemacht haben, in dem wir die kleinen Publisher gekilled haben.

Mikrotransaktionen gibt es ja vor allem auch in Vollpreistiteln direkt zum Start, also hinkt der Vergleich noch viel mehr. Bei F2P Titeln lass ich mir diese Art der Monetarisierung noch eingehen, gebe auch selbst gerne mal dann etwas Geld aus, wenn das Spiel gut ist. Dafür soll und darf der Entwickler auch entlohnt werden.
Aber wenn man so gierig ist, für ein Vollpreis-Produkt zusätzlich noch Mikrotransaktionen anzubieten, dann kann ich das einfach nicht gutheißen. Der Entwickler soll sich lieber anstrengen, und eine Erweiterung mit entsprechend viel Inhalt zu akzeptablem Preis anbieten, und ich kaufe gerne. Aber so nicht.

Dieser Absatz zeigt mir eindeutig, dass du nur günstige Preise willst, ohne zu verstehen, welcher wirtschaftliche Apparat dahintersteckt. Nicht wundern, wenn die Blase mal platzt und die Gaming-Industrie dann für viele Jahre stark in der Krise steckt.
 
LoK-hellscream schrieb:
Genau so stell ich mir das bei dir auch vor, da ich mir nicht vorstellen kann, dass alle Händler in deine Region Geldgeile Nasenbohrer sind.

Ich wäre dir verbunden, wenn Du solche pauschalen Unterstellungen bleiben lassen könntest. Du kennst mich nicht, genausowenig wie ich dich. Zudem hast Du halt einfach gekonnt den Absatz ausgelassen, in dem ich geschrieben habe, dass ich für guten Service sehr wohl bereit bin, Geld hinzublättern, und das auch tue.

LoK-hellscream schrieb:
Rechne bitte mal die Spielepreise von der Vor-Euro-Zeit in Euro um

Habe ich, daher auch meine Aussage. Ich hab früher nie mehr als 80-90DM für ein (PC-)Spiel bezahlt. Ich hab sogar noch Rechnungen aus der Zeit. Die Preise sind wie in allen Branchen gestiegen. Zugegebenermaßen nicht so stark wie woanders.

LoK-hellscream schrieb:
Was ist bitte das für eine Milchmädchenrechnung? Abgesehen davon, dass bei jedem Spiel noch laufende Kosten dazukommen

Nö, wo entstehen denn Kosten für ein Singleplayer-Spiel? Und bei einem Multiplayer-Spiel mit dedizierten Servern entstehen auch keine Kosten. Soll ja durchaus auch noch Leute geben, die nicht (ausschließlich) Multiplayer-Spiele spielen.

LoK-hellscream schrieb:
Dieser Absatz zeigt mir eindeutig, dass du nur günstige Preise willst, ohne zu verstehen, welcher wirtschaftliche Apparat dahintersteckt.

Da Du scheinbar nicht einmal den Unterschied zwischen fixen (= feste Produktionskosten) und variablen Kosten kennst, muss ich diesen Vorwurf postwendend zurück geben.
 
MaverickM schrieb:
Nö, wo entstehen denn Kosten für ein Singleplayer-Spiel? Und bei einem Multiplayer-Spiel mit dedizierten Servern entstehen auch keine Kosten. Soll ja durchaus auch noch Leute geben, die nicht (ausschließlich) Multiplayer-Spiele spielen.

Kundensupport und Patches für die Fehlerbehebung?
 
Die sind wie bei jedem Produkt bereits im Kaufpreis enthalten. Und nochmal: Nur weil du mehr Spiele verkaufst, musst Du nicht plötzlich mehr Patches entwickeln. (Oder "Kundensupport" leisten...) Das ist der Unterschied zwischen physischen und digitalen Produkten.
 
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