News OCZ Vertex 460 SSD mit Toshiba-MLC-NAND

"Dieser Schritt, der aus der Akquisition durch Toshiba und die Bereitstellung der Speichermodule resultiert, soll sich laut OCZ aber auch positiv auf die Leistung und Haltbarkeit der SSD auswirken. "

Bitte was? Das OCZ jetzt mehr Overprovisioning nutzt heißt nur eins, die 19nm Toshiba NANDs halten nicht so viel aus wie die 20nm Micron. Positiv ist daran nichts. Positiv wäre wenn man dadurch zB. die Garantie erweitert bzw. verlängert hätte.
 
Also ich sehe diesen Schritt hin zu Toshiba Hardware positiv. Hab jetzt schon ne Weile ne Toshiba HDD in meinem Desktop laufen ind bin damit sehr zufrieden.
Ganz anders als mit der HGST (mittlerweile ja Western Digital) HDD in meinem Notebook. Die Klickt und Klackt nur so vor sich hin...
 
@TeHaR
Nein, das heißt lediglich, daß OCZ bisher immer überoptimistisch viel zu wenig Overprovisioning nutzte.
Das hat sich bei den Billigmodellen mit asynchronem NAND (und dort insbesondere bei denen mit wenig Kapazität) entscheidend negativ ausgewirkt!
 
Ich find es gut das es OCZ weiter geben soll, bin mehr als zufrieden mit meiner SSD.

Bin mal gespannt wie sich das weiterentwickelt.
 
Auch unter dem Dach Toshiba kommt mir keine OCZ in den Rechner. Ich vertraue weiterhin auf Micron. Die Amis aus dem Nirgendwo habens in diesem Fall richtig raus.
 
TeHaR schrieb:
Das OCZ jetzt mehr Overprovisioning nutzt heißt nur eins, die 19nm Toshiba NANDs halten nicht so viel aus wie die 20nm Micron.
Nein, denn schon lange dürfte in den OCZ SSD kein gutes Micron NAND mehr verbaut gewesen sein, da OCZ selbst die Wafer binnt und die Dies in Chips verpackt, weshalb die auch das OCZ Logo auf den NANDs haben, was nicht der Fall ist, wenn Micron die NANDs entsprechend seiner Qualitätskriterien selbst binnt. Da liegt das Problem der Firmen die selbst binnen, Kingston macht das z.B. auch, denn keiner weiß, welche Qualitätsstufen verwendet werden und obendrein verkauft Micron ja niicht nur ganze Wafer wo alle Qualitäten drauf sind, sonst auch Restwafer bei denen die guten Qualitätsstufen schon entnommen werden, die sind dann natürlich günstiger. Toshiba verkauft zumindest auch ganze Wafer, ob die auch Restwafer anbieten, kann ich nicht sicherr sagen, aber es ist anzunehmen.

Wenn OCZ nun zu Toshiba gehört, so haben sie natürlich den besten Zugang zur NAND der besten Qualitätsstufen und da ja auch OCZ schon in der Vergangenheit Toshiba NANDs verwendet hat, kann man sich bei der Aussage schon leicht erkennen, dass auch OCZ gewusst hat, warum die Ausfallraten bisher so hoch waren, gerade bei den Billigserien, die von den schlechten NANDs wohl die allerschlechtesten bekommen haben.
Ergänzung ()

Die Schreibleistung gibt OCZ mit bis zu 550 MB/s
Das gilt natürlich nur für maximal die Hälfte der Kapazität bzw. der freien Kapazität, da OCZ immer erst die ersten Bit des MLC beschreibt, nur ist das 19nm NAND von Toshiba darauf vorbereitet, anderes als das 20nm NAND von Micron, was der Haltbarkeit und Zuverlässigkeit auch nicht zuträglich ist, denn NANDs mögen sowas normalerweise nicht, weil die internen Schwellwerte zur Unterscheidung der verschiedenen Ladungszustände dadurch verschieben.
 
Die sollen machen, wie sie es wollen. Seit den Desastern mit Vertex 2 und 3 rate ich jedem von OCZ SSDs ab und das bleibt auch so. Einmal das Kundenvertrauen verspielt, für immer verspielt. Man sollte seine Produkte halt vor Marktstart intensiv testen...
 
@Holt

Trotzdem bleibt die Frage offen, warum OCZ mit den Toshiba Nand die OP erhöht.

Zumindest dann, wenn OCZ die tägliche Schreibleistung nicht auch auf 50GB/Tag anhebt, wie beim Wechsel der Vector Serie auf Toshiba Nand geschehen.
Ergänzung ()

Gelbsucht schrieb:
Die sollen machen, wie sie es wollen. Seit den Desastern mit Vertex 2 und 3 rate ich jedem von OCZ SSDs ab und das bleibt auch so. Einmal das Kundenvertrauen verspielt, für immer verspielt. Man sollte seine Produkte halt vor Marktstart intensiv testen...

Dann bleiben zum Glück kaum noch SSD Anbieter übrig.
 
Warten wir mal ab, bisher ist ja noch nicht einmal die Übernahme der Assest von OCZ durch Toshiba in trocknen Tüchern. Was dann ggf. passiert, ob OCZ als Marken für Endkunden weiter verwendet wird, als B-Label erhalten bleibt oder ganz verschwindet, wird sich dann zeigen. Toshiba fehlt vor allem ein Controller, bisher war in allen SSD Controllern von Toshiba entweder JMicron oder zuletzt Marvell Technologie enthalten und daher dürfte Indilinx das Asset sein, was Toshiba wirklich interessiert, also müssen sich natürlich nun die SSD Entwickler interessant machen, damit sie am Ende nicht auf der Straße stehen.

Im Grund ist ja an der SSD nichts neu, denn der Barefoot 3 Controller und die Toshiba NANDs wurde schon in der Vector 150 Anfang November präsentiert.
 
Schnellere Lese als Schreibraten? Komisch?

Die Toshiba-NANDs sind zwar gut aber ob besser als Micron bleibt abzuwarten.
 
Du meinst wohl, schnellere Schreib- als Leserate:
Die Schreibleistung gibt OCZ mit bis zu 550 MB/s bei bis zu 95.000 IOPS an. Die Leserate sollte bei circa 400 bis 450 MB/s liegen.
Wie schon gesagt: Es wird nur ein Bit beschrieben und das Beschreiben des ersten Bits geht viele schneller als das des zweiten Bits einer MLC. Das nennt man Pseudo-SLC und OCZ macht das schon bei einigen SSD, denen mit dem Everest 2 und denen mit dem Barefoot 3, ebenso gibt es das bei Toshiba und SanDisk. Der Turbo Write Cache der Samsung 840 Evo beruht ebenfalls auf dem Prinzip, nur verwendet Samsung im Gegensatz zu den andere einen festen NANDs Bereich dafür und nicht das ganze (freie) NAND. Bei den Toshiba fällt daher die Schreibraten, sobald die SSD zu mehr als 50% gefüllt ist, während OCZ die Daten noch mal intern kopiert und so wohl nach einer gewissen Zeit dann wieder bis zu der Hälfte der freien Kapazität schnell beschreiben kann.
 
Typo, ich meinte natürlich die schnellere Schreibrate

So lange da nichts in trockenen Tüchern ist wie es wirklich mit OCZ weitergeht und die Preise nicht im Bereich 150€ für 240-256GB angekommen sind kauf ich mir keine.

Meine neue M500 240GB hat knapp 120€ gekostet und ich weiß nicht ob ich einen Unterschied zur 200€-Klasse merken würde. Allerdings würde ich bei mehreren SSDs im PC die nächste auch mit Augenmerk auf sequentielle Schreibrate kaufen
 
Liegt ja nicht an den NAND Chips das die SSDs schon schnell kaptt gehen sondern auch an Controller. Da hat OCZ leider ein Problem gehabt. Aber ich schätze mal das es grade so noch die Kürve mit Toshiba jetzt hinbekommen kann OCZ als Name.
 
smalM schrieb:
@TeHaR
Nein, das heißt lediglich, daß OCZ bisher immer überoptimistisch viel zu wenig Overprovisioning nutzte.
Das hat sich bei den Billigmodellen mit asynchronem NAND (und dort insbesondere bei denen mit wenig Kapazität) entscheidend negativ ausgewirkt!

Asynchroner NAND wird schon ewig nicht mehr in SSDs genutzt (bzw. erst wieder in ONFI 3.0, außerdem hat syncron/asyncron absolut NICHTs mit der Haltbarkeit zu tun). Und das jemals eine OCZ SSD bis heute bei normaler Nutzung wegen erreichten P/E im Arsch gegangen ist, mag ich bezweifeln. 95% der SSDs sterben wegen Firmware Fehlern und nicht weil die P/E erreicht sind.

PS: Ich empfehle dir mal http://www.samsung.com/at/business-.../2013/11/samsung_nand_basics_whitepaper-0.pdf Wenn du wirklich wissen willst was die einzellnen Technologien bedeuten und dich nicht darauf verlässt was irgendwelche möchtegern Genies in Foren schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche OCZ mit Indilinx-Controller hatten aber wirklich ein schlechtes Wearleveling, dadurch wurden manche Zellen tausendfach beschrieben, andere nicht mal hundertfach. Deswegen gabs auch Ausfälle

Natürlich hast du da mit dem FW-Argument auch recht, aber das man eine SSD nicht bei normaler Nutzung totschreiben kann stimmt in Falle OCZ nicht ganz.

Der Controller ist auch immer ein Faktor, OCZ hat da manche "Optimierungen" die sich nicht unbedingt positiv auf die Haltbarkeit ausgewirkt haben
 
Tekpoint schrieb:
Liegt ja nicht an den NAND Chips das die SSDs schon schnell kaptt gehen sondern auch an Controller.
Das stimmt doch nun allenfalls halbwegs. Die NANDs haben ja auch eine wichtige Eigenschaft und die heißt: Data Retention Time! Das ist die Zeit, die die Daten im NAND erhalten bleiben, wenn kein Strom anliegt. Bei guten NANDs sollte diese im Neuzustand 10 Jahre betragen, bis zum Erreichen der garantierten Zyklen soll sich nicht unter 12 Monate (bei 30°C, für Consumer SSDs) liegen. Mit der Nutzung der P/E Zyklen und der Temperatur fällt die DRT. NANDs schlechter Qualitätsstufen haben nicht nur weniger P/E Zyklen, sie haben auch eine sehr geringe DRT, teils nur von Wochen.

Nun schau Dir an, das nur eine OCZ SSD im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org die P/E Zyklen erreicht hat, die laut dem MWI in den S.M.A.R.T. Werten zu erwarten wären und diese eine war eine Ersatz Vertex Turbo für für die ersten Vertex Turbo auf Vermittlung einer OCZ Mitarbeiters im Forum. Schau Dir an, wie viele SSD dort im Test dann am Ende ausgefallen sind, weil die Stromversorgung unterbrochen wurde, als die NANDs schon ausgelutscht waren.

Dann liest mal Berichte zur OCZ Petrol, die mit der teils über 40% Ausfallquote, von der viele schon beim ersten Einschalten nicht funktioniert haben und vergiss nicht, dass die FW der Controller in den NANDs steht. Zählst Du nun 1+1 zusammen, so kann man Deine Behauptung wohl nicht so stehen lassen.

Tekpoint schrieb:
ist total verbrannt. Es würde mich wundern, wenn der für SSDs erhalten bleibt.

TeHaR schrieb:
Asynchroner NAND wird schon ewig nicht mehr in SSDs genutzt (bzw. erst wieder in ONFI 3.0, außerdem hat syncron/asyncron absolut NICHTs mit der Haltbarkeit zu tun).
Auch das stimmt so nur halb und man muss zwischen den asynchronen ONFI und den Toggle NANDs unterschieden, denn die Toggle NANDs arbeiten ja auch asynchron. Toggle NANDs sind heute in viele SSDs verbaut, da Toshiba, SanDisk und Samsung nur Toggle NANDs produzieren nur Toggle und damit asynchrone NANDs produzieren.

Die asynchronen ONFI NANDs sind zwar im Prinzip nicht mehr oder weniger haltbar wie die synchronen, denn die 25nm NANDs von IMFT haben sowohl ein synchrones als auch ein asynchrones Interface auf dem Chip, aber Micron hat die weniger hochwertigen Qualitäten günstiger verkauft und dabei nur das asynchrone Interface freigeschaltet, so dass es dann bei den 25nm Micron NANDs praktisch schon stimmt, dass die asynchronen weniger haltbar sind als die synchronen, einfach weil da andere Qualitäten ausgewählt wurden, auch wenn die Dies eigentlich identisch sind.
TeHaR schrieb:
Und das jemals eine OCZ SSD bis heute bei normaler Nutzung wegen erreichten P/E im Arsch gegangen ist, mag ich bezweifeln.
Man wird es nicht wissen, weil spätestens seid OCZ die NANDs als Wafer kauft, selbst binnt, verpackt und mit seinem Logo versieht, keiner mehr sagen kann, wie viele P/E Zyklen die NANDs nun wirklich aushalten, weil keiner die Qualitätskriterien der Auswahl kennt.

TeHaR schrieb:
95% der SSDs sterben wegen Firmware Fehlern und nicht weil die P/E erreicht sind.
Möglich, aber das kann auch an den NANDs liegen, s.o.!
 
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