News OpenAI: ChatGPT erhält Funktion für Produktsuche und Einkauf

Aaaand it's gone. Das hat ja lange gedauert, bis AI auf den Pfad der Gewinnmaximierung getrieben wird. Bald gibt es dann sponsored.
 
Tevur schrieb:
Welche Arbeit erspart dir welche "KI"?
Wie genau soll der Shopping-Assistent von OpenAI funktionieren? Du scheinst da ja genauer Bescheid zu wissen.

Eine "KI" kann zum Beispiel mit Inhalten aus Foren, Fachzeitschriften und co trainiert werden, damit sie dann auf richtige Fragen reagieren kann. Ich stelle dann die Frage: "Welches Headset bietet mir besonders guten Bass für Musik. Musikrichtung: XYZ. Und gleichzeitig soll es für Brillenträger geeignet sein und im Sommer nicht zu heiß an den Ohren sein."

Gib das mal in eine Suchmaschine ein.... Oder sammel dir diese Information händisch zusammen aus diversen Testberichten und Foreneinträgen. Eine "KI" kann hier Informationen zusammenfassen (und idealerweise die Quelle angeben, damit man diese Infos überprüfen kann).

Das funktioniert mit aktuellen LLMs (Gemini 2.5 zum Beispiel) schon sehr gut in ähnlichen Use cases. Einige Verkaufsplattformen machen das bereits auf Basis der Kommentare - Amazon zum Beispiel (sehr rudimentär).
 
Kunstpixel schrieb:
Ich finde es richtig gut. Ohne den Bias von Journalisten bekommt man auf Fakten basiert eine Empfehlung, Was ist das Problem? Ich hinterfrage mich bei allen Kommentaren immer selbst mit: "Was wäre, wenn ich in meiner Antwort das Wort KI/AI gegen "Internet" austauschen würde und es 1995 wäre." ;-)
Fanasiert hier auch die AI?
Ergänzung ()

Zik0815 schrieb:
Die arbeitenden Journalisten!
Zu teuer, da werden doch bestimmt lieber die gekauften Amazon Reviews verwendet und daraus irgendwas zusammen fantasiert, so wie auch Google AI Suchergebnisse funktionieren.

Fakten my ass, nicht mal ne richtige gewichtung von Aussagen wird der Müllbot auf die Reihe bekommen.

Ich lass das mal hier zur allgemeinen Belustigung:
 
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@Wechhe

Wenn die KI dann "die" Quelle angeben kann, ist es dann nich tdas, was Suchmaschinen ausmacht? Ich dachte, der Unterschied der KI oder LLM zu klassischen Suchmaschinen liegt gerade darin, dass sie nicht mehr "die" Quelle angeben kann, weil die Zahl der Quellen mehr als vierstellig ist, aus denen die Erkenntnis da zusammenegwürfelt wird.
 
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Interessant und es klappt schon erstaunlich gut:
Hier mein Promt zum testen:
Ich möchte einen Gaming-PC aus Einzelteilen zusammenstellen mit einem Fokus auf ein möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mein Budget beträgt genau 1000€.Ich möchte damit neue PC-Spiele mit möglichst guter Grafik in der WQHD-Auflösung mit möglichst mindestens 60fps spielen.Ich kann den PC selbst zusammenbauen und benötige weder Zubehör, noch eine Lizenz für Windows.Stelle mir alle Teile für den Gaming-PC zusammen mit Preisen und Links wo ich diese möglichst preiswert und sicher kaufen kann. Erkläre weshalb du dich für welche Komponente entschieden hast.
Hier die Antwort von ChatGPT:
Hier ist eine sorgfältig zusammengestellte Konfiguration für einen Gaming-PC mit einem Budget von 1.000 €, der aktuelle Spiele in WQHD-Auflösung (2560 × 1440) mit mindestens 60 FPS ermöglicht. Die Auswahl der Komponenten basiert auf einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis und berücksichtigt aktuelle Marktpreise in Deutschland.

🧩 Komponentenübersicht​

KomponenteModellPreis (€)Begründung
CPUAMD Ryzen 5 7500F147,866 Kerne / 12 Threads mit bis zu 5 GHz Boost-Takt bieten starke Gaming-Leistung zu einem attraktiven Preis.
MainboardMSI B650 Gaming Plus WIFI159,90Aktueller AM5-Sockel mit DDR5-Unterstützung und integriertem WLAN für zukunftssichere Upgrades.
GrafikkarteAMD Radeon RX 7700 XT 12 GB433,00Ausgezeichnete Leistung für WQHD-Gaming mit 12 GB VRAM und RDNA-3-Architektur.
Arbeitsspeicher32 GB G.Skill Flare X5 DDR5-6000 CL36108,28Schneller DDR5-RAM mit 32 GB Kapazität bietet hervorragende Performance und ist zukunftssicher.
SSDWestern Digital WD Blue SN580 1 TB NVMe58,89Schnelle PCIe 4.0 SSD mit 1 TB Speicherplatz für schnelle Ladezeiten und ausreichend Platz für Spiele.
NetzteilSeasonic G12 GC 650W 80+ Gold72,87Zuverlässiges Netzteil mit 80+ Gold-Zertifizierung und ausreichender Leistung für zukünftige Upgrades.
CPU-KühlerThermalright Peerless Assassin 120 SE39,90Effizienter und leiser Kühler, der die Temperaturen des Prozessors auch unter Last niedrig hält.
GehäuseDeepCool CC560 V2 (schwarz)54,90Gut belüftetes Gehäuse mit ausreichend Platz für alle Komponenten und einfachem Kabelmanagement.
WärmeleitpasteARCTIC MX-6 (4 g)3,98Hochwertige Wärmeleitpaste für optimale Wärmeübertragung zwischen CPU und Kühler.
Gesamtsumme: ca. 1.079,68 €

🧠 Begründung der Komponentenwahl​

  • Prozessor (CPU): Der AMD Ryzen 5 7500F bietet mit seinen 6 Kernen und 12 Threads sowie einem Boost-Takt von bis zu 5 GHz eine hervorragende Gaming-Leistung. Er ist energieeffizient und stellt eine kostengünstige Alternative zu teureren Modellen dar. (Ratgeber: Bester Gaming-PC für 1000 Euro [2025])
  • Mainboard: Das MSI B650 Gaming Plus WIFI unterstützt den aktuellen AM5-Sockel und DDR5-RAM, was zukünftige Upgrades erleichtert. Die integrierte WLAN-Funktion bietet zusätzliche Flexibilität. (Gaming PC unter 1000 Euro - cable-nerds | 2024 Oktober)
  • Grafikkarte: Die AMD Radeon RX 7700 XT mit 12 GB VRAM ermöglicht flüssiges Gaming in WQHD-Auflösung bei hohen bis maximalen Einstellungen. Die RDNA-3-Architektur sorgt für effiziente Leistung und Zukunftssicherheit. (Ratgeber: Bester Gaming-PC für 1000 Euro [2025])
  • Arbeitsspeicher: 32 GB DDR5-RAM mit einer Geschwindigkeit von 6000 MHz bieten nicht nur für aktuelle Spiele, sondern auch für zukünftige Titel ausreichend Leistung und sind besonders vorteilhaft beim Multitasking oder Streaming.
  • SSD: Die WD Blue SN580 mit 1 TB Speicherplatz und PCIe 4.0-Technologie sorgt für schnelle Ladezeiten und ausreichend Platz für Spiele und Anwendungen. (Gaming PC unter 1000 Euro - cable-nerds | 2024 Oktober)
  • Netzteil: Das Seasonic G12 GC 650W bietet mit seiner 80+ Gold-Zertifizierung eine hohe Energieeffizienz und genügend Leistung für die gewählten Komponenten sowie mögliche zukünftige Upgrades. (Gaming PC unter 1000 Euro - cable-nerds | 2024 Oktober)
  • CPU-Kühler: Der Thermalright Peerless Assassin 120 SE ist bekannt für seine effiziente Kühlleistung und leisen Betrieb, was die Lebensdauer der CPU verlängert und ein angenehmes Geräuschniveau gewährleistet. (Gaming PC unter 1000 Euro - cable-nerds | 2024 Oktober)
  • Gehäuse: Das DeepCool CC560 V2 bietet eine gute Belüftung, ausreichend Platz für alle Komponenten und ein benutzerfreundliches Design für den Zusammenbau. (Gaming PC unter 1000 Euro - cable-nerds | 2024 Oktober)
  • Wärmeleitpaste: Die ARCTIC MX-6 sorgt für eine optimale Wärmeübertragung zwischen CPU und Kühler, was die Kühlleistung verbessert. (Gaming PC unter 1000 Euro - cable-nerds | 2024 Oktober)

🛒 Einkaufsmöglichkeiten​

Die genannten Preise basieren auf aktuellen Angeboten von deutschen Online-Händlern wie Mindfactory, Alternate und Amazon. Es empfiehlt sich, die Preise vor dem Kauf zu vergleichen, um mögliche Einsparungen zu erzielen.

🧩 Alternativen und Anpassungen​

  • Grafikkarte: Falls die RX 7700 XT nicht verfügbar ist oder das Budget überschreitet, kann die AMD Radeon RX 6700 XT eine kostengünstigere Alternative darstellen, die dennoch solide WQHD-Leistung bietet. (100% faires Gesamtpaket: Dieser Einsteiger-Gaming-PC kostet trotzt WQHD-tauglicher Ausstattung jetzt weniger als 1.000€!)
  • Arbeitsspeicher: Wenn 32 GB RAM das Budget sprengen, kann vorübergehend auf 16 GB DDR5-RAM ausgewichen werden, mit der Option, später aufzurüsten.
  • Prozessor: Der AMD Ryzen 5 5600X ist eine weitere Alternative, die gute Gaming-Leistung zu einem niedrigeren Preis bietet, allerdings mit dem älteren AM4-Sockel, was zukünftige Upgrade-Möglichkeiten einschränkt.

✅ Fazit​

Mit dieser Konfiguration erhältst du einen leistungsstarken Gaming-PC, der aktuelle Spiele in WQHD-Auflösung mit mindestens 60 FPS bewältigt. Die Auswahl der Komponenten bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und ermöglicht zukünftige Upgrades.
Solltest du weitere Fragen haben oder Unterstützung beim Zusammenbau benötigen, stehe ich dir gerne zur Verfügung!

Die Auswahl der Komponenten hat sicherlich noch Optimierungspotential und die Preise sind nicht die tagesaktuellen Geizhals Bestpreise, aber grundsätzlich haut das schon hin und nach grobem überfliegen sollte alles zusammenpassen und die Preise sind einigermaßen realistisch.
Da habe ich schon wesentlich schlechtere Zusammenstellungen gesehen.
Für wirklich wichtige oder teure Dinge würde ich mich nicht unbedingt darauf verlassen, aber wenn die daran noch ein wenig arbeiten und ich mir für kleinere, eher unwichtige Dinge den Rechercheaufwand sparen kann, könnte das ein weiterer richtig nützlicher Anwendungszweck für KI werden.
 
Wechhe schrieb:
Eine "KI" kann zum Beispiel mit Inhalten aus Foren, Fachzeitschriften und co trainiert werden, damit sie dann auf richtige Fragen reagieren kann.

Wie werden die Fachzeitschriften mit solchen "Inhalten" gefüllt, wenn sie ihre Arbeit nicht mehr monetarisieren können, weil OpenAI einfach ihre Webseite leerschlürft und ggf. selbst die Printversionen auswertet?
Natürlich ohne Kompensation dafür...
Bei einer Suchmaschine erhält der Inhaltsersteller immerhin den Traffic (den er gegebenenfalls monetarisieren kann), bei einer Datenbank zahlt der Nutzer für die Datenbank und die zahlt Lizenzgebühren für die Inhalte...
Mit LLMs erhalten die Inhaltsersteller gar nichts und die einzigen die finanziell profitieren (neben OpenAI) sind Nvidia und ein paar Kernkraftwerkbetreiber.
 
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Tevur schrieb:
wie KI immer mehr Lösungen für Probleme bietet

Das Problem ist hier aber eindeutig: Faulheit und dadurch immer mehr fehlende Kompetenz. :D

Im Grunde kann das ganze nur in einem Desaster enden...
 
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AI Google Edition, making happy DuckDuck Go customers since 2024.
 
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Apocalypse schrieb:
Zu teuer, da werden doch bestimmt lieber die gekauften Amazon Reviews verwendet
Wieso zu teuer ? Als würde da um Erlaubnis gefragt! Jede Ki wird doch mit allem gefüttert, was im Internet zu finden ist.
 
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MountWalker schrieb:
Ich dachte, der Unterschied der KI oder LLM zu klassischen Suchmaschinen liegt gerade darin, dass sie nicht mehr "die" Quelle angeben kann, weil die Zahl der Quellen mehr als vierstellig ist, aus denen die Erkenntnis da zusammenegwürfelt wird.

Das stimmt so nicht ganz, man muss da differenzieren - für ihr grundlegendes Wissen gibt es nicht die eine Quelle, wenn du spezifisch zu einem bestimmten Thema fragst kann die KI (mittlerweile, ältere ChatGPT Versionen konnten das nicht) sich aber durchaus auf bestimmte Referenzen beziehen und auch angeben welche Quellen sie hierfür nutzt.
Perplexity.ai z.B. war von Anfang an darauf spezialisiert mit Quellangaben zu arbeiten.

Im Endeffekt ist das ähnlich wie bei uns Menschen, wir haben zu einem Thema auch erstmal ein grundlegendes Wissen aus unzähligen Erfahrungen für das wir keinen einzelnen Ursprung nennen können, bei Detailfragen können wir uns dann aber dennoch auf bestimmte Quellen beziehen die wir als Ergänzung oder Verifizierung heranziehen.

Der Unterschied zur reinen Suchmaschine ist dann eben dass die KI die Suchergebnisse selbst auswertet, mit ihrem Trainingswissen vereint, dir ein spezifisches Fazit gibt und sich nur auf die wirklich relevanten Suchtreffer bezieht.
 
Finde ich Ansich gut, Produkt Vergleiche führe ich inzwischen häufig mit chatgpt durch.

Falls chatgpt auch Angebote über idealo oder Geizhals vergleichen könnte wäre das echt super uns würde mir viel Arbeit sparen.

Ganz ehrlich Preise und Produkte mit Google zu vergleichen ist inzwischen ein Alptraum. Auch Geizhals und Idealo haben teilweise völlig andere Shops und unterscheiden sich zum Teil deutlich. Da kann eine AI schon ein Vorteil sein.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Wie werden die Fachzeitschriften mit solchen "Inhalten" gefüllt, wenn sie ihre Arbeit nicht mehr monetarisieren können, weil OpenAI einfach ihre Webseite leerschlürft und ggf. selbst die Printversionen auswertet?
Natürlich ohne Kompensation dafür...
Das ist ein super wichtiger Punkt und eines der vielen ungelösten Probleme - das habe ich auf der vorherigen Seite auch schon geschrieben :)
Wechhe schrieb:
Ich stelle mir da eher die Frage, wie die Journalisten und Plattformen, die diese Inhalte zur Verfügung stellen, dann daran verdienen sollen. Werbeeinnahmen klappen dann ja nicht.
Das ist aber generell eines der größten Themen bei KI finde ich.
Es gibt theoretisch Möglichkeiten, wie die Urheber von Inhalten von KI Betreibern entlohnt werden - da sind wir aber noch ganz am Anfang und ich hoffe, dass dieses Thema möglichst transparent und öffentlich ausgehandelt wird und nicht hinter verschlossenen Türen mit dem Druck von riesigen Tech-Unternehmen...


MountWalker schrieb:
Wenn die KI dann "die" Quelle angeben kann, ist es dann nich tdas, was Suchmaschinen ausmacht?
Eine Suchmaschine kann deutlich weniger als eine LLM und genau das würde bei dem in der News beschriebenen Anwendungsfalls auch den Unterschied ausmachen.
MountWalker schrieb:
Ich dachte, der Unterschied der KI oder LLM zu klassischen Suchmaschinen liegt gerade darin, dass sie nicht mehr "die" Quelle angeben kann, weil die Zahl der Quellen mehr als vierstellig ist, aus denen die Erkenntnis da zusammenegwürfelt wird.
Jein. Wie @Magellan geschrieben hat, ist das möglich, aber es muss entsprechend auch im Prompt hinterlegt sein. Und manchmal haluziniert/erfindet eine LLM auch eine Quelle :D

Das ganze lässt sich nach meinem Verständnis aber technisch lösen. Sowohl mit dem allgemeinen Fortschritt von KI und was neue LLM leisten können, als auch mit für diesen Anwendungsfall speziell trainierten Promptengine, die quasi vor der LLM sitzt (oder Teil von ihr ist).
 
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@Wechhe Eigentlich müsste mit der Einführung von diesen neuartigen KI-Modellen, die Texte menschenähnlich schreiben können, zeichnen und malen können oder auch Stimmen imitieren können und auch der nahenden Robotertechnik sowie selbstfahrenden Autos mal allgemein ein Weg gesucht werden wie wir als (globale) Gesellschaft damit umgehen wollen, denn sonst brechen bald viele grundlegende Erwerbsmodelle für große Teile der Bevölkerung weg.
In allen Bevölkerungen!

Gerade der Kram den der Westen bisher noch billig in den Osten outgesourced hat ist ja etwas was mittelfristig wegfallen wird - die ganzen Amazon Mechanical Turk-Aufgaben mit Audiotranskription, Übersetzung, Produkttexte schreiben, die man bisher an des Englischen mächtige Inder für Centbeträge abgegeben hat, die erledigt KI heute sehr einfach und schnell.

Und auch hier wird das kommen, auch für höhergestellte Aufgaben, Thema Vibe Coding.

Was machen wir wenn Menschen einfach "überflüssig" werden weil sämtliche Aufgaben für die sie qualifiziert sind, auf allen Bildungsniveaus (!), wegfallen?

Ja, das kapitalistische System ist ja ganz toll und so und gerade in den USA ist eine Diskussion über Alternativen dazu eh schwierig und aktuell absolut unmöglich - aber kann man es als Gesellschaft erlauben, dass einzelne Firmen Großteile der Weltbevölkerung mittel- bis langfristig arbeitslos machen?
Ist das System Arbeit -> Lebensunterhalt dann noch tragbar?

Oder brauchen wir dann eine bedingungslose Grundversorgung und eine bevorzugte Belohnung von Arbeit in Sektoren die noch nicht automatisiert werden können, also beispielsweise Pflegetätigkeiten oder Hausreinigung?
Auch da werden Roboter kommen (müssen), aber wenn KI viele "gehobene" Tätigkeiten übernimmt, ist es gesellschaftlich nicht mehr tragbar die Arbeiten, die gerne als zu klein gesehen werden um ordentlich entlohnt zu werden, aber eigentlich das Fundament der Gesellschaft darstellen, schlecht zu bezahlen und in diesen Bereichen ist Automatisierung vielleicht noch länger teurer als (aktuelle) Löhne.

(Und dann ist da noch der Klimawandelaspekt - mit KI wird der Stromverbrauch in den nächsten Jahren evtl. deutlich ansteigen, das führt dann zu CO2-Belastungen die Afrika unbewohnbar machen und ich hab gerade erst gelesen, dass Reis bei höherer Temperatur und bei höherem CO2-Gehalt der Luft mehr Arsen aus dem Boden aufnimmt, d.h. entweder kriegt man ganz Asien dazu zukünftig was anderes zu essen oder erzeugt angepasste Reissorten oder auch da ist Leben so wie heute nicht mehr möglich)

Es ist absehbar, dass diese Veränderungen (Technologie, Gesellschaft, Klima) noch in unserer Lebenszeit passieren werden und langsam müsste man sich um den einen oder anderen Aspekt davon mal Gedanken machen - aber leider sind Politiker der meisten Länder (und teils auch ihre Wähler) so alt, dass sie das nicht mehr miterleben müssen und deshalb wenden sie ihren Blick nicht in die Zukunft sondern wollen lieber alles so wie es in ihrer Blütezeit war, also den 50er, 60er und 70er Jahren.
 
Wenn man es weit genug denkt dann wird Wertschöpfung irgendwann in nahezu allen Bereichen von menschlicher Arbeit entkoppelt, die einzig logische Folge wäre damit auch den Anteil an der Wertschöpfung (Einkommen) von der Arbeit zu entkoppeln.
Da der eigene Vorteil dann auch nicht mehr der primäre Antrieb für die Wertschöpfung ist, da es für die KI ja keine Rolle spielt, ist der Kapitalismus dann letztlich vielleicht auch nicht mehr das erfolgversprechendste Modell.
Keine Ahnung wie man diesen Übergang in dieser globalisierten Welt bewerktselligen soll oder wie das Ziel aussehen könnte.
 
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Magellan schrieb:
Der Unterschied zur reinen Suchmaschine ist dann eben dass die KI die Suchergebnisse selbst auswertet, mit ihrem Trainingswissen vereint, dir ein spezifisches Fazit gibt und sich nur auf die wirklich relevanten Suchtreffer bezieht.
Was wirklich relevant ist oder nicht, davon hat die KI natürlich nur ein mathematisches Modell und keinerlei Verständnis. Was die KI dabei für wichtig hält oder nicht, davon haben die Entwickler auch nur eine grobe Ahnung, können sich aber nicht ganz sicher sein, denn KI ist immer noch eine Blackbox.

Also ob die Ki irgendwo zu den richtigen schlüssen kommt, oder ob hier nur eine Zufällige Übereinstimmung mit den richtigen Ergebnissen vorliegt, das weiß weder Entwickler noch die KI selbst sicher.

Wie man das ändern kann ist eine der großen Herausforderungen für die Forschung, besonders was KI Sicherheit angeht.

Und wenn ich mir so die Ergebnisse anschaue die Google, Open AI, etc so abliefern, dann wirken richtige Ergebnisse auf mich wirklich oft sehr zufällig, alleine schon weil sie so selten sind. Meistens wird irgend ein Quatsch auf dem Internet wiedergegeben und das dann auch noch oft fehlerhaft.
Ergänzung ()

iSight2TheBlind schrieb:
summt leise die Star Trek - The Next Generation Intromusik
Eigentlich habe ich ja kein Bock auf Autoritarismus, aber hey, warum nicht, wenigensten hat er einen tollen Anstrich.
 
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Apocalypse schrieb:
Meistens wird irgend ein Quatsch auf dem Internet wiedergegeben und das dann auch noch oft fehlerhaft.

Was über Zeit noch schlimmer werden könnte, weil das Internet dann überwiegend aus KI-generierten Inhalten bestehen wird und das Trainingsmaterial somit mit jedem weiteren Trainingsdurchlauf durchschnittlich schlechter wird.
Eigentlich bräuchte es feste Wasserzeichen um KI-generierte Inhalte zu kennzeichnen, zum einen natürlich um die Gesellschaft nicht in den Abgrund zu reißen (glaubwürdige Fake News etc.), zum anderen aber auch ganz einfach um solche Inhalte von den Trainingsmaterialien ausklammern zu können, zumindest bis KI den "Zu 95% so gut wie ein Mensch"-Punkt (Zahl dient der Veranschaulichung) überwunden hat, wo eine Potenzierung davon den Wert noch sinken lässt, bis es dann bei "Zu 105% so gut wie ein Mensch" landet und damit jede neue Iteration exponentiell verbessert wird ("Technologische Singularität" und Recursive Self-Improvement)
 
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