Also sie fixen die Android Probleme sowieso nicht, und suchen zusätzlich noch Lücken in der Zusatzsoftware anderer Hersteller. Unterm Strich bleibt ein System, das so löchrig ist, wie ein schweitzer Käse.
Mir fehlt dabei der Aspekt, wer denn letztendlich die Bugs fixen soll. Google hat offensichtlich nicht die Absicht, und Hersteller scheinen sich mehr oder weniger blind am AOSP Code zu bedienen - es ist wahrscheinlich eine Marktlücke, die momentan keiner bedient. Wenn das Interesse an höherer Sicherheit noch größer wäre, beispielsweise für mehr Einsatz in Firmen, die immer noch auf völlig veraltete Hardware, Blackberries oder iOS setzen und sich über deren Unzulänglichkeiten beklagen, fänden sich vielleicht Drittfirmen, deren Hauptgeschäft es wird, Löcher zu stopfen und dann gepatchte Software für sehr viel Geld zu verkaufen.
Dem Otto Normalverbraucher ist das zurecht völlig egal, der bekommt die 08/15 Trojaner sowieso nicht mit, und benötigt aus der Hinsicht keine besonders große Sicherheit. Ziel von teuren Exploits ist man sicherlich nicht. Es ist rein gedanklich natürlich kein schönes Gefühl, mit einem so verbuggten System unterwegs zu sein, aber wenn es keine relevanten praktischen Auswirkungen hat, dürfte den Leuten das egal sein. Mit zunehmender Komplexität moderner Systeme wird sich das auf absehbare Zeit nicht maßgeblich ändern.
Dass Google auf dem Gebiet forscht, überrascht mich nicht, aber ich frage mich, was ausgerechnet diese Meldung über das G6 Edge soll?!