CastorTransport schrieb:
Die wollen es so, sonst würden sie es nicht tun. Keiner wird gezwungen diese Dienste zu nutzen/mieten.
Ich verstehe das Problem nicht, warum das "Melken" von Spielern ausgerechnet bei Nintendo so verwerflich sein soll?
Man lässt sich die Qualität und die hohe Nachfrage bezahlen. Das tut jede x-beliebige Firma, die sich so einen Luxus nun eben leisten kann (siehe auch Lego, Apple, BMW, etc.). Dumm sind nur die Verbraucher, die in engelsgleicher Naivität denken, dass börsennotierte, betriebswirtschaftlich agierende Firmen Einen auf Mutter Teresa machen und "für die Spieler" leben. In den 80ern und 90ern mag das vielleicht noch so gewesen sein, aber spätestens seitdem Spiele aus der Nische herausgekommen sind (diesen Punkt sehe ich übrigens irgendwann zwischen 2000 und 2005) und nicht mehr Gamer als CEO´s an der Spitze stehen, sind diese Zeiten (leider) vorbei.
Wäre beispielsweise die Xbox als Gesamtmarke mit Erscheinen der Xbox One nicht so ein unendlicher Rotz geworden, sodass dort inzwischen selbst einstige AAA-Marken im Gamepass de facto verscherbelt werden müssen, würde man dort genauso "kaltherzig" agieren. Auch Sony war bis vor wenigen Jahren exakt genauso restriktiv wie Nintendo, bis sie sich eben nicht mehr ganz so stabil in der Komfort-Zone ausruhen konnten und so den Weg zu Steam gegangen sind/gehen mussten.
Es ist doch immer alles eine Sache von Angebot und Nachfrage. Damals zur schlechten "Wii U" Zeit, musste Nintendo auch notgedrungen andere Wege gehen und ist verstärkt ins Mobile-Business eingestiegen und hat vermehrt auf Merchandise gesetzt. Wäre die Wii U erfolgreich gewesen, hätte man sich nie so orientiert.
Man kann sich eine Nintendo-Konsole und physische Spiele kaufen, Punkt. Dann besitzt man das Gerät und die Software und kann den Kram so lange spielen wie man will, bis die Cardrige/CD/Hardware kaputt geht. Uralte Spieleperlen im Rahmen eines (vergleichsweise günstigen) Monatsabos in späteren Konsolengenerationen für jüngere Spieler nochmal zugänglich zu machen ist doch eine nette Sache, nicht mehr und nicht weniger.