News OpenWrt 24.10.4: Update behebt Fehler und er­weitert Zahl unterstützter Router

mischaef

Kassettenkind
Teammitglied
Registriert
Aug. 2012
Beiträge
7.037
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, aid0nex, grünerbert und 10 andere
Danke für die News, wird die Tage direkt eingespielt.

Läuft hier seit einer ganzen Weile smooth auf einer FRITZ!Box 7520 und einer uralten FRITZ!Box 7362 SL
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: leoratte
Hoffentlich wird der bug mit dem
Wlan bei meinem alten Archer c7 damit gefixt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr
Na wenn du ihn gemeldet hast, dann siehst du doch den Status des Issues? ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, Kobe, WilliTheSmith und eine weitere Person
OpenWRT ist eines der besten Stück Software.
Ich nutze es sehr gerne für Projekte, Altgeräte oder als Übungsobjekt für Lernende

Privat setze aber mehr auf pfSense und Ubiquiti.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dr.lud.Zock und Benj
OpenWRT ist ein super nachhaltiges Projekt, das für seinen Beitrag eigentlich viel mehr Anerkennung und Förderung verdient hat. Was die schon an unnötigen Neuanschaffungen verhindert oder aufgeschoben haben würde mich statistisch echt mal interessieren.
Mein alter Router (Netgear R6220 von 2015, regulär 2-5 Nutzer) tut dank aktueller Software immer noch seinen Dienst, sogar mit DNS resolving über unbound mit DNSSEC-Validierung, dafür reichen die 128 MB RAM tatsächlich aus. Auf Wifi 6 und 7 kann ich verzichten, 5 (ac) reicht mir aus. Mit den beiden 2,4 + 5 GHz Netzen haben wir überall in der Wohnung Empfang mit der vollen Datenrate unseres Internetanschlusses (250 MBit/s), mehr erwarte ich von meinem Heim-Router nicht :)

Man kann sogar vor dem Download des custom images die vorinstallierten Pakete festlegen
Screenshot 2025-10-22 at 09-20-42 OpenWrt Firmware Selector.png
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: grünerbert, Gurkenwasser, Dr.lud.Zock und 3 andere
Nutzererfahrungen sind ja manchmal gold wert.

Was sind für mich aus Laiensicht denn die Vorteile von OPENWRT wenn ich die Optionen betrachte einen Router mit diesem System auszustatten vs. einem Router mit einem aktuellen/modernen Feature-Set zu kaufen und OutoftheBox einfach zu nutzen?

Sind es lediglich die Spiele-/Entwicklungs-Szenarien von Features die es ggf. in der gewünschten Konstellation so nicht gibt? Oder stehen da außerdem auch ganz pragmatische Dinge im Vordergrund, wie z.B. Sicherheitsanforderungen, Kompatibilitäten herstellen, usw.?

Bei Linux und generell allen möglichen OpenSource-Projekten wünschte ich mir häufiger mal, ich hätte Informatik gelernt oder gar studiert. Dann würde ich den ganzen Krempel vllt. mal besser verstehen.
Aus Zeitmangel kann ich mir die Themen leider nicht so autark aufladen...
 
Sierra1505 schrieb:
Was sind für mich aus Laiensicht denn die Vorteile von OPENWRT wenn ich die Optionen betrachte einen Router mit diesem System auszustatten vs. einem Router mit einem aktuellen/modernen Feature-Set zu kaufen und OutoftheBox einfach zu nutzen?

Für volle Laien ist OpenWRT in meinen Augen nur bedingt geeignet. Man muss natürlich nicht alle Funktionen nutzen, ich würde aber mal behaupten, dass ein Laie von den Möglichkeiten von LuCI (von der Datei-basierten Konfiguration mal ganz zu schweigen) ziemlich erschlagen sein dürfte.
Du solltest also schon irgendwo Interesse haben, dich zumindest ein klein wenig einzuarbeiten.

Wenn du also eine möglichst einfache Bedienung haben möchtest und der Faktor "FOSS" für dich kein Argument in sich ist, dann bist du mit einem proprietären Router tendenziell besser beraten.

Allerdings kann OpenWRT auch für ganz simple Umgebungen geeignet sein - um z.b. alte Hardware weiter verwenden zu können, wenn der Hersteller es nicht mehr pflegt, oder der Enshittyfication des Herstellers zu entfliehen. :D
Es legt aber eben auf jeden Fall keinen Fokus auf "DAU-Tauglichkeit".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: hamuchen, MouLeR, Yogi666 und 4 andere
Sierra1505 schrieb:
Was sind für mich aus Laiensicht denn die Vorteile von OPENWRT wenn ich die Optionen betrachte einen Router mit diesem System auszustatten vs. einem Router mit einem aktuellen/modernen Feature-Set zu kaufen und OutoftheBox einfach zu nutzen?
Vorteile:
  • Es ist günstiger, weil man billigere Hardware benutzen kann, die man mit OpenWRT aufwertet.
  • Die Performance kann besser sein als mit dem originalen Router-Betriebssystem.
  • Es läuft teilweise stabiler als die originalen Systeme.
  • Es kann deutlich sicherer sein als einige "Out-of-the-box"-Router. Hängt vom eigenen Können und Wissen ab
Nachteile:
  • OpenWRT ist nicht für absolute Laien konzipiert. Die sind besser mit einer Fritzbox bedient (auch wenn es vergleichsweise viel kostet).

Sierra1505 schrieb:
Bei Linux und generell allen möglichen OpenSource-Projekten wünschte ich mir häufiger mal, ich hätte Informatik gelernt oder gar studiert.
Ein Informatikstudium oder eine entsprechende -ausbildung bringen einen da nicht weiter, weil diese Kenntnisse nicht Bestandteil der Ausbildung/des Studiums sind. Linux-Kenntnisse eignen sich einige Informatikstudenten selbst an, und sie helfen, Betriebssysteme zu verstehen, sind aber meistens in der Ausbildung nicht nötig.
Wie ein Router grob funktioniert, lernt man da allerdings in der Regel schon, aber meistens nicht ausführlich genug, um einfach mal OpenWRT zu konfigurieren. Also auch da ist die eigene Initiative gefragt.

Update: Und wenn es um Programmierkenntnisse geht, die werden natürlich in der Ausbildung auch gelehrt und helfen somit beim Verstehen von Quelltext.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: hamuchen und Sierra1505
Cool, danke euch für die Einordnung!
 
Noch nie war das OpenWRT-Upgrade (über SSH) so einfach:
$ owut upgrade

"owut is a tool that you run from the command line of your device to upgrade its OpenWrt firmware, while retaining custom packages and device configuration. In its simplest form, you just run owut upgrade, a few minutes later your device reboots and is running the latest version of OpenWrt with the most current package versions."
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: hamuchen, ppq, Kontrollfreak und 7 andere
rollmoped schrieb:
Nachteile:
  • OpenWRT ist nicht für absolute Laien konzipiert. Die sind besser mit einer Fritzbox bedient (auch wenn es vergleichsweise viel kostet).
Die Frage ist, ob sich jemand, der das Fachwissen nicht hat, an eine Firewall Konfig (bzw. eine Fritzbox), überhaupt wagen sollte. ;)
 
Sierra1505 schrieb:
einem Router mit einem aktuellen/modernen Feature-Set zu kaufen und OutoftheBox einfach zu nutzen?
Die Router-Hersteller haben sich noch gar nicht auf ein Feature-Set geeinigt. Spätestens wenn Du den Hersteller wechselst und Du dann Dein Feature vermisst, könnte OpenWrt in Frage kommen.

Bei allen anderen Features hast Du ein Henne-Ei-Problem: Du weißt als Laie von vielen Funktionen gar nicht, die Dir aber helfen könnten. Daher siehst Du auch den Grund für ein Quell-offenes Router-Betriebssystem nicht. Problem dabei ist, wir kennen Dich zu wenig, als Dir jetzt irgendeine Funktion empfehlen zu können. Sonst würde ich die einfach auflisten. Im Prinzip müsstest Du Dich über eine endlos lange Liste an Features durcharbeiten, um entscheiden zu können, ob das was für Dich ist.
Sierra1505 schrieb:
stehen da außerdem auch ganz pragmatische Dinge im Vordergrund
Ein großer Vorteil an OpenWrt war, dass man Software-Pakete nachinstallieren kann. Das sind dann mehr als „Features“, Du kannst Dir einen Heim-Server sparen. Das ist für Laien keine gute Idee, weil man bei der Einarbeitung bzw. am Anfang einfacher mit einem separaten Server startet (schneller), vielleicht sogar einem Server mit graphischer Benutzer-Oberfläche (gewohnter). Auch in Zeiten von ausgemusterten (Firmen-) Desktop-Computern = Heim-Server die nur noch wenige Watt verbrauchen – also weniger als 5 Watt –, ist dieses „sparen“ auf der eigenen Strom-Rechnung sehr, sehr relativ geworden.

Insgesamt sehe ich OpenWrt kritisch bis hoffnungslos, weil deren Architektur an vielen Stellen über 20 Jahre lang gewachsen ist = völlig fragwürdig und für Neueinsteiger nicht mehr nachvollziehbar ist. Wie geschildert ist auch die Modularität aufgrund der Alternativen kaum noch ein Grund. Und Du hast andere Open-Source-Systeme wie OPNsense.

Ich sehe sogar nur noch das Am-Leben-Erhalten alter WLAN-Router als WLAN-Access-Points als Grund. Aber auch das ist fraglich, weil viel zu viel Hardware schlecht designt ist und schon nach wenigen Jahren einfach kaputt ist – dann aber nicht als Totalausfall sondern die wildesten Fehler erzeugt. Auch fehlt OpenWrt oft die aktuellen Versionen der Hardware-Treiber bzw. sind nur mangelhaft mit dem neusten Linux-Kernel getestet. Ganz zu schweigen von der Kalibrierung der WLAN-Hardware selbst.
Sierra1505 schrieb:
hätte [ich] Informatik gelernt […] dann würde ich den ganzen Krempel vllt. mal besser verstehen.
Mhm. Mal anders herum: Auf dem Markt finden sich einige OpenWrt-Distributionen = OpenWrt im Unterbau aber mit anderer graphischer Benutzer-Oberfläche. Bei Einigen kommt man sogar offiziell noch ins OpenWrt direkt, kann also die neue Oberfläche umgehen.

Ehrlich? Habe noch keine Distribution gesehen, die mich nicht erschaudern hat lassen. Dass man OpenWrt vielleicht nicht wirklich verstanden hat, geschenkt. Aber oft fehlen der Überblick über moderne Entwicklungen in Netz-Technologien wie IPv6 und DNS. Und oft fehlen sogar Grundlagen des Projekt-Managements. Am Ende dann sogar Grundlagen in Informatik.

Was Du eigentlich suchst, sind Features, die dich bewegen könnten, Dich einzuarbeiten.
 
Interessant, dass auch einige Telekom Geräte unterstützt werden, davon hab ich noch ein Ding da, da müsste ich mal gucken, ob das kompatibel ist. Das könnte ich dann testen, ohne gleich die Fritzbox nehmen zu müssen.
 
Hörbört schrieb:
und einer uralten FRITZ!Box 7362 SL
Erst letztes Wochenende habe ich eine ebensolche, die seit über 10 Jahren bei mir Dienst tat, durch eine 7530AX ersetzt. Ich habe vor kurzem erst davon erfahren, dass OpenWRT die SL unterstützt. Vielleicht bastel ich mal. Meine ersten WRT-Schritte tat ich vor über 10 Jahren auf einem originalen WRT54. altwert
 
Sierra1505 schrieb:
Was sind für mich aus Laiensicht denn die Vorteile von OPENWRT wenn ich die Optionen betrachte einen Router mit diesem System auszustatten vs. einem Router mit einem aktuellen/modernen Feature-Set zu kaufen und OutoftheBox einfach zu nutzen?
Du bekommst sehr gute Router für sehr wenig Geld. z.B. den Banana Pi BPI-R4 für etwa 100€. Hat 2x SFP+ und kann 10G routen. Ich kenne keinen anderen Router, der das für den Preis kann. Das günstigste wären da wohl Mikrotik-Geräte, die aber auch schon mindestens das dreifache kosten.

rollmoped schrieb:
Ein Informatikstudium oder eine entsprechende -ausbildung bringen einen da nicht weiter, weil diese Kenntnisse nicht Bestandteil der Ausbildung/des Studiums sind.
Also grundlegendes Netzwerkwissen ist schon Bestandteil des Studiums. Ich meine, bei mir waren das zwei Semester an einer Fachhochschule. Dazu gab es auch ein Labor, in der einiges in die Praxis umgesetzt wurde. Imho sollte man mit dem Wissen schon gut mit OpenWrt zurecht kommen. Einarbeiten muss man sich aber natürlich trotzdem. Auch lernt man, wie die Protokolle aufgebaut sind, wodurch man auch Wireshark zum debuggen nicht mehr fürchten muss. Aber vielleicht gibt es da auch gravierende Unterschiede zwischen den Bundesländern.

Aber auch ohne Studium sollte man mit OpenWrt gut zurecht kommen, wenn man grundsätzliches Netzwerkwissen hat. Man sollte halt die Basics wissen, die im Heimnetz wichtig sind. Was ist eine IP, Netzwerk, WAN, DHCP, DNS usw. Dazu dann noch etwas Neugierde und es läuft. OpenWrt kommt normalerweise auch mit einer Standard-Config für ein simples Heimnetzwerk. Im Prinzip, wie auch eine FritzBox.

norKoeri schrieb:
Insgesamt sehe ich OpenWrt kritisch bis hoffnungslos, weil deren Architektur an vielen Stellen über 20 Jahre lang gewachsen ist = völlig fragwürdig und für Neueinsteiger nicht mehr nachvollziehbar ist. Wie geschildert ist auch die Modularität aufgrund der Alternativen kaum noch ein Grund. Und Du hast andere Open-Source-Systeme wie OPNsense.
OPNsense ist keine Alternative, wenn man ARM-basierte Hardware hat. Ich selbst bin von OPNsense zu OpenWrt umgestiegen, da die Hardware deutlich günstiger ist und weniger Strom frisst. (der oben erwähnte BPI-R4). Vor allem zu Hause braucht man die erweiterten Features von OPNsense oft nicht. Das einzige, was ich schmerzlich vermisse, ist die übersichtliche Firewall. Bei OpenWrt hat man alle Regeln auf einer Seite. Sobald man ein paar Netze hat, wird das alles leider sehr unübersichtlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben