PC-Eigenbau: individuelle Tipps & Tricks?

proude

Cadet 3rd Year
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Juli 2006
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Hallo,
ich werde vorraussichtlich nächste Woche alle Komponenten meines neuen PC's erhalten, den ich dann selbst zusammenbauen möchte. Zwar habe ich nicht soo viel Erfahrung in solchen Sachen (Laufwerke, Grafikkarten oder Ram hab ich schon mal eingebaut, und auch schon mal mehr oder weniger unfreiwillig den Prozessor rausgeholt und wieder eingesetzt, mehr aber leider nicht), aber dennoch denke ich dass ich es hinkriegen sollte, da ich auch nicht gerade auf den Kopf gefallen bin und einen gewissen technischen Sachverstand besitze :D

Hier mein System:
Core2 Duo E6600
Scythe Mine Cooler
Sapphire Radeon x1900xt 512mb
Asus P5W DH Deluxe S775 i975X FSB 106
HDSA 320GB Seagate ST3320620AS Barracuda
DDR2 Kit 2x1024MB MDT DDR2 667MHz CL4
Netzteil ATX Enermax ELT500 AWT Liberty

DVDA Samsung DVD ROM SH-D162C/BEBE
Geh ATX Midi Cooler Master Centurion 5
LG GSA-H20LBLK DL LightScribe

So, meine Frage lautet nun, ob ihr irgendwelche Tipps oder Tricks auf Lager habt, die speziell für meine Konfiguration nützlich sein könnten. Gibt es irgendwelche Stolpersteine, an denen weniger erfahrene Leute wie ich verzweifeln könnten?

Ich weiß dass es einige Anleitungen zu diesem Thema gibt, aber leider konnte ich noch keine wirklich aktuelle bzw. detailierte finden, die einzige die einigermaßen nützlich sein dürfte ist diese hier von Corsair.

Dann hoffe ich mal, dass der ein oder andere mir helfen kann, ich möchte nämlich optimal vorbereitet sein :daumen:

Achja.. um mal konkret was zu fragen: Wie sieht das mit Festplatte + Windows aus? Die Festplatte ist ja eine SATA II-HD.. ich meine mal etwas gelesen zu haben dass ich bei solchen Festplatten ein Diskettenlaufwerk brauche, um WinXP zu installieren, is da was dran? und wenn ja, was für eine Diskette brauche ich?? :D
Und noch was.. ich habe hier eine Windows XP "Product Recovery CD" liegen, von meinem alten Komplett-PC.. Kann ich die für meinen neuen benutzen? Soweit ich weiß ist das doch gar nicht (entgegen den Hinweisen auf der CD) verboten oder?

Danke schon mal im Vorraus!! :)
 
ist die Festplatte über SATA angeschlossen? wenn ja, erstell dir zuvor ne XP CD mit dem Treiber, so geht bestimmt nichts schief bei der windows installation.

ausserdem: lass sobald er läuft Memtest laufen und nach dem du Windows und alle Treiber etc. installiert hast, lass Prime95 ne nacht lang laufen.
 
Vergiss nicht, dich zu erden, bevor du elektrisch sensitive Geräte berührst.
Einfach den Heizkörper berühren sollte ausreichen.

CPU, Kühler, Ram am ausgebauten Mainboard installieren erleichtert die Sache ein wenig.

Wärmeleitpaste: Nur einen Tropfen in die Mitte des Heatspreaders und anschließend den Kühler gut draufdrücken.

Mehr fällt mir jetzt nicht ein.
 
also falls du keine lust hast die ganze zeit den kühlkörper anzulangen, nimm gummihandschuhe, oder schließ dich an die steckdose per kabel an (die 2 litzen die aus den steckdosen hervorschauen sind die erdungskabel. Einfach mit denen verbinden, oder den kaltgerätestecker in das netzteil rein, netzteil einbauen ins gehäuse und dich mit dem gehäuse verbinden!
 
das was Sherman123 sagt.

Vergess die typischerweise 6-eckigen Abstandshalter zwischen Motherboard und Gehäuse nit, da haben schon nen paar leute versucht das direkt auf die Platte im Gehäuse geschraubt und gewundert, warum bei diesem kompletten Kurzschluss nix lief.

Jumper die Laufwerke bevor du sie ins Gehäuse schraubst.

Leg die Kabel ordentlich und bau auch die Steckkarten und Festplatten so ein, dass sich ein Luftstrom von vorne unten nach hinten oben entfalten kann... Kabel kannste mit Kabelbinder oder Plastikspangen zusammen raffen. Gummis werden nach einigen Monaten spröde sind also nit wirklich geeignet.

Montage der richtigen ATX-Blende nicht vergessen, bzw. ggf. noch nen paar Laschen rausbrechen. Z.B. den OnBoard-LAN Port kann man so sonst schnell "versiegelt" haben...


Grob würde ich so zusammen bauen:

1.) Netzteil weil schwer und unhandlich mit den vielen Kabeln, da kannste schnell irgendwo dran katschen...
2.) Motherboad mit RAM, CPU und Kühler bestücken, dieses dann ins Gehäuse einsetzen.
3.) Stromversorgung vom Motherboard und die ATX-Frontpanel Kabelchen anschließen. und USB/Sound/Firewire Frontanschlüsse
--- wenn du jetzt hier die Grafikkarte temporär einsetzt kannste dich überzeugen, dass CPU, NT, RAM, MBO und Graka funktionieren, da mehr nicht zum betrieb benötigt wird ---
4.) optische Laufwerke/Diskettenlaufwerk + verkabeln
5.) Festplatten + verkabeln
6.) Zusatzslotblenden einbauen und verkabeln
7.) die Steckkarten (Grafikkarte, Sound, TV, etc.) montieren... da nen bischen auf abstand achten, der wärmeentwicklung und des einfachen anschlusses hinten am Gehäuse wegen.
8.) Bios Konfigurieren (ggf. auch RAID oder andere Controller noch) -> www.bios-kompendium.de
9.) Betriebssystem installieren

HF


BTW, das meiste ist "idiotentischer" gebaut, so dass du nix falsch einbauen kannst, es sei denn man wird gewaltätig...
 
Danke erstmal an alle!

ausserdem: lass sobald er läuft Memtest laufen und nach dem du Windows und alle Treiber etc. installiert hast, lass Prime95 ne nacht lang laufen.

Kannst du das etwas genauer beschreiben? Um Memtest zu starten muss Windows doch auch installiert sein oder nicht?


Und bzgl. dem Jumpern.. Was muss ich da genau tun? Das "Hauptlaufwerk" auf Master, das 2. auf Slave? Meinst du mit Laufwerk auch die Festplatte?


Und noch ne Anfängerfrage *g*: der Arbeitsspeicher besteht ja aus 2 Riegeln, und das Mainboard hat ja 4 Steckplätze (A1,A2 und B1,B2).
Die Riegel müssen in A1 und A2 oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Memtest überprüft den Arbeitsspeicher
und das mit Prime95 hört sich nach einem Volllasttest an.

Memtest benutzt man nochmalerweise direkt von CD oder Diskette. Viele Linux-Destibutionen haben dieses auch auf er CD mit drauf.


Ja die IDE-Laufwerke musste Jumpern. Idealerweise machst du nur eines am Kabel dran und dann zwar am Ende und dieses dann als Master gejumpert. Wenn es sich nicht anders machen lässt, dann kannst du noch ein zweites IDE-Laufwerk als Slave gejumpert in die mitte des Kabels stecken. Die IDE-Kabel kommen übrigens so rum dran, dass da wo die beiden anschlüsse näher zusammen sind für die Laufwerke genutzt werden und der Stecker der etwas weiter entfernt ist aufs Motherboard kommt.
SATA-Laufwerke benötigen keine Jumperung mehr und werden jeweils mit einem Kabel direkt ans Motherboard angeschlossen.

Die bezeichnungen sind nicht umbedingt - glaube ich - einheitlich, so dass ich dich lieber aufs Handbuch verweisen möchte, bzw. du kannst es auch einfach ausprobieren. bei manchen Herstellern sind die farblich markiert. In der Regel sollten die nicht direkt neben einander sitzten, somit also in A1 und B1 verteilt werden.
Spätestens beim POST (Power On Self Test -> das wo CPU angezeigt und RAM "hochgezählt" wird) siehste ob DualChannel mit 128bit oder nur SingleChannel mit 64bit angesprochen wird...
 
Wenn zwei optische Laufwerke (DVD-Brenner zB.) an einem IDE-Strang hängen, dann muß man das Laufwerk,das in der Mitte hängt als Slave jumpern und das Laufwerk am Ende als Master.An den Laufwerken kann man das ablesen, wo der Jumper gesteckt werden muß.
 
Woogie schrieb:
Wenn zwei optische Laufwerke (DVD-Brenner zB.) an einem IDE-Strang hängen, dann muß man das Laufwerk,das in der Mitte hängt als Slave jumpern und das Laufwerk am Ende als Master.An den Laufwerken kann man das ablesen, wo der Jumper gesteckt werden muß.

Muss man gar nicht. Es müssen nur beide unterschiedlich sein. An welchem das Slave hängt ist egal.

Bei Asus musste glaub ich einen RAM Riegel in A1 und einen A2. Sind auf dem Bord glaub ich in der Reihenfolge A1 B1 A2 B2 angeordnet. Also automatisch ein Steckplatz dazwischen platz.
 
Jägermeister_84 schrieb:
Muss man gar nicht. Es müssen nur beide unterschiedlich sein. An welchem das Slave hängt ist egal.

Hallo!

Es ist sicherlich richtig was du schreibst, alleine aber der Übersicht halber sollte man schon jumpern, zudem kommt hinzu, dass das langsamste IDE-Gerät bestimmt wie "langsam" das andere IDE-Gerät läuft. Weiterhin werden oftmals die Hinweise zu Brennprogrammen überlesen, dass es zu Verminderung der Systemstabilität führen kann wenn zwei" Brenner " am gleichen IDE-Bus angesteuert werden.
 
jolux schrieb:
zudem kommt hinzu, dass das langsamste IDE-Gerät bestimmt wie "langsam" das andere IDE-Gerät läuft.

Wo hast du das den ausgegraben?
Das war vielleicht vor Jahren noch aktuell.
Bremst das langsamere Gerät am IDE-Kanal das schnellere aus?

Oder anders gefragt, kann ich ein CD-ROM Laufwerk, das maximal Ultra-ATA/33 beherrscht, als Slave betreiben, wenn der Master eine Ultra-ATA/100 Platte ist oder bremse ich damit die Festplatte aus?

Nein, heutige Chipsätze und ATA/ATAPI-Laufwerke beherrschen das sogenannte "Independent Device Timing", d.h. jedes Gerät am IDE/ATA-Kanal kann mit seinem maximalen Übertragungsmodus angesteuert werden. Unabhängig davon, welcher Übertragungsmodus das andere Gerät maximal unterstützt.

Eine Ultra-ATA/100 Festplatte wird also nicht gleich auf den Ultra-DMA-Modus 2 runterschalten, nur weil z.B. ein CD-ROM Laufwerk, welches maximal diesen Übertragungsmodus beherrscht, am selben Kanal angeschlossen wurde. Das CD-ROM Laufwerk wird im Ultra-DMA-Modus 2 betrieben und die Festplatte weiterhin im Ultra-DMA-Modus 5.

Das uralte PC-Gesetz, dass sich das schnellere dem langsameren IDE/ATA-Gerät am selben Kanal immer anpassen muss,
ist nicht nur uralt sondern auch veraltet.
Und wie schon erwähnt, ist es bei neueren Controllern auch egal,
an welchen Stecker das Master- bzw. Slavelaufwerk angeschlossen ist. (ATA-2 - Spezifikation von 1996)
Es muss nur der blaue Stecker richtig (auf dem Mainboard) angeschlossen werden, bei den Laufwerken ist es egal.
Die Position des Master- und Slave-Laufwerks am Datenkabel ist also NICHT wichtig
für die Funktion der Schnittstelle. Das als Master konfigurierte Laufwerk kann auch
in der Mitte und das als Slave konfigurierte auch am Ende des Kabels betrieben werden.

Lediglich wenn ein einziges Laufwerk am Kabel betrieben wird, sollte es am Ende betrieben werden,
um Signalreflexionen (Minderung der Signalqualität) zu verhindern.
Damit wird der Kanal durch das Laufwerk quasi terminiert.
 
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