Posten - ohne Punkt und Komma

@areiland hat schon exakt das angesprochen, worum es in diesem Thread im Kern geht:

Sich Mühe zu geben.

Niemand kann von einem Ausländer oder einem Legastheniker erwarten, die deutsche Rechtschreibung und Grammatik in Perfektion zu meistern. Das möchte glaube ich auch keiner.

Aber als Liebhaber der deutschen Sprache wird mir bei manchen Vergewaltigungen der Sprache manchmal auch speiübel! Vor allem weil man merkt, dass sich ganz einfach keine Mühe gegeben wurde.

Selbst Groß- und Kleinschreibung sehe ich kritisch. Auch das muss nicht sein, dass man sie nicht beachtet.
Jeder sollte sich immer bewusst machen, dass es Auswirkungen auf viele Leser hat, wenn man Falschschreiben bewusst in Kauf nimmt! Wenn alle im Internet ständig nur falsch schreiben, weiß bald keiner mehr, wie es richtig gemacht wird!

Man kann dies bereits an Schulen nachweisen.

Vorbildfunktion, Leute!

Es ist nicht schlimm, für Groß- und Kleinschreibung eine Taste mehr drücken zu müssen! Da ist selbst staubsaugen schlimmer ;). Und dasselbe gilt dafür, seine Beiträge vor dem Abschicken Korrektur zu lesen.
 
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Prinzipiell ja richtig @Dominion.

Ein dezenter Hinweis darauf ist ja in Ordnung und genügt auch. Hilft selbstverständlich dem Ersteller ebenfalls, wenn man seinen Text und/oder Frage auch (korrekt) versteht. Geht mir ja nicht anders.
Wenn es einem dann aber immer noch zuwider ist, beschäftigt man sich mit seinem Thema eben einfach nicht(mehr).

Aber dafür muss weder jemand an den Pranger gestellt werden, noch fertig gemacht oder als asozial (oder anderes) herabgewürdigt und beleidigt werden. Oder gar soweit, aus dem Forum auszuschließen.
Da muss kein Sport draus gemacht werden.

Die Leute sind oftmals hier, weil sie ein spezifisches Problem gelöst haben wollen.
Nicht, damit jemand all seine anderen Probleme löst.
 
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@Silverangel
Ich werde selbstverständlich den Teufel tun und jemanden darauf hinweisen, dass er einen Post vielleicht erst mal überarbeiten und strukturieren sollte, wenn er echte Hilfe haben will. Das sicher nicht - aber Walls of Text und gänzlich unstrukturierte Posts überlese ich regelmässig. Wenn ich im zweiten (identifizierbaren) Satz das lesen einstelle, weil ich erkenne, dass da nur weitere ellenlange Bandwurmsätze ohne jede Struktur kommen, folgt von meiner Seite aus in der Regel auch keine Hilfestellung mehr.

Zumindest ein ganz klein wenig Struktur bekommt jeder hin, ohne dass man ihn darauf hinweisen müsste. Schliesslich hat man das ja irgendwann mal gelernt.

Auch ich bin ganz sicher keine Leuchte mit einer perfekten Rechtschreibung und der völlig regelkonformen Anwendung der Satzzeichen. Aber ich bemühe mich immer, lesbare und strukturierte Texte zu verfassen, damit der geneigte Leser zwischendrin auch mal zum Luftholen kommt.

Und wenn ich als Hauptschüler und kleiner Handwerker sowas hinbekomme - kann ich erwarten, dass auch andere halbwegs unfallfrei in der Lage sind einen Text zu verfassen, der wenigstens ein klein wenig Struktur besitzt. Denn das Rüstzeug dazu, das hat jeder, der irgendwann auf der Welt mal eine Schule besucht hat, beigebracht bekommen.
 
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@areiland: Bin ich absolut bei dir.
Auch ob du dann den TE darauf hinweist, oder nicht, bleibt ja dir überlassen. Und wenn es dir dann zu anstrengend ist, lässt du es eben bleiben.

Aber das machen eben leider nicht alle so.
Da gibt es dann nicht nur einen Hinweis (das müssen dann ja auch 5-10 weitere Personen. Warum?), sondern macht sich stellenweise auch darüber lustig und hat mitunter auch schon beleidigenden und herabwürdigenden Charakter.
Und das geht zumindest mir definitiv zu weit.
Leider ist das ja nicht nur bei der Rechtschreibung so.
 
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@Silverangel (#22)

Ich bin ebenfalls nicht dafür, jemanden an den Pranger zu stellen, noch habe ich soetwas jemals hier getan.
Ich ärgere mich lediglich im Stillen über die, von denen ich weiß sie könnten es besser. ;)

Sich Mühe geben - das ist das was ich erwarte.
Von jedem, Fragesteller und Antwortendem.
 
@Silverangel
Natürlich, herabsetzen, lustig oder verächtlich machen, das geht nicht. Konstruktive Kritik ja, aber teilweise seitenlang gepostete Kommentare über nicht gesetzte Satzzeichen und fehlende Absätze müsen definitiv nicht sein.

Erst recht dann nicht, wenn sich gefühlt die Hälfte der Forennutzer einen leicht elitären Anstrich gibt.
 
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areiland schrieb:
Denn das Rüstzeug dazu, das hat jeder, der irgendwann auf der Welt mal eine Schule besucht hat, beigebracht bekommen.

Ja und nein. Ich hatte das Vergnügen meine Abschlussarbeit an der FH mit einem Legastheniker zu schreiben. Schulbildung also durchaus vorhanden, seine Mutter ist Deutschlehrerin und hat auch entsprechend sowohl das Fachwissen als auch das Wissen über die didaktischen Methode wie man das Fachwissen vermittelt. Wenn das Hirn bei den betroffenen aber diesbezüglich "falsch verdrahtet" ist, dann kannst du machen was du willst, das wird nix.

Kleine Anekdote dazu:
In unserem konkreten Fall sah das dann so aus, das er mir seine vorgeschriebenen Texte schickte und ich diese ausformulierte - sofern ich die Fragmente entziffern konnte. Man war seit Jahren befreundet und man hat das Thema zusammen bearbeitet, trotzdem war es Stellenweise echt nicht einfach dahinter zu kommen was er an der Stelle sagen wollte. Den ausformulierten Text habe ich ihm dann zurück geschickt und ihn gegenlesen lassen.
Das endete nicht selten darin, das ich einen Anruf bekam, ich hätte ein ganzes Thema vergessen. Kurz drüber gesprochen, die Notizen erneut gelesen, nix dergleichen zu finden. Wieder angerufen und mir das vorlesen lassen. Da tauchten dann die Punkte auf die ich vermeintlich vergessen habe. Vermutung: verschiedene Dateien. Nach langem hin und her: Nein, gleiche Dateien. Manches war halt einfach nur in seinem Kopf und er glaubte das getippt zu haben - oder hatte es gelöscht...
Erstaunlicherweise kann der Kollege auch heute, nach über 10 Jahren, aus den "Wortfetzen" dieser Notizen ganze Sätze lesen.
Am Ende kann er sich so viel Mühe geben wie er will, er ist einfach nicht der Lage einen Sachverhalt in Textform darzustellen. Braucht er aber auch nicht mehr, in Zeiten von guten Diktiersoftware und Zugriff auf eine Sekretärin muss er nur noch mündlich formulieren. Zumindest im Berufsleben.
 
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Dominion schrieb:
Es ist nicht schlimm, für Groß- und Kleinschreibung eine Taste mehr drücken zu müssen! Da ist selbst staubsaugen schlimmer
Also da erhebe ich einspruch ^^
Auf dauer bekomme ich inzwischen mangels übung schnell mal einen krampf im kleinen finger wenn ich längere zeit versuche großbuchstaben zu benutzen. Staubsaugen ist allerdings noch schlimmer, keine frage. Daher bin ich damit auch sparsam und käme nicht auf die idee mir teppich anzuschaffen.

Ontopic: Ich bin da auch manches mal versucht etwas für mich erleichterndes, für den anderen eher beleidigendes abzulassen. Aber da ich ja selbst so faul mit der umschalt-taste bin und kommasetzung bis heute nicht richtig drauf habe und das nicht mal helfen würde versuche ich es dann meist doch mit ignorieren oder einem hinweis auf die schwierige lesbarkeit. Ist nur nicht immer so einfach das auch freundlich zu formulieren.
Dazu: wie klingt denn der typische Deutsche wenn er mal englisch schreibt? überwiegend "ich wollen würde neustarten system dieses" oder ähnlich :D
Wobei viele die so schwach in englisch sind sich gleich ganz darauf beschränken darüber zu wettern dass im IT bereich englisch die übliche fachsprache ist wenn man sich im 'privaten supportsektor', modding etc rumtreibt.
Ignorieren ist auch einfacher für den Leser, aber wenig hilfreich für den Schreiber, denn der wundert sich dann nur warum ihn alle ignorieren und fühlt sich potentiell ausgegrenzt ohne zu wissen warum.

Dass die entsprechenden Hinweise ebenfalls gefühlt überwiegend ignoriert werden ist eine andere Sache. Nicht mehr 'unsere' Schuld als Leser.

Zum Thema korrekte Sprache fand ich heute auch ein Werbeplakat ziemlich doof. "Ansteckender als Corona"
Also entweder ist der Virus, oder die Krankheit ansteckend, aber was ist 'Corona' außer eine aktuell beliebte Falschbezeichnung und was hat das auf einem Werbeplakat verloren? Könnte sogar etwas aus Richtung Stadtverwaltung/ÖPNV gewesen sein vom Design her, habs im vorbeifahren nicht genauer studieren können.

Wenn aber schon öffentlich zur Schau gestellte Sprache verstümmelt und verhunzt (gibt ja reichlich davon) wird, wie soll dann korrekte Sprache als Normalität empfunden werden?
Wie aber behebt man das ohne gleich ein 'Grammar-Nazi-Gesetz' zu beschließen?
 
Bigeagle schrieb:
Wenn aber schon öffentlich zur Schau gestellte Sprache verstümmelt und verhunzt (gibt ja reichlich davon) wird, wie soll dann korrekte Sprache als Normalität empfunden werden?
Wie aber behebt man das ohne gleich ein 'Grammar-Nazi-Gesetz' zu beschließen?
+1

Irgendein User hier im Forum hat in seiner Signatur den Spruch (sinngemäß):
"Die deutsche Sprache ist public domain, das heißt, jeder kann sie benutzen.
Sie ist aber nicht open source, das heißt, sie darf nicht einfach verändert werden."

Ich hoffe, ich hab' das jetzt richtig wiedergegeben.
 
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@Sbibi open source heißt genau genommen auch nicht dass es verändert werden darf, nur dass der quellcode einsehbar ist. aber dieses detail wird etwas vom erfolg freier lizenzen wie der GPL überstrahlt ^^
public domain ist afaik dafür inklusive recht auf veränderung da es eher die abwesenheit von rechtlichen einschränkungen bezeichnet, oder habe ich das falsch verstanden?

Aber ja, ist mir auch schon unter die Augen gekommen und ich fand es auch ziemlich treffend.
 
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Der Spruch geht etwas anders und ich nutze den seit vielen Jahren (nicht als Signatur, die nutze ich gar nicht und sehe auch keine).

Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, du darfst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
 
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Bigeagle schrieb:
Zum Thema korrekte Sprache fand ich heute auch ein Werbeplakat ziemlich doof. "Ansteckender als Corona"
Also entweder ist der Virus, oder die Krankheit ansteckend, aber was ist 'Corona' außer eine aktuell beliebte Falschbezeichnung und was hat das auf einem Werbeplakat verloren? Könnte sogar etwas aus Richtung Stadtverwaltung/ÖPNV gewesen sein vom Design her, habs im vorbeifahren nicht genauer studieren können.

Man kann darüber diskutieren, ob das sprachlich so gut klingt, aber fachlich gibt es mit der Infektiosität und der Kontagiosität auf jeden Fall ein Kontinuum und nicht nur "ansteckend" und "nicht ansteckend". Wo ich dir Recht gebe, ist die Kritik, dass gerade öffentliche Institutionen oft ruhig mehr Sorgfalt beim Verfassen von Texten walten lassen könnten.
 
Dominion schrieb:
Selbst Groß- und Kleinschreibung sehe ich kritisch. Auch das muss nicht sein, dass man sie nicht beachtet.
Es ist nicht schlimm, für Groß- und Kleinschreibung eine Taste mehr drücken zu müssen!

Ich finde die groß- und kleinschreibung, mal unabhängig davon das sie nun mal hier in deutschland existiert und angewandt wird, absolut schwachsinnig und sinnlos. Ähnlich wie die zeitumstellung.
 
@Kuba
Du bist auch der Meinung, dass sich die anderen 82 Millionen Bundesbürger gefälligst nach Dir zu richten haben?

Die Gross-/Kleinschreibung hat schon ihren Sinn und ihre Anwendung bringt genauso Struktur in Texte, wie das Satzzeichen und Absätze tun.

Es gibt nix schlimmeres, wie komplett unstrukturierte Textergüsse. Denn die fehlende Strukturierung macht das lesen längerer Texte zu einer unsäglichen Qual und wirkt sinnentstellend.

Nur absolute Ignoranten erwarten, dass sich andere die Mühe machen, ihre völlig ohne Struktur dahingerotzten Ergüsse auch noch zu lesen.
 
@Kuba Warum verwendest du dann große Buchstaben? Du scheinst etwas wirr zu sein, denn du selbst findest die Verwendung ja schwachsinnig.
 
dante1975 schrieb:
Ich weiss leider nicht wie hoch der Ausländer anteil hier in diesem Forum ist, aber ich würde gerne mal sehen wie deine Rechtschreib Künste so in einem Spanischen, Französischen oder Arabischen Forum sind.

Ich bin dafür diesen Thread zu schliessen und dem Ersteller mal paar Tage Urlaub zu gönnen, alleine für diese überheblichkeit!

IchweissauchnichtwarumderTEdasoeinTheaterdrummacht... 😁

Aber im Ernst. Ich selber erwarte keine perfekte Orthographie oder Grammatik, aber manchmal ist es echt schwer die Texte des einen oder anderen zu lesen.
Und bei mir selber merke ich oft nicht, dass mir die Autokorrektur vom Handy rein bastelt und teils dann Schmarrn drin steht.

Und somit kann ich den Ärger vom TE schon verstehen.
 
An der Stelle - nachdem der Thread erstaunlicherweise immer noch Beiträge erhält - die kurze Bestandsaufnahme:
Wir haben:
  • "Du hast kein Leben, wenn dich sowas stört."
  • "Groß- und Kleinschreibung ist überflüssig, klappt bei den Engländern doch auch ohne!"
  • "Im Internet/mit Auto-correct achte ich nicht darauf."

Auf der anderen Seite haben wir:
  • "Das gibt Lesbarkeit/Struktur!"
  • "Es sind "Regeln", an die wir alle uns halten sollten."
  • "Unser Anspruch ist doch gar nicht so hoch, nur ein bisschen Mühe!."
 
onesworld schrieb:
@Kuba Warum verwendest du dann große Buchstaben? Du scheinst etwas wirr zu sein, denn du selbst findest die Verwendung ja schwachsinnig.

Ich glaube dir ist durchaus geistig und vor allem optisch absolut bewusst das ich die großbuchstaben lediglich am satzanfang nutze und sich meine aussage keinesfalls mit meinem geschriebenen beißt (funktioniert praktisch in allen ländern der welt so). Aber anscheinend wolltest du was cooles schreiben (das ich wirr bin) und beweißt damit einfach nur deine beschränkte auffassungsgabe und machst dich zum horst.

Herzlichen glückwunsch. Wir sind alle stolz auf dich, falls das dein ziel war. :freak:
Muss anscheinend sehr hart für dich sein, das jemand eine andere meinung hat.
 
@Sbibi
Du hast noch einen Punkt vergessen. "Diese Diskussion ist fast so alt wie das Internet." ;) Zudem ist es ja so, daß sich die Sprachen immer irgendwie im Wandel befinden. Vielleicht schreiben wir ja in 20 Jahren alle so. :p
 
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