nuBox 681 ATM Modul oder AW-991

Wenn man bei einem normalen EQ z.B. 40Hz um ein paar dB anhebt, dann ist nicht gegeben, dass der Frequenzverlauf linear bleibt. Der EQ weiß ja nicht welche Boxen dahinter sind. Eine Box landet z.B dann unterhalb der 0 dB. Eine perfekt passende bei 0 dB und wieder eine andere landet oberhalb der 0 dB Linie

Beim ATM wird es ebend so angehoben, dass er Frequenzverlauf bis zum Abfall halbwegs stabil bleibt.

Ob einem sowas 200€ wert ist muss man selber entscheiden, zum mal man die Geräte nur mit viel Arbeit bei AVRs ans Laufen kriegt. Mit einem normalen EQ kriegt man sowas auch hin. Man muss dann aber alles perfekt einmessen und lange herumprobieren :)
 
... um einfach mal ein wenig kontra zu geben ;)


kammerjaeger1 schrieb:
.... Wäre dies so, so muss man sich doch fragen, warum Nubert nicht von Hause aus die Boxen so abstimmt, wie es ja technisch machbar zu sein scheint ... Stattdessen erwartet man vom Kunden, dass er nochmal >200,- für etwas ausgibt, was mit passender Abstimmung auch ab Werk hätte geliefert werden können ...

...schon mal daran gedacht, dass das eine preisfrage sein könnte ? die nubox serie ist die einsteiger serie, eine nuvero spielt ohne atm bis 32 bzw. 28 hz bei -3db. ein zusätzliches atm erweitert dort die "grenzfrequenz" bei -3db nicht/kaum. da ist die restliche funktion (linearer anhebung/senkung von bass oder mid/high) interessant für die, die sowas möchten.

kammerjaeger1 schrieb:
Jetzt mögen einige Fanatiker wieder mit dem Argument kommen, dass nicht jeder so viel Bass mag. Aber dann verstehe ich deren Argumentation nicht! Entweder will man Linearität über den gesamten nutzbaren Frequenzbereich (was die Nuberts auch nicht haben, siehe Grafik in Posting #13, besonders ohne ATM)

die grafik im posting ist von einem anderem nubert modell, die 681 gehen bis 44 hz bei -3db, außerdem fällt unter 100 hz ja wohl jede "nicht-high-end" standbox irgendwann ab.

kammerjaeger1 schrieb:
...oder man kann genauso gut mit Loudness oder EQ arbeiten, statt teures Geld für ein ATM zu bezahlen.

wenn du mir sagst wie ich aus meinen 481 einen 30 hz ton mit max. -3db mit einem EQ bekomme, küsse ich dir die füße! :p habe das nicht hinbekommen, vielleicht liegts aber auch an raummoden... das atm verspricht 30hz (nicht das ich sowas brauchen würde, aber geht ja mittlerweile ums prinzip :p)

kammerjaeger1 schrieb:
Wenn mir das gewählte Boxenmodell ohne ATM zu wenig Bass hat, dann kaufe ich mir das größere Modell oder einen Sub, statt dem (in Bezug auf die Möglichkeiten von Chassis und Gehäuse) nicht optimal abgestimmten Lautsprecher "Stützräder" in Form des ATM zu verpassen! ....

reichen einem die 44 hz bei -3db der 681 nicht aus, muss man, will man weiterhin eine nubert box, mind. die nuline 122 (37 hz), die als paar 1000€ teurer sind, nehmen. auch wenn man die boxen schon länger als 4 wochen besitzt, kommt ein atm wohl billiger, als eine komplett neue, "größere" box. subwoofer ist eine andere geschichte, für stereo musikwiedergabe klingt all-in-one i.d.r. immer besser.


kammerjaeger1 schrieb:
... Sie nutzen die Möglichkeiten ihrer Stand-/Regal-Lautsprecher nicht voll aus, um zusätzliche Subwoofer oder ATMs verkaufen zu können... :D

dass vielleicht ein wenig marketing mit einfließt kann man nie ausschließen, jedoch mit dem preis argument, siehe oben, eine fiese unterstellung.

feuer frei! :D


mfG
 
Zuletzt bearbeitet:
kammerjaeger1 schrieb:
Oh, späte Einsicht, aber sie kommt langsam... :D

Was heißt hier "späte Einsicht"? Ich hatte mich lediglich im Beitrag #33 missverständlich augedrückt und dies zeitnah richtig gestellt.

Gruß, Eisholz
 
wieso vergewaltigt? :D

wurde doch so gut wie alles bzgl. deiner fragestellug/ausgangssituation, zugegebenermaßen teils sehr ausführlich, abgedeckt!

- wirkung und sinn (stichwort "höre ich musik mit deutlich unter 44 hz?") von atm im bezug auf stereo-musik und surround/film
- auswirkung/sinn von einem aw-991 in bezug auf musik und film (stereo-musik eher nein, film ja)
- mögliche klangverbesserung im stereo durch stereo vollverstärker (vllt könntest du noch deinen avr benennen?)

wenn dir was fehlt, helf uns auf die sprünge!


mfG
 
kammerjaeger1 schrieb:
Wäre dies so, so muss man sich doch fragen, warum Nubert nicht von Hause aus die Boxen so abstimmt, wie es ja technisch machbar zu sein scheint. Mit Eingriffen an Luftführung, Gehäuseabstimmung und Frequenzweiche hätte man eine Erweiterung im Bassbereich genaus erzielen können,

Ja, "technisch machbar zu sein scheint" ist die richtige Formulierung, solange nicht bewiesen ist, dass es technisch machbar ist.
Sicherlich könnte man die Box mit diversen Eingriffen an bestimmten Stellen anders/ tiefer abstimmen, dann aber einhergehend mit der Verschlechterung anderer Eigenschaften, welche Nubert womöglich nicht wollte.


kammerjaeger1 schrieb:
ohne dabei den erreichbaren Maximalpegel abzusenken, wie es beim ATM der Fall ist.

Ich habe mehrere Boxen aus dem Nubert-Programm(inkl. ATM). Auch wenn der Maximalpegel durch den Einsatz eines ATM theoretisch etwas geringer ist, ich finde, diese Sache wird extrem übertrieben.
Ich versichere Dir, dass ich noch nie eine Nubertbox(an meinem Verstärker-mit ATM) ausgereizt habe, es wird auch mit ATM laut genug-verzerrungsfrei.

kammerjaeger1 schrieb:
Stattdessen erwartet man vom Kunden, dass er nochmal >200,- für etwas ausgibt, was mit passender Abstimmung auch ab Werk hätte geliefert werden können.

Erstens erwartet man vom Kunden nichts, denn jeder Mensch darf in einer Demokratie selber entscheiden was er kaufen will. Niemand wird zum Kauf genötigt.
Zweitens, kauf doch mal 'ne vergleichbare Regalbox von z.B. Heco, Magnat oder Canton, ich behaupte, die kommen vermutlich auch nicht tiefer als z.B. eine nuBox 381 ohne ATM.
Da finde ich es gut, dass man die Möglichkeit hat, 'ne Regalbox auf nahezu Standboxen-Niveau zu tunen. Wer's nicht will oder braucht, kann's doch lassen.
Leider ist nicht in Erfahrung zu bringen, bei wieviel Hertz der Frequenzgang vergleichbarer Heco-, Magnat- oder Canton-Modelle am -3db-Punkt abfällt.
Alle drei Hersteller geben nur einen nichtssagenden Übertragungsbereich an.

Gruß, Eisholz
 
Hans Payne schrieb:
...schon mal daran gedacht, dass das eine preisfrage sein könnte ? die nubox serie ist die einsteiger serie, eine nuvero spielt ohne atm bis 32 bzw. 28 hz bei -3db.

Die 681 ist das Flaggschiff der Serie und mit knapp 1.000,- pro Paar beileibe kein billiger Noname-Import für 50,-/Stück. Kurioserweise geht die teurere nuLine 102 sogar nur bis 52Hz ohne ATM, mit ATM aber auch bis 29Hz. Eine Preisfrage kann es also schonmal nicht sein.
Warum schaffen andere Hersteller es, bei sogar höherem Schalldruck aus einem deutlich kleineren Gehäuse für weniger Geld einen besseren Tiefgang ohne "Helferlein" zu zaubern (z.B. KEF C7, Stückpreis 299,-, 36Hz, 91dB und 965 x 203 x 286 mm vs. 88,5dB und 1150 x 245 x 340 mm)?
Muss man nicht verstehen, oder?



Hans Payne schrieb:
dass vielleicht ein wenig marketing mit einfließt kann man nie ausschließen, jedoch mit dem preis argument, siehe oben, eine fiese unterstellung.

S.o., meiner Meinung nach ist es nicht der Preis und somit auch keine Unterstellung....

Wenn ich nach vier Wochen immer noch nicht geschnallt habe, dass die Box mir eigentlich zu wenig Bass hat, dann bin ich entweder saublöd (weil ich die Testzeit nicht vernünftig genutzt habe) oder ich höre sowieso nicht die Musik, wo es zum Tragen kommen. Dann brauche ich auch das ATM nicht... ;)
 
kammerjaeger1 schrieb:
Warum schaffen andere Hersteller es, bei sogar höherem Schalldruck aus einem deutlich kleineren Gehäuse für weniger Geld einen besseren Tiefgang ohne "Helferlein" zu zaubern (z.B. KEF C7, Stückpreis 299,-, 36Hz, 91dB und 965 x 203 x 286 mm vs. 88,5dB und 1150 x 245 x 340 mm)?
Muss man nicht verstehen, oder?


Richtig lesen, bitte! KEF gibt einen Wirkungsgrad von 91db bei 2.83V/1m an.
Nubert gibt einen Wirkungsgrad von 88,5dB bei 1 Watt/1m an.
Diese Werte sind also nicht 1:1 vergleichbar.
Außerdem gibt KEF einen Frequenzgang von 36Hz - 40kHz an. Ein -3db Punkt z.B. ist gar nicht erst angegeben, daher ist diese Angabe völlig nutzlos.

Gruß, Eisholz
 
dein argument bzgl. preis verstehe ich nicht. eine nuline hat ganz andere präferenzen als eine nubox. den klang einer box charakterisiert mehr als die untere grenzfrequenz. möchte man eben alles haben, gibts die nuvero...


kammerjaeger1 schrieb:
Warum schaffen andere Hersteller es, bei sogar höherem Schalldruck aus einem deutlich kleineren Gehäuse für weniger Geld einen besseren Tiefgang ohne "Helferlein" zu zaubern (z.B. KEF C7, Stückpreis 299,-, 36Hz, 91dB und 965 x 203 x 286 mm vs. 88,5dB und 1150 x 245 x 340 mm)?
Muss man nicht verstehen, oder?

das ist ziemlich kurz gedacht.

tiefgang: kef gibt keine db angabe zu den 36 hz, also unbrauchbar. schaue ich mir die frequenzgänge an [z.b. hier leider schlecht zu erkennen, besser: (sprache uninteressant, runterscrollen, erste grafik) *klick*] an, sind die c7 schon bei bei 40 hz bei ~ -5db, was aufgrund der größe der treiber und dem volumen auch passt. mehr tiefgang gibts also nicht, eher weniger und dass der frequenzverlauf abseits des tieftonbereiches vollkommen unlinear ist, sieht man auf den ersten blick, zu starker oberbass, 1 und 3 khz resonanzen etc...

die größe/der preis hinkt genauso. du vergleichst äpfel mit birnen:

geht es dir nur um die grenzfrequenz, kannste auch die nubox 481 zum "vergleich" nehmen. die kostet genauso viel wie die c7 und ist sogar kleiner (niedriger) und schafft genauso wie die 681 ihre 44 hz bei -3db, bei gleicher linearität der 681 und sicherlich höherem maximalpegel als die c7, aufgrund des größeren treibers. der wirkungsgrad spielt da in dem bereich imo eher eine untergeordnete rolle (87 db (w/m) sind nicht schlecht!).

in einem etwas größer zu beschallendem raum in etwas entfernung wird die c7 gegen die 681 abstinken. 2x165mm gegen 3x220mm.

das einzige was man hier also nicht verstehen muss, ist deine etwas haltlose argumentation im hinblick aufs Topic ;)


mfG

edit: man Eisholz schon wieder schneller :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hans Payne schrieb:
dein argument bzgl. preis verstehe ich nicht. eine nuline hat ganz andere präferenzen als eine nubox. den klang einer box charakterisiert mehr als die untere grenzfrequenz. möchte man eben alles haben, gibts die nuvero...

Das ist mir klar. Nur klang Deine Aussage so, als sei Tiefgang eine Frage des Preises. Darauf bezog sich mein Vergleich zwischen der 681 und nuLine 102 (und z.B. der KEF, genauso hätte ich auch die üblichen Verdächtigen von Canton, Jamo etc. nennen können). ;)
 
Nova eXelon schrieb:
Ne Frage dazu:
Kann man das vergleichen, mit dem verkürzen des Dynamikbereichs oder auch Anhebung der Lautheit bei Musik?
Halt warum sich viele Beatles Fans zB darüber aufregen, dass heutige "Remasterd" Alben viel näher an der 0db Grenze hängen und somit die ganze Dynamik flöten geht?


Wenn ich ein Signal ordentlich im Gesamtpegel anhebe auf 0dB z.B. geht mir noch keine Dynamik flöten. Du verkleinerst ja nur den nicht genutzten Headroom zu 0dB(FS). Noch einmal mehr Lautstärke kitzelst du raus in dem du den Abstand zwischen Peaks (gemessen mit Peakmeter) und der Programmdynamik (gemessen mit einem PPM) verringerst. Aber selbst damit geht keine Dynamik verloren. Das machst du dann mit Kompression (was aber am wenigstens auswirkt) bzw, mit Multiband Clipping oder Fullrange Limitern. Also sollen sich Beatles Fans aufregen, da wird der Mastering Engineer aber mehr getan haben als nur den Gesamtpegel anzuheben :D
 
Da du auch Filme über deine Anlage schaust rate ich zu einem extra Subwoofer.
Da kommen oft Töne knapp über 20 Hz vor, die die allermeisten Standboxen einfach nicht mehr so recht wiedergeben wollen. Mit einem (tief angekoppelten) Subwoofer mit entsprechendem Tiefgang klingt das einfach authentischer und besser - auch ohne übertriebenen Basspegel.
Wobei mehr Basspegel bei entsprechender Qualität auch jede Menge Spaß machen kann :D

Mit den Kickbässen wird ein Woofer nicht viel machen wenn du ihn spätestens bei 60Hz wieder auskoppelst. Je nach Musikrichtung gilt aber auch hier: durch das nach unten erweiterte Frequenzspektrum klingt die Musik einfach erwachsener auch ohne das der Woofer sich in den Vordergrund spielen würde.

Die ATMs lassen sich an einem normalen AVR nur mit viel Aufwand betreiben. Normal werden die ja einfach per Cinch zwischen seperater Vor- und Endstufe eingeschleift. Was die nun mit dem Frequenzgang machen bzw auch nicht machen, wurde hier ja schon ausführlich erörtert.
 
Zurück
Oben