Leserartikel OrigenAE S16T HTPC-Gehäuse

DanielOcean

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OrigenAE S16T HTPC-Gehäuse

INHALTSVERZEICHNIS:
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1. DIE EINLEITUNG
1.1 Vorwort
1.2 Kauf-Entscheidung
1.3 Bestellung/Lieferung
1.4 Erste Eindrücke


2. DAS GEHÄUSE
2.1 Technische Daten
2.2 Zubehör/Lieferumfang
2.3 Verarbeitung
2.4 Gehäuseaufbau Außen
2.5 Gehäuseaufbau Innen
2.6 Persönliche Meinung


3. DER EINBAU
3.1 Hardware-Komponenten
3.2 Hardware-Begrenzungen
3.3 Einbau-Folge & Besonderheiten
3.4 Persönliche Meinung


4. DIE INBETRIEBNAHME
4.1 Das Betriebssystem
4.2 Treiberinstallation
4.3 HTPC-Software
4.4 Lautstärke/Temperaturen
4.5 Persönliche Meinung


5. DIE PERIPHERIE
5.1 Keyboard
5.2 Mouse
5.3 Fernbedienung
5.4 Lenkrad


6. DIE UPGRADES
6.1 Mainboard-Tausch
6.2 Dämmmatten
6.3 Gehäuselüfter-Tausch
6.4 Zukünftige Upgrades


7. DAS FAZIT
7.1 Fazit-Text
7.2 Preis/Leistungs-Wertung
7.3 Pro & Contra


8. SONSTIGES
8.1 Gesamte Anlage
8.2 Impressionen
8.3 Produkte des Herstellers
8.4 Change log






1. DIE EINLEITUNG



1.1 Vorwort

Zunächst möchte ich einmal loswerden dass ich im Gegensatz zu den meisten hier sicher alles andere als ein Profi im Bereich PC bin; ich bin lediglich ein Anwender, muss mit dem Ding arbeiten, und habe von Hardware eigentlich keine Ahnung. Erst seit ich hier mitlese fange ich an zu raffen wie die einzelnen Teile zusammenhängen. Daher mein Dank an CB und vor allem an die vielen User hier im Forum, die zum größten Teil die HowTo’s so formulieren dass auch ich sie en gros verstehen kann. Vielleicht sollte ich noch erwähnen dass ich dieses System nicht erst vor kurzen installiert habe, sondern bereits vor gut 18 Monaten; dies erklärt dann sicher auch die einzelnen Komponenten – aber dazu später mehr.

Da ich also eher Anwender als Freak bin (was aber noch werden kann) sehe ich den Computer sicher aus einer etwas anderen Sich, von daher lasst bitte Milde walten in den anschließenden Kommentaren. Für mich muss das Gerät hauptsächlich praktisch im Umgang, aber vor allem auch ästhetisch sein. Letzteres ist für mich sehr wichtig bei diesem Projekt, schließlich soll dieses Ding hier ja ein sogenannter HTPC werden, ein Sammelbecken für meine Bild und Ton-Dateien. Integriert werden soll das Gerät an meine Mittelklasse-Heimkinoanlage, soll also zum größten Teil meine Multimedia-Datenbank darstellen, allerdings auch in der Lage sein alle üblichen Office-Funktionen auszuführen, nebst Bildbearbeitung und natürlich meine Online-Aktivitäten; ggf. sollte auch das ein oder andere Spiel funktionieren, wobei hier keineswegs eine potente Gamer-Maschine gemeint ist, sondern einfach ein System auf dem vielleicht mein gutes altes Diabolo II läuft, oder eben auch mal ein Fußball-Manager – mehr brauche ich sicher nicht.

Da ich eben Laie bin und nicht so recht wusste wo ich denn anfangen soll, bin ich eben zu einem Laden für Computerbedarf und habe mich dort beraten lassen; letztendlich endschied ich mich für ein vorkonfektioniertes Modell, welches eben als Media-PC ausgelegt war. Allerding befand sich das System in einem (zugegebenermaßen gar nicht so übel aussehendem) schwarzen Tower-Gehäuse, dennoch für mich als Ästhet alles andere als eine optimale Lösung, die ich auf Dauer ertragen kann. Der HTPC soll ja wie gesagt in meine Anlage integriert werden, sprich er wird also auch in meinem Rack nahe AVR, PS3, Receiver, Center und LCD stehen; es muss sich stilistisch anpassen in Form und Farbe, möglichst die typischen Hi-Fi-Maße besitzen und natürlich 'nen klassisch schwarzen Anstrich haben.​





1.2 Kaufentscheidung

Also begab ich mich auf die Suche nach ner optisch passenderen Außenhülle, allerdings zunächst ohne die Dienste des World Wide Web. Doch alles was ich bei den hiesig ansässigen Händlern begutachten konnte gefiel mir nicht. Also auf zur Recherche im Internet; und kurz bevor ich auch hier das Handtuch werfen wollte wurde ich auf die Firma OrigenAE aufmerksam: "Wow" war das erste und auch das gefühlt hundertste Wort was mir beim Durchstöbern deren Website über die Lippen rutschte und recht schnell war klar, dass ich hier mein Gehäuse finden werde. Doch kein Händler in der Umgebung hatte ein solche Gehäuse im Laden, lediglich bestellen könne man es für mich, natürlich nicht ohne die obligatorische Anzahlung und der garantierten Abnahme; verständlich aus Händlersicht, aber will man etwas kaufen was man nicht vorher gesehen hat?! Und plötzlich schien mir eine Bestellung im Netz die beste Option, denn hier kann man Wandeln falls es doch nicht zusagt.

Doch halt, welches Modell soll es denn werden?! Verliebt habe ich mich ja auf Anhieb in das S21T, doch 'nen Tausender nur für das Gehäuse?! Ich sah den ersten wirklich größeren Streit bzgl. meines Hobbies mit meiner Freundin auf mich zurollen und habe dann doch Abstand davon genommen. S16T, nun das würde mir auch voll und ganz zusagen, wenn es auch nicht ganz den Coolness-Faktors des großen Bruders hat, aber dennoch vollkommen ausreichend für mein Vorhaben und das für „nur“ knapp 600 Tacken – grübelt man lange über das 1000€-Gerät kommt dies einem plötzlich echt wie ein Schnäppchen vor.

Wie gesagt, mit ging es dabei vornehmlich um die Ästhetik, das schicke Äußere des Geräts; und leider habe ich einen teuren Geschmack; egal bei was, ich zieh meist das aus den Regalen, was zu den teuersten seiner Gattung zählt; ich hab da so'n Talent für…​





1.3 Bestellung/Lieferung

Persönlich bin ich gegenüber Online-Shops doch eher misstrauisch. Klingt vielleicht ein bisschen altmodisch, doch ich hab hier echt Angst um mein Geld. Dubios anmutende Händler würden für mich eh nicht in Frage kommen, da könnte der Preis noch so gut sein; und das gilt nicht nur für solch teure Posten, sondern schon bei 5 € würde ich mich ärgern. Durch zahlreiche gute Berichte bin ich auf den Händler caseking.de aufmerksam geworden, einer der wenigen Händler die erstens mein Case lieferbar hatten und zweitens 'nen seriösen Eindruck auf mich machten; nichts desto trotz blieb eine gewisse Skepsis, da ich diesen Händler eben persönlich nicht kannte sodass für mich nur Nachnahme in Frage kam, auch wegen schnellerer Lieferung gegenüber Vorkasse-Überweisung; wenn man sich als Kerl was in den Kopf gesetzt hat, will man es doch am liebsten sofort haben und nicht lange drauf warten.

Gesagt getan, Bestellung abgeschickt und drauf hoffen dass es möglichst schnell geht. Und dann war es soweit: die Lieferung, ca. 40 Stunden nach Bestellung, kam der Mensch von DHL mit einem riesen Paket die Treppe hochgestiefelt und schmetterte mir keuchend den Nachnahmebetrag entgegen. Mit einem extremen Grinsen im Gesicht nahm ich das Paket an und bezahlte auch brav meinen Deckel.

Zur Bestellung und Lieferung kann ich generell nur positives sagen: schnelle Lieferung, gute Abwicklung und die Verpackung ist wirklich sehr vorbildlich. Also schnell 'nen Messer zur Hand und den Trümmer an seinen Nahtstellen mit der Präzision und Vorsicht eines Chirurgen geöffnet; und zum Vorschein kommt erst mal das Füllmaterial (umweltfreundlich aus Altpapier) und hier wurde nicht gegeizt, sodass man keine Angst vor den Wurf-Wütigen Paketboten haben musste. Zur Freude meines Katers das ganze Zeug aus dem Karton entfernt und quer in der Wohnung verteilt und schon wurde der Blick frei auf einen spärlich bedruckten, in Naturfarben belassenen Pappkammeraden; emotionslos wirkte das Ding auf mich und auch wenn es unterm Strich nicht wirklich wichtig ist, enttäuschte mich die Aufmachung doch etwas. Egal, dachte ich mir und griff wieder beherzt zum Messer und zu meiner Überraschung kam ein weiterer Karton zum Vorschein...​







1.4 Erste Eindrücke

Der unstyische Karton war wohl nur eine weitere Versandverpackung, die kleinere Matrjoschka war dann die Richtige Sales-Kartonage, die durchaus den Stil des Cases widerspiegelt, ein schönes Abbild sowie reichlich Beschreibung in englischer Sprache; nun war ich auch mit der Verpackung voll und ganz zufrieden und irgendwie bekam ich nun doch Gänsehaut und freute mich wie ein kleines Kind auf Weihnachten.

Erneut kam mein scharfes Messer zum Einsatz und entzweite fast widerstandslos die Klebeband-Siegel die den Karton verschlossen und der Blick wurde frei auf eine Styropor-Haube, welche den Karton in beide Dimensionen vollständig ausfüllte um seinem wertvollen Inhalt beim Transport kein Spiel zu geben; in der Mitte befand sich eine quadratische Aussparung ca. 25x25cm und beherbergte einen weiße Kiste, in der sich das Zubehör wiederfinden sollte; diese entfernt findet man noch die Anleitung in der Aussparung, nimmt man auch diese heraus kann man bereits den ersten Blick auf das in Folie verpackte S16T erhaschen. Ganz nervös hob ich den Styropor-Deckel heraus und das Gehäuse war zu greifen nah; dieses ebenfalls angehoben und erst mal versetzt auf der Verpackung abgestellt und langsam, fast schüchtern wie bei den ersten Körperlichkeit mit eurer Liebsten wurde der Rock... ehhhhhh... die Folie weggeschoben und zum ersten Mal konnte ich das Case leibhaftig in voller Größe erblicken und ein gewisser Stolz samt Gänsehaut überkam mich.

Ich musste mich zunächst auf den Hosenboden setzen und diese ersten Eindrücke auf mich wirken lassen: Sehr mächtig war der Anblick, aber dennoch auf eine zurückhaltende Art und Weise, nicht wie ein neureicher Prolet, sondern ganz und gar wie ein wohlhabender Gentleman; sehr wertig sein Äußeres, sehr stilvoll mit einem Hang zum Understatement. Das gebürstete Aluminium, dessen Struktur auch unter der schwarzen Pulverbeschichtung noch zu sehen ist, vermittelt eine technische Herkunft der Hülle, unterstreicht aber auch um so mehr die Wertigkeit. Mein erstes Fazit lautet ganz klar: "Da hast du alles richtig gemacht!"​




 
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2. DAS GEHÄUSE



2.1 Technische Daten

Nun lassen wir erst mal die nackten Fakten sprechen. An dieser Stelle möchte ich erwähnen dass ich diese Daten von der OrigenAE Website sowie von caseking.de zusammengetragen habe, d.h. ohne Gewähr; allerdings ist mir bisher kein Fehler aufgefallen, sodass man sich grob auf diese Zahlen verlassen kann.


  • Maße:
    435 x 175 x 390 mm (BxHxT)
    Breite entspricht der HiFi-Norm​
  • Material:
    Aluminium gebürstet (5 mm)​
  • Farbe:
    Schwarz oder
    Silber​
  • Gewicht:
    ca. 6,2 kg​
  • Mainboard-Formfaktor:
    ATX, Micro-ATX​
  • Netzteil-Formfaktor:
    Standard-ATX​
  • Lüfter-Plätze:
    1x 92 mm (Seite)
    2x 80 mm (Rückseite)​
  • Laufwerksschächte:
    1x 5,25 (extern)
    4x 3,5 (intern)
    1x 3,5 (intern) optional erweiterbar mit separat erhältlichem Modul HM100​
  • Erweiterungsslots:
    7x Standard Profil
    1x belegt durch VGA-Anschluss für internen TFT​
  • I/O Panel:
    2x USB 2.0
    1x Firewire
    1x Audio IN/Kopfhörer (HD & AC97)
    1x Audio OUT/Micro (HD & AC97)
    1x Multiformat-Cardreader​
  • TFT-Display:
    Größe: 17,8 cm (7 Zoll)
    Format: 15:9
    Native Auflösung: 800 x 480
    Maximale Auflösung: 1920 x 1080
    Bedienung: Touch-Screen
    Anschluss: SVGA
    Stromversorgung: 12 V / 9 W
    Kompatibilität: Windows 9X, ME, 2000, XP (Home, Pro, MCE), Vista (32 / 64bit), 7 (32 / 64bit); Mac ab OS 9.X; Linux​





2.2 Zubehör/Lieferumfang

Wie bereits erwähnt, befindet sich der Großteil des Zubehörs in der weißen Kiste, aber auch im Gehäuse sind einige Bauteile bereits vormontiert. Generell kann man sagen dass der Lieferumfang recht üppig ausfällt, jedoch gibt es hier auch leichte Schwächen: z.B. ist die Bedienungsanleitung zwar schick, allerdings nicht wirklich sehr umfangreich und liegt auch lediglich in englischer Sprache bei. Ganz verzichtet hat man sogar auf einen Datenträger mit Programmen und Treibern für den TFT-Touch und das IR-Modul; zwar werden alle benötigten Dateien im Download-Bereich der Website von OrigenAE bereitgehalten, 'ne Disc wäre dennoch schön gewesen und hätte in meinen Augen den Lieferumfang erst richtig komplettiert.

Der Rest stimmt mich aber sehr zufrieden; was sich alles im Zubehör befindet, werde ich euch hier auflisten:


  • IR-Modul 221
    bereits vormontiert
    IR-Empfänger in Gerätefront integriert

  • MediaCenter Fernbedienung Philips RC197
    Farbe weiß
    teilweise beleuchtet
    inklusive Batterien

  • Minifernbedienung zur Einstellung des TFT-Touch

  • 1x 92mm Silent Lüfter
    bereits seitlich vormontiert

  • 2x 80mm Silent Lüfter
    bereits an der Rückwand vormontiert

  • 3-Pin-Y-Adapter für Gehäuselüfter

  • 24-Pin-Y-Adapter zur Stromversorgung TFT-Touch

  • VGA-Brücke zur Verbindung TFT-Touch mit Grafikkarte

  • Aluminium-Blende für optisches Laufwerk
    inklusive Aufkleber für BD/DVD/HD DVD
    mit Montagehilfe & Befestigungsmaterial

  • 20 gummierte Schrauben zu HDD-Montage

  • diverses Befestigungsmaterial, u.a. Schrauben für Laufwerk, Schrauben für Netzteil,
    Schrauben für Mainboard, gummierte Unterlegscheiben zu Entkopplung,
    Kabelbinder, Kabelklemmen, etc.

  • 12-Seitige Bedienungsanleitung in Englisch







2.3 Verarbeitung

Die Verarbeitung des Gehäuses ist wirklich sehr gut, jedes einzelne Bauteil ist verschraub statt genietet, verklebt oder geschweißt. Die Front sowie die beiden Seitenteile sind aus einem Stück gefertigt, keine einzige Schraube stört somit das Auge des Betrachters; die Wandstärke ist mit 5mm überdurchschnittlich gewählt und verleiht dem Case die wertige Anmutung. Die Ausschnitte sind perfekt, keine scharfen Kanten oder sonstige abstehende Metall-Reste; das Gewicht mit über 6kg sagt auch einiges über den Aufwand, den der Hersteller hier betrieben hat. Einziger leichter Kritikpunkt ist hier bei der Klappe zu finden, hinter der das I/O-Terminal, der Cardreader, die Buttons zur Einstellung des TFT's sowie das optische Laufwerk versteckt ist: es fehlt eine ölgedämpfte Mechanik, außerdem fällt die Frontklappe deutlich dünnwandiger aus.

Auch beim Gehäusedeckel wurde ebenfalls zu Aluminium in 5mm Stärke gegriffen, so dass alle sichtbaren Seiten aus dem gleichen hochwertigen Material bestehen. Zur weiteren Optimierung der Qualität ist das S16T an den Auflageflächen mit einer Schaumstoffummantelung versehen, so dass der Gehäusedeckel an diesen Stellen nicht direkt auf Metall liegt; die Fixierung des Deckels erfolgt über eine quer verlaufende Leiste an der Vorderseite, während von hinten 2 Rändelschrauben für sicheren Halt sorgen.

Selbe Materialien finden sich auch an der Bodenplatte wieder; in ihr sind bereits die Gewindestangen für die Aufnahme des Mainboards eingelassen. Zudem findet man dort die angeschraubten Standfüße in Hi-Fi-Manier; allerdings stellt OrigenAE diese hier etwas selbstbewusster zur Schau, indem sie bündig auf Höhe der Front angebracht sind; bei den meisten Audio/Video-Komponenten einer klassischen Anlage sind diese leicht zurückverstetzt.

Die Rückwand ist auch zum Großteil aus Alu hergestellt, die Legierung scheint jedoch eine etwas stabilere zu sein, sodass die Wandstärke etwas geringer ausfällt und lediglich 3mm misst; dies scheint auch notwendig, denn hier soll ja ein Teil der PC-Komponenten montiert werden; auch hier sind alle Ausschnitte äußerst sauber gefertigt.

Zusammenfassend kann man sagen dass hier sehr vorbildlich gearbeitet und ausgewählt wurde; die Machart und das Design sind wirklich bislang einzigartig im PC-Bereich und in dieser noblen Ausführung auch nur bei Komponenten der High-End-Liga im Hi-Fi-Bereich zu finden.​







2.4 Gehäuseaufbau Außen

Der äußere Aufbau des Gehäuses wurde absichtlich sehr clean gehalten. Im Grunde sieht man an der Front lediglich den 7" TFT, die Klappe, den mit LED's rot bzw. blau umleuchteten Power-Button und ein in die Gehäusewand eingelassenes Fenster mit 5mm Durchmesser hinter der sich der IR-Empfänger befindet; letzteres ist so gut integriert dass man es ab einer Entfernung von mehr als einem Meter nicht mehr wirklich erkennen kann. Von sonstigen störenden Elementen wurde gänzlich Abstand genommen: kein Reset-Knopf, keine weiteren LED's, keine sonstigen Buttons, Buchsen oder ähnliches. Es gibt jedoch noch einen versteckten Knopf, zwischen linkem Standfuß und Gehäuseknick: mit diesem kann das TFT-Touch-Display ein- bzw. ausgeschaltet werden.

Die rechte Außenseite ist komplett clean; nichts ist dort zu finden, noch nicht mal eine Schraube. Die linke Seite sieht nicht viel anders aus, lediglich ein ca 85x85mm Ausschnitt mittig im vorderen Bereich, welcher mit einem feinmaschigen Alu-Mesch ausgefüllt ist: dies ist der Lufteinlass der durch den 92mm Silent-Lüfter unterstützt wird.

Die Rückseite gleicht von der Aufmachung einem klassischen PC-Gehäuse, jedoch mit wertiger Anmutung. im linken Bereich ist die Montage des Netzteils vorgesehen, anschließend ist Platz für das I/O-Terminal des Mainboards, oberhalb dessen sind die beiden 80mm Lüfter montiert um die warme Luft aus dem Gehäuse zu befördern. Der rechte Bereich ist ebenfalls PC-like, die sieben Erweiterungsslots mit dem bereits vormontierten VGA-Anschluss für's TFT-Display.​






2.5 Gehäuseaufbau Innen

Da ein HTPC immer noch ein Computer ist, scheint es fast logisch dass der Innenaufbau zum Großteil wie klassische PC-Gehäuse strukturiert ist; ein paar Besonderheiten gibt es jedoch, vorrangig dem kleineren Platzangebot geschuldet.

Trotz der Vorgabe dass das Case mit der HiFi-Standard-Breite von 43,5cm versehen ist, kann ein full Size ATX-Mainboard verbaut werden; es sind aber auch Gewindestangen montiert um Micro-ATX aufzunehmen. Ebenfalls kann ein Standard ATX-Netzteil eingesetzt werden, allerdings ist man hier in der Einbautiefe beschränkt: leistungsstarke und somit größer dimensionierte Stromlieferanten könnten zu groß sein, doch hierzu mehr im Bereich 3.2 Hardware-Begrenzungen.

Für Grafikkarten und CPU-Kühler gilt das Gleiche: hier gibt es zwar genügend Platz für HTPC-typische Komponenten, will man jedoch ein potenteres System aufbauen sollte man vorher checken ob sich die gewünschte Hardware auch tatsächlich einbauen lässt. Dennoch ist das Platzangebot gar nicht so klein; es können ohne Probleme AGP/PCI/PCIe Erweiterungen mit Standard-Profilen verbaut werden, viele andere Gehäuse in diesem Bereich lassen nur Low-Profile- oder Riser-Karten zu; dies ist aber hier nicht nötig und somit kann auf eine wesentlich größere Auswahl an Karten zurückgegriffen weren.

Der erste, etwas untypischere Aufbau findet sich im Gerüst für das optische Laufwerk; logischerweise befindet es sich hinter der Klappe. An diesem Gerüst wird das BD/DVD/HD DVD Laufwerk in der Größe 5,25" eingeschoben und mit den beiliegenden Schrauben fixiert. Das Gerüst überbaut den bereits vormontierten Cardreader und das Front-I/O-Terminal. Auf dem "Dach" des Gerüsts befindet sich eine Konstruktion zur Aufnahme einer 3,5" Festplatte.

Eine weitere Besonderheit weist der HDD-Käfig auf, welcher sich im vorderen linken Bereich befindet; hier finden weitere drei 3,5" Laufwerke platz, welche mithilfe der gummierten Schrauben hochkant parallel zur Gehäusefront einfach eingesteckt werden; der gefüllte Käfig wird anschließend einfach mit zwei Rändelschrauben geschlossen und ermöglicht so eine schnelle Montage bzw. Demontage.

An der rechten Gehäusewand befinden sich Gewindebohrungen; diese sind zu Aufnahme des separat erhältlichen HM100-Moduls. Mithilfe dieses Zubehör-Artikels kann im Gehäuse ein fünftes 3,5" Speichermedium integriert werden; schade dass es nicht bereits integriert ist, oder mit dem Gehäuse ausgeliefert wird, für den Kaufpreis ist dies etwas ärgerlich. Jedoch ist trotz des begrenzten Platzangebots die mögliche Ausstattung/Auslastung als hervorragend anzusehen; optimal ist die Ausnutzung des vorhandenen Volumens ohne jedoch den Luftweg zu verbauen.

Leichte Verbesserungsmöglichkeiten finden sich aber auch hier im Innenaufbau bzw. der Ausstattung: Statt des vormontierten I/O-Terminals bzw. Cardreaders hätte man hier lieber einen externen 3,5" Schacht verbauen sollen, der Platzbedarf wäre auf's Selbe hinausgelaufen, jedoch wäre man noch etwas flexibler bei der Auswahl der Hardware.​






2.6 Persönliche Meinung

Wie bereits an einigen Stellen durchgeklungen, bin ich persönlich sehr zufrieden mit diesem Gehäuse; die kleinen Kritikpunkte - wenn man sie denn wirklich als solche bezeichnen möchte - sind wirklich sehr gering; normalerweise ist das Kompromiss-Potenzial deutlich höher.

Ein Punkt auf den ich bisher noch nicht eingegangen bin und in meinen Augen aufgrund des heutigen technischen Stand ein weiterer Verbesserungsposten wäre, ist eigentlich das Prunkstück des Gehäuses: Das TFT-Touch-Display. Aufgrund des hohen Kaufpreises wünschte man sich doch schon eher einen Monitor der digital angesteuert wird und somit die analog-typischen Einstellprozeduren obsolet werden. Doch wichtiger wäre vielmehr eine modernere Art der Touchscreen-Implementierung; ich bin hier zwar nicht firm, doch es gibt sicher bessere Möglichkeiten als diese Lösung mit einer Art Folie, welche über den TFT geklebt wurde; auch ist das verbaute Modell nicht Multitouch-fähig. Dennoch funktionier das Gerät, es gibt hier nichts zu bemängeln, es ist vielmehr das Gefühl man könne mehr up-to-date sein; jedoch kommen bei Konkurrenz-Produkten ebenfalls lediglich diese Art der berührungsempfindlichen Bildschirme zum Einsatz und ist somit wohl Standard.

Doch seht meine Kritik eher als Erbsenzählerei! Die Vorteile wiegen weitaus mehr, auch wenn diese vielleicht unspektakulärer rüberkommen oder eben weniger hängen bleiben. Es fällt uns halt leicher zu meckern als zu loben, ändert aber nichts daran dass positive Dinge vorhanden sind und leider wirklich oft im Schatten des Negativen stehen. Mein Case ist zwar ein kostspieliges Spielzeug, aber meiner Meinung nach das beste auf dem Markt erhältliche HTPC-Gehäuse, sieht man mal vom großen Bruder S21T ab.​
 
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3. DER EINBAU



3.1 Hardware-Komponenten

Wie bereits zu Beginn erwähnt ist mein System ein vorkonfektioniertes System eines größeren Computerhandels. Der Rechner fungiert größtenteils als Media-Center, zusätzlich als Wohnzimmer-Surf-Station nebst der einen oder andern Office-Anwendung; dazu Bildbearbeitung via Photoshop und ab und an mal ein Spielchen, welche allerdings keine besonders großen Anforderungen an die Hardware stellen. Von daher bin ich nach wie vor mit meinem System zufrieden, wenngleich sicher noch an der ein oder anderen Stelle Verbesserungspotenzial vorhanden ist; aber hierfür werde ich sicher in naher Zukunft auf euch zukommen und euch um Hilfe bitten. Vor allem beim Netzteil scheine ich ja wirklich in Klo gegriffen zu haben, sollte also die zwingend nächste Baustelle sein...

Hier jetzt aber erst mal die Auflistung meiner Komponenten mit Leistungsnachweis, welche zuerst in das S16T eingebaut wurden; seit dem wurde das Setup teilweise verändert, dazu aber mehr im Abschnitt 5. Upgrades.


  • MSI P6N SLI Mainboard:
    ATX mit Intel-Plattform Sockel 775
    NVIDIA nForce 650i SLI (C55) / NVIDIA nForce 430i (MCP51)Chipsatz
    FSB 533/800/1066/1333
    4x DIMM DDR2 533/667/800 max. 8GB
    3x PCI, 2x PCI-Ex16, 1x PCI-Ex1, PCI-E Gen1 (1x16, 1x8)
    4x SATAII, 2xIDE
    4x USB 2.0, SLI, 7.1 Audio + SPDIF, GigaBit-LAN, IEEE 1394, Parallel-Port​
  • Intel Core 2 Duo Prozessor E6750:
    65nm @ 2.66 GHz
    Code Name Conroe, 2 Kerne, 2 Threads
    333MHz System Takt, 8.0 Takt-Multiplizierer
    4MB L2 Cache, 1333 MHz FSB
  • Arctic Cooling CPU-Kühler
    Modell Freezer 7 Pro (Sockel 775), 107x96.5x126.5mm
    92mm Lüfter , 4-Pin, 900-2500Umin, 77cm2/h, 107x43.5x96mm
    Aluminium-Kühlkörper mit 3 Heatpipes, 104x58x126.5mm​
  • Qimonda 2x 1024MB RAM:
    DDR2 PC2-6400
    400MHz DDR2 800 64bits
    4-4-4-12-16 @ 266,7MHz, 5-5-5-15-20 @ 333,3MHz, 6-6-6-18-24 @ 400,0MHz​
  • Aeneon 2x 1024MB RAM:
    DDR2 PC2-5300
    333MHz DDR2 667 64bits
    3-3-3-9-12 @ 200,0MHz, 4-4-4-12-16 @ 266,7MHz, 5-5-5-15-20 @ 333,3MHz​
  • Xilence XP500 Netzteil
    500W, Passive PFC
    20,0A @ +12V, 30,0A @ +5V, 28,0A @ 3,3V​
  • MSI nVIDIA GeForce 8600 GT:
    Modell NX8600GT-T2D256EZ/D3
    Passive Kühlung
    GDDR3, PCIe x16, 256MB, 128bit
    Core 540MHz, Memory 1400MHz, SLI
    2560x1600 max. Auflösung, DirectX 10.0, OpenGL 2.0
    2x DVI, 1x S-Video, 1x D-Sub zu DVI Adapter​
  • 4x Samsung SpinPoint HDD:
    1x HD403LJ T166, 400GB, 7.200U/min, 16MB Buffer, SATA 3.0Gb/s
    1x HD501LJ T166, 500GB, 7.200U/min, 16MB Buffer, SATA 3.0Gb/s
    2x HD103UJ T166, 1000GB, 7.200U/min, 32MB Buffer, SATA 3.0Gb/s​
  • 1x LG DVD-Brenner:
    DVD/CD-Combo Laufwerk
    Modell HL-DT-ST DVDRAM GAS H66N​





3.2 Hardware-Begrenzungen

In diesem Abschnitt möchte ich auf mögliche Probleme beim Einbau der Hardware bezüglich deren Abmessung hinweisen. Normalerweise greift man bei einem HTPC ja nicht zwingend zu potenter, und damit größer dimensionierter Hardware zurück, sondern bemüht sich ein zwar leistungs-technisch ausreichendes System zu installieren, aber dennoch darauf zu achten dass die Verlustleistung auf ein Optimum zu trimmen und somit den Abwärme, Geräuschpegel und Energiebedarf niedrig zu halten. Aber dennoch wird dem Einen oder Anderen eine solche Konfiguration nicht reichen, entweder weil bereits potentere Hardware vorhanden ist, oder eben weil der PC noch andere Arbeiten verrichten kann und soll.

Wenn die Hardware größer ausfällt, wird's in vielen Gehäusen schon eng, in einem HTPC-Case erst recht; von daher ist die vorherige Info über das machbare sicher von Vorteil. Manch Einer wird sich über diese Aufstellung sicher freuen:

  • Das Mainboard:
    Für das Mainboard sind Gewindestifte für ATX und Micro-ATX verbaut. In der Regel gibt es hier keine Probleme, habe aus Testzwecken schon 6 verschiedene Mainboards verschiedenster Hersteller eingesetzt; nirgends gab es Probleme beim Einbau; es sollte also jedes ATX-Board Platz finden.​
  • Der CPU-Lüfter:
    Bei einem CPU-Lüfter sieht die Welt dagegen anders aus: durch das Case ist die Höhe auf 130mm (Herstellerangabe) bzw. 135mm (selbst nachgemessen mit 2-3mm "Luft") begrenzt; ebenfalls sollte beachtet werden dass breite Kühlkörper zwischen Rückwand und Laufwerks-Gerüst brutto 225mm Platz haben, mit verbauten Gehäuselüftern und optische Laufwerk und/oder vierter HDD auf dem Gerüst mit ca. 165mm auskommen müssen; in die letzte Dimension ist der Platz durch Netzteil und ersten Slot begrenzt: Hier stehen ca. 170mm zur Verfügung. Pauschal kann man sagen dass ein 120er Tower-Kühler in der Regel keinen Platz finden wird; 92er und kleiner funktionieren größtenteils; Top-Flow sollte auch gelingen.​
  • Das Netzteil:
    Als Netzteil ist das ATX-Format vorgesehen, womit Breite und Höhe mit 84x150mm festgelegt sind; der ATX-Standard gibt in der Länge jedoch nur Richtwerte vor. Daher ist auf dieses Maß zu achten; brutto stehen maximal 220mm zur Verfügung, mit verbauten optische Laufwerk und/oder vierter HDD auf dem Gerüst ist bei 190mm Schluss, allerdings inklusive Kabelknick und Extrem-Fummelei; ich empfehle hier nicht längere Stromspender als 180mm einzubauen.​
  • Die Grafikkarte:
    In HTPC's werden gerne passive Grafikkarten eingesetzt die große Kühlkörper aufweisen, aber auch aktive Karten haben zum Teil große Ausmaße; daher sind auch diese Werte wichtig und sollten vorher gecheckt werde. Die maximale Länge ist durch dem HDD-Käfig auf 245mm begrenzt, wenn man auf den Käfig verzichten kann, stehen weitere 100mm zur Verfügung, man sollte allerdings beachten dass der Seitenlüfter an den HDD-Käfig und nicht ans Gehäuse montiert ist. In der Höhe ist Platz zwischen Mainboard und Deckel mit ca. 140mm.​
  • Die Laufwerke:
    Was die Festplatten angeht ist der Einbau von 3,5" Geräten vorgesehen, will man 2,5" verbauen, so sollte man entsprechende Kits parat haben. Die Länge des optischen Laufwerks ist entscheidend für den Platz der für CPU-Kühler und Netzteil zur Verfügung steht, oder eben umgekehrt; das LW-Gerüst ist 150mm lang, mit verbauter HDD auf dem Dach kommt man auf 170mm zzgl Kabel, mein DVD-Brenner ist genau so lang, dadurch ist Platz für Kühler und Netzteil wie oben beschrieben; ist das optische Laufwerk länger, müssen die anderen Werte entsprechend angepasst werden.​
  • Die Steckplätze:
    Für die restlichen PCI/PCIe/AGP/wat-auch-immer Erweiterungen steht der selbe Platz wie für die Grafikkarte zur Verfügung. Es sollte allerdings beachtet werden dass der VGA-Anschluss des internen 7" TFT durch eine Slotblende nach Außen geleitet wird und somit ein Platz bereits belegt ist. Insgesamt stehen 7 Slots zur Verfügung, nach VGA-Blende und Grafikkarte sind noch 5 über.​





3.3 Einbau-Folge & Besonderheiten

Eins vorweg: Die Bilder entsprechen hier leider nicht der empfohlenen Einbau-Reihenfolge, denn hier musste ich einiges wieder demontieren und erst später wieder einsetzten; leider habe ich keine Fotos vom sinnvollen Ablauf wie hier nachfolgend beschrieben, aber ich denke zum Angucken sind sie ok.

Aufgrund des Platzmangels muss man beim Einbau einige Kniffe beachten, doch Alles fängt mit dem Mainboard an und legt somit die Basis für den Einbau; die CPU und RAM-Bausteine können ebenfalls sofort montiert werden, ebenso das Netzteil und deren Verbindungen; auch die SATA/IDE-Kabel (ggf. HDD-Käfig entfernen damit man besser an die Anschlüsse kommt), die Kabel des Gehäuses (USB/LED/Schalter) und die Lüfter sollten auf dem Mainboard angeschlossen werden.

Als nächstes macht man sich an den Einbau des optischen Laufwerks, aufgrund der schmaleren Aussparung in der Front, muss jedoch vorher die Blende an der Schublade demontiert werden, mit Blende wird sich das Laufwerk in der Regel im montierten Zustand nicht öffnen lassen: diese Erfahrung musste ich machen, da ich "typisch Mann" nicht in die Bedienungsanleitung geschaut habe, in der es einen entsprechenden Vermerk gibt... damit das Laufwerk äußerlich dennoch schick aussieht, legt OrigenAE eine Alu-Blende bei, die mit der Montagehilfe und dem mitgelieferten Material an die Schublade geklebt wird; so passt sich der Scheiben-Leser optisch perfekt an das Case an.

Erst nach der Laufwerks-Montage sollte der CPU-Kühler montiert werden, denn so kann das Gerüst im Gehäuse bleiben und das Laufwerk einfach von hinten eingeschoben werden; zwar kann man auch das Gerüst demontieren und anschließend mit Laufwerk wieder einsetzen, dieser Weg ist allerdings etwas fummeliger.

Die Montage der Festplatten geht wirklich einfach; hier werden gummierte Schrauben mitgeliefert, welche einfach an die Seitenwände der HDD angeschraubt werden und dann damit in die vorgesehenen Löcher im HDD-Käfig bzw. in der Halterung auf dem Laufwerks-Gerüst gesteckt; all das passiert ohne Werkzeug und somit kann man jederzeit leicht wechseln, ein- bzw. ausbauen. Besitzt man das Modul HM100 für den Anschluss einer fünften Festplatte, sollte dieses als allererstes montiert werden um das Gefummel mit dem LW-Gerüst zu verhindern; die fünfte Festplatte kann dann jederzeit leicht ein- und ausgebaut werden.

Der Einbau der Erweiterungskarten wie z.B. Grafikkarten, Soundkarten etc. kann zum Schluss erfolgen.

Wie bei jedem Einbau der Komponenten sollte man auch ein wenig auf die Kabelführung achten, ggf. mit Kabelbindern und Klemmen arbeiten; hauptsächlich damit die Kabel mechanische Elemente nicht berühren, an Bauteile anliegen die sehr heiß werden oder den Lustweg unnötig blockieren; aber auch aus ästhetischen Gründen ist eine durchdachte Kabelführung sicher alles andere als unnötig.​







3.4 Persönliche Meinung

Meine Komponenten sind sicher teilweise mit kritischem Auge zu betrachten, allerdings muss ich sagen dass ich bisher noch keine merklichen Nachteile hatte; dennoch wird sicher das ein oder andere in naher Zukunft ersetzt, Priorität hat (nachdem ich mich hier schlau gemacht habe) das Netzteil.

Wenn man sich für dieses Case entscheidet, oder die "kleinere" Schwester S16V, welche die gleichen Maße (innen wie außen) mitbringt, sollte man sich Gedanken machen welche Bauteile hinein sollen. Ich denke dass ich hier ein bisschen Aufklärung betreiben konnte was die Ausmaße angeht; bewegt man sich innerhalb der von mir angegebenen Werte, sollte man keine Probleme haben; gängige Hardware sollte in der Regel genug Platz im Gehäuse finden, lediglich bei groß dimensionierten Komponenten wird man an die eine oder andere Grenze stoßen. Für ein HTPC-Case kann man aber sagen dass das Platzangebot durchaus üppig ist.

Der Einbau selbst, ist recht unproblematisch, richtet sich aber auch nach der Auswahl der Ingredienzien. Wirft man vor der Tat noch einen Blick ins Manual, so kann faktisch nichts mehr schief gehen. Es wird auch viel mit Rändelschrauben gearbeitet, sodass man den Schraubendreher nicht für jedes Element in die Finger nehmen muss.​
 
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4. DIE INBETRIEBNAHME



4.1 Das Betriebssystem

Da es sich bei meinem System um eine komplette Neuanschaffung handelte, stellte sich natürlich auch die Frage nach dem Betriebssystem. Aktuell war zu der Zeit Windows Vista, XP zwar das System zu dem die Meisten angeraten haben, allerdings wollte ich mir keinen alten Hund zulegen; so entschied ich mich für Vista in der Version Home Premium in 32bit, zusammen mit dem vorkonfektionierten System als System Builder Version; Home Premium deshalb, weil sich für mich zu dieser Zeit das Vista Media Center als präferierte Software-Lösung für meinen HTPC als die geeignetste Variante herauskristallisierte, doch dazu mehr im Software-Teil.

Schnell stellte sich jedoch heraus dass Vista nicht das Gelbe vom Ei ist, und ich recht schnell nach Alternativen Ausschau hielt, XP war für mich dennoch nicht die Lösung, sodass ich mich mit Vista ne Zeit lang arrangierte. Als die ersten Betas von Windows 7 auftauchten wurde dies auf eine zweite Partition meiner Systemplatte installiert, und ich stellte fest dass selbst diese Vorversionen des Vista-Nachfolgers auf Anhieb stabiler und zuverlässiger agierten als das finale Vista; spätestens ab Win 7 RC wurde Vista von mir nicht mehr angepackt.

Seit drei Wochen werkelt bei mir nun das finale Windows 7 in der Variante Ultimate 64bit als System Builder Version; bislang bin ich auch hier sehr zufrieden, es ist flotter als Vista, zuverlässiger, unkomplizierter; auch ist nun die 64bit-Unterstützung ausreichend gegeben, sodass man hier getrost zugreifen kann. Die Installation des Betriebssystems ist ebenfalls wesentlich schneller als in der Vorgängerversion; Probleme traten keine auf.​





4.2 Treiberinstallation

Für die Treiberinstallation unter Vista sollte man darauf achten dass der USB-Anschluss der Gehäuse-Platine vorher noch nicht eingesteckt wurde, andernfalls kann es zu Problemen mit der Touch-Funktion kommen: der Cursor ist versetzt zur tatsächlichen Berührung, was auch durch eine neue Bildschirm/Touch-Kalibrierung nicht behoben werden kann. Mein erster Versuch endete leider au diese Weise, eine erneute Installation des Betriebssystems brachte allerdings dann die Lösung; auf diese Besonderheit weist aber ebenfalls das Manual hin, ich hab's nur einfach nicht gelesen...

Unter Vista liefen alle benötigten Treiber der Gehäuse-Elemente ohne Probleme: TFT und Touch-Funktion arbeiten zuverlässig, Cardreader & Front-Anschlüsse verrichten ihren Dienst, das IR-Modul macht was es soll; all diese Features werden von mir auch häufig genutzt.

Unter Windows 7 sieht es hier allerdings nicht ganz so rosig aus. Front-Anschlüsse, Cardreader und IR-Modul arbeiten zwar weiterhin mit der gewohnten Zuverlässigkeit, der Touch macht mir allerdings noch zu schaffen, muss allerdings auch zugeben dass ich bisher noch nicht die Zeit und Muße gefunden habe mich wirklich damit auseinander zu setzten; mein Problem hier ist sogar ein doppeltes: der Clone-Modus auf 1920x1080 funktioniert nicht, war aber unter Vista kein Problem. Und andererseits habe ich hier nun den Effekt wie bei der Vista-Installation, dass der Cursor versetzt zur tatsächlichen Berührung reagiert; allerdings auch wenn ich vor der Installation des Betriebssystems und der Treiber den Gehäuse-USB-Anschluss noch nicht verbunden habe; kann aber vielleicht auch mit dem Treiber der Grafikkarte zusammenhängen. Wie gesagt, hier muss ich mich aber erst noch richtig drum kümmern.

Ein Wort allerdings noch zur Treiber-Situation: Es gibt mittlerweile alle nötigen Treiber, sowohl für 32bit als auch 64bit, für Betriebssysteme bis Windows 7, für Linux und Mac. Ich kann mich allerdings auch dran erinnern dass zunächst keine 64bit Treiber zu bekommen waren; finde ich schade, wenngleich das Problem ja aus der Welt geschafft wurde. Schlimmer finde ich allerdings die Tatsache dass mit dem Case keine Treiber geliefert werden, im Manual ist lediglich der Hinweis auf den Treiber-Download von der Herstellerseite; ich bin der Meinung dass ein Datenträger mit entsprechender Software ein Bestandteil des Lieferumfangs sein sollte.​





4.3 HTPC-Software

Zunächst verwendete ich Vista Home Premium mit der Software Vista Media Center; eine aufgeräumte Media-Lösung, die kein großes Gefummel und Zusammenbastelei benötigt wie zum Beispiel Media Portal und Konsorten; natürlich fehlte dafür das ein oder andere Feature, dass eine Modul-Lösung mitbringt, allerdings ist auch keine große Vorkenntnis notwendig, einfach dem Wizard folgen und schon funktionieren die wichtigsten Sachen, selbst die Implementierung zweier TV-Karten war sowas von unkompliziert, solange man nicht die Empfangsarten mixt oder auf HDTV setzt.

Durch den Wechsel meiner Empfangsart von Kabel analog auf DVB-C wurden meine analogen TV-Karten recht schnell obsolet, ich ziere mich aber noch davor mir passende Empfänger für den PC anzuschaffen, denn so ganz glücklich bin ich mit der Situation nicht; jedoch werde ich vorerst auf den TV-Empfang via HTPC verzichten. Dadurch wurde ich in der Wahl meiner Media-Software auch etwas flexibler, denn es ist nun lediglich Musik, Video, Film & Bilder im Fokus. Mehr oder weniger durch Zufall wurde ich auf XBox Media Center (XBMC) aufmerksam, ursprünglich als Software für die XBox entworfen, mittlerweile für viele Plattformen verfügbar. Vorteil dieser Lösung ist in meinen Augen vor allem die flexible Optik, es gibt unzählige Skins und von diesen wiederum Modifikationen die man optional einsetzen kann; zudem kommen jede Menge Erweiterungen, Skripts und Programm-Implementierungen; Nachteil ist die noch fehlende TV-Unterstützung. Im Prinzip ist es sehr ähnlich zu Media Portal, nur mit weitaus weniger Gefummel und Getue, und auch mit wenig Kenntnis leicht umzusetzen.

Meine Musik-Datenbank besteht aus ca. 80% Flac-Files und 20% MP3, der prozentuale Anteil der verlustfreien Musik nimmt aber stetig zu, sämtlich Neuanschaffungen werden in diesem Format in mein System integriert; meine MP3-Files stammen aus Download-Musikstores, ein Trend, der bei mir schnell aufkam aber ebenso schnell wieder gen Null abflachte. Zum Rippen meiner CD's nutze ich mittlerweile nur noch Exact Audio Copy (EAC) im Secure Modus und Abgleich via AccurateRip, getaggt werden die so entstandenen Files mithilfe von Tag&Rename.
Für meinen im Auto genutzten iPod benötige ich allerdings ein anderes Format, da iTunes mit Flac nicht klar kommt; aus diesem Grund gibt es eine Kopie der Flac-Files zusätzlich im MP3-Format, welche ausschließlich mit iTunes verwaltet werden.

Auf eine genauere Beschreibung wie meine Film-Datenbank zustande kommt verzichte ich aus Respekt vor den Foren-Rules; aber es sei nur soviel gesagt: meine DVD und Blu-Ray Sammlung beinhaltet mittlerweile mehr als 1000 Filme, und damit meine ich nicht das virtuelle Vorhandensein auf 'ner Festplatte, sondern gekaufte Original-Datenträger; auf meine Platte kommen nur eigene Filme, bislang allerdings nur DVD's da mich ein BD-Player für den PC noch nicht reizt. Als Dateiformat kommt der MKV-Container zum Zuge, welcher den unangetasteten MPEG-2 Datenstrom enthält, inklusive der von mir präferierten Tonspur (deutsch DTS oder deutsch DD) und den deutschen Untertiteln. Gepflegt wird die Datenbank mit dem Softwaretool Ember Media Manager (EMM), welches perfekt mit dem XBMC harmoniert.

Die Video-Datenbank besteht ausschließlich aus selbstgedrehten Video, zum Teil von digitalisierten Kopien einer analogen Kamera, aber auch neuere, bereits digital eingefangene Files. Auch diesen Bereich pflege ich mit EMM, natürlich mit manuellen Einträgen.

Die Foto-Datenbank besteht hauptsächlich aus geschossenen Momentaufnahmen: gescannte Fotos oder eben digitalen Aufnahmen meiner Canon EOS400; zur Zeit wird diese Datenbank lediglich via Datei-Explorer gepflegt. Ich bin noch auf der Suche nach einem Tool um diese Sammlung komfortabler verwalten zu können, vielleicht hat ja von Euch jemand einen Tipp...

Neben diesen medialen Aufgaben übernimmt mein HTPC allerdings noch andere Aufgaben, zum Teil Office-Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint, Outlook, etc., aber auch Bildbearbeitung via PhotoShop; natürlich wird auch ab und am mit der Kiste gesurft, hier nutze ich Mozilla FireFox & Google Chrome. Es gibt noch andere Software auf meinem Rechner, allerdings sind diese eher weniger wichtig und finden daher an dieser Stelle auch keine weitere Erwähnung.​





4.4 Lautstärke/Temperaturen

Dieser Abschnitt soll vornehmlich meine subjektive Meinung widerspiegeln; ich habe leider keinen Temperaturfühler oder 'nen Lautstärkemessgerät. Wenn ich allerdings die Möglichkeit haben sollte, werde ich hier gerne noch harte Fakten nachliefern.

Pauschal kann man jedoch sagen dass das alte Tower-Gehäuse eine lautere Geräuschkulisse geboten hat, lag meiner Meinung nach an der offeneren Bauweise mit vorwiegend Mesh an der Front, aber auch an der nicht-entkoppelten Montage der Komponenten; klar hätte man hier mit einer durchdachten Entkoppelung einiges machen können, aber ich glaube nicht dass man an die Werte des S16T herangekommen wäre, Das OrigenAE-Case ist wirklich von Haus aus mit guten Entkopplungs-Möglichkeiten ausgestattet, aber auch hier kann man sicher noch was herausholen, wenngleich dabei viel Liebe zum Detail gefordert sein wird.

Was die Temperaturen angeht, sind diese mit dem S16T ein Stückchen nach oben gegangen, allerdings handelte es sich hier lediglich um Nachkommastellen, wenn man darauf vertrauen kann was HWMonitor an Werten liefert; verständlicher Weise ging es sicher ein Stück nach oben, da im HTPC-Case Raum-bedingt die einzelnen Komponente enger aufeinanderhängen und sich so zum Teil auch gegenseitig aufheizen; dem entgegen steht der bessere Luftweg in Kombination mit besseren/mehr Lüftern im S16T: denn im Tower-Gehäuse werkelten lediglich ein gedrosselter 120er Lüfter an der Gehäuserückseite, im OrigenAE ein 92er Lüfter zum Ansaugen frischer Luft und je zwei 80er Gebläse um die erwärmte Luft wieder nach Außen zu befördern.

An der Temperatur hat sich also so gut wie nichts geändert, allerdings wurde die Geräuschkulisse merklich reduziert; das System kann nun seinen Dienst verrichten, ohne dabei unangenehm aufzufallen: der Rechner wird nur wahrgenommen wenn ich den Ton meines AVR's ausschalte, selbst in den leisesten Film-Scenen oder Musikpassagen ist kein Betriebsgeräusch vom S16T vernehmbar.​



4.5 Persönliche Meinung

Mein Windows-HTPC war zunächst durch Windows Vista gehandicapt, Stand-By funktionierte nicht zuverlässig, häufiges Neustarten war die Regel; doch seit Windows 7 (und das auch schon während des Beta-Betriebs oder der Release Candidate Phase) werkelt das Ding sehr stabil und fast ohne Probleme; lediglich die Geschichte mit dem internen Touchscreen ärgert mich noch etwas, wird sich aber sicher in den Griff bekommen lassen wenn ich mich mal wirklich drum kümmern würde; bisher kann ich noch nicht sagen an was es genau liegt, könnte auch sein dass Win7 da gar nix für kann, auch das Gehäuse könnte unschuldig sein und ggf. die Grafikkarte des Rätzels Lösung ist, oder besser gesagt die Wurzel allen Übels.

Mit meiner Software-Lösung bin ich bislang sehr zufrieden, XBMC ist für mich nahezu perfekt und wird sicher auf Sicht auch noch die native TV-Implementierung spendiert bekommen; über Umwege kann dies bereits realisiert werden, allerdings ist das für mich keine finale Lösung und somit gedulde ich mich hier noch ein bisschen.

Meine Datenbank-Management-Tools leisten im Bereich Musik, Film, Video und TV Show genau das was ich will, wobei ein Musik-Pendant zu EMM wäre noch wünschenswert; noch nicht glücklich bin ich im Bereich Foto, aber das liegt vornehmlich an meinem mangelnden Engagement in dem Bereich ein entsprechendes Programm ausfindig zu machen.

Von einem Betriebsgeräusch kann ich in meiner Konstellation nicht wirklich sprechen, denn ich nehme auf meiner Couch den HTPC nicht wahr; der Komponenten-Kühlung hat der Gehäusewechsel keine Nachteile gebracht; allerdings auch keine Vorteile, wobei die Werte sicher auch vorher schon mehr als im grünen Bereich angesiedelt waren, der Rechner wird auch nur selten wirklich gefordert. Ganz UNhörbar ist das System aber natürlich nicht, die wäre gelogen und kann bei einer aktiven Luftkühlung auch nicht wirklich sein; allerdings muss man ganz klar sagen dass ein Betriebsgeräusch nur auffällt wenn man sich ganz und gar drauf konzentriert UND im Raum Ruhe herrscht.

Die gesamte geschilderte Konstellation hat mich bisher bis auf Kleinigkeiten überzeugt; so macht die HTPC-Nutzung wirklich Spaß. Selbst meine Freundin und andere Besucher kommen mit der Software/Hardware-Lösung auf Anhieb zurecht, liegt aber auch an der Implementierung einer Logitech Harmony Fernbedienung, die recht schnell die mitgelieferte Philips-Unit ersetzte (mehr im Bereich Peripherie)​
 
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5. DIE PERIPHERIE



5.1 Keyboard

Als Keyboard kommt bei mir nun schon seit einiger Zeit ein Logitech DiNovo Edge Keyboard zum Einsatz; auch vor dem HTPC-Gehäuse leistete es mir bereits sehr gute Dienste. Es arbeitet auf Bluetooth-Basis und hat daher eine sehr gute Konnektivität, ein USB-BT-Dongel befindet sich selbstverständlich im Lieferumfang. Neben der Hervorragenden Optik, bietet diese Tastatur noch ein paar Features, wie zum Beispiel Programm-Tasten, Multimedia-Tasten, Lautstärken-Regelung, Windows- & Sleep-Taste, Steuerung zu Bildschirmlupe (super wenn man auf der Couch sitzt!) und natürlich das sogenannte Touch-Disc; letzteres ist nichts anderes als das von Notebook bekannte Touch-Pad in runder Form. Da ich es mittlerweile gewohnt bin, reicht mir zu Surfen oder mal eben was nachschauen oder solchen Kleinigkeiten dieses Pad voll und ganz aus. Lediglich bei längeren Arbeiten und vor allem bei präziseren Bewegungen kommt dann meine Mouse zum Einsatz.

Die Tastatur ist mit einem Litium-Ionen-Accu ausgestattet und wird mit passendem Ladegerät geliefert; das ist nicht nur praktisch, denn die Ladeschale ist auch gleichzeitig eine stylische Halterung in der das Keyboard nach Benutzung geparkt werden kann. Der Accu selbst hält auch ordentlich durch und wird von mir lediglich alle 2 Wochen aufgeladen, denn die diNovo Edge verweilt bei mir selten in der Schale, sondern griffbereit auf oder unter dem Wohnzimmertisch.​





5.2 Mouse

Für Filigran-Arbeiten und Dauereinsatz geht's allerdings nicht ohne eine gescheite Mouse; und da ich mich beim Keyboard bereits in Logitech's Champions League rumgetummelt hab, sollte das doch bei der Mouse ebenfalls gehen. Entschieden habe ich mich dann letztendlich für die Logitech MX Air, aufgrund des Designs, aber auch wegen dem Zusatznutzen im Vergleich zu einer normalen Mouse. Mit der MX Air ist es möglich den Cursor auf dem Bildschirm zu bewegen ohne dass das gerät auf dem Tisch liegt: der Name ist Programm - die MX Air ist in der Lage auch in der Luft zu funktionieren; möglich ist die durch Bewegungssensoren.

Aber dies ist noch nicht alles: Die Bewegungsfunktion wurde mit einer Medien-Steuerung kombiniert, sodass durch einen Wink mit der Mouse zB. durch die Playlist geskipt werden kann, die Lautstärke zu regeln oder eben auch die Musik zu starten oder zu unterbrechen. Sehr praktisch ist auch der Bildlauf, der hier nicht mit einem Wheel realisiert wurde, sondern mithilfe einer Berührungsempfindlichen Fläche möglich wird.

Ebenfalls wie die Tastatur ist dieses HighTech-Teil mit einem leistungsfähigen Accu bestückt, der auch einem Dauereinsatz ohne Probleme stand hält, wie zB. mal einem Weekend-Dauer-Gaming mit dem guten alten Diabolo II; eine schicke Ladeschale ist ebenfalls dabei, die sich sehr gut neben der für die Tastatur macht. Jetzt hätt' ich doch vor lauter Features fast die Basics vergessen: Es handelt sich hier natürlich um eine Laser-Mouse die kabellos arbeitet, angebunden per USB-Dongel auf 2,4GHz-Basis.​





5.3 Fernbedienung

Naja, einmal mit dem Logitech-Zeug angefangen nimmt das echt kein Ende; man darf sich dort auf der Produktseite einfach nicht umsehen. Zuspät, denn bei den Fernbedienungen habe ich auch nochmal zugeschlagen. Zuerst war es eine Logitech Harmony One, anschließend ein schneller Upgrade zu Harmony 1000 und dann musste es später auch noch der Nachfolger Harmony 1100 sein, die 1000er wanderte ins Schlafzimmer.

Nun, es ist ja nicht so dass dies einfach nur eine Remote-Unit ist; vielmehr ersetzt sie alle meine übrigen Fernbedienungen. Das schafft nicht nur Platz auf dem Wohnzimmertisch, sondern erleichter einem das Steuern ungemein; meine Freundin kann nun die komplette Anlage ohne Probleme regeln und auch Freunde und bekannte kommen nach kürzester Einweisung mit dem Ding zurecht.

Entscheidend für den Komfort ist das Makro-gesteuerte Bedienkonzept, drückt man zB. auf "BD sehen" Button, so schaltet sich der LCD ein, schaltet auf den richtigen Eingang, startet den AVR und wählt auch hier die richtige Quelle und zu guter letzt wird meine PS3 noch eingeschaltet; dieses Konzept funktioniert ebenso mit allen anderen Funktionen wie zB. "Radio hören", "Fernsehen", "Multimedia", etc.: die für die jeweilige Funktion benötigten Geräte werden eingeschaltet (sofern diese noch nicht an sind), nicht benötigte werden ausgeschaltet oder bleiben eben aus; die Harmony merkt sich den Zustand der im System eingepflegten Geräte.

Die Fernbedienung an sich ist auch ein wahrer Hingucker, ausgestattet mit einem farbigen, 3,5" großen Touchscreen, der nur die relevanten Tasten darstellt. Dennoch wurde auf Hardkeys nicht ganz verzichtet, die Lautstärkenregelung, die Channel-Tasten, Stummschaltung, Navigationskreuz, Standby-Taste sowie drei weitere, frei belegbare Tasten sind als beleuchtete, echte Knöpfe vorhanden.

Programmiert wird die Fernbedienung über einen PC, die Software ist Webbasiert und bietet eine riesige Datenbank, die ständig wächst; hier findet man sowohl ältere Modelle ohne Probleme, aber auch Neuerscheinungen sind praktisch ab Release verfügbar. Die Grund-Programmierung geht eigentlich recht schnell, die Detail-Fummelei ist jedoch ein Prozess der sich lange hinziehen kann, im Grunde wird aber ständig noch was verbessert oder korrigiert; ein bisschen Geduld ist also von Nöten, ebenfalls Verständnis für das was man möchte. Falls es doch mal vorkommen sollte dass sich das gewünschte Gerät nicht in der Datenbank befindet, kann die Harmony 1100 allerdings auch klassisch per IR-Übertragung angelernt werden; auch ist es so möglich sogenannte Raw-Befehle einzuspeisen.

Und da alle guten Dinge meist drei sind, gesellt sich zu den beiden Anderen nun auch noch eine dritte Ladeschale hinzu, diesmal eben für die Touch-Fernbedienung; allerdings muss hier gesagt werden dass der Accu hier nicht so lange hält wie bei den beiden anderen Geräte: ca. 2-3 Tage kommt man mit einer Füllung aus, danach muss sie an den Auflader.

Wer sich eben die Frage gestellt hat wie ich mit einer IR-Fernbedienung eine Playstation 3 steuern kann, dem sei gesagt dass Logitech für diesen Fall nun auch eine Lösung im Portfolio hat: den PS3-Adapter, ein Modul dass die Infrarot-Befehle in Bluetooth umwandelt und diese in Echtzeit zur Konsole sendet; dies geschieht wirklich äußerst zuverlässig.​






5.4 Lenkrad

Zwar bin ich nicht der große Gamer, aber ab und an einem netten Spielchen kann ich nicht widerstehen. Allerdings beschränkt sich mein Enthusiasmus auf wenige Titel, Rollenspiele wie Diabolo, Assasin's Creed und vor allem Rennspiele wie die Need for Speed Reihe oder Colin McRae: Dirt. bei Letzteren kommt allerdings erst richtiges Feeling auf wenn man das Ganze mit einem Lenkrad betreibt. Und auch hier habe ich mich am Logitech-Katalog bedient und mit das G25 zugelegt.

Gemacht für die Ewigkeit, zumindest ist das der Eindruck der entsteht, häufig wird Leder und Metall verwendet statt Kunststoffen wenngleich diese dennoch vorhanden sind. Das Lenkrad-Satz besteht aus dem Lenkrad selbst, einer separaten Schalt- und Steuer-Einheit und dem Pedalsatz. Letzterer ist mit drei Pedalen ausgestattet, sodass man bei Simulatoren nebst Gas und Bremse auch mit der Kupplung spielen kann; dies funktioniert das auch die Schalteinheit auf eine voll funktionstüchtige H-Schaltung umgestellt werden kann, es ist aber auch möglich per sequentieller Schaltung zu arbeiten, oder eben mit den Schaltwippen am Lenkrad selbst.

Das Lenkrad schafft eine 900° Umdrehung und bietet dadurch gerade bei Simulations-Spielen ein realistisches Erlebnis; ebenso wird dies durch die beiden Force-Feedback-Motoren erreicht, die sehr kräftig zupacken wenn es denn mal sein muss; sie arbeitet einfach fantastisch und unterstützt das fast echte Fahrgefühl.

Angeschlossen wird das G25 per USB, die Treiber werden automatisch installiert, sind aber auch im Lieferumfang enthalten. Für mich ist es aber auch ein 2-in-1-Gerät, denn es funktioniert auch hervorragend im Zusammenspiel mit der Playstation 3; viele Spiele unterstützen das G25, die NfS-Reihe empfiehlt es sogar.​


 
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6. DIE UPGRADES



6.1 Mainboard-Tausch

Naja, was soll ich sagen... das Mainboard blieb nicht lange in meinem Gehäuse, denn aus irgend einem Grund hat man mir empfohlen das MSI P6N SLI mit dem aktuellsten BIOS zu flashen; fragt mich nicht mehr wieso, ich hab's vergessen. Doch dabei is einiges schief gegangen und so konnte ich den Rechner nicht mehr starten. Nachdem ich jedes Teil kontrolliert habe mit Hilfe eines weiteren Systems eines Freundes, stellte ich eben raus das es 100% am Mainboard liegen muss. Also ab zum Händler damit und einschicken lassen; aber wie sollte ich 6-8 Wochen ohne Rechner auskommen?! Nun, gar nicht... also machte ich mich auf die Suche nach ner neuen, zusätzlichen Hauptplatine; durch Connections kam ich recht günstig an Asus-Artikel ran und entschied für das seinerzeit nagelneue Asus P5E.

Dieses Mainboard werkelt seit dem in meinem System und ich bin damit recht zufrieden; es ist ordentlich ausgestattet und arbeitet recht effizient. Wichtig war mir bei der Anschaffung die sechs SATA-Ports und die Möglichkeit des späteren Upgrades; zwar ist es bisher nicht zu großen Neuerungen gekommen doch im Vergleich zum alten MSI habe ich sicher die Optionen dazu.

Nun, ob ich mir heute wieder diese Board zulegen würde kann ich nicht beantworten, wahrscheinlich eher nicht; doch "damals" fehlte mir das Wissen worauf ich zu achten habe. So richtig blicke ich heute zwar auch noch nicht durch, doch ich kann mittlerweile zumindest erahnen wie das Ganze zusammenhängt. Daher ist es auch nicht verwunderlich dass ich zum Zeitpunkt des Kaufs sicher auch eine für meine Zwecke ausreichender aber günstigere Lösung hätte nehmen können - aber man soll ja solchen Situationen nicht hinterhertrauern.​





6.2 Dämmmatten

Direkt mit dem Gehäuse habe ich mich auch ein Set mit Dämmmatten bestellt, genauer gesagt das Set Silentmaxx proSilence Basic. Es ist ein universelles Paket für Midi-Tower-Größe und basiert auf einer bitumenfreien Schwerfolie, darauf können dann je nach Bedarf weitere im Set befindliche Dämmstoffe angebracht werden. Alle Stoffe lassen sich sehr leicht mit einem Cutter zuschneiden und sind mit einer selbstklebenden Folie beschichtet, lassen sich somit ganz einfach anbringen. Ich möchte jetzt eigentlich gar nicht so sehr auf das verwendete Set eingehen, denn hier gibt es sicher duzende verschiedene Hersteller und Materialien; und ehrlich gesagt kann ich mir persönlich nicht vorstellen dass es hier große Unterschiede gibt, alleine die Verwendung von Dämmmatten wird sicher eine Optimierung bringen was die Lautheit des Systems betrifft... aber ich kenn mich hier auch nicht wirklich aus, kann nur von meinem System sprechen.

Da ich natürlich vor lauter Geilheit auf meinen neues Case bei der ersten Installation vergessen habe die Dämmmatten vorher zu installieren, hatte somit die Möglichkeit zu vergleichen ob so ein Set auch wirklich was bringt, wenn auch nur subjektiv. Unterm Strich lässt sich aber festhalten dass in meinem Fall die Ausstattung mit den Dämmstoffen durchaus seine Berechtigung hatte, das vorher leicht hallige Säusel-Geräusch im inneren des Gehäuses wurde von den Dämmungsmaterialien gänzlich geschluckt; auch hab ich den Eindruck dass Körperschall-technisch des S16T nochmals nen Stück ruhiger gelegt wurde, wenngleich dies vorher bereits auf einem sehr leisen Niveau war.

Wie zu erwarten gingen aber die Temperaturen leicht nach oben, allerdings mit 1-2°C total zu vernachlässigen, bzw. in meinen Augen eine "billig" erkaufte Geräuschreduzierung. Ich kann mir vorstellen dass der Unterschied unter Last sicher ein wenig größer wird, aber da mein System selten gefordert wird, ist dies voll und ganz zu verschmerzen.​







6.3 Gehäuselüfter-Tausch

Nachdem ich ja schon seit einigen Wochen hier sehr fleißig mitlese und so auch ständig von netten kleinen Accessoires & Optimierungstools erfahre, bin ich natürlich auch immer wieder auf der Suche nach Verbesserungspotenzial in meinem System. Da mich vor allem der Bereich der Lüfter und Kühler hier sehr fasziniert, ist es fast logisch dass ich mir eingebildet habe an meinen Gehäuselüfter was ändern zu müssen; zwar ging es mir hier eigentlich gar nicht um die Verbesserung der Geräuschkulisse, sondern vielmehr um einen größeren Airflow, sprich mehr Durchsatz.

Die vorinstallierten Gehäuselüfter beim S16T sind wirklich akustisch nicht auszumachen, verrichten also hervorragende Arbeit; dennoch sind diese von Haus aus gedrosselt und werkeln mit geringer Drehzahl; eigentlich ja genau richtig für mein System, aber gefühlt (und sicher auch angestachelt von den zahlreichen Artikel und Berichten hier bei CB und im Forum) könnten die Dinger doch etwas mehr Luft ins bzw. aus dem Gehäuse blasen.

Nach langem hin und her lesen und sicher auch zum Teil etwas Vertrauen in die Marketing-Aussagen und Formulierungen ahne ich mich dann für die be quiet! SilentWings entschieden, genauer gesagt für einmal 92er SilentWings USC und zweimal 80er SilentWings USC; der 92er Lüfter wird an den HDD-Käfig montiert und sorgt seitlich für das Ansaugen frischer Luft und primär die drei Festplatten zu kühlen, die beiden 80er Lüfter werden an der Rückseite parallel montiert um die erwärmte Lüft auf dem Case zu befördern.

Die SilentWings machen einen sehr wertigen Eindruck, die Verarbeitung wirkt auf den ersten Blick präzise und auch bei dem Materialien wurde augenscheinlich auf Qualität gesetzt. Auffällig sind sicher die gerillten Lüfterblätter und der vom Standard abweichende Rahmen, indem das eigene Befestigungssystem samt Entkopplung integriert ist; der Lüfterrahmen ist noch zusätzlich gummiert und minimiert so noch zusätzlich die Übertragung von Vibrationen ans Gehäuse. Über die "optimierten" Blätter kann man ja noch geteilter Meinung sein, viele verschreien es als Marketing-Tool und werden sogar als Staubfänger tituliert und interessierten Usern madig gemacht; "take it or leave it" sag ich da nur, und eine regelmäßige Staubentfernung sollte eh Pflicht sein, unabhängig von den verbauten Komponenten. In meinen Augen sinnvoll und gelungen ist hingegen das integrierte Befestigungssystem; es ist kinderleicht und Werkzeug-los zu montieren und hat eine effektive Entkoppelung. Das Zubehör ist mit NT-Adapter, 7V-Adapter und 5x Befestigungs-Pin mit Gummi-Unterlegscheibe auch ordentlich. Die von mir gewählte Variante USC ist mit einem 3-Pin-Stecker ausgestattet, es gibt aber auch noch eine 4-Pin-Version namens PWM zur Drehzahlkontrolle bei gleichbleibenden 12V.

Zunächst habe ich die Lüfter im 12V-Betrieb angeschlossen, wodurch sich zwar ein erheblich größerer Luftdurchsatz ergibt, aber der Betrieb nicht mehr ganz geräuschlos von statten geht; hierbei handelt es sich allerdings nicht um Laufwerksgeräusche, sondern hier wird schlicht und ergreifen die Luft hörbar. Zwar war diese Variante durchaus noch ein einem sehr angenehmen Bereich was die Lautheit betrifft, aber dennoch entsprach dieses Ergebnis nicht meinem vorgelegten Ziel die Geräuschkulisse nicht anzuheben aber dennoch einen stärkeren Airflow zu haben; also wurde zu den mitgelieferten 7V-Adaptern gegriffen und die Lüfter auf diesem Weg zum laufen gebracht: und eines vorweg, es stellte sich genau das ein was ich mir erhofft habe, und sogar noch ein bisschen mehr.

Im 7V-Betrieb ist im Vergleich zur OrigenAE-Standard-Variante der Luftdurchsatz subjektiv deutlich höher, es wird mehr Luft seitlich angesaugt und nach hinten wieder ausgeblasen. Überraschenderweise hat sich aber auch die Geräuschkulisse leicht verbessert, von den Gehäuselütern ist nichts mehr zuhören, lediglich die Festplatten und der CPU-Kühler ist nun mit Ohr am Case noch minimal zu vernehmen. Unterm Strich hat sich dieser Austauch für mich also doppelt gelohnt: mehr Airflow und weniger Geräusch; dennoch möchte ich nochmals sagen dass die OrigenAE-eigenen Lüfter einen guten Job abliefern. Durch diese Maßnahme konnte ich nun allerdings den durch die Dämmmatten verursachten Temperaturanstieg mehr als wett machen und sozusagen in zwei Schritten den Geräuschpegel noch weiter senken.

Müßig darüber zu spekulieren ob ich mit anderen Lüftern meine Situation nochmals um feinste Nuancen verbessern könnte; ich wage zu behaupten dass dies zwar messtechnisch durchaus möglich ist, es mit letztendlich subjektiv allerdings nicht auffallen würde; wenn dann würde ich sicher einen CPU-Kühler/Lüfter-Tausch positiv zu Kenntnis nehmen, aber das ist dann doch eher ein Punkt für zukünftige Upgrades. Was ich jedoch nochmal kurzfristig in Angriff nehmen möchte ist die Lüftersteuerung via SpeedFan, allerdings drücke ich mich noch etwas davor da mein Mainboard in der Referenzliste nicht zu finden ist...​







6.4 Zukünftige Upgrades

Nun, hier in diesem Bereich sollen Komponenten platz finden, die in naher Zukunft angeschafft werden sollen; wie jeder PC, wird auch mein System stetig verbessert/verändert/effizienter gemacht. Aber wie ja schon zu Anfang dieses Reviews angedeutet, ist mein Ursprungs-PC ein Komplettsystem, welches auch sicher nicht mehr "up to date" ist. Natürlich sind diese Planung noch nicht 100% gefixt, womit von meiner Seite aus ein "Feuer frei" für Vorschläge Eurerseits durch den Raum hallt; ich bin für alle Anregungen dankbar und freue mich über konstruktive Vorschläge!

Die wichtigste Neuerung sollte natürlich das Netzteil sein, wie ja hier auch schon ein paar mal angeklungen ist; mein Netzteil scheint mit Abstand der ineffektivste Baustein zu sein, eine Aufbesserung in diesem Bereich ist wohl unumgänglich. Doch wie ich hier schon einige Male lesen konnte scheint die stiefmütterliche Behandlung und Beachtung des Stromspenders der gängigste Anfängerfehler zu sein, womit ich diesen Fauxpas zugebe und schnelle Besserung gelobe. Meine bisherigen Favoriten nach halbintensiver Recherche sind das Enermax Modu87+ (500/600W), Cougar S550 (550W) und Seasonic X-Series X-650 (650W); unsicher bin ich mir bei der Auswahl der Wattzahl, wobei ich denke dass ich mit rund 500W vollkommen ausreichend bedient bin und somit das Seasonic, wenngleich mein bisheriger Favorit, schon fast raus fällt. Leichte Außenseiter-Chancen haben auch noch das be quiet! Straight Power E7 CM (480/580W) und das NesteQ ASM XZero (500/600W). Dennoch habe ich das Gefühl dass es auf das Enermax oder Seasonic hinaus läuft.

Zweite recht kurzfristige Neuerung wird eine entsprechend wertige Grafikkarte im mittleren Preisbereich sein. Zur Zeit liebäugle ich mit der ATI Radeon HD 5770 in der MSI R5770 HAWK oder Sapphire Vapor-X Variante; beide bringen für mich ausreichende Leistungen mit und verfügen zudem über ein gutes und vor allem recht leises Kühlsystem. Denkbar wäre auch eine Referenz-Variante mit separatem Kühlsystem, doch hier hält mich der Garantieverlust noch etwas davon ab. Doch das das Netzteil ganz klar Vorrang hat, wird sicher die Garfikkarten-Investition sicher noch in den Zeitraum hineinziehen, in dem dann auch endlich entsprechendes Pendant von nVidia verfügbar sein wird und somit die Preise sich auch etwas humaner gestalten oder eben für's Geld etwas mehr Leistung zu bekommen ist.

Sobald diese beiden Baustellen abgearbeitet sind, werde ich mir mal intensivere Gedanken und eine Systemfestplatte auf SSD-Basis machen; hierbei geht es mir dann lediglich sekundär um die schnelleren Zugriffszeiten und damit um eine schnellere Performance, sondern primär um einer weitere Geräuschreduzierung, da die Festplatten in meinem System zur Zeit die lautesten Elemente darstellen. Zuzüglich zu dieser Maßnahme geht dann auch die Idee einher, sämtliche Daten (vornehmlich Media-Files wie Filme, Videos, Musik und Bilder) auf einem NAS oder einem Fileserver zu speichern, womit mein HTPC nur noch als Client fungiert. Am elegantesten wirkt auf mich zur Zeit eine Lösung mit einem QNAP oder einem ähnlichen Produkt. Aber bis dahin fließt noch einiges Wasser den Rhein herunter, also wäre es quatsch sich darüber all zu große Gedanken zu machen.

Ein Element was gegebenenfalls noch als Austauschposten zur Disposition stehen wird, ist ein neuer CPU-Kühler; zwar scheint mein Freezer eine gute und dennoch günstige Lösung zu sein, allerdings ist dieser nicht unhörbar. Allerdings ist die Auswahl doch aufgrund des Gehäuses eher beschränkt, denn als maximale Höhe stehen lediglich 135mm zur Verfügung, womit sich schon mal alle 120er Kühler/Lüfter-Kombinationen schon mal verabschieden; also liegt hier das Augenmerk auf 92er Kühler/Lüfter-Kombination, oder eben der sogenannten Top-Flow-Kühler, allerdings habe ich hier das Gefühl dass diese eher zur alten Garde gehören und mit Tower-Kühler nicht mithalten können. Einzige sinnvolle Variante scheint zur Zeit der Noctua NH-U9B SE2 zu sein, ist allerdings nicht gerade ein Schnäppchen; wird aber wohl darauf hinauslaufen dass es diese Variante wird.​
 
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7. DAS FAZIT



7.1 Fazit-Text

Meine Damen und Herren, kommen wir nun zu meinem persönlichen Fazit; und hier kann ich auch nach langer Zeit mit meinem OrigenAE S16T nach wie vor hauptsächlich positiv sprechen. Zwar ist das HTPC-Gehäuse wie alles auf dem Markt keine eierlegende Wollmilchsau zum Schnäppchenpreis, aber die hier gebotene Qualität, Verarbeitung und Ausstattung hat viel vom allseits bekanntem Fabeltier, der Preis ist zwar üppig, aber dazu gerne später mehr.

Unterm Strich bekommt man mit dem OrigenAE S16T ein Ober-Klasse Case im elegant-cleanen Look getreu dem Motto "weniger ist mehr", die Front wird dominiert von einem Touchscreen und einer Blende, welche Anschlüsse und Laufwerk verbirgt; lediglich ein perfekt integrierter Schalter & IR-Empfänger, sowie das Firmenlogo befinden sich zudem auf der Front. Sonst nur perfekt geformtes Aluminium, so massiv dass fast ganze Haselnüsse reinpassen.

Im Inneren findet man ein durchdachtes Layout, sodass dieser HTPC reichlich ausgestattet werden kann; full size ATX, durchaus große (wenn auch nicht riesige) Grafikkarten & CPU-Kühler und bis zu 5x 3,5" Festplatten finden hier Platz. Und trotz dieser Fülle im Inneren konnte ein gelungenes Kühlkonzept realisiert werden.

Der Lieferumfang ist vorbildlich, wenn auch nicht Perfekt; einiges wurde bereits vormoniert wie zB. Lüfter, Screen, Card-Reader, Platinen und Module; reichlich Kabel und Befestigungsmaterial ist vorhanden, und auch an die Optik hat man gedacht und liefert einer LW-Blende aus selbigem Außenmaterial mit; positiv erwähnenswert sind noch die beigelegten Fernbedienungen.

Im Betrieb schlägt sich das S16T dann allerdings hervorragend, der Touch tut das was er tuen soll, die Geräuschkulisse wurde Dank guter Entkoppelung und des höhen Gewichts des Gehäuses sehr wirkungsvoll reduziert und macht selbst ein aktiv gekühltes System zu einem ruhigen Wegbegleiter. Und wenn wir ehrlich sind, der Sinn eines dezidierten HTPC-Cases ist es doch optisch ein HiFi-Baustein vorzugaukeln und somit den PC wohnraumtauglich einzukleiden; und genau diese Aufgabe erledigt das S16T auf eine besonder Weise. Natürlich wird es Stimmen geben denen ein etwas mehr-technischer Look besser gefallen würde, oder eben das S16T eine Nummer zu groß dimensioniert ist, doch diese Punkte fallen mehr unter den Aspekt Geschmackssache.

Doch bei all der Lobhuddelei sollte nicht verschwiegen werden dass es auch kleinere und größere Kritikpunkte und/oder Verbesserungsaspekte gibt. So ist vor allem das fehlende Software-Paket zu nennen: keine Treiber und Programme werden mitgeliefert, statt dessen wird auf die Betreiberseite verwiesen, auf der alle benötigten Files zum download zur Verfügung stehen. Schade ist auch dass eine fünfte Festplatte lediglich mit optional erhältlichem Zubehör im Case Platz findet; dies sollte meiner Meinung nach zum Lieferumfang gehören und passt auch nicht zum sonstigen Eindruck, vor allem wenn man bedenkt dass OrigenAE an sonsten mit dem Lieferumfang großzügig umgeht und in diesem Bereich beispielhaft arbeitet.

Dass die Zeit nicht stillsteht und die technische Entwicklung stetig voran getrieben wird, davor ist auch ein High-End-Gehäuse wie das OrigenAE S16T nicht gefeit; so gibt es meiner Meinung nach durchaus Grund genug eine überarbeitete Variante zu launchen, eine Revision mit digital angesteuertem Touchscreen mit Multitouch-Funktion - wenngleich die Konkurrenz hier bislang den selben Weg geht wie OrigenAE, hier könnte man einen Schritt voraus sein; auch ein modularer externer 3,5" Schacht (statt des fest integrierten Card-Readers) würde das Case ein Stückchen weiter zu Perfektion treiben und dem Besitzer etwas mehr Flexibilität ermöglichen. Vielleicht setzt man dem Ganzen auch noch die Krone auf und integriert noch zusätzlich USB 3.0, Bluetooth und WLan.

Trotz dieser Punkte darf man allerdings nicht vergessen dass die Ausstattung und die Qualität seines Gleichen sucht; die angeprangerten Aspekte würden das Gehäuse letztendlich fast wirklich zur eierlegenden Wollmilchsau machen, und dies obwohl der Hersteller dieses Bestreben bereits versucht gänzlich zu verfolgen. Aber wie so oft im Leben kann man es auch nie allen 100% Recht machen und echte Perfektion ist meines Wissens nach noch keinem Hersteller in keiner Branche bisher gelungen; das Streben danach ist jedoch der Motor der viele von uns ständig antreibt und neue Innovationen schafft.

Das OrigenAE S16T ist ein verdammt gut gelungenes Stück Technik;
verbindet Wertigkeit mit Eleganz, Stil und Finesse nahe der Perfektion!

Wertung: 9,5 von 10 Punkten

fazitwertung.jpg




7.2 Preis/Leistungs-Wertung

All das hat natürlich seinen Preis und dies ist dann vielleicht auch für viele der größte Streitpunkt; ein rund 580,-€ großes Loch wird bei der Anschaffung in die Haushaltskasse gerissen steht damit an der Spitze der Preischarts der teuersten Gehäuse und wird lediglich von der hausinternen Konkurrenz, dem S21T geschlagen. Doch damit will ich keinesfalls sagen dass der Preis die Relationen nicht rechtfertige; im Gegenteil: man bekommt für einen ordentlichen Batzen Geld auch ein Gehäuse der Champions League, ein verdammt gutes Stück Technik eben. Seziert man den Lieferumfang in seine Einzelteile und recherchiert die Einzelpreise, so wird einem recht schnell bewusst dass letztendlich für die hochwertige Aluminium-Konstruktion, Know-How, Entwicklung, Produktion und Marge gar nicht mehr so viel über bleibt; umso erstaunlicher ist es mit welchem Aufwand und mit welcher Wertigkeit alle Teile geformt und gefertigt wurden. Ein Schnäppchen ist jedoch bei all dem Gegenwert nicht, was aber vor allem am Gesamtpreis liegt der sicherlich erstmal abschreckt; aber der Preis ist dennoch fair und sicher nicht überzogen, wenngleich nicht jeder der Optik & Co. eine solche Summe zur Verfügung stellen würde.

Das OrigenAE S16T ist teuer, ein Schnäppchen sieht sicher anders aus;
dennoch bietet das S16T sehr viel Gegenwert für die entsprechende Investition!

Wertung: 7 von 10 Punkten

plwertung.jpg




7.3 Pro & Contra

Kommen wir noch zur vereinfachten Bullet-Point-Gegenüberstellung der Vorzüge und Nachteile:

  • 5mm starkes Aluminium
  • Front und Seiten aus einem Bauteil
  • hervorragende Verarbeitung
  • ansprechendes Design
  • durchdachtes Kühlkonzept
  • sehr gute Entkoppelung
  • kaum Beschränkungen an Einbauteile
  • bis zu 5 Festplatten
  • vorinstallierte Lüfter, Touch, Card-Reader, Module
  • gute Fernbedienung
  • großzügiger Lieferumfang
  • sehr viel Gegenwert für den Kaufpreis
  • keine Treiber und Programme mitgeliefert, lediglich download
  • Modul für fünfte Festplatte nur optional (HM100)
  • Touchscreen nicht digital ansteuerbar und kein Multitouch
  • hoher Kaufpreis

 
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8. SONSTIGES



8.1 Gesamte Anlage

Soooo, abschließend gibt es noch meine zusammengeschrumpften Heimkinoanlage vorstellen; leider momentan ohne Beamer, allerdings ist ein 46" Fernseher ja auch nicht so klein; aber klar... wenn man von einer 110" Leinwand auf eben jene Größe fällt, dann ist das doch schon ein Rückschritt. Dennoch bin ich mit meiner Konstellation nicht unzufrieden, wenngleich auch hier noch Upgrades geplant sind; diese hier aber auch noch aufzuführen würde den Rahmen sprengen :-)

Die einzelnen Bausteine meiner Anlage sind wie folgt:

  • Samsung LE-46F86BDX:
    46 Zoll Full-HD LCD Fernseher mit 100Hz​
  • Yamaha RX-V2400:
    7-Kanal THX/DTS/DolbyDigital Audio/Video-Receiver mit 7x 180Watt​
  • Sony Playstation 3:
    Blu-Ray & DVD-Player mit Spielefunktion, 1. Generation mit 60GB Speicher​
  • Samsung DCB-P850G:
    Dual-Tuner DVB-C Festplatten-Receiver mit 160GB Festplatte​
  • Technics SL1210 MKII:
    Quartz Plattenspieler mit Ortofon Concorde DJ S System​
  • Heco Mythos Lautsprecher-System:
    2x Mythos 700, 1x Mythos Center 1, 4x Mythos 300​
  • Yamaha YST SW300:
    2x 30cm Subwoofer-Unterstützung über LFE-Kanal​
  • Peripherie:
    Logitech diNovo Egde, Logitech MX-Air, Logitech Harmony 1100 + PS3 Adapter
    3x IKEA Dioder-Set, Lichtsteuerung via Funk​
  • und natürlich:
    der hier vorgestellte HTPC im OrigenAE-Case​





8.2 Impressionen

Und hier lasse ich einfach mal die Bilder sprechen, die ersten sind aktuell, die anderen ein paar Monate alt... is ja gut, ich halt ja schon meine Klappe.​











8.3 Produkte des Herstellers

Die Firma OrigenAE hat sich wohl auf den Bereich HTPC spezialisiert und hat in seinem Portfolio eine Reihe sehr hochwertiger Gehäuse, Hier folgen nun Fotos der übrigen Modelle; um mehr darüber zu erfahren, schaut Euch einfach die Herstellerseite an:










8.4 Change log


23.02.2010...Bilder Kapitel 8
23.02.2010...Bilder Kapitel 7
23.02.2010...Bilder Kapitel 6
23.02.2010...Text Kapitel 7.1-7.3
22.02.2010...Text Kapitel 6.2-6.4
05.02.2010...Text Kapitel 6.1
05.02.2010...Bilder Kapitel 4
05.02.2010...Bilder Kapitel 3
04.02.2010...Bilder Kapitel 5
04.02.2010...Text Kapitel 5.1-5.4
04.02.2010...Bilder Kapitel 2
03.02.2010...Text Kapitel 8.1-8.3
03.02.2010...Gerüst Kapitel 5.1-5.4
03.02.2010...Kapitelerweiterung 1.1-8.4
03.02.2010...Text Kapitel 3.2-4.5
02.02.2010...Bilder Kapitel 1
02.02.2010...Text Kapitel 1.1-3.1
02.02.2010...Gerüst Kapitel 1.1-7.3


unbenanntgro.gif
 
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Super, endlich bist du soweit, das ließt sich gut...geht runter wie Butter
bigok.gif


Hast dir ja noch einiges vorgenommen ...
 
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Die Beiträge landen immer wieder im Spamfilter. Inhaltlich scheint es aber immer identisch zu sein. Jedenfalls solltest du dadurch zufällig die automatische Zusammenführung umgangen haben und genug Beiträge zur Verfügung haben, aber aufräumen musst du vielleicht noch. ;)
 
hmm, schön geschrieben und definitiv sehr schickes case. aber ich seh hier 4x den selben text o.O
 
Ist doch schon behoben. ;)

@DanielOcean: Bis hier hin sehr schön und ausführlich. Sozusagen ausgesprochen vorbildlich. Wenn du noch Hilfe bei den Beiträgen oder so brauchst, PN an mich. :)
 
Hallo Dorndi... Danke für die Blumen... und den Hinweis... aber ja, nachdem ich ja hier wirklcih einige tolle Beiträge gelesen habe, habe ich auch gemerkt dass mein Netzteil wirklich übel ist... Ist das nächste Teil was geändert wird, versprochen... :-)
 
Schönes Review bis hierhin, den ein oder anderen Tippfehler wirst du bestimmt noch entfernen. Mir persönlich gefällt das Gehäuse allerdings nicht so sehr, es wäre mir einfach viel zu groß und klobig..

Warum hast du eigentlich die schwarze Variante gewählt ? Sind deine anderen Komponenten auch schwarz ?

Schön wären später auch ein paar Bilder von der gesamten Einrichtung.

Grüße
 
schickes review, gefällt mir bis jetzt wirklich sehr gut. bin gespannt auf die noch folgenden bilder/texte :)
 
Schönes Gehäuse... war wohl sicher recht teuer... Bin mal gespannt auf das komplette Review
 
Hallo Jungs...

Danke danke.... fühl mich ja richtig gebauchpinselt :-)

Zu euren Anregungen...:

Tippfehler, ja hab ich schon bemerkt, werde diese sicher noch beheben... da hatte ich heute keine zeit mehr für alles gegen zu lesen... ich wollte einfach mal einen Teil veröffentlichen und gucken wie mein Noob-Gerede hier ankommt...
Was die Größe und Klobigkeit angeht, nun, das Ding is genau so groß wie mein AVR, sieht also im Board richtig gut aus, meiner Meinung nach...
Schwarz, ja für mich die klassische Hi-Fi-Farbe, und da werde ich auch sicher noch die nächsten Jahre bei bleiben... den bisherigen Mode-Farben in diesem Bereich konnte ich gut widerstehen, sei es silber, champagner oder sogar gold... nein, sind alle drei nix für mich, vor allem passen hier meist auch nur die Geräte eines Hersteller farblich so wirklich zusammen, wenn überhaupt... das is bei schwarz schon einfacher...
Ich werde sicher such ein paar Bilder der Anlage posten, auch wenn ich zur Zeit meinen Beamer in dieser Wohnung noch nicht aufgebaut habe, weil die Leinwand einfach nicht passt.... mal sehen, vielleicht überwinde ich mich ja doch noch und bastel mir noch eine für hier...
teuer... nun, wie ich ja bereits geschrieben hab, das Case ist bei knapp Sechshundert Euronen... sicher viel Geld, vor allem wenn man bedenkt dass sich viele davon nen kompletten Rechner kaufen... Auch wenn ich streng genommen wirklich nen Schuss haben muss soviel Geld für ein Gehäuse auszugeben, so ist es mir nach wie vor wert, vor allem bezogen auf die Optik...

Soooo, jetzt ab in Bettchen.... und Morgen gibts Nachschub!
 
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