News Petition: Open-Source-Arbeit soll als Ehrenamt anerkannt werden

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Wenn eSports-Aktivitäten künftig als gemeinnützig gelten sollen, dann finde ich es nur folgerichtig, dass auch Arbeiten an Open Source als ehrenamtlich eingestuft werden.

Ausnahme: Großkonzerne beteiligen sich an der Open-Source-Entwicklung und beschäftigen dafür hochbezahlte SW-Entwickler.
 
Auch wenn das einigen nicht gefallen wird: Für mich geht diese Petition komplett am Problem vorbei.

Ja, Open Source bildet das Fundament unserer digitalen Infrastruktur, Linux, Nginx, MariaDB, alles klar. Und genau deshalb gehört solche Infrastruktur nicht in die Hände von Leuten, die abends nach der Arbeit „aus Spaß“ noch ein bisschen sicherheitskritischen Code pflegen. Das ist kein Verein, der einmal im Jahr einen Kuchenverkauf organisiert. Das ist das Rückgrat eines ganzen Landes.

Dass man jetzt ernsthaft vorschlägt, diese Verantwortung in Form eines Ehrenamts zu „würdigen“, zeigt eher, wie wenig Verständnis man für die Tragweite dieser Aufgabe hat. Ein Ehrenamt klingt nett, ist aber am Ende nichts weiter als ein staatlich legitimiertes „Macht mal, aber bitte unbezahlt“.

Unterm Strich ist der Staat dabei der größte Profiteur: Er investiert Milliarden in irgendwelche Digitalisierungsprojekte, aber die eigentliche technische Basis wird weiter von Leuten gestemmt, die dafür nicht einen Cent sehen. Und jetzt soll diese Schieflage auch noch im Nachhinein romantisiert werden? Nein danke.

Bevor man über Ehrenamtsstatus, Aufwandsentschädigungen und Spendenquittungen philosophiert, braucht es etwas ganz anderes: Professionalisierung. Wenn Open Source wirklich die digitale Souveränität sichern soll, dann muss es ein verlässliches, bezahltes Ökosystem sein. Das erreicht man nicht durch Ehrenamtsorden, sondern durch:
  • Steuerliche Anreize für Unternehmen, die Open Source entwickeln und pflegen
  • Gezielte Förderprogramme, um Open Source als echten Berufsweg zu etablieren
  • Investitionen in professionelle Strukturen, statt kritische Aufgaben an Freiwillige auszulagern
Die Petition trifft also nicht den Kern des Problems, sondern lenkt davon ab. Digitale Souveränität entsteht nicht dadurch, dass man Freiwillige offiziell zu Ehrenamtlichen erklärt, sondern indem man die Arbeit endlich so bezahlt und organisiert, wie es ihrer Bedeutung entspricht.
 
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Weyoun schrieb:
Ausnahme: Großkonzerne beteiligen sich an der Open-Source-Entwicklung und beschäftigen dafür hochbezahlte SW-Entwickler.
Naja, ich denke die Unterscheidung wäre ähnlich wie bei der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehr. Die teilen sich manchmal auch Einsatzgebiete.

Das festzustellen ist natürlich schon schwieriger, da man z.B. bei GitHub Profilen nicht erkennen kann (wenn man nicht will) ob man zu einer größeren Org gehört oder nicht.
 
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MaW85 schrieb:
Ehrenamt unbezahlt...maximale Förderung von 840€. Was ich auf die schnelle gefunden habe.

Wer garantiert am Ende, das die Leute nicht einfach abgezockt werden, wenn sie etwas gutes entwickelt haben? Weil es ist ja nur ehrenamtlich, bekommst ein schönes Schreiben und andere bereichern sich dadurch.

Weißt du was heute passiert? Leute bauen in ihrer Freizeit Software (mit), die dann von Unternehmen eingesetzt wird, weil "kostet ja nix" (und sei es indirekt über eingekaufte Software, wie bspw. curl/lib-curl). Ganz ohne Ehrenamt.

Zur Petition: Mein Problem damit ist (wie schon angesprochen): warum nutzt man die DREIHUNDERTDRÖLFZTE "Petitonsplattform" und nimmt nicht einfach die vom Bundestag? Die genau dafür eingerichtet wurde?
 
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Bright0001 schrieb:
Man kann das Thema auch umdrehen

Das mag wohl sein aber nagen die Entwickler alle am Hungertuch ? Die werden doch auf die eine oder andere Art bezahlt oder ?

Sollte dann auch jeder Youtuber und twitchler als Ehrenamt gelten die machen ja auch unentgeltlich was für die Allgemeinheit ..... Natürlich wenn sie dann berühmter sind gibt es Werbeverträge und unzählige andere einnamequellen ....aber für die eigentliche Tätigkeit gibt es "kein" Geld
 
Corros1on schrieb:
Die Petition trifft also nicht den Kern des Problems, sondern lenkt davon ab.
Ich stimme dir hier zwar im Großen und Ganzen zu, möchte aber anmerken, dass das keine "Exklusive-Or" Beziehung ist, eher ein "And": dass hier würde definitiv eine Verbesserung zum jetzigen Zustand darstellen und macht den Weg frei für genau dass was du forderst z.B. Steuer-Anreize sowie extra Förderung.

Daher halte ich es nicht für eine "Ablenkung", ich sehe es als ersten Schritt für genau dass was du vorschlägst.

Und ja, natürlich würde ich mir wünschen, dass wir diese von dir genannten Großen Sprünge direkt machen... Nur sind die leider bei der aktuellen Bundesregierung unendlich unrealistisch und selbst unter einer anderen mit IT Expertise und nicht IT Abneigung, würden wird am Ende wahrscheinlich trotzdem nur Mini-Schritte in genau die Richtung bekommen.

Von daher ist es schon realistisch, dass wenn diese Petition Erfolg hat, sich daran weitere Reformen anschließen, die das Gesamte Open-Source-Software System letztlich verbessern... Wenn auch erst in XX Jahren :)
 
Wenn das Ziel eh der Petitionsausschuss des Bundestages ist, wäre doch eine E-Petition viel Sinniger.
Dann muss man bei erreichen des Quorums sich damit befassen als Regierung.
Irgendwelche Externen Seiten sind doch da deutlich weniger effektiv.
 
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gibts beim deutschen bundestag keine petitionsseiten mehr etc? warum auf drittseiten solche petitionen starten bzw ich vermisse direkt die petitionen beim deutschen gesetzgeber.
 
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nsm schrieb:
warum auf drittseiten solche petitionen starten
verstehe ich auch nicht so wirklich

Das einzige negative, das ich dazu mal mitbekommen habe, ist dass eine Petition vom Akkudoktor mal wegen der Reduktion von "Bürokratie" editiert werden sollte, sh. Statement von Akkudoktor:
https://www.youtube.com/post/Ugkx-1oeyN9FrKhUN4kDz5qTfCDgFWBi_CbI

Aber nachdem er danach trotzdem die selbige Petitionsplattform (erfolgreich) nochmal genutzt hat (und dieses mal anscheinend ohne Probleme), scheint es nicht so schlimm gewesen zu sein.
 
Corros1on schrieb:
Und genau deshalb gehört solche Infrastruktur nicht in die Hände von Leuten, die abends nach der Arbeit „aus Spaß“ noch ein bisschen sicherheitskritischen Code pflegen.
Dir ist aber schon bewusst, dass solche Sachen oft von Leuten gemacht wird, die halt schon in der Materie drin sind bzw. Leute, die dies schon Jahre als "Hobby" machen. Maintainer sind ja oft nichts anderes als Leute die in ihrer Freizeit gewisse Pakete & Co. pflegen und entwickeln und dies jetzt als Ehrenamt machen zu könne würde ich begrüßen.
Und nur mal als Beispiel was Ehrenamt bedeutet brauch nur mal zum DWD zu schauen.
 
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scryed schrieb:
Das mag wohl sein aber nagen die Entwickler alle am Hungertuch ? Die werden doch auf die eine oder andere Art bezahlt oder ?
Kann man Browser-Cookies mittlerweile essen, oder inwieweit ist das relevant?

Du hast meinen Beitrag doch gelesen: Bei OSS geht es nicht darum anderen, "armen", Entwicklern unter die Arme zu greifen, sondern Wert für die Allgemeinheit zu schaffen. Du, der du hier kostenlos liest und mitschreibst, bist direkter Profiteur von OSS.

scryed schrieb:
Sollte dann auch jeder Youtuber und twitchler als Ehrenamt gelten die machen ja auch unentgeltlich was für die Allgemeinheit ..... Natürlich wenn sie dann berühmter sind gibt es Werbeverträge und unzählige andere einnamequellen ....aber für die eigentliche Tätigkeit gibt es "kein" Geld
Zur Erfüllung des Ehrenamtes braucht es die Punkte "fürs Gemeinwohl" und "freiwillig, i.S.v unbezahlt" - Twitch-Streamer machen ihren Kram meist aus Eigennutz und mit Gewinnerzielungsabsicht. Und sie verdienen kein Geld weil sie nicht können, nicht weil sie nicht wollen.

Auf der anderen Seite kann ich mir durchaus vorstellen, dass man auch Ehrenamtlich streamen kann: Wenn du bspw. klar ohne Gewinnerzielungsabsicht Nachhilfe-Unterricht auf Twitch gibst, dann fände ich es durchaus angebracht, dass das als ehrenamtliche Tätigkeit angesehen wird.

In meinen Augen kann man etwas dann als Ehrenamt anerkennen, wenn folgende Fragen mit "Ja" beantwortet werden können:
  • Führt man die Tätigkeit komplett freiwillig aus, und würde sie auch ausführen, wenn man garantiert max. 0€ daraus zieht?
  • Wäre es ein Verlust für die Gesellschaft/das Gemeinwohl, wenn man die Tätigkeit nicht ausführt?
Und angenommen die erste Frage beantworten wir immer mit einem Ja, trennt sich bei der zweiten die Spreu vom Weizen:

Tätigkeit​
Wäre die Gesellschaft schlechter dran, täte man es nicht?​
Dienst in der Suppenküche​
✔​
Hilfe im lokalen Verein​
✔​
Streamen von Call of Duty​
Streamen/Verbreiten von Lehrinhalten u. -material​
✔​
Nachhilfe auf Twitch​
✔​

Und dementsprechend ist auch das "Veröffentlichen von gemeinfreiem Code zur freien Nutzung" ein klares Ja.
Man kann dabei durchaus diskutieren, welche Open-Source-Lizenzen man dort einschließt, und welche nicht - aber der grundsätzliche, freiwillige Beitrag zum Gemeinwohl ist unbestreitbar.
 
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duskstalker schrieb:
ist schon verwunderlich, dass einige tatsächlich noch daran glauben, dass in diesem system irgendwas ohne geldkoffer funktioniert.
Politik funktioniert nicht immer 1:1 gerade, nehmen wir an es kommt ne gute Menge Leute zusammen es wird dreist ohne Grund ab gelehnt, das kann Leute dazu bewegen nächste mal anders zu wählen.
Vielleicht greift es mal irgendwer auf, die Grünen haben auch mit Gewalt Demonstriert gegen Atomkraft, wurde nicht nur ignoriert sondern ja halt mit Waffengewalt im Zweifel durch gesetzt erstmal, dann wurde in einer der größten Energiekrisen weil die Grünextremisten dran waren die Atomkraftwerke abgerissen oder abgeschaltet.
Nun hat ne weile gedauert und war natürlich komplett falsch, aber es war ja auch was viel krasseres und extrem Wirtschaftsschädliches, so nen Vorschlag ist dagegen ja 1/1000. von Bedeutung, selbst Firmen wie MS werden eher dafür sein weil sie damit Geld verdienen können und heute schon tun, also mit der Arbeit von Opensource Projekten.
Cannabis hat auch funktioniert so bisschen zumindest :D Leute haben dafür Protestiert und da gibts 1. Alkoholfirmen die da strickt dagegen sind weil es Konkurrenz ist und wahrscheinlich gibts auch nicht korrupte ehrliche Bedenken von Konservativen die glauben das dann der Antichrist kommt oder irgend sowas oder alle ihre Kinder sie hassen sobald sie das nehmen oder sie glauben den Ärtzten die erzählen das wenn ein unter 25 Jähriger das 1x nimmt das er dann zwingend nen Dachschaden von bekommt. Also da gabs starke Gegeninteressen, die seh ich hier nicht.
Ergänzung ()

Bright0001 schrieb:
handle ich also unmoralisch, wenn ich Lücken im Linux Kernel patche, was das Ausspionieren der Nordkoreaner schwieriger macht?
Nein!
Ergänzung ()

Krik schrieb:
Bullshit. Deutschland gehört zu den, was, Top 10? reichsten Ländern der Welt.
Auch nur wegen unserer größe / Menschenmenge, pro 1000 sind wir weit weit abgeschlagen und das ist ja was relevant ist denn Schweiz und Lichtensteil sind natürlich reichere Länder als Deutschland trotzdem sind sie in dieser bekloppten Liste die die Anzahl der Menschen ignoriert unter uns.

Pro Kopf sind wir auf Plätz 18 und noch Kaufkraftbereinigt sogar nur auf Platz 22.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Bruttoinlandsprodukt_pro_Kopf
 
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blackiwid schrieb:
Politik funktioniert nicht immer 1:1 gerade, nehmen wir an es kommt ne gute Menge Leute zusammen es wird dreist ohne Grund ab gelehnt, das kann Leute dazu bewegen nächste mal anders zu wählen.

was soll man denn anders wählen? in diesem land gibt es immer nur spd und cdu regierungen, hauptsächlich aber cdu und das ist auch so gewollt. die 5% hürde verhindert fast perfekt das aufkommen von alternativen - alle 20 jahre kommt in deutschland mal zufällig eine neue partei in den bundestag oder auch nicht. die heutige afd ist aber keine wirkliche alternative, weil die politisch / personell genau so verarmt sind wie die cdu oder spd oder die anderen. also selbst wenn die afd in der nächsten wahl 60% der stimmen kriegen würde, würde uns das auch nicht helfen. die haben schlicht kein funktionierendes konzept - die sind in erster linie mal dagegen und fügen sich so perfekt in das kasperltheater in berlin ein.

falls die hölle zufriert und jens spahn auf biegen und brechen kanzler werden will und dafür eine koalition mit der afd eingeht, wird das auch nichts helfen - außer natürlich genügend leuten reißt dann der geduldsfaden und der bundestag wird gestürmt.

der ganze parteipolitische apparat ist dysfunktional, das parlament funktioniert nicht, der föderalismus gehört abgeschafft, das ganze ding ist von vorne bis hinten gelähmt durch bürokratie und durchsetzt mit korruption und vollidioten. das was man in diesem land tun müsste, würde niemals eine mehrheit bekommen, weil man damit gegen das beste wahlklientel agieren müsste: alte leute. deshalb wird hier in diesem land rein aus parteipolitischem interesse immer eine pro-rentner politik gefahren, die perspektivisch NIE nach VORNE geht, weil man damit nämlich wiedergewählt wird.

hierzulande ist politik eine karriere - da arbeitet nur jeder in seine eigene tasche und jede partei in den eigenen spendenseckel, und weil der wirtschaftliche anreiz so groß und die hürden niedrig sind, haben wir auch entsprechendes klientel in der politik.

und das problem wird sich mit einer demokratischen wahl in diesem "demokratischen" system in diesem land niemals lösen lassen, weil man den bock zum gärtner gemacht hat. als die ampel durch die große koalition abgelöst wurde, hat man sich erst mal eine diätenerhöhung gegönnt, obwohl hier land unter ist und es mal ein politisches signal gewesen wäre, auf die erhöhung zu verzichten - "dem deutschen volke" gilt nur bis man mal drin sitzt. war natürlich wichtig, dass jeder von diesen bundestag-clowns jetzt mit knapp 12000€ pro monat vergütet wird, mit etwas über 11000€ plus den "nebeneinkünften" und "spenden" kommt man ja kaum rum.

blackiwid schrieb:
Vielleicht greift es mal irgendwer auf, die Grünen haben auch mit Gewalt Demonstriert gegen Atomkraft, wurde nicht nur ignoriert sondern ja halt mit Waffengewalt im Zweifel durch gesetzt erstmal, dann wurde in einer der größten Energiekrisen weil die Grünextremisten dran waren die Atomkraftwerke abgerissen oder abgeschaltet.

in folge der atomaren katastrophe in fukushima wurde 2011 der atomausstieg beschlossen und zu diesem zeitpunkt war das eine merkel geführte CDU regierung in koalition mit der FDP.

die grünen haben in der ampel nur das weitergemacht, was eine cdu regierung 2011 angefangen hat. anderen die eigenen fehler vorzuwerfen ist eine paradedisziplin der CDU. die cdu hat auch insgesamt 3 mal die deutsche photovoltaikbranche beerdigt.

wir könnten hier schon lange ohne atomkraft, gas und kohle auskommen, wenn man mal was richtig zu ende gemacht hätte. stattdessen wird hier, befeuert durch niedrigsten populismus, der schädlichste zick-zack-kurs gefahren, den man sich hätte vor 40 jahre nicht mal vorstellen können.

man muss sich mal überlegen, dass unsere großen offshoreanlagen mittlerweile so viel strom produzieren können, dass der preis am strommarkt NEGATIV wegen des überangebots wird (wir zahlen aber trotzdem 30 cent, abgaben sei dank). aber speicher und stromtrassen bauen wir nicht. wir bauen jetzt stattdessen gaskraftwerke - und wirtschaftsministerin reiche bestreitet jetzt sogar, dass wir die stromtrassen in bisher geplanten ausmaß überhaupt brauchen.

durch die schlechte nord-süd verbindung durch den investitionsstau bei den stromtrassen können wir nichtmals den strom von den offshoreanlagen anständig bundesweit verteilen. und jetzt passiert bei einem negativen strompreis folgendes: das europäische ausland, z.b. österreich oder schweiz, kauft natürlich den billigen strom aus unserer überproduktion (um den bei sich zu speichern, weil wir dafür zum dumm sind) und weil aber der windkraftstrom von der nordseeküste wegen den unterdimensionierten stromtrassen nicht tatsächlich geliefert werden kann, aber die kaufverträge bindend sind, muss für den negativen strompreis in baden württemberg ein gaskraftwerk hochgefahren werden, um den verkauften strom tatsächlich zu liefern - d.h. wir zahlen doppelt oben drauf, dafür, dass uns bitte jemand den strom abnimmt, während wir hier in den energiekosten absaufen.

wie krank ist das? aber ja, scheiß grüne, die umweltnazis machen unser land kaputt.

ich bin bei gott kein grünen-fan - aber ganz ehrlich, wtf.
 
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blackiwid schrieb:
dann wurde in einer der größten Energiekrisen weil die Grünextremisten dran waren die Atomkraftwerke abgerissen oder abgeschaltet.
1. sind die Grünen keine Extremisten, sondern die A*D
2. war die Energiekrise längst rum, unsere Energiespeicher waren damals sowohl vor dem Winter als auch nach dem Winter sogar besser versorgt als diesen Winter
 
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duskstalker schrieb:
was soll man denn anders wählen? in diesem land gibt es immer nur spd und cdu regierungen, hauptsächlich aber cdu und das ist auch so gewollt.
Naja die BSW hatte wohl sehr wahrscheinlich auch >5% in nem was halben jahr nach Gründung, klar der Name hilft natürlich ist schwer wiederholbar und es wurde dann mit Zähltricks (nicht nachzählen trotz offensichtlicher Zählfehlern und nie dagewesener Knappheit zu lasten der Partei) verhindert aus welchen Gründen auch immer, Faulheit oder das Ergebnis war so an genehm und man wollte es dann nimmer genauer wissen, und mit einem Antidemokratischen Gesetz aus der Königszeit ab gebügelt, das die wo Sitze verlieren würden darüber entscheiden sollen ob nach gezählt wird.

Wie auch immer, ich denke das sprengt hier ein bisschen das Thema, wen man sonst wählen kann, aber es gibt natürlich jede Menge Alternativen, es zählt ja nicht nur die Partei die den Kanzler stellt (wobei man auch das ändern könnte), momentan regiert ja die SPD und kann sich zu 90% Durch setzen und Merz ist ne totale Witznummer der sich sein Dienstwagen und Status als Kanzler durch den totalen Verrat seiner Partei (und vor allem deren Wähler) erkauft hat.

Was ich aber sagen kann ist das die Unzufriedenheit Historisch Beispiellos ist, und es wenn es gute Parteien gibt die Chance ein zu steigen so hoch ist wie noch nie, die Piraten hätten sie keine gigantischen Fehler gemacht, wie sie es getan haben waren eigentlich auch schon im Bund drin, bisschen anderes Timing und die wären mit 8-10% drin gewesen. Die waren in Polls bei 13% 2013.

Hab damals btw schon gesehen das die Jungen Leute unzufrieden sind und auch manche alte und das die 2 "Volksparteien" uns in ne Sackgasse bringen und hab damals noch gesagt entweder wir gehen jetzt einen 3. Weg mit den Piraten (die letztlich auch nur Marxisten wurden) oder die AfD wird durch marschieren und massiv zu nehmen und ja hatte recht.

Aber 2013 war nur durch extremes versagen der Partei die Piraten nicht drin und 2025 hatte die BSW >5% also in 12 Jahren und ich denke das könnte noch zu nehmen, denn entweder bekommen wir weiter solch schlechte Politik oder noch größere Koalitionen Schwarz/Rot/Grün und co, oder die AfD schafft mal >45% und kann alleine Regieren so oder so werden in beiden Fällen massiv die Leute unzufrieden sein und nach Alternativen suchen.

Achja die AfD ist ja auch nicht so alt, 2017 kamen die rein 2025 das BSW hatte auch >5% also in 8 Jahren 2 Parteien und wenn die Piraten nicht bescheuert gewesen wäron in 12 Jahren 3 Parteien also nicht nur alle 20 Jahre 1 Partei.
 
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Was labbern hier die Leute wieder von Rechts/Links/Grün/Rot/AFD/Extremismus/...?

Sorry, mich nervt das. Kann man heute nicht mehr einfach so ein Hobby betreiben, welches mit offener Software zu tun hat? Kaum hat man etwas produziert und in die Welt gesetzt, schon kommen irgendwelche vermeintlichen "Helfer" und quatschen einen voll mit "du musst doch jetzt die Welt retten! Du muss für das Gute sein! Komm, lass dir einen Code-of-Conduct eintragen, WO WIR SAGEN WER ZU DEN GUTEN GEHÖRT und WER NICHT!!". Und warum? Ja, eh, weil du doch freie Software machst, und damit hättest du dich doch offensichtlich zu unseren Idealen bekannt, weil... ja, eh, damit willste doch offensichtlich politisch wirken! Und blah, blah, blah (die übliche Einlullen-und-Aktivieren-Nummer der linken Aktivisten).

Und dann kann ich nur sagen... sorry, verp...t euch. Macht doch euren eigenen Kram. Produziert eure eigene Software. Und wenn nicht, dann steckt euch eure Belehrungen sonstwohin.
 
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Ich bin zwar kein Admin oder Mod, aber vielleicht beruhigen wir uns mal.

Man könnte ja vielleicht ein Politik Unterforum einrichten.
 
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