News Onlinepetition gegen Verbot von Gewaltspielen

funhuji schrieb:
1. Zur Petition gegen Internetsperren: 134.000 Unterzeichner heißen auch, daß 79.000.000 *nicht* unterzeichnet haben, insofern kann allein daraus auch kein Anspruch abgeleitet werden, die Politik zu bestimmen.
Diese Argumentation ist sehr dürftig. Denn zur gleichen Zeit gab es auch eine Petition für die Sperrung von Seiten mit KiPo-Inhalt, diese wurde lediglich von rund 200 Leuten unterzeichnet.
Analog deiner Argumentation würde das auch bedeuten dass ~79.999.800 nicht unterzeichnet haben und somit das Gesetz definitiv nicht dem Volkswunsch entspricht.

Petitionen werden funktionieren nunmal nicht nach dem Mehrheitsprinzip, sonst würde auch nie eine beachtet werden (müssen). Wichtig ist, dass es sich bei der Petition gegen die Internetsperren um die bisher erfolgreichste gehandelt hab, sie aber dennoch nicht beachtet wurde bevor man das Gesetz verabschiedete.
Einen direkten Einfluss auf die Gesetzgebung hätte ich gar nicht erwartet, aber man hätte die Verabschiedung aufschieben müssen bis der Petitionsausschuss sich um die Einwände der Mitzeichner gekümmert hätte.

Auch aus diesem Grund ist es mMn wichitg die Petition gegen das Verbot von Computerspielen schon jetzt auf den Weg zu bringen, selbst wenn von so einem Gesetz erst der Ansatz zu erkennen ist, dann kann man später nicht einfach übergangen werden weil man "nicht rechtzeitig fertig war".
 
Mittlerweile gibt es schon einen Artikel auf Spiegel.de (http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,635513,00.html) leider wird dort nicht erwähnt das sich die 30000 Unterzeichner in den ersten 3 Tagen der Petition gefunden haben, ansonsten ganz sachlicher Artikel und Hilft hofffentlich noch mehr Leute darüber zu informieren.
oh ich seh grad wurde schon gepostet :p naja doppelt hält besser^^
 
funhuji schrieb:
Im Gegensatz zum Internetsperrengesetz ist noch *kein* Computerspielverbot in Kraft und es liegt auch noch *kein* Gesetzentwurf vor. Lediglich Absichtserklärungen.

Korrekt. Und genau deshalb (ich oute mich mal) habe ich die Petition nicht unterschrieben und werde dies auch nicht. Hier wird aus der 'Gamer-Szene' mit Kanonen auf Spatzen geschossen. [Wie ein Forenmitglied schon andeutete: Wann können wir endlich mit Petitionen spammen?!] Alle beschweren sich immer über die Präventionspolitik der Regierung, nur handeln die Gamer gerade genauso.
Sollte es demnächst mal zu einem Gesetzentwurf kommen (was ich nicht glaube), dann wird man sowieso eine neue Petition starten müssen, weil diese hier offensichtlich nichts gebracht hätte. Dann würde ich auch unterschreiben.

funhuji schrieb:
Zur Petition gegen Internetsperren: 134.000 Unterzeichner heißen auch, daß 79.000.000 *nicht* unterzeichnet haben ...

remote schrieb:
Diese Argumentation ist sehr dürftig. Denn zur gleichen Zeit gab es auch eine Petition für die Sperrung von Seiten mit KiPo-Inhalt, diese wurde lediglich von rund 200 Leuten unterzeichnet.
Analog deiner Argumentation würde das auch bedeuten dass ~79.999.800 nicht unterzeichnet haben und somit das Gesetz definitiv nicht dem Volkswunsch entspricht.

Ihr argumentiert beide falsch. Die Anzahl der Stimmen sagt lediglich aus, wieviele Bürger man begeistern konnte sich dazu zu äußern. Ein Rückschluss auf den restlichen Bevölkerungsteil, ob man nun dafür oder dagegen war, ist nicht möglich. Man könnte lediglich hineininterpretieren, dass man jene einfach nicht erreichen/interessieren konnte. Es gab sicherlich noch einige mehr, die dafür oder dagegen gewesen wären, nur konnte man die einfach nicht dafür begeistern mitzuzeichnen. Und andere wiederum wussten wahrscheinlich weder von den Petitionen, noch von der Möglichkeit überhaupt Petitionen online einzureichen/zu zeichnen.

Wichtig ist, dass es sich bei der Petition gegen die Internetsperren um die bisher erfolgreichste gehandelt hab, sie aber dennoch nicht beachtet wurde bevor man das Gesetz verabschiedete.

Auch nicht ganz richtig. Die Einwände wurden schon zur Kenntnis genommen, sonst hätte man elementare Teile im Gesetzestext nicht hinzugefügt bzw. weggelassen. Es fand nur lediglich keine öffentliche Debatte mit der Petentin darüber statt. [Mal abgesehen davon, bezweifle ich, dass sich dadurch mehr geändert hätte. Alle Argumente der Petentin wurden auch schon von der Opposition gebracht.] Es wurde aber kein Stopp des Gesetzes erreicht, das ist richtig.

Einen direkten Einfluss auf die Gesetzgebung hätte ich gar nicht erwartet, aber man hätte die Verabschiedung aufschieben müssen bis der Petitionsausschuss sich um die Einwände der Mitzeichner gekümmert hätte.

Ack.
 
Kopi80 schrieb:
Die Anzahl der Stimmen sagt lediglich aus, wieviele Bürger man begeistern konnte sich dazu zu äußern. Ein Rückschluss auf den restlichen Bevölkerungsteil, ob man nun dafür oder dagegen war, ist nicht möglich.


So gesehen könnte man dann ja eh jede Art von Petitionen, Umfragen usw. sein lassen.

Wenn 50.000 Leute vorm Bundestag demonstrieren könnte man ja auch sagen "was sind denn 50.000 von 82 Mio? Nichts."

Aber rein rechnerisch darf man auch nicht an so eine Sache rangehen.
 
@Turrican101

Ich habe doch gar nicht gesagt, dass diese Petitionen bzw die abgegebenen Stimmen sinnlos waren? Bitte nochmal genau lesen. Es ging lediglich um die Argumentation, ob die nicht abgegebenen Stimmen nun dafür oder dagegen waren. Und das lässt sich eben nicht nachweisen. Deshalb braucht man auch nicht damit zu argumentieren ala 79Mio waren dagegen etc ...
 
Das kann man schon deshalb keine Rückschlüsse auf die 79 - 80 Mio Nichtunterzeichner schließen, weil

- da auch Säuglinge Kleinkinder und Komapatienten bei sind, die gar nicht entscheiden können
- Leute ohne Internetzugang dabei sind
- Viele kennen das Instrument ePetetion gar nicht
- Viele haben auch schlicht keine Meinung zu dem Thema
- Es können, dem lahmen Server sei Dank, eh nur maximal rund 900.000 Leute innerhalb der Zeichnungsfrist abstimmen
- und sicher gibts auch Leute die Vorbehalte haben, ihren Namen dort öffentlich zu machen ( ob berechtigt oder unberechtigt lasse ich mal dahin gestellt sein )
 
Mal angenommen es haben 300000 Leute die Petition unterzeichnet, davon hätten 200000 Gamer Unterzeichnet und das Gesetz träte im kraft, dann müssten die Politiker damit rechnen, dass 200000
Gamer kriminell geworden wären. -----> und schon hätten wir schlappe 200000 kriminelle mehr und das können die Leite von der Regierun doch nicht verantworten!?

edit: Die Polizei hätte dann was zutun.....:lol::lol::lol::lol::lol:.
 
WilliTheSmith schrieb:
Ich hoffe das der Bundestag diesmal richtig entscheidet...

Selbst wenn der Bundestag sich widererwartend über eine solch massive pedition hinwegsetzt u ein solches gesetz auf biegen u brechen durchsetzen wird u somit die freie meinung von mündigen!! Bürgern wieder beschneidet.Dann wird es wohl hoffentlich früher oder später in Karlsruhe auflaufen u für null u nichtig erklärt werden!

Denn dieses Gesetz schützt nicht Jugendliche vor "Killerspielen" (dafür haben wir in diesem Land schon Behörden u Gesetze) sondern es ist eine bodenlos freche Zensur die erwachsenen Gamern auferlegt wird u dieses ist vernab unserer deutschen Verfassung:mad:

WIR SIND ZUM GLÜCK NOCH NICHT CHINA

Pedition unterzeichnet!!

Abgesehen davon das sich die werten Herren gar keine Gedanken über die Auswirkungen eines solchen Gesetzes auf unsere deutsche Spieleindustrie machen in einer Zeit in der die Wirtschaft eh schon am Boden liegt:freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
NX84GS schrieb:
Mal angenommen es haben 300000 Leute die Petition unterzeichnet, davon hätten 200000 Gamer Unterzeichnet und das Gesetz träte im kraft, dann müssten die Politiker damit rechnen, dass 200000
Gamer kriminell geworden wären. -----> und schon hätten wir schlappe 200000 kriminelle mehr und das können die Leite von der Regierun doch nicht verantworten!?

edit: Die Polizei hätte dann was zutun.....:lol::lol::lol::lol::lol:.

1. es gibt weder den finalen textlaut des gesetzes noch dessen entwurf. woran machst du also fest wer sich bei beibehalt seines spielkonsums zukünftig strafbar macht?
2. nicht alle "gamer", die unterzeichnet haben, müssen zwangsläufig zukünftig verbotene spiele je gespielt haben oder spielen.
3. betroffene spiele würden ja aus dem handel in der brd genommen werden, somit wird den "gamern" ja der zugang erschwert, es sollte also niemand ohne aufwendiges kriminelles handeln zum straftäter aufsteigen und demzufolge lässt sich die zahl auch nicht umsetzen.
4. auch mal bedenken, dass die petition sich nicht auf eine ausweitung der norm für killerspiele beschränkt. da gibt es noch weitere empfehlungen.
 
Zauberei schrieb:
2. nicht alle "gamer", die unterzeichnet haben, müssen zwangsläufig zukünftig verbotene spiele je gespielt haben oder spielen.


Och, wenn ich sehe dass sogar Warcraft 3 als Killerspiel gehandelt wird, dann wirds schon eng. Und Egoshooter haben sicher die meisten schonmal irgendwann gespielt, die gelten ja generell als böse. ;)
 
1. es gibt weder den finalen textlaut des gesetzes noch dessen entwurf. woran machst du also fest wer sich bei beibehalt seines spielkonsums zukünftig strafbar macht?

ich habe nicht behauptet dass solch ein gesetz/ textlaute schon in irgend einer weise exestiert/en

2. nicht alle "gamer", die unterzeichnet haben, müssen zwangsläufig zukünftig verbotene spiele je gespielt haben oder spielen.

war nur als beispiel gedacht..... .......aber:
Och, wenn ich sehe dass sogar Warcraft 3 als Killerspiel gehandelt wird, dann wirds schon eng. Und Egoshooter haben sicher die meisten schonmal irgendwann gespielt, die gelten ja generell als böse.

beinahe jeder Gamer hat irgend welche Spiele dieser art....

3. betroffene spiele würden ja aus dem handel in der brd genommen werden, somit wird den "gamern" ja der zugang erschwert, es sollte also niemand ohne aufwendiges kriminelles handeln zum straftäter aufsteigen und demzufolge lässt sich die zahl auch nicht umsetzen.

wäre ja klar.

4. auch mal bedenken, dass die petition sich nicht auf eine ausweitung der norm für killerspiele beschränkt. da gibt es noch weitere empfehlungen.

wäre auch klar.
 
Hi Leutz,

die 40.000er ist soeben geknackt! Weiter soo! :D

Wir MÜSSEN auf uns aufmerksam machen, auch wenn noch kein Gesetzesentwurf vorhanden ist. Alleine der Einwand oder die Forderung nach einem Herstellungs- und Verbreitungsverbot, ist ein Signal! Das Zerstören einer Kultur durch Oberflächlichkeit ist absolut undemokratisch!

MfG
GinO.CasinO
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Überflüssige !!!/??? entfernt.)
Sieht echt sehr gut aus die 200000Marke wird sicherlich geknackt^.
Ich rufe hier nochmal auf mitzuzeichnen!!!
 
Hab auch ein paar Politiker bewertet :D
Finds klasse, dass Altkanzler Schmidt da ganz vorne liegt. Und der nächste SPDler auf Platz 51^^^und Steinmeier irgendwo ganz unten.

Aber was ist denn mit der Petition bitte los? Seit gestern geht da ja gar nichts mehr. Vorher jeweil um die 10k bis 12k pro Tag und gestern nur vielleicht 6k. Und heute sieht der Graph bisher noch flacher aus. Machen alle Gamer grade Urlaub?
Oder ist das mal wieder das Syndrom, dass Gamer einfach maximal 3 Tage für etwas zu begeistern sind?
Leute unterschreibt!
 
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