Peeringprobleme Telekom, zocken massive eingeschränkt. Lösungen?

Hallo,

das Problem mag richtig identifiziert sein ... aber noch ein wenig Kontext. In dem Link ist nur das Public Peering zu sehen ... die DTAG ist ein Tier 1 Carrier und hat damit keine Upstreams (Transit) sondern ausschließlich Peering mit anderen T1 und Transit Kunden. Wie anders soll das auch möglich sein? 10G an 3-4 öffentlichen Peerings? Das reicht vielleicht für einen Provinzprovider wie lokale Stadtwerke.
Nutzt man das Looking Glass der DTAG (https://lg.telekom.com/) sieht man, dass das Netz 52.58.0.0/15 direkt angebunden ist und zwar an das AS16509 der dieser Prefix gehört und announced. Schlage ich das nach, lässt sich dies auch verifzieren:
https://bgp.he.net/AS16509#_peers unter #12 wird das AS3320 als IPv4/IPv6 Peer gelistet.
Das die Peering Policy restriktiv gelistet wird heißt, dass man nicht mit jedem ein Peering eingeht, aber natürlich die Option besteht einen Transit Anschluss zu erhalten.
 
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O2 soll gute Kapazitäten fürs Peering haben, Telekom möchte, weil sie überall auf der Welt vertreten sind, viel Geld für den Traffic haben und da wird an den Verträgen gespart und dann kommt so eine Qualität dabei raus.
 
Wenn die telekom das mal ändern würde und etwas am preis oder geschwindigkeit/prei Verhältnisse ändern würde dann hätten sie mehr Kunden.

support ist aus meiner sicht gut aber das mit dem peering ging halt nicht mehr und ich musste wechseln.
 
PCLord schrieb:
Telekom möchte, weil sie überall auf der Welt vertreten sind, viel Geld für den Traffic haben
das ist der witz an der Geschichte. Sie DENKEN, sie seien ein global T1 carrier. Aber außerhalb Deutschlands interessieren sich kaum welche für deutschlands telekom bzw. deren Kunden. Darum sind die peerings ja zu einigen gegenstellen scheiße.
 
Und? Eine schöne magenta farbene Seite mit vielen zahlen (die ich übrigends kenne). Ändert nix an der Tatsache, dass ihre peerings oftmals schlechter sind als die von O2, vodafone o.a, da sie horrende Preise haben und die meisten sich nich darum scheren, diese zu zahlen. Selbst hetzner tat es nur widerwillig, weil eben zu viele aus dem Tkom Netz auf ihre Server zugreifen, da sie eben ein deutscher Hoster sind. Wären sie kein deutscher Hoster, dessen traffic hauptsächlich aus dem tkom netz kommt, hätten sie sich keinen IC zugelegt zu deren Netz.
Nichtmal das baden-württembergische Hochschulnetz Belwue hat einen IC zur telekom, da die selbst für Bildungsinstitutionen horrende Summen für einen Port verlangen. Liberty global (unitymedia/vodafone west) war da entspannter drauf. https://www.belwue.de/trouble-tickets/ticket/95_2020-04-29_15-43-38.xml
 
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Ich bin seit über 3,5 Jahren Kunde bei Vodafone Kabel und habe mir zusätzlich wegen kürzlich aufgetretenen Störungen einen DSL Telekom Anschluss geholt. Ende vom Lied, das Telekom Peering war wirklich unzumutbar und habe es noch in der Widerrufsfrist storniert und surfe weiterhin mittlerweile wieder störungsfrei mit Vodafone Kabel. Telekom legt so eine Arroganz an den Tag, hinter ihnen ist ja noch der Staat vertreten mit Rückendeckung ihrer Handlungen. Lobe jeden, der weg von denen ist.
 
Und da einige die horrenden Preise der Telekom nicht zahlen wollen und auch bereits bei wesentlich größeren T1 wie telia oder level3 zu besseren Konditionen sind, kümmern sie sich Ned weiter drum. Warum teuer Geld zahlen um ne verhältnismäßig kleine Gruppe gut anzubinden während die ganze Welt bei den lange etablierten T1 angebunden ist
 
floh667 schrieb:
Und da einige die horrenden Preise der Telekom nicht zahlen wollen

Bitte belege den Vorwurf der "horrenden Preise".

Warum teuer Geld zahlen um ne verhältnismäßig kleine Gruppe gut anzubinden

Erneut - Du hast nicht verstanden was ein T1 ist. Der bindet $dieWelt gut an. Gegen Geld.
 
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Danke für den Hinweis @brainDotExe
Da schaue ich dann mal wenn es soweit ist, wie die Konditionen sind.
Aktuell behelfe ich mir mit einem günstigen kommerziellen VPN.
Der Pingaufschlag ist recht hoch mit bis zu 20ms.
Aber da der Basisping nur 16ms ist, ergibt das dann 36ms. Das ist total Okay fürs zocken.
 
floh667 schrieb:
Und? Eine schöne magenta farbene Seite mit vielen zahlen (die ich übrigends kenne). ...
Wie in der Einleitung meines Beitrags, wollte ich nur etwas mehr Verständnis und Klarheit einbringen, denn der Threadverlauf legt ziemlich klar dar, dass nicht verstanden wird wie das Internet funktioniert. Leider scheint dies aber nicht gewünscht zu sein.
Zu behaupten die Telekom sei kein T1 Carrier, weil sich angeblich keiner für sie interessiert ...naja ... Du kennst ja alle Links und Recherchetools, deshalb kannst du ja an den entsprechenden Stellen selbst nachsehen, dass deine Aussagen nicht haltbar sind und genau das Gegenteil der Fall ist.
Ich wollte lediglich etwas Licht ins Dunkle bringen. Einem ISP Flamewar beizutreten war und ist nicht meine Absicht und mich interessiert auch nicht welcher Anbieter der bessere ist. Wir haben ja glücklicherweise Anbieter auf dem Markt die den Wünschen entsprechen und für die geforderten Anwendungsfälle die entsprechende Qualität geliefert wird.
 
Halten wir das ganze doch bitte möglichst sachlich ohne Flamewar :).

Nochmal einen Nachtrag zum Peering:
Ein PR post der Telekom selber ist wohl kaum eine faire neutrale Quelle zur Thematik. Die grundlegenden technischen Hintergründen standen schon mehrfach im Thread. Bandbreite bei Übergabe der Daten vom DTAG Netz in ein anderes ist unzureichend. Ein Problem was in der Häufigkeit nicht bei anderen Providern auftritt.

Im Grunde gibt es da zwei Seiten grob.
Telekom mit restrictive Peering: Wir schaffen Technik ran und wollen auch bezahlt werden. Daher kostet Peering.
Das ist die double payment strategie. Telekom kassiert für Peering und Anschluss. Wenn Peeering nicht gezahlt wird, hast du keine Freude mit dem Anschluss, da du die bestimmten Server kaum stabil erreichen kannst. Zocken kannst du knicken.

Andere Provider mit Open Peering:
Möglichst wenig Kosten für alle und gutes Peering. Die machen normalerweise untereinander gutes Peering. Telekom hingegen verlangt dann Geld fürs Peering. Ansosnten hat der Endkunde halt Packet loss und hohen Ping.

Als Endkunde ist es außerordentlich ärgerlich wenn man am meisten fürs Internet bezahlt bei DTAG aber man dort packet loss bekommt der bei 1und1, vodafon und anderen nicht in der Form auftritt. Ich stelle nicht in Abreder dass andere Provider andere Probleme haben, mir geht es hier konkret ums Peering.

Im Grunde erpresst die Telekom eine zweite Bezahlung für die Infrastruktur von so vielen Anbietern wie möglich.
Siehe zb diesen Post von Hetzner, die mit andern Providern gratis Peering haben aber von der Telekom gezwungen wurden extra zu zahlen damit ihre Server erreichbar sind:

https://www.hetzner.de/news/03-20-dtag/

Hier noch ein Golem Artikel zur Thematik:
https://www.golem.de/news/hetzner-u...-anbindung-an-telekom-kunden-1511-117711.html

Ein weiterer Provider der die Telekom wegen Peering Drosselung verklagt hat:
https://www.golem.de/news/cogent-telekom-wegen-vertragsbruchs-beim-peering-verklagt-1512-117936.html

Ist es jetzt gerechtfertig, dass die Telekom doppelt abkassiert? Das kann jeder mit sich selbst ausmachen.

Bitter finde ich es nur, dass man als Privatkunde einfach unter die Räder kommt bei DTAG. Auf Anfrage verweist die PR dann immer darauf wie toll überall ausgebaut würde und wie gut die DTAG ist. Dass die double payment strategie die verfolgt wird schuld ist, wird natürlich möglichst nicht gegenüber Privatkunden erwähnt.

Meine Lösung war jetzt ein 5€ VPN im Monat. Sobald es irgendwie geht bin ich weg von der Telekom. Ich hab in den letzen Monaten 4 Freunde dazu gebracht für ihren neuen Internetanschluss die Telekom zu vermeiden. Ein Erfolg für deren Zockqualität in jedem Falle.
 
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Yogi666 schrieb:
aber von der Telekom gezwungen wurden extra zu zahlen damit ihre Server erreichbar sind:
bitte nicht polemisch abschweifen.
Die Server sind auch so erreichbar. Nur eben nicht mit hunderten von Mbit/s für jeden Kunden.
 
Yogi666 schrieb:
Halten wir das ganze doch bitte möglichst sachlich ohne Flamewar :).

Nochmal einen Nachtrag zum Peering:
Ein PR post der Telekom selber ist wohl kaum eine faire neutrale Quelle zur Thematik. Die grundlegenden technischen Hintergründen standen schon mehrfach im Thread. Bandbreite bei Übergabe der Daten vom DTAG Netz in ein anderes ist unzureichend. Ein Problem was in der Häufigkeit nicht bei anderen Providern auftritt.

Im Grunde gibt es da zwei Seiten grob.
Telekom mit restrictive Peering: Wir schaffen Technik ran und wollen auch bezahlt werden. Daher kostet Peering.
Das ist die double payment strategie. Telekom kassiert für Peering und Anschluss. Wenn Peeering nicht gezahlt wird, hast du keine Freude mit dem Anschluss, da du die bestimmten Server kaum stabil erreichen kannst. Zocken kannst du knicken.

Andere Provider mit Open Peering:
Möglichst wenig Kosten für alle und gutes Peering. Die machen normalerweise untereinander gutes Peering. Telekom hingegen verlangt dann Geld fürs Peering. Ansosnten hat der Endkunde halt Packet loss und hohen Ping.

Als Endkunde ist es außerordentlich ärgerlich wenn man am meisten fürs Internet bezahlt bei DTAG aber man dort packet loss bekommt der bei 1und1, vodafon und anderen nicht in der Form auftritt. Ich stelle nicht in Abreder dass andere Provider andere Probleme haben, mir geht es hier konkret ums Peering.

Im Grunde erpresst die Telekom eine zweite Bezahlung für die Infrastruktur von so vielen Anbietern wie möglich.
Siehe zb diesen Post von Hetzner, die mit andern Providern gratis Peering haben aber von der Telekom gezwungen wurden extra zu zahlen damit ihre Server erreichbar sind:

https://www.hetzner.de/news/03-20-dtag/

Hier noch ein Golem Artikel zur Thematik:
https://www.golem.de/news/hetzner-u...-anbindung-an-telekom-kunden-1511-117711.html

Ein weiterer Provider der die Telekom wegen Peering Drosselung verklagt hat:
https://www.golem.de/news/cogent-telekom-wegen-vertragsbruchs-beim-peering-verklagt-1512-117936.html

Ist es jetzt gerechtfertig, dass die Telekom doppelt abkassiert? Das kann jeder mit sich selbst ausmachen.

Bitter finde ich es nur, dass man als Privatkunde einfach unter die Räder kommt bei DTAG. Auf Anfrage verweist die PR dann immer darauf wie toll überall ausgebaut würde und wie gut die DTAG ist. Dass die double payment strategie die verfolgt wird schuld ist, wird natürlich möglichst nicht gegenüber Privatkunden erwähnt.

Meine Lösung war jetzt ein 5€ VPN im Monat. Sobald es irgendwie geht bin ich weg von der Telekom. Ich hab in den letzen Monaten 4 Freunde dazu gebracht für ihren neuen Internetanschluss die Telekom zu vermeiden. Ein Erfolg für deren Zockqualität in jedem Falle.
Bin auch genervt vom Telekom peering, welcher Anbieter ist denn am besten für 100er DSL wenn man schon ein eigenen Router hat, also die ein KEIN leihgerät schicken!?
 
Bin vor 2 Monaten von der Telekom zu O2. Peering soll besser sein, muss aber sagen dass ich keinen Unterschied merke, aber ich bin auch kein Poweruser. O2 ist etwas günstiger und man bekommt Dual Stack.
 
Das peering merkste auch nur bei bestimmten webseiten.
Oder als gamer in bestimmten spielen.

youtube kann je nach video auch langsamer laufen

für mich die beste Entscheidung das ich den wechsel von Telekom zu o2 gemacht habe.
Genauso auch beim handynetz so.
4g vollen Empfang mit o2 komme ich auf 120-180mbit mit der telekom nur 20-40mbits(das ist aber bei jedem anders).
Der allgemeine Empfang wo ich mich aufhalte ebenfalls o2 deutlich besser bei mir.
 
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