OEM-Treiber vs Intel-Treiber

jokalliauer

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Ich habe in der Arbeit einen Lenovo-Laptop der beim Intel-Driver-Support-Assistant folgende Meldung schreibt:
>Durch die Installation dieses Grafiktreibers von Intel werden Anpassungen des Computerherstellers (OEM) entfernt.<<
Screenshot 2025-02-17 at 13-27-42 Intel® Treiber- und Support-Assistent.png


Wenn man "diesem Artikel" von Intel liest kommt, das man mit den Treibern von Intel Systeminstabilität riskiert oder Funktionalität verliert und man die Lenovo-Treiber verwenden soll:

Screenshot 2025-02-17 at 13-31-03 Fehlermeldung Grafiktreiber eines Computerherstellers erkannt.png


Wenn ich einen Computer selber zusammenbaue gibt es ja keine OEM-optimierten-Treiber.
Heißt das, dass ein OEM-Computer besser optimiert ist und stabiler läuft, als wenn ich einen Computer selber zusammenbaue?

Ich frage aus Interesse und ich mag mir privat einen Stand-Computer zulegen und würde gerne verstehen, warum und was Computerhersteller wie Lenovo,Dell,Hp bei Treiber optimieren und was die Nachteile sind, bei einem selbst zusammengebauten Computer ist der diese Optimierung nicht haben kann.
Aktuell ließt man beispielsweise von Probleme bei AMD Ryzen 7 9800X3D insbesondere auf Asrock-Mainboards, oder die RTX 5090 hat Probleme mit geschmolzenen Steckern, tritt so etwas vermehrt bei zusammengebauten Computern auf (im Vergleich zu OEM-Computern)?
 

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OEM Treiber z.b. von Intel sind ehr auf Stabilität aufgebaut,
wogegen Treiber vom Hardwarehersteller ehr auf Leistung optimiert sind.
 
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@John Sinclair Oder anders rum. Eigentlich sind OEM-Treiber eher auf Hardware optimiert, heißt, es kommt weniger zu Inkompatibilitäten oder potenziellen Einschränkungen. Kann Auswirkungen haben, ist aber eher selten.

Hinweis ist vermutlich eher, dass die Intel-Foren nicht geflutet werden, weil die Nutzer kaputte Treiber-Pakete installieren und dann nichts mehr tut. Wenn OEM-Treiber Probleme verursachen, kannst dich wenigstens an den OEM wenden
 
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Also die geschmolzenen Stecker wg. NVIDIA haben nichts mit OEM Treibern zutun. Das ist eine ganz andere Baustelle.
OEM Treiber = Treiber vom Hersteller des Geräts, ggf. angepasst. Sowas macht auch nur Intel und das ist halt weil der OEM die noch an seine Bildschirme / Modelle anpasst. Ist aber eher ein Relikt, mittlerweile macht das kaum noch einer.

jokalliauer schrieb:
Heißt das, dass ein OEM-Computer besser optimiert ist und stabiler läuft, als wenn ich einen Computer selber zusammenbaue?

Nein.
Software von OEMs machen auch gerne Probleme....
 
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Also die geschmolzenen Stecker wg. NVIDIA haben nichts mit OEM Treibern zutun. Das ist eine ganz andere Baustelle.
OEM Treiber = Treiber vom Hersteller des Geräts, ggf. angepasst.
Wenn ich bei einem Computerhersteller (Lenovo,HP,Dell,...) einen Computer kaufe sind alle Hardwarekomponenten aufeinander abgestimmt, also das Netzteil, der 12V-2x6-Stecker sind aufeinander optimiert. Hat nichts mit dem Treiber zu tun, aber mit wenn ich ein billiges Netzteil mit einem alten 12VHPWR-Stecker kaufe ist der Stecker vermutlich nicht explizit auf die RTX5090 optimiert aber für eine RTX5080 oder RTX4090 reicht der Stecker vollkommen. Computerhersteller testen normalerweise die Kombination der Hardwarekomponenten, da würden sie dann ein anderes Netzteil/Stecker nehmen bei dem die Probleme nicht auftreten, oder die RTX5090 aufgrund der Probleme bei dem Netzteil/Stecker nicht anbieten.

Ist aber eher ein Relikt, mittlerweile macht das kaum noch einer.
Du sagst dass OEM-Treiber nur bei Notebooks oder Workstations mit proprietären Komponenten (z. B. optimierte Lüftersteuerung oder Sonderfunktionen) wichtig sind, aber nicht bei zusammengebauten Computer mit Standardkomponenten?

Weil beispielsweise bei dem genannten LenovoNotebook (2024 gekauft) geht es wie im Anhang des Posts ersichtlich um eine Intel Arc Grafik, die es afaik erst seit 2022 gibt.
Heißt das, dass ein OEM-Computer besser optimiert ist und stabiler läuft, als wenn ich einen Computer selber zusammenbaue?

Nein.
Aber Intel warnt selbst vor seinem eigenen Treiber, dass der Intel-Treiber die Systemstabilität riskiert, oder Funktionen reduziert und man daher den Treiber des Computerhersteller (Lenovo,HP,Dell,...) verwenden soll:
Achtung: Beachten Sie, dass Sie Systeminstabilität riskieren, Funktionalität verlieren oder andere technische Probleme verursachen, die OEM-Treiber zu lösen oder zu aktivieren versuchen.
 
OEM-Treiber = Hersteller Treiber + Anpassung.

Die Anpassung kann für eine extra Taste, die Stromversorgung, eine extra Funktion nötig sein. Häufig kommt der OEM Treiber zeitlich etwas später als der Hersteller Treiber.
 
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es gibt aber auch Geräte da kannst du nur die Treiber der Hersteller verwenden zb Acer hatte einige Laptops wo das so war
 
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OEM-Treiber sind mittlerweile nur noch für die Garantie interessant, wenn wir von allgemeinen Treibern reden (Netzwerkkarte, Grafikkarte, WLAN-Karte, etc.).
Hätte ich nur die OEM-Treiber bei meinen Laptops verwendet, dann hätte ich erst viele Jahre später mit neuer Hardware verschiedene Programme verwenden können, weil die OEM-Treiber gerne mal nicht aktualisiert werden.
 
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