Guten Abend,
ich habe eine Frage zum Thema Privatdarlehen bzw. Vorfälligkeitsentschädigung.
Zur Ausgangssituation: meine Frau und ich haben aktuell zwei Privatdarlehen laufen (feste Laufzeit, sieben Jahre und 4,5 Jahre, feste Raten), offenes Gesamtvolumen von 25.000€ (aktueller Stand im Online Banking, ohne Einberechnung der Zinsen), 14.400€ und 10.400€. Diese würde ich gerne beide nächsten Monat vollumfänglich ablösen. Laut Vertrag ist dies jederzeit und ohne Vorfälligkeitsentschädigung möglich. Soweit so gut.
Jetzt habe ich mich aber nochmal mit dem Thema Kündigung befasst und da steht drin:
"Der Darlehensnehmer kann das Darlehen nach Ablauf von zehn Jahren nach dem vollständigen Empfang unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs Monaten ganz oder teilweis kündigen." [Anmerkung: Ausbezahlt wurden die Beträge vor fünf Jahre, und etwas mehr als einem Jahr.] Außerdem weiter: man kann aus wichtigem Grund kündigen.
Bis heute bin ich davon ausgegangen, dass ich die Darlehen einfach komplett zurück bezahle und damit ist gut, jetzt befürchte ich aber, dass das nicht so einfach ist und vor allem die Restzinsen noch berechnet werden.
Ich möchte stellvertretend für eines der Darlehene mal kurz was durchexerzieren: Die ursprüngliche Summe war 19.000€, befristet bis 11/2028, zu zahlender Gesamtbetrag: 22.800€ (3.800€ Zinsen. Blöder Zinssatz, ich weiß). Offen aktuell noch 14.400€. Dies würde ich gerne nächsten Monat an die Bank überweisen. Deshalb werde ich morgen für beide Darlehen Ablösebescheinigungen anfragen. Wie gesagt, bis heute bin ich davon ausgegangen, dass das problemlos geht. Kann es jetzt aber sein, dass die Bank neben den restlichen 14.400€ auch die ausstehenden Zinsen verlangt. Ich weiß es gibt die maximal 1% Vorfälligkeitsentschädigung, bezieht sich diese aber nur auf die ursprüngliche Summe und die Zinsen von 3800€ (minus den bereits bezahlten Zinsen) sind weiterhin fällig, weil die Gesamtsumme im Vertrag 22.800€ sind (Darlehenssumme wie gesagt 19.000€)? Oder ist die Vorfälligkeitsentschädigung (die hier nicht anfällt) die "Strafe" und die Bank muss akzeptieren, dass ich alles zurückbezahlt habe und kann keine Zinsen mehr berechnen, für die ausstehenden Raten?
Ich hatte eigenlich vor nächste Woche mein Auto zu verkaufen, dann die Darlehen abzubezahlen und zu leasen und werde jetzt versuchen jemanden bei der Bank zu der Thematik zu erwischen, aber eventuell kann mir jemand hier sagen, wie das rechtlich aussieht?!
Blöd für mich ist, dass ich gerne beide Kredite loswerden möchte, damit diese mir bei der Leasinganfrage bis Ende September im Weg stehen, sieht halt immer doof auf, wenn man jeden Monat 1.100€ Raten abbezahlt. Bis Ende September habe ich ein Top Leasingangebot, das würde ich ungerne verpassen um dann im Oktober eventuell ein schlechteres Angebot zu bekommen. Außerdem spare ich jeden Monat effektiv Zinsen und die Leasingrate ist 700€ weniger im Monat, als die beiden anderen Raten zusammen kosten.
Vielen Dank schonmal.
Myki
ich habe eine Frage zum Thema Privatdarlehen bzw. Vorfälligkeitsentschädigung.
Zur Ausgangssituation: meine Frau und ich haben aktuell zwei Privatdarlehen laufen (feste Laufzeit, sieben Jahre und 4,5 Jahre, feste Raten), offenes Gesamtvolumen von 25.000€ (aktueller Stand im Online Banking, ohne Einberechnung der Zinsen), 14.400€ und 10.400€. Diese würde ich gerne beide nächsten Monat vollumfänglich ablösen. Laut Vertrag ist dies jederzeit und ohne Vorfälligkeitsentschädigung möglich. Soweit so gut.
Jetzt habe ich mich aber nochmal mit dem Thema Kündigung befasst und da steht drin:
"Der Darlehensnehmer kann das Darlehen nach Ablauf von zehn Jahren nach dem vollständigen Empfang unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs Monaten ganz oder teilweis kündigen." [Anmerkung: Ausbezahlt wurden die Beträge vor fünf Jahre, und etwas mehr als einem Jahr.] Außerdem weiter: man kann aus wichtigem Grund kündigen.
Bis heute bin ich davon ausgegangen, dass ich die Darlehen einfach komplett zurück bezahle und damit ist gut, jetzt befürchte ich aber, dass das nicht so einfach ist und vor allem die Restzinsen noch berechnet werden.
Ich möchte stellvertretend für eines der Darlehene mal kurz was durchexerzieren: Die ursprüngliche Summe war 19.000€, befristet bis 11/2028, zu zahlender Gesamtbetrag: 22.800€ (3.800€ Zinsen. Blöder Zinssatz, ich weiß). Offen aktuell noch 14.400€. Dies würde ich gerne nächsten Monat an die Bank überweisen. Deshalb werde ich morgen für beide Darlehen Ablösebescheinigungen anfragen. Wie gesagt, bis heute bin ich davon ausgegangen, dass das problemlos geht. Kann es jetzt aber sein, dass die Bank neben den restlichen 14.400€ auch die ausstehenden Zinsen verlangt. Ich weiß es gibt die maximal 1% Vorfälligkeitsentschädigung, bezieht sich diese aber nur auf die ursprüngliche Summe und die Zinsen von 3800€ (minus den bereits bezahlten Zinsen) sind weiterhin fällig, weil die Gesamtsumme im Vertrag 22.800€ sind (Darlehenssumme wie gesagt 19.000€)? Oder ist die Vorfälligkeitsentschädigung (die hier nicht anfällt) die "Strafe" und die Bank muss akzeptieren, dass ich alles zurückbezahlt habe und kann keine Zinsen mehr berechnen, für die ausstehenden Raten?
Ich hatte eigenlich vor nächste Woche mein Auto zu verkaufen, dann die Darlehen abzubezahlen und zu leasen und werde jetzt versuchen jemanden bei der Bank zu der Thematik zu erwischen, aber eventuell kann mir jemand hier sagen, wie das rechtlich aussieht?!
Blöd für mich ist, dass ich gerne beide Kredite loswerden möchte, damit diese mir bei der Leasinganfrage bis Ende September im Weg stehen, sieht halt immer doof auf, wenn man jeden Monat 1.100€ Raten abbezahlt. Bis Ende September habe ich ein Top Leasingangebot, das würde ich ungerne verpassen um dann im Oktober eventuell ein schlechteres Angebot zu bekommen. Außerdem spare ich jeden Monat effektiv Zinsen und die Leasingrate ist 700€ weniger im Monat, als die beiden anderen Raten zusammen kosten.
Vielen Dank schonmal.
Myki
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