News Prognose für Glasfaserausbau: DSL kann bis 2030 der vorherrschende Anschlusstyp sein

Banned schrieb:
Wer braucht denn wirklich Glasfaser abseits von großen Unternehmen, die es eh idR haben/bekommen?
Gerade mit Blick auf die Abhängigkeit von US-Clouddiensten wäre es sicher gut, überall nen Rechner mit dicker Anbindung hinstellen zu können. Auch für Privatleute. Die 10mbit Upload meiner DSL-Leitung sind für meine NAS schon Mist, gerade beim Einzug. Nur wurde ich jetzt ewig drauf konditioniert, daher kein Interesse an mehr Kosten für ein Upgrade.

Wenn jetzt irgendwo ein Handwerksbetrieb oder ne Praxis aufmacht, hat die nicht auch plötzlich ganz andere Internet, die sind mit in der Kalkulation. Die haben auch diese Probleme.

Es wäre schon gut für die technische Entwicklung dieses Landes, wenn man die Leite nicht auf "Internetmangel" konditionieren würde.
 
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@Francis B.
Ich vermute ja das da irgendwo der Fehler liegt, nix ankommen sollte nickt auftreten. Selbst wenn sehr viele das Netz verwenden geht eigentlich immer was.
Das alles ist natürlich ärgerlich.
 
Als Firma würd ich auch Glasfaser nehmen, ganz klar, aber privat? Also ich gehe in Zukunft realistisch eher von DSL zu 5G als zu Glasfaser.:evillol:

Mit DSL kommen bei den meisten Haushalten heute 100-250Mbit an, Kabelnetz kommt ontop.
Denn sobald die Telekom eine Region so ausgebaut hat, können sich Wettbewerber in diesen Homes-Passed-Gebieten nicht mehr engagieren. Haushalten in solchen Straßenzügen bleibe meist auf unbestimmte Zeit weiter nur der Zugang zu den veralteten Kupfernetzen, so der VATM.
Und warum können die sich nicht mehr engagieren? Weil Glasfaser für die Kunden zu unattraktiv ist oder was?
Ich liebe mein DSL Netz der Telekom: Bockstabil, günstig und niedriger Stromverbrauch.
 
Francis B. schrieb:
Aber hier ist da halt die Grenze erreicht, zu Stoßzeiten sind's halt auch mal Null.
Was haben Stoßzeiten mit deiner Leitungsgeschwindigkeit zu tun? Nutzt du Kabelinternet? Weil wenn's da Engpässe gibt, liegt's sehr wohl am Anbieter.

estros schrieb:
Mit DSL kommen bei den meisten Haushalten heute 100-250Mbit an,
Aber bei weitem nicht überall. Das sind auch gern mal nur 25 oder 70 oder 150 und ein Störer in der Nachbarschaft sorgt für minutenlange Abbrüche. Stabil ist das wirklich nicht bei Jedem.
 
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Ich lebe in einer Großstadt in NRW und sehe hier bisher nichts von diesem Glasfaserausbau. Meine Eltern haben bei ihrem Haus schon vor 2 Jahren oder so einen Vertrag für einen Glasfaseranschluss bei der Telekom abgeschlossen, seitdem ist nichts passiert. In meiner Wohngegend ist bisher Glasfaserausbau mWn bisher nicht mal geplant.

DSL gibt es bis 250/40 Mbit, Kabel ist dank Vodafone keine ernstzunehmende Alternative, egal was die für eine Geschwindigkeit bewerben. Zu Unitymedia-Zeiten war das noch anders.
 
pseudopseudonym schrieb:
Gerade mit Blick auf die Abhängigkeit von US-Clouddiensten wäre es sicher gut, überall nen Rechner mit dicker Anbindung hinstellen zu können

Die Cloudspeicherpreise werden vermutlich auch weiter steigen (aktuell zahle ich für 5x1TB 40-50€ pro Jahr bei MS) und die Einrichtung eines eigenen NAS wird auch einfacher und der Zugriff per VPN ist auch easy (zumindest mit einer Fritzbox und Dual-Stack/IPV4)

mit DSL 100/40 komme ich mit Wireguard auf einer Fritzbox 7530AX auf ca. 30 Mbit/s, das ist ok, aber mehr wäre schon gut.
 
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DLMttH schrieb:
Sicher, dass nicht ein anderes Unternehmen bereits vorher da war?
Zu dem Zeitpunkt kamen mehrere Anbieter auf einmal an, um in der ganzen Wohngegend zu werben.
 
Solange Glasfaser nicht billiger wird als DSL, sehe ich absolut keinen Grund für Glasfaser. Ich bin niemand, der einen hohen Upload braucht, was de facto bis jetzt die einzigen Menschen sein dürften, die davon wirklich profitieren.
 
@DLMttH
Nee, und ich kann's nur so sagen, wie es ist.
Haben auch schonmal den Anbieter gewechselt, genau das gleiche..
Man kann sicher sein, gegen 9, 12, 16 und 20 Uhr geht fast nix, manchmal auch nix.
Mal nur ein paar Minuten, mal auch länger, auch Feiertage machen sich bemerkbar.
Wir haben uns halt damit abgefunden/arrangiert und der FTTH Anschluss ist ja am Horizont ersichtlich..
 
DLMttH schrieb:
Zur Sache, auch nach 2030 werden viele Gebäude nicht angeschlossen sein, weil die derzeitigen Eigentümer von MFH und teilweise auch EFH nicht verstanden haben, dass das Thema wichtig ist. Vielerorts wird auf den favorisierten Anbieter gewartet, der aber nie bauen wird.
Also hier wurde Ausgebaut und wir wollten auch im Vermieteten MFH Glasfaser, also liegt es jetzt im Keller, als wir dem ersten Mieter angeboten haben die OS2 Faser in die Wohnung zu ziehen hat er abgelehnt, weil Vektoring mit 100Mbit/s ausreicht, demnächst hat dann die Heizung einen schnelleren Internetanschluss als die Bewohner, will sonst ja scheinbar keiner.
 
Hylou schrieb:
Glasfaser ist sicherlich nicht das Ende der Fahnenstange und wird auch irgendwann ersetzt werden - dennoch ärgerlich für kommende Hausbesitzer wenn dort dann kein FTTH gelegt worden ist.
Glasfaser ist zukunftssicher, da wird so schnell nichts neues kommen. Wir sind da bereits bei 400 Gbit/s angekommen. Bis das Privathaushalte benötigen vergehen sicher gute 30-40 Jahre. ;-) Bei PON-Netzen (die vorherrschende Technologie FTTH Bereich) sind wir bereits bei 50 Gbit/s. Und die Entwicklung geht ja weiter. Und wenn dann sind die Kabel ja glücklicherweise mittlerweile in Leerrohren verlegt.
 
Bei mir macht zum Glück jetzt meine Gemeinde mit dem "Graue-Flecken Programm" weiter somit hab ich bis spätestens Januar auch endlich Glasfaser, 50% vom Dorf kann es bereits seit Ende 2022 nutzen damals war es das "Weiße-Flecken Programm" aber gefördert wurde natürlich nur bei Anschlüssen die noch unter 30Mbit hatten ich hatte damals jedoch schon 50Mbit...
Die Telekom macht zeitgleich ebenfalls hier ihr eigenes Ding zusammen mit der GlasfaserPlus GmbH aber natürlich nur die anderen Dörfer im Umkreis, jedoch meins und das Nachbardorf natürlich nicht, obwohl die Telekom hier bereits auch Glasfaser Kunden hat...
 
Dies war angesichts der demographischen Entwicklung nicht anders zu erwarten. Ein Großteil der Eigentümer ist über 60 Jahre alt. Tendenz steigend.
Somit bleibt es auch politisch ein Nischenthema, da sich der Großteil der Wählerschaft nicht für das "Teufelszeug" interessiert.
Der aktuelle Ausbau spiegelt also genau den Willen der deutschen Bevölkerung wider, nur trifft es meist die Falschen, da Ausbaugebiet und Altersverteilung natürlich nicht korrelieren.
 
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gokkel schrieb:
Zu dem Zeitpunkt kamen mehrere Anbieter auf einmal an, um in der ganzen Wohngegend zu werben.
Nun welche genau? Die Telekom versucht ja vielerorts, den Ausbau anderer Unternehmen durch irreführende Werbung zu verhindern, von daher kann es schon sein, dass eure Anbieterwahl euch von der Faser fern hält.

Yoshi_87 schrieb:
Solange Glasfaser nicht billiger wird als DSL, sehe ich absolut keinen Grund für Glasfaser.
So lange du auf Geschwindigkeiten oberhalb von ADSL angewiesen bist, musst du die Faser leider genau dann für zwei Jahre nehmen, wenn sie angeboten wird, sonst stehst du später ohne da, wenn die Bauarbeiten vorbei sind.

Francis B. schrieb:
Nee, und ich kann's nur so sagen, wie es ist.
Dann werde bitte genauer, ein DSL-Abbruch bei dem dann 0 durchgeht, lässt sich ja sehr einfach erkennen und hat nichts mit Überlastungen zu tun. Gibt es da eventuelle Probleme, musst du vielleicht nicht auf Glasfaser warten, um sie loszuwerden.

AlphaKaninchen schrieb:
wir wollten auch im Vermieteten MFH Glasfaser
löblich, dann würde ich gerne den Kontakt vermitteln, damit ihr meinen unfähigen Vermietern die Wohnung abkaufen könnt, die ich miete ;)
Ergänzung ()

oldBeat schrieb:
jedoch meins und das Nachbardorf natürlich nicht
Sei froh, Glasfaserplus ist das schlechteste, was dir bei der Breitbandversorgung passieren kann. Da lieber ein paar Jahre länger warten müssen und es kommt eine Glasfaser mit ordentlichen Providern im Schlepptau.
 
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estros schrieb:
Als Firma würd ich auch Glasfaser nehmen, ganz klar, aber privat? Also ich gehe in Zukunft realistisch eher von DSL zu 5G als zu Glasfaser.:evillol:

Mit DSL kommen bei den meisten Haushalten heute 100-250Mbit an, Kabelnetz kommt ontop.

Und warum können die sich nicht mehr engagieren? Weil Glasfaser für die Kunden zu unattraktiv ist oder was?
Ich liebe mein DSL Netz der Telekom: Bockstabil, günstig und niedriger Stromverbrauch.

5G funktioniert auch mit Glasfaser. Der Funkmasten ist per Glasfaser/Kabel oder Richtfunk verbunden.

Bei Richtfunk ist der Funkmasten langsam und hat einen hohen Ping. Er bietet nicht so viel hohe Bandbreiten. Außerdem bei schlechtwetter bricht die Verbindung weg.
Bei 5g Funkmasten mit Glasfaser hat man diese Probleme nicht.
 
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estros schrieb:
Also ich gehe in Zukunft realistisch eher von DSL zu 5G als zu Glasfaser
Hätte ich einen Laptop mit 5G/LTE würde ich tatsächlich erwägen mein WLAN abzustellen, das ist heute schon primär dafür da, dass das Smartphone Home Assistent erreichen kann, da der Laptop selten genutzt wird. Das ließe sich aber auch mit Wireguard lösen. Demnächst kommen dann aber Smarte Küchengeräte, leider ohne LAN Anschluss...

Aber gäbe es Fernseher nicht könnte ich mir vorstellen das 5G only für viele Nutzer Praktikabel wäre. (Ohne Router oder ähnliches Smartphone & Notebook mit 5G Modem das wars) Im Internat war ich schon mal an dem Stand und es hat auch seine Vorteile wenn jedes Gerät einfach überall Internet hat.
 
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calippo schrieb:
Bleibt abzuwarten, wie das skaliert, wenn mehr Leute mit unlimited Tarifen nur noch Mobilfunk nutzen.
Aktuell werden die meisten noch Glasfaser/DSL/Kabel zu Hause nutzen.
Ja aktuell nutzen das viele noch....noch.
Was das skalieren angeht, einfach mal Stadien anschauen. 1.000 von Menschen auf einem sehr engen Bereich, viele laden Bilder und Videos in dem Moment hoch.
So viele Einwohner hast in Wohngegenden, selbst mit Mehrfachblöcken, nicht auf einem so engen Raum. Daher das funktioniert ganz gut mit der aktuellen verbauten Technik.

Klar, nicht immer und überall.
 
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Firefly2023 schrieb:
dass die Ausbaufirma etwas an seinem Haus kaputt macht.
Mich würde ja mal interessieren, was die Leute denken, was da überhaupt für Arbeiten an ihrem Haus durchgeführt werden. Als würde der Bautrupp da ne fette Kernbohrung machen oder die halbe Hauswand einreißen, wenn doch am Ende nur einen daumendickes Loch durch die Wand gebohrt wird.
 
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