PC: Rechner lässt sich nicht booten

art05

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Hallo,

ich habe ein großes Boot-Problem bei meinem PC (zusammengestellt und gekauft November 2019) - er ist jetzt ca. 1 Jahr alt und soweit fehlerfrei gelaufen.

Anfang Januar war der Rechner dann plötzlich eines Morgens in einer Windows-Updateschleife gefangen. Das Problem ließ sich mit den recherchierten Empfehlungen nicht lösen, also wollte ich Windows neu installieren.

Und nun habe ich das Problem, dass sich der Rechner vom USB-Laufwerk schlichtweg nicht booten lässt und von der HDD ins W10-Update rennt. Der Rechner hat kein Disc-Laufwerk, deshalb ist Booten über USB die einzig mögliche Option.

Ich habe zuerst diverse Windows-Images probiert, mal mit MBR, mal GPT - hat alles nicht funktioniert. Nach Auswahl des Boot-Laufwerks startet nach kurzer Zeit der Rechner direkt wieder neu.

Also habe ich als nächstes Linux- und Rescue-Bootdisks versucht. Bei diesen, z.b. bei Rescatux, komme ich in der Regel erstmal ins Auswahlmenü. Aber jede Aktion, die danach ausgeführt wird, bleibt entweder hängen oder führt zum Neustart des Rechners.

Die Windows-Images habe ich zuerst mit dem Microsoft-Tool erstellt, später dann mit Rufus (3.13). Die Linux-Isos wurden alle mit Rufus erstellt.

Bei einer der Rescue-Discs (pcw Rescue, glaube ich) konnte ich einen Memory-Test starten, der blieb dann konstant bei 19% hängen. Also habe ich probiert, ob es am Arbeitsspeicher liegt und habe beide Riegel jeweils einmal ausgebaut, das hat aber am Verhalten nichts geändert.

Nun bin ich ratlos, woran es noch liegen kann. Es kann ja eig. nur ein Hardware-Problem sein, ansonsten müsste es ja booten.

Bei Rescatux gab es einen Fehlerscreen, der für mich aber wenig aussagekräftig ist, aber vielleicht erkennt ihr ja was:

boot_failure.jpg


Habt ihr Ideen, woran es liegen könnte oder was ich noch probieren kann?

Danke und Gruß,
art05
 
Wie wäre es mit der Option, Windows auf einen USB-Stick zu ziehen und von dort zu booten und zu installieren?
 
na dann strippe das teil auf minimalconfig und teste dich ran.

minimalconfig:
netzteil, board, cpu, kühler, EIN ram (mainboardmanual, richtige position für single ram).
graka wenn prozessor keine graphik, prozessorgraphik, wenn doch.
kein datenträger außer dem bootstick.

und danach mit dem anderen riegel.
diagnose iso´s gibts genug, aber fang mit memtest86 an.
 
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@hamju63: Genau das funktioniert nicht :D. Wenn ich die Windows-ISO boote, startet der Rechner nach ca. 3-5sec neu.

@whats4: Ok, danke, das werde ich mal ausprobieren. "Richtige position für single ram" hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
 
Du könntest mit der Nullmethode von HisN beginnen zu überprüfen welche Komponenten laufen & welche defekt sind.
 
na es sind die vielen kleinigkeiten...

beispiel: oft steht die firmware auf uefi only plus secureboot. klar dreht man scureboot ab, um zu diagnostizieren, je nacxh diagnose iso wird man auch csm zulassen...

und ram kann man meist auf zwei arten testen: einmal mit jedec settings (auto, ohne xmp), und natürlich mit dem xmp, schließlich mag man den speed.
auch xmp plus ein tick mehr spannung, auch xmp und taktrate manuell eine stufe runter....

testen ist mühsam, weils lang dauert, mal den varianten in den einstellungen.
 
Ich hab eben nochmal mit Rescatux herumgespielt, weil der Stick noch im Rechner war und im 686 failsafe Mode konnte ich den Stick booten. Ich habe mal ein inxi-Log erstellt (hänge ich komplett an), folgende Punkte fallen mir da auf:

Battery: Message: No system battery data found. Is one present?
Memory: RAM: total: 3.39 GiB used: 247.6 MiB (7.1%)
Array-1: capacity: 128 GiB slots: 4 EC: None max module size: 32 GiB note: est.
Device-1: DIMM_A1 size: No Module Installed
Device-2: DIMM_A2 size: 16 GiB speed: 3200 MT/s type: DDR4
detail: synchronous unbuffered (unregistered) bus width: 64 bits total: 64 bits
manufacturer: G-Skill part-no: F4-3000C16-16GISB serial: N/A
Device-3: DIMM_B1 size: No Module Installed
Device-4: DIMM_B2 size: 16 GiB speed: 3200 MT/s type: DDR4
detail: synchronous unbuffered (unregistered) bus width: 64 bits total: 64 bits
manufacturer: G-Skill part-no: F4-3000C16-16GISB serial: N/A

Wenn das System nur 3,39 GB Ram hat, müssten ja wirklich beide Riegel kaputt sein, da beide ja 16GB groß sind.
Und hat die Meldung mit der system-Batterie etwas zu bedeuten, kann die kaputt oder leer sein?

Als nächstes checke ich das dann mal mit memtest86.
 

Anhänge

  • inxi_log.txt
    7,4 KB · Aufrufe: 220
na die erste zeile dürfte auf notebooks zielen, ergo vergessen.

dann natürlich:
es schadet nie, die kontakte der dimms mal mit einem kontaktpflegemittel in kontakt zu bringen.

ich würde mal einen cmos reset machen, schaun, ob sich was ändert.

und wenn sich nix ändert, wirst ohne tauschhardware ned weiterkommen.
 
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Späte Rückmeldung:
Die memtest-Analyse lief 6h, war aber bei allen 4 Durchläufen fehlerfrei.

Ich habe es danach nochmals mit nur jeweils einem Ram-Riegel probiert (im korrekten Slot für single Ram), gleiches Problem.

CMOS-Reset habe ich gemacht (Pins überbrücken, aber nicht Batterie entfernen), hat nichts geändert. Nur sind jetzt alle Lüfter wieder permanent an :D

Da das MB keine onboard-Grafik hat, habe ich es mit einer alten Grafikkarte probiert - gleiches Problem.

Das einzige, was ich noch nicht abgeklemmt habe, ist die NVMe SSD, weil ich da so schlecht rankomme. Aber bei linux-basierten Sticks wird die ja nicht mal gemountet, das dürfte dann doch eig. keinen Einfluss haben?
(Im rescatux konnte ich sie mounten und sie scheint keine Datenprobleme o.ä. zu haben).

Vielmehr Tauschen bleibt ja auch nicht mehr, MB und Prozessor sind noch übrig (und die SSD).
Gibt es noch weitere Diagnose-Isos, die ihr empfehlen würdet?
 
Hi,
habt ihr noch ein paar Tipps (siehe meinen letzten Post)?

Danke!
 
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