Partnersuchbörsen - eine programmieren ?

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markus-1969 schrieb:
Ich bin > 2 Jahre single und tät eine Frau suchen - allerdings sollte sie hier in der Nähe leben und die Prägung der Leben (Beruf, Hobbies, Kinder, Charakter) sollte halbwegs passen, denn ich suche jemand für lange Zeit bis ins Alter ...
Dann sucht man nicht im Internet, sondern im realen Leben. Und man sucht auch nicht, sondern man lässt es auf sich zukommen. Das eigentliche Problem ist nämlich diese verzweifelte Suche und die Nutzung von Vermittlungsbörsen, die einem versprechen mit "Algorithmen" ermitteln zu können, ob ein anderer Nutzer zu einem passt.

Das funktioniert aber nicht weil es tatsächlich so ist, dass die Chemie stimmen muss - und das findet man nur heraus, wenn man sich persönlich begegnet! Denn der einzige Garant für die Schlüssel-Schloss Funktion oder auch das Topf-Deckel Erlebnis, ist das limbische System das anhand der Pheromone ermittelt, ob das physische Gegenüber zu einem passt.

Das kann man nicht mit kopierten Abschlüssen überlisten, man kann es nicht mit Bildern übertölpeln und man kann ihm auch nicht mit vorgefassten Vorstellungen zu Oberweite und anderen physischen Merkmalen Vorgaben machen. Es gibt nur ein: Man begegnet sich vorbehalt- und erwartungslos und merkt, dass man sich gegenseitig anziehend findet. Und dafür muss man letztlich nur etwas gesellig sein und seine Umgebung mit der eigenen Anwesenheit beglücken.
 
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Alexander2 schrieb:
Er will ja, das das andere nach seinem Vorschlag amchen/Umsetzen
Ist das eigentlich ein Phänomen, dass primär bei Software auftritt ? Oder werden bspw. auch Autobauer auf auto.de bezüglich Spezialanfertigungen angesprochen ? Mit der berühmten angemessenen Aufwandsentschädigung in Form von Katzenvideos.
Im Falle von SW haben dies vermutlich die vielen kostenlosen Angebote befeuert. Aber dass ein kostenfreies GoogleMaps in der Erstellung gehörig Zeit kostet, ist unschwer zu erahnen. Sprich allein der Wunsch, jemandem die Freizeit von Tagen ohne Wertschätzung abzusaugen, ist das nur bei Devs salonfähig ?
 
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Micke schrieb:
ist das nur bei Devs salonfähig ?
Genau das. Denn selbst richtige Arbeitgeber sind ja immer wieder zu vernehmen, wie sie ihre Arbeitnehmer geradezu wie Sklaven behandeln.

Da wäre auch ein ansatzweise Praktikable Lösung so einen Dienst wie Fiverr oder Ähnlich zu benutzen, wenn man da entsprechende Anfragen stellt dürfte man wohl zumindest das eine oder andere Konkrete Ergebnis erwarten.
 
Micke schrieb:
Ist das eigentlich ein Phänomen, dass primär bei Software auftritt ?
Ich glaube, Menschen Unterschätzen generell den Aufwand von Dingen um den Faktor 10 bis 1.000. Einen Autoreifen selber bauen? -> Bisschen Gummi und ne starke Luftpumpe und das passt schon. Bisschen Metall noch, damit das Rad nicht vom Auto abfällt.
Nur bei solchen Dingen sind die Einstiegshürden offensichtlich: Richtiges Gummi bekommen, passende Luftpumpe, ... Bei Software braucht man nur einen Computer und mehr nicht, da sehen Menschen dann den Aufwand genau so falsch wie beim Autoreifen, aber dadurch das es keine evidenten Einstiegshürden gibt wirkt das ganze dann direkt gut machbar.

Ein vielleicht guter Hinweis besteht darin, dass weder Twitter noch Reddit jemals Gewinn erwirtschaftet haben, die haben seit ihrer Gründung nur Verluste eingefahren. Dabei ist gerade Twitter so ein Ding, das man ja "mal eben schnell selber nachbauen kann". Was für die 5-10 offensichtlichsten Grundfunktionen so ja auch tatsächlich stimmt, jedenfalls ist das als Einzelperson gut machbar. Als Prototyp und Spielerei, wohlgemerkt, nicht als fertiges Produkt. Bei uns arbeiten 10 Leute an den Kernfunktionen der Software und 100 arbeiten am "drum herum", damit das ein fertiges Produkt ist, das die relevanten Anwendungsfälle implementiert.

Es geht ja schon damit los, das die Software an sich nur 20% ausmacht - im Idealfall. Das drum herum um die Software wird dann auch nochmal um den Faktor 10 - 1.000 unterschätzt.
 
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BeBur schrieb:
Ich glaube, Menschen Unterschätzen generell den Aufwand von Dingen um den Faktor 10 bis 1.000.
Ja. Und das sind noch vorsichtige Schätzungen. :-)
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Micke schrieb:
Ist das eigentlich ein Phänomen, dass primär bei Software auftritt ?
Das ist tatsächlich meine eigentliche Frage :). Denn das Menschen andere ausnutzen wollen ist verständlich. Aber ist es bei SW Entw. überdurchschnittlich ?
BeBur schrieb:
Ich glaube, Menschen Unterschätzen generell den Aufwand von Dingen
Gehe ich mit, allerdings besteht dennoch eine unerwartet geringe Scham, wenn ein Foraner wünscht jemanden 2 Tage für sich arbeiten zu lassen, es aber tatsächlich 2 Monate bräuchte. Bei dem Thread hier zum Bsp., wird höchstwahrscheinlich auch der Laie mehr als 2 Tage Aufwand erwartet haben.
Eine Überlegung wäre noch, ob die Dev Tätigkeit ansich womöglich wenig Wertschätzung erfährt, und ob dies dann zur "das kann der doch nebenher für mich machen" Sicht führt. Allerdings ist die Informatik mit all seinen Kombinationen nicht nur als akademische Ausbildung bekannt, sondern ist für viele regelrecht unüberwindbar anspruchsvoll. Damit ist also gemeinhin bekannt, daß die Arbeit Konzentration und Einarbeitung erfordert, also nicht nebenher erfolgt.

Ich bin mir unsicher, ob die scheinbar geringen Einstiegshürden eine Erklärung liefern - wird denn bspw. eine professionelle Reinigungskraft im FacilityMgmt Forum gefragt, ob sie Lust hätte das Haus von Foranern zu reinigen ? Ich habe bewußt "prof. Reinigungskraft" gewählt, weil "professionell" ausdrückt, daß derjenige die Tätigkeit nicht grundsätzlich ablehnt. Denn auch das Anbieten von Arbeitsaufträgen für Devs wird wiederkehrend damit gerechtfertigt, daß es ihnen ja Spaß macht Code zu schreiben. Wodurch diese Befriedigung vermutlich als Entlohnung gilt. Die Reinigungskraft müsste im Vergleich zwar noch anreisen, aber innerhalb eines Ortes wäre das auch wieder nur Zeit. Dennoch scheint mir eine Reinigungskraft nicht so häufig gefragt zu werden :)
 
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Micke schrieb:
Denn auch die Vereinnahme von Devs wird wiederkehrend damit gerechtfertigt, daß es ihm ja grundsätzlich Spaß macht Code zu schreiben.
Das Entwickler durchaus gerne programmieren, ist ja auch nicht grundsätzlich von der Hand zu weisen.
Das sieht man ja schon anhand zahlreicher Open-Source-Projekte.
Der Vergleich mit Reinigungskräften zieht deshalb nur bedingt. Die Anzahl der Menschen, die freiwillig gerne putzen, dürfte überschaubar sein. :-)

Aber ja. Das darf natürlich nicht als Rechtfertigung dafür herhalten, keinen oder nur wenig Lohn auszuzahlen. Im Gegenteil. Jemand der seine Arbeit gern macht müsste ich eigentlich sogar mehr Lohn zahlen, weil ich davon ausgehen kann, das er sie gut und gründlich macht. Und ich bezahle ihn deshalb dafür, damit er nicht gezwungen ist irgendwelche anderen Dinge zu machen um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, worunter seine Arbeit die er für mich tut leidet.

Das ist übrigens auch ein Grund, warum ich lieber in Open-Source-Software investiere als in kommerzielle Software.
 
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@Micke Schau dir mal an wieviele tausende/millionen repos es bei Github gibt wo Menschen umsonst Code anbieten. Die Motivation dahinter ist entweder intrinsisch oder die entstehende Reputation wird als Währung für etwaige Jobinterviews genutzt.

Wenn ich in einem Projekt mental einmal drin bin code ich auch über die requirements hinaus, sowohl beim Ressourceneinsatz als auch in Hinblick auf die Ausformung des Ergebnisses.
 
Micke schrieb:
Im Falle von SW haben dies vermutlich die vielen kostenlosen Angebote befeuert.
ok ihr unterstreicht, daß diese Angebote die Ursache sind, verstehe.

Was im Vergleich zu anderen Fachkenntnis anbietenden Berufen wie Arzt oder Anwalt noch auffällt, daß diese eine offizielle Gebührenordnung haben, die Informatik hingegen nicht.
 
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Als erstes fällt mir zu einer weiteren Singlebörse ein:
https://xkcd.com/927/

Dann gab's auch mal einen Comic, den ich nicht mehr find. Da hatten sich auf einer Party von "Bikini-Babes" nur alte dicke Männer getroffen. Das würde angesichts des Geschlechterverhältnisses auf die meisten Partnerbörsen zutreffen.

Und zuletzt noch:
Gibt's kein Tinder und keine Gammelfleischpartys mehr?
 
calippo schrieb:
BTW, es gibt Anbieter die eine fertige Partnerbörsenplattform anbieten, die man dann mit eigenen Inhalten und Brand/Marke füllen kann.
https://www.icony.com/

Die Idee, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, also eine erfolgreiche und funktionierende Partnerbörse zu "programmieren" und dabei auch noch einen Partner zu finden, bewegt sich vermutlich auf ähnlich Höhe wie dass sich hier auf meinem Schreibtisch jetzt ein 12kg Goldbarren durch Quantenfluktuation materialisiert.

calippo schrieb:
BTW, es gibt Anbieter die eine fertige Partnerbörsenplattform anbieten, die man dann mit eigenen Inhalten und Brand/Marke füllen kann.
https://www.icony.com/

Die Idee, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, also eine erfolgreiche und funktionierende Partnerbörse zu "programmieren" und dabei auch noch einen Partner zu finden, bewegt sich vermutlich auf ähnlich Höhe wie dass sich hier auf meinem Schreibtisch jetzt ein 12kg Goldbarren durch Quantenfluktuation materialisiert.
Hallo wollte nur kurz sagen Wohne quasi um die Ecke von der Firma von der ich nichts wusste das das ganze internet im griff hat.
 

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markus-1969 schrieb:
Frage 5: Was wollt Ihr mir sonst noch sagen ?
Du willst ne Partnerbörse aufmachen, weil du auf den vorhandenen keinen Erfolg hattest?
Sorry, aber so klingt das für mich.

Kannst dir mal berlinersingles.de anschauen, gibt auch noch muenchener-, dresdener-, und was-weiss-ich-singles-Seiten vom selben Betreiber. Da sind viele von deinen gewünschten Funktionen implementiert - ein Forum, live-Events, ...

Gerade diese Extrafunktionen werden in den letzten Jahren aber kaum noch genutzt ... hat mir ein Freund erzählt 😉
 
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Singlebörsen sind ein schweres Eisen. Es werden sich immer viel mehr Männer als Frauen anmelden. Folglich wird man mit Fake-Profilen arbeiten müssen um "leben" vorzutäuschen (nein die Profile müssen nicht Chatten - es reicht wenn Mann ein Profil anklickt und jemand anschreiben kann - keine Antwort ist ja normal für uns)

Dazu funktioniert das ganze nur mit einer großen User-Basis. Was soll es bringen wenn du nach 6 Monaten 500 Mitglieder hast ... 200 Männer, 50 Frauen, 250 Profile. Da verlieren viele schnell die Lust und wenden sich größeren Börsen zu - wo es mehr als genug gibt.

Wenn man keine absolut revolutionäre Idee hat ist das ganze zum scheitern verurteilt.

Alleine bei FB gibt es viele Gruppen zum Thema (und FB hat ja auch mittlerweile selber eine Singlebörse). Wo man sich regelmäßig auf Stammtischen, Veranstaltungen treffen kann (ich vertrete eh die Theorie: man lernt seinen Partner da kennen wo man sich selber wohl fühlt, gerne ist. Sport, Freizeit, Arbeit etc.). Dazu größere Platformen wie Tinder. Wenn es nur um ... geht p....de oder Fetische ausleben (und ... mit bissel mehr Niveau), dann j.....de. Dann gibt es Webportale mit Matching-Systemen etc.

Der Markt ist relativ gut abgedeckt würde ich sagen. Ja zu meckern gibt es glaub überall was. Überall könnte man was besser machen - nur mit diesen 1-2 besseren sachen den Platzhirschen Konkurrenz machen wollen? Wenn du von heute auf morgen 100.000 ECHTE Profile zusammen bekommen kannst - ja .... sonst vergiss es.

Vor ~10 Jahren hatten wir sowas auch mal vor. Wir hatten theoretisch die Community dazu - und im Prinzip für dieses spezielle Thema nur einen Mitbewerber (wo viele die schnauze voll von hatten und was neues gesucht hatten - GUTE VORAUSSETZUNGEN). Am Ende ist es dann doch gescheitertet weil viele vorallem lieber doch auf der verhassten Platform blieben - die war halt größer. Und im Singlebörsen-Bereich zählen Userzahlen/Reichweite .... nicht wer das beste Konzept hat, wer den besten Ruf hat. Masse statt klasse ....
 
Die Monetarisierung von solchen Projekten ist auch ein interessanter Aspekt. Paradoxerweise haben Dating-Websites nämlich gar kein Interesse daran, dass sie ihrem offiziellen Geschäftszweck gerecht werden, denn dann sind ja gleich 2 User weg (meistens :D). Man muss als Betreiber also vorsichtige Balance halten zwischen Hoffnung und Enttäuschung. Die Algos sind fein auf Pay2Win abgestimmt.
 
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Was du brauchst:
1. ein paar Wochen/Monate für die Umsetzung
2. x00€/Monat für einen Server
3. Nutzer

Ohne Punkt 3 kannst du das Projekt vergessen. Da der Markt gut abgedeckt ist musst du sicherlich viele tausend Euro in Werbung investieren. Und selbst dann ist nichts garantiert.

Falls tatsächlich viele Nutzer reinkommen brauchst du noch:
4. Mitarbeiter

Es braucht unbedingt Support. Irgendwo gibt es immer Probleme, sei es bei der Bezahlung, Fake Profilen oder Meldung von Nutzern. Falls du nicht mal eben einen 6-Stelligen Betrag übrig hast würde ich die Finger davon lassen.

Investiere dein Geld lieber in ein gutes Tinder-Profil (Beratung + professionelle Fotos). Dazu noch Tinder Platin oder was es da gibt und los gehts.
 
S.Kara schrieb:
Investiere dein Geld lieber in ein gutes Tinder-Profil (Beratung + professionelle Fotos). Dazu noch Tinder Platin oder was es da gibt und los gehts.
Echt jetzt ... und dann kommt die Enttäuschung beim 1.Date?
Sowas ist doch eher was für Profis - die setzen das als Werbungskosten ab. 😉
 
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WulfmanGER schrieb:
Es werden sich immer viel mehr Männer als Frauen anmelden.
In dem Fall würde ich eine lesbische Börse aufmachen und dann darauf hoffen, das da auch ein paar bi drunter sind. :-)
 
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sandreas schrieb:
Und mach es erst öffentlich zugänglich, wenn es rechtlich abgesichert ist (Datenschutz).
Ich bin der Miesepeter: Was nie der Fall sein wird. :D

Gesellschaftlich betrachtet entsprechen deine Vorstellungen nicht der Realität, denn Männer interessieren sich bei Frauen eher für das Aussehen, und Frauen eher für den Geldbeutel. Ich denke nicht, dass diese Ansicht antiquiert ist...

Und zwei Jahre Single zu sein, ist zwar ärgerlich - aber kein Grund, um jegliche Hoffnung aufzugeben.
 
Aussichten auf Erfolg: 0.001%
Aussichten auf enorm viel Arbeit: 100%

OP möchte mit der Plattform vieles vereinigen, was selten gut gegangen ist bisher und wenn ich nur "Festnetznummer" lese, dann weiß ich auch sofort um welchen Jahrgang es hier geht :)

Selbst wenn das alles entwickelt werden würde, der Betrieb würde Kosten verursachen und viel Administration. Mal abgesehen von all den Datenschutz Kram welches hier völlig ignoriert wird.

Viel Glück
 
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