News Plextor M6V: SM2246EN-Controller trifft 15‑nm‑MLC von Toshiba

MichaG

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Heute hat Plextor die Hüllen der Einsteiger-SSD M6V fallen gelassen. Im Vorfeld wurde viel Falsches über die Technik berichtet. Nun ist offiziell klar: Die M6V hat nichts mit der im kommenden Jahr folgenden M7V zu tun. Sie verfügt auch nicht über TLC-Flash-Speicher, sondern über MLC-NAND aus Toshibas 15-nm-Fertigung.

Zur News: Plextor M6V: SM2246EN-Controller trifft 15‑nm‑MLC von Toshiba
 
Mittlerweile gibt´s ebenso viele SSDs wie HDDs... Qual der Wahl, und meist ähnliche Preise ohne gravierende Unterschiede der SSDs selbst. Die 128er haben sich ja alle bei 60-70€ eingependelt.
Unterschiede in der Geschwindigkeit finde ich da zweitrangig, da SSDs ohnehin mordsschnell sind.
Mal sehen, wann sie so billig wie HDDs sind. Das Fehlen jeglicher Mechanik und eines Antriebs sollte SSDs eigentlich langfristig günstiger machen als Festplatten, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für TLC hätte sie ja auch den SM2256 und nicht den SM2246 haben müssen, aber immerhin hat sie ja wohl den SM2246EN mit Cache und nicht die Sparversion SM2246XT. Wenn Plextor so auf die Vorzüge der eigenen Caching-Software PlexTurbo hinweist, zeigt das nur wie Verzweifelt die Hersteller offenbar versuchen müssen sich am Markt zu differenzieren, als der Sandforce populär war, geschah das vor allem über die Art der NANDs und auch jetzt schein Plextor mit den Toshiba NANDs die erste SM2246 SSD zu bringen, die nicht auf Microns 16nm NAND setzt. Nur scheint das von der Performance anders als damals beim SF-2281 eben einen kleiner Nach- als ein Vorteil zu sein, auch wenn es keinen großen Unterschied zu machen scheint.
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johnniedelta schrieb:
Mittlerweile gibt´s ebenso viele SSDs wie HDDs...
Eher mehr sogar.
johnniedelta schrieb:
Mal sehen, wann sie so billig wie HDDs sind. Das Fehlen jeglicher Mechanik und eines Antriebs sollte SSDs eigentlich langfristig günstiger machen als Festplatten, oder?
Nein, die Fertigung der Chips kostet auch Geld und da sind die Kosten proportional zur Kapazität, während die Kosten für die Fertigung der Mechanik von der Datendichte des Plattern relativ unabhängig sind und wenn man es geschafft hat bei HMR die Technik in den Griff zu bekommen, dann kostet es nachher nicht so viel mehr da noch einen Laser einzubauen, aber man bekommt dann die Doppelte oder Dreifach Datenmenge auf einen Plattern und hat entprechendes Potential die Preise zu senken, nachdem die Kosten für die Entwicklung und Umstellung der Fertigung eingespielt wurden.

Die Kostensituation von HDDs und SSDs sind also aufgrund der komplett unterschiedlichen Technologien nicht zu vergleichen und daher ist es auch von viele Faktoren abhängig ob und ggf. wann man es schaffen wird SSDs zum gleichen Preis pro GB wie HDDs anzubieten.
 
@Holt:
Nur, HMR ist doch noch recht lange von der Marktreife entfernt, und das Grundsätzliche Problem von Mechanik ist ja die Anfälligkeit.
Also, das Endziel muss meines Erachtens ein Datenträger ohne Mech sein, in welcher Form auch immer.
HMR wird aber sicher eine tolle Sache, mal sehen, wer zuerst eine Endverbraucher HMR auf den Markt wirft.
Vermutlich zu Beginn wieder zu Horrorpreisen...
Was kosteten eigentlich die ersten verfügbaren SSDs? Ich hab das damals nicht so auf dem Schirm gehabt.
 
so für consumer richtig los ging es dann glaub ich mit der mtron mobi. zwar immernoch nische, aber dafür 64gb für 300€ glaub ich. dafür aber mit SLC zellen :D
 
@Micha:

Wow, danke! Wusste nicht, dass das schon 10 Jahre her ist. Lustig ist ja folgendes:

..."So sollen sich die Daten mit bis zu 57 MByte/s lesen und mit 32 MByte/s schreiben lassen"...:D

Das waren noch Zeiten. Wenn man mal bedenkt, was dagegen heute so geht.
 
Wahrscheinlich waren das noch solche mit IDE-Schnittstelle. Die ist ohnehin nicht für die heute üblichen Transferraten bekannt.
 
Ist zwar ein wenig offtopic aber wo bleiben die 512GB Samsung SM951-NVMe bzw allgemein nvme für m.2 Steckplätze , wurden doch schon vor gefühlten ewigkeiten angeteasert aber immer noch nichts für den endkunden zu sehen
 
Yuuji schrieb:
Hier schon mal ein Rewiev(auf En.) : Plextor M6V 256 GB.
Die SSDs Reviews bei guru3d sind nicht besonders gut, da werden viele komplett untaugliche Benchmarks wie HD Tune oder PCMark Vantage verwendet und in den Ergebnislisten stehen Oldtimer wie die Crucial m4, Intet 510 oder OCZ Agility3, die damals nicht auf dem aktuellen Z97er (welches Board genau schreiben sie auch nicht, oder habe ich es übersehen?) gebencht wurden und wohl kaum alle mit dem neuen System noch einmal getestet werden konnten. Was für einen Einfiuss aber das Testsystem auf die Performance haben kann, hat sich doch gerade erst wieder hier bei CB gezeigt. Bei Tests auf verschiedenen Plattformen können gerade bei praxisnahen Tests und Benchmarks die Unterschiede aufgrund es Systems weit größer als die Unterschiede zwischen den SSDs sein.
Yuuji schrieb:
Nicht gerade berauschend, GB für 0.44€.
Das ist das Dilema der Budget SSDs von Anbietern ohne eigene NAND Fertigung, wenn sie preislich mit den SSDs der NAND Hersteller, also vor allem der Crucial BX100 und der Samsung 850 Evo mithalten wollen, dann bleibt nicht genug Geld um von denen die NANDs in der gleichen Qualitätsstufe zu beziehen, dann wird eben minderwertiges NANDs (meist selbst gebinnt unter eigenem Label, damit es nicht auffällt) verbaut welches ein paar Hundert P/E Zyklen übersteht, wie bei der Kingston V300 bei ssdendurancetest.com, was auch für die meisten Heimanwender für viele Jahre genügt, jedenfalls um die meist 3 Jahre Garantie zu überstehen und wenn die SSD dann doch ein paar Jahre später ausfällt, war die halt alt und der Kunde hat einen Grund sich dann einer der dann hoffentlich schnelleren, größeren und billigeren SSDs zu kaufen. Bei den CPU meckern ja auch auch genug Leute das die CPU Performance bei Skylake so wenig gegenüber ihrem SandyBridge zugelegt hat, dass es keine Grund zum Upgrade gibt solange das Board nicht endlich mal kaputt geht. :evillol:

Andererseits muss man aber sehen, dass die spezifizierten P/E Zyklen bei MLC bei über 50nm noch bei 10.000 lagen, bei 32nm-34nm dann auf 5.000 und bei 25nm-27nm auf 3.000 gefallen sind, die auch bei den 19nm und 20nm noch galten. Für die 15nm und 16nm sind es weniger, Crucial hinterlegt in den S.M.A.R.T. Werten der BX100 nur noch 2000 und für die 15nm von Tsohiba SanDisk habe ich was von 1.500 bis 5.000 gelesen, wobei die Budget-SSDs von SanDisk und Toshiba dann wohl mit dem NAND mit 1.500 werden auskommen müssen. Die Qualitäten die noch darunter liegen, werden entsprechend billiger verkauft, z.B. als Restwafer für die Hersteller die diese dann selbst binnen und die besseren in SSDs und die ganz schlechten in dei USB Sticks packen.
johnniedelta schrieb:
Nur, HMR ist doch noch recht lange von der Marktreife entfernt, und das Grundsätzliche Problem von Mechanik ist ja die Anfälligkeit.
Seagate hat den Termin schon oft verschoben und verschiebt ihn auch schon sehr lange immer weiter, aber aktuell wird wohl 2017 angepeilt. Es ging auch nur darum zu zeigen, dass wenn so eine Entwicklung einmal erfolgreich abgeschlossen ist, die HDDs dann praktisch ohne große Mehrkosten mit deutlich größeren Kapazitäten produziert werden können, was bei SSDs eben nicht geht, da schafft man es immer nur Schritt für Schritt die Datendichte zu steigern, bei planaren NANDs ist man da mit den Shrinks an der Grenze angekommen, die 15nm NAND von Toshiba soll ja pro Zelle nur noch so 20 Elektronen aufnehmen können und da muss man bei MLC 4 unterschiedliche Ladungszustände unterscheiden, bei TLC sogar 8, da macht der Unterschied pro Ladungszustand schon sehr, sehr wenige Elektronen aus.

Klar ist Mechanik anfällig, gerade in den Mobilgeräten werden SSDs daher auch HDDs immer weiter verdrängen, aber bei entsprechenden Umgebungsbedingungen und mit HDDs die Vibrationen erkennen und darauf reagieren können, ist das nicht so das große Problem, man darf eben mehr von den billigen Desktopplatte die Robustheit der Serverplatten erwarten, denn mit den gestiegenen Datendichten werden auch die HDDs immer empfindlicher und anfälliger.
johnniedelta schrieb:
Vermutlich zu Beginn wieder zu Horrorpreisen...
Wer weiß, zumindest die ersten SMR Platten (Seagate Archive v2) waren alles andere als teuer, da erkauft man sich die gesteigerte Datendichte aber auch mit einer u.U. sehr schlechten Schreibperformance und hohen Antwortzeiten, auch wenn Seagate das mit Cache möglichst zu vermeiden versucht, aber es kann eben doch passieren.
Ergänzung ()

johnniedelta schrieb:
..."So sollen sich die Daten mit bis zu 57 MByte/s lesen und mit 32 MByte/s schreiben lassen"...:D

Das waren noch Zeiten. Wenn man mal bedenkt, was dagegen heute so geht.
Und trotzdem waren SSDs damals interessant, weil eben die Zugriffszeiten so viel besser als bei HDDs waren, zumindest lesend schreibend waren die damaligen Controller wirklich lahm. Alleine die seq. Transferraten haben die SSDs damals nicht vor die HDDs gebracht. Weil die Controller damals beim Schreiben so lahm waren, gerade bei zufälligen Schreibzugriffen, kamen ja auch diese ganze heute so unsinnigen Optimierungsanleitungen auf um Schreibzugriffe zu vermeiden, denn damals machte das schon noch Sinn.

scryed schrieb:
wo bleiben die 512GB Samsung SM951-NVMe bzw allgemein nvme für m.2 Steckplätze
Einmal gibt es mit der Intel 750 ja nun schon länger eine PCIe 3.0 x4 NVMe SSD für private Endkunden, wenn auch nicht im M.2 sondern nur als Steckkarte oder 2.5" mit U2 Anschluss und dann warte mal die Präsentation von Skylake ab, dann und bald danach werden auch weitere PCIe NVMe SSDs kommen, auch im M.2 Formfaktor. So dürfte es Anfang August eine Endkundenversion nach Art der SM951 von Samsung geben, sogar mit VNAND, Marvell führt den 88SS1093 schon im Programm, SMI hat den 2260 schon gezeigt, Phison den PS5007-E7 und JMicron den JMF815, alles ebenfalls PCIe 3.0 x4 NVMe SSD Controller.

Damit sind eigentlich alle heute noch bedeutenden SSD Controllerhersteller schon fertig oder am Machen, es fehlen nun bei denen nur noch SSDs, aber die müssen andere Hersteller ja erst auf Basis der neuen Controller entwickeln. Da sind SSD Anbieter mit eigenen Controllern natürlich klar im Vorteil, weshalb wohl auch nicht zufällig Intel und Samsung die ersten Anbieter waren, auch wenn die SM951 nur für OEMs ist.

Hat eigentlich jemand was von Indilinx und LAMD gehört? Sandforce hat mit dem Ansatz mit nur 2 PCIe Lanes und erst auch nur PCie 2.0 Lanes ja wohl kräftig daneben gegriffen, ich füchrte es wird sie einen SF-3xxx in einer Consumer SSD auftauchen, wer außer Intel hat denn noch aktuelle SSDs mit Sandforce im Programm?

Übrigens ist es SMI nun nach Crucial auch gelungen mit Plextor einen SSD Hersteller für sich zu gewinnen, der sonst eigentlich immer auf Controller von Marvell gesetzt hatte.
 
scryed schrieb:
Ist zwar ein wenig offtopic aber wo bleiben die 512GB Samsung SM951-NVMe bzw allgemein nvme für m.2 Steckplätze , wurden doch schon vor gefühlten ewigkeiten angeteasert aber immer noch nichts für den endkunden zu sehen

Lohnt sich wahrscheinlich noch nicht. Einige Benchmarkwerte sehen beeindruckend aus aber unter dem Strich bleiben doch nur marginale Vorteile gegenüber SATA. Da M.2 auch SATA fähig ist greift man scheinbar auf Bauteile zurück die man auch in 2,5" SSDs verbauen kann.

Wer weiss ob M.2 PCIE überhaupt an Bedeutung gewinnen wird. Man macht mit SATA weiter und für die nächste Generation ist M.2 PCIE vielleicht schon wieder zu langsam.
 
Wattwanderer schrieb:
Da M.2 auch SATA fähig ist greift man scheinbar auf Bauteile zurück die man auch in 2,5" SSDs verbauen kann.
Da ist aber eine ganz unglückliche Formulieren, denn mein ASRock Z97 Extreme 6 hat zwei M.2 Slots, eines mit nur 4 PCIe 3.0 Lanes von der CPU, das ist nicht "SATA fähig" wie Du es ausdrückst, der andere Slot hat zwei PCIe 2.0 Lanes vom Chipsatz und dazu zwei SATA Ports. Wobei zwei SATA Ports sowieso totaler Quatsch sind, man kann SATA Ports nicht wie SAS oder PCIe zusammenschalten und für zwei Controller ist auf den kleinen Karte sowieso kein Platz.

Richtiger wärs es klar von der Anbindung des M.2 Slots zu reden, die kann nämlich auf PCIe Lanes (bis zu 4) oder bis zu PCIe Lane und gleichzeitig bis zu zwei SATA Ports bestehen, wobei dann aber die SSDs nur einen SATA Ports oder die PCIe Lanes nutzen können.

Wenn man einen M.2 SSD mit SATA Anschluss baut, wird natürlich auf die gleichen Controller zurück die man auch in 2,5" STA SSDs verwendet, aber es gibt in 2.5" auch PCIe SSD mit U.2 (formals als SFF-8639 bekannt) Interface und damit einer PCIe 3.0 x4 Anbingung daherkommen, wie z.B. die Intel 750. Daher ist es auch sinnlos von 2.5" SSD pauschal als SATA SSD auszugehen.

Wattwanderer schrieb:
Wer weiss ob M.2 PCIE überhaupt an Bedeutung gewinnen wird.
Davon würde ich zumindest im High-End Segment ausgehen, dann die Bandbreite von SATA ist so ausgereizt, dass sich die Performance schon lange nicht mehr steigern lässt und selbst Budget SSD kaum langsamer als Topmodelle sind. Da kommen bald mehr schnelle PCIe SSDs wenn mit Skylake genug potentielle Kunden auch eine passende Plattform haben werden. Die Intel 750 (PCIe Karte oder 2.5" mit U.2 "Interface") und die Samsung SM951 (die ist M.2 aber OEM und hat kein Option-ROM) sind nur Vorreiter denen bald noch viel mehr Modelle folgen dürften werden, denn eigentlich jeder größere SSD Controllerhersteller hat schon entsprechende PCIe 3.0 x4 Controller angekündigt oder im Programm, so z.B. Marvell den 88SS1093, SMI den 2260, JMicron den JMF 815, Phison den PS5007-E7. Intel und Samsung haben ja schon SSDs im Programm, fehlen nur noch Indilinx, LAMD und Sandforce, aber die dürfte stückzahlenmäßig inzwischen auch keine Rolle (mehr) spielen.
Wattwanderer schrieb:
Man macht mit SATA weiter und für die nächste Generation ist M.2 PCIE vielleicht schon wieder zu langsam.
SATA bleibt für das Budgetsegment und in der Tat kratzen SSDs wie die Intel 750 und Samsung SM851 bei den seq. Transferraten schon wieder am Limit von PCIe 3.0 x4, denn netto gehen da kaum mehr als 3000MB/s rüber.
 
Ich fänds geschickt wenn zumindest die Redaktion mal anfangen würde die Begriffe "M.2 SATA" und "M.2 PCIe" zu verwenden statt nur von M.2 zu sprechen. Ich kenne den Unterschied (besonders wenn in dem Artikel über die M.2 Version einer SATA SSD berichtet wird) aber ich finde trotzdem dass man sich das mal für den weniger belesenen CB-User angewöhnen könnte.
Wenn man mal ins Forum schaut sieht man das das auch viele Fehlkäufe ersparen würde ....
 
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