News Personalmangel: Polizei und Geheimdienste finden keine Hacker

Piktogramm schrieb:
Mit klassischen Schulungen aller Jubeljahre wie sie im öffentlichem Dienst üblich scheinen ist in dem Bereich kein Blumentopf zu gewinnen. Vom Aufkommen einer Angriffsmethoden / Technologien bis die erste Schulung zum Thema mit Zertifikat bei den ersten Mitarbeitern ankommen sind dann fix mal 1-2 Jahre inkl. entsprechender Technologiezyklen durchgelaufen.
Ich rede nicht von nem Wischiwaschi-Kurs, den man auf dem Amt ne Woche lang nebenbei macht und dann 2 Monate später den nächsten.
Ich denke da eher an etwas a la "Studieren bei der Bundeswehr" mit Vorkenntnissen, sprich Bildung in Vollzeit.
Sprich man packt vor den Einsatz ne einjährige Phase a la Ausbildung/Weiterbildung/Studium um die Leute an nen Punkt zu bringen an dem die Differenz zwischen Master und Ausbildung zumindest für das Einsatzgebiet ausgeglichen ist. Bei voller bezahlung natürlich.



MyNamesPitt schrieb:
Ich finde es mal nebenbei interessant das viele Denken Fachinformatiker hätten in irgendeiner weise was mit Hackern gemeinsam... ist in etwa der Vergleich wie mit Einzelhandelskaufmann und Top-Manager. Hinkt etwas...
Der Vergleich hinkt nicht, er passt einfach überhaupt nicht, zumal er eine Wertigekit impliziert, die aufgrund mangelnder Vergleichsfaktoren nicht existiert.
Ein Fachinformatiker ist jemand, der ne Ausbildung gemacht hat, die das nötge Grundwissen vermittelt/vermitteln soll um in den gängigen IT-Berufen zu arbeiten.
Ein "Hacker" ist jemand, der versucht in irgendwelche Fremdsysteme einzudringen, der Begriff sagt erstmal gar nichts über Qualifikation oder Kenntnisse der Person aus.
Jemand mit nem Master in Informatik ist per se weder mehr noch weniger "Hacker" als ein Fachinformatiker oder als die Oma vom Einzelhandelskaufmann.


Klikidiklik schrieb:
Muss natürlich auch ein eigenes Haus sein. Eine Wohnung reicht natürlich nicht...
Das macht hier in der Gegend keinen riesigen Unterschied weils hier massig Dörfer gibt, die fast nur aus EFH bestehen.
Für ne ordentliche Wochnung zahlste hier auch 800 Euro Miete, Eigentumswohnungen sind hier eher selten und meist sehr klein, Häuser fangen hier bei niedrigem Anspruch und hoher handwerklicher Begeisterung schon unter 100k Kaufpreis an (natürlich auch hier nach oben offe).
Von daher hat ein Haus hier nicht ansatzweise den Status, den es in Düsseldorf oder Köln hätte weil der Unterschied zu ner Wohnung nicht sehr groß ist.
Ich zahl jetzt vielleicht 500 mehr und hab dafür mit 40 mein Haus abbezahlt, das ist einfach die Frage was finanziell die klügere Variante ist (aktuell für fast jeden das finanzierte Haus, sofern man überhaupt noch was zu kaufen bekommt).
Von mir aus ersetz das Haus in meinem Post durch ne verschimmelte 60m² Mietwohnung für 600 Euro im Monat und die 6000 Euro durch 4500 Euro, ändert aber im Grunde gar nichts an meiner Aussage.
Der wahre Luxus ist finanziell gesehen eher das erste Kind und nicht das Haus. ;)
 
Unyu schrieb:
Nachwuchs ala Berufsanfänger wechselt nicht den Job, sondern steigt ein.
Klar, wenn die Welt schwarz-weiss ist, und es nur Berufsanfänger und alte Sesselfurzer gibt, dann hast du natürlich Recht. :freaky:
P.S.: Wer direkt aus dem Studium einsteigen will hat erst recht 6 Monate Zeit.
 
SheepShaver schrieb:
[...]
P.S.: Wer direkt aus dem Studium einsteigen will hat erst recht 6 Monate Zeit.

Wer aus dem Studium kommt hat nur in seltenen Fällen genügend Rücklagen, um einfach mal 6Monate auf ne Behörde zu warten. Die meisten haben von ihrem Betrieb wo sie die Abschlussarbeit geschrieben haben ein Jobangebot und sind nach 6 Monaten aus der Probezeit raus, teils mit erster Verhandlung über ne Gehaltserhöhung.
 
Hallo? Wenn ich weiß, dass ich in x Monaten fertig mit dem Studium bin, dann warte ich doch nicht bis dahin, bevor ich mich nach einem Job umschaue? Wozu gibts die ganzen Jobbörsen an den Unis? Dort sind immer haufenweise Firmen, bei denen man direkt sein CV abgeben kann, BND eingeschlossen.
Dass man nicht bis zum letzten Tag wartet sagt einem eigentlich doch der gesunde Menschenverstand.
 
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Piktogramm schrieb:
Wer aus dem Studium kommt hat nur in seltenen Fällen genügend Rücklagen, um einfach mal 6Monate auf ne Behörde zu warten.
Nicht nur Rücklagen. Auch Nerven.

Ausserdem decken sich die 6 Monate kaum mit dem Zeitpunkt der Stellenausschreibung. Wenn es doch ganz zufällig passen würde, wird man die Stelle trotz womöglicher Zusage nicht wahrnehmen, weil es vorher eine andere Zusage gab!

Solange Stellensuchen seitens des Arbeitgebers lassen sich nicht so einfach schönreden. Unter wirtschaftlichen Aspekten müsste selbst der sehen, das irgendwann mal die Stelle besetzt wird. Bei dem Aufwand (personell und zeitlich), den das Amt betreibt könnte man denken hier werden nur 1++ Raumfahrtingenieure gesucht.
 
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Ihr müsst in einem Paralleluniversum leben. Bei uns hatte jeder bei Abschluss bereits einen Arbeitsvertrag in der Hand. Ohne Stress. Einfach rechtzeitig sich drum kümmern und man konnte sich praktisch die bevorzugte Stelle aussuchen.
 
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Ich muss da @SheepShaver schon zustimmen.

Wenn ihr Downtimes habt dann liegt das daran das ihr nicht fähig seid vorausdenkend zu planen.
Und sich von einem Arbeitgeber abhängig zu machen ist sowieso schon der falsche schritt...
 
Dummerweise spricht die Statistik andere Zahlen. Abschluss und sofortiger Berufseinstieg ist nicht der Durchschnitt. Aber wir wissen ja, das die Ämter auf Topleute aus ist, daher auch der personelle und finanzielle Aufwand um den einen 1AAA Kandidaten zu finden (der in der Zwischenzeit nicht bei der Nasa angefangen hat)

Und sich von einem Arbeitgeber abhängig zu machen ist sowieso schon der falsche schritt...
Zweit -und Dritt Job, um über die Runden zu kommen ist schon so modern? Ich meine jetzt nicht Bundestagsabgeordnete, Vorstände oder Rundfunkräte. Ist ja erschreckend.
 
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Unyu schrieb:
Zweit -und Dritt Job, um über die Runden zu kommen ist schon so modern? Ich meine jetzt nicht Bundestagsabgeordnete, Vorstände oder Rundfunkräte. Ist ja erschreckend.

Das kann man so verstehen muss man aber nicht.

Mein Chef hätte mehr Probleme damit mich zu ersetzen als ich damit was anderes zu finden ^^
Was, wie und wann ich Arbeite entscheide immer noch ich.
 
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