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NewsProton 10 Release Candidate: Mehr Spiele mit weniger Fehlern unter Linux spielbar
Mit der Proton 10 Beta erweitert Valve die Spiele-Kompatibilität ihres Linux-Übersetzungs-Layers. Neben einer aktualisierten Softwarebasis, darunter auch die Nutzung des versionsgebenden Wine 10, gibt es auch zahlreiche Fehlerverbesserungen und Features, darunter erste Arbeiten an der Sprachsynthese.
Proton und Wine haben halt den Vorteil, dass man nicht groß an irgendwelche Pakete gebunden ist. Wobei auch da Steam mittlerweile per default einen Linux-Container anbietet (damit es wirklich nativ ist, muss man jetzt soweit ich weiß Launchparamenter nutzen). Man muss also praktisch keine Angst haben, dass irgendein Paket-Update die Native Version "killt". Und manchmal sind auch einfach die Linux-Versionen Müll oder veraltet. CIV 6 ist so ein Kandidat. Die Hälfte des Spiels bzw. der Herrscher fehlt mittlerweile in der nativen Linux-Edition.
Wird längst Zeit bei den Steam Awards native Spiele (Indie und AAA) zu krönen.
Das Preisgekrönte Unrailed ist auch nativ und läuft hervorragend. Schön, wenn gezeigt wird, dass das doch an den Entwicklern selbst liegt
Counter-Strike, Xonotic, Unreal Tournament, Unity und Konsorten. Alles nativ. Wichtig sind kompetente Linuxentwickler!
Wenn ein langjährige Windowsentwickler einen Port macht, merkt man das leider auch. Die kennen auch ihre Kniffe (C++ Reddistribuatable…), aber machen mangels Erfahrung andere Fehler.
Grundsätzlich ein gutes Ziel, aber meiner Meinung nach an der marktwirtschaftlichen Realität vorbei. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass gut vom translation layer unterstützte Windows Spiele weit mehr Aussicht auf nachhaltigen Erfolg haben als (nur) auf native Versionen zu setzen.
Wenn es der Workflow hergibt, ist das natürlich zu begrüßen. Aber in vielen Fällen eher unrealistisch. Gerade wenn man den technischen Zustand der Spieleindustrie für PC unter Windows(!) im Jahre 2025 betrachtet.
BTT: Bin mal gespannt wann GloriousEggroll nachzieht für eine Version mit den proprietären Codecs etc. Dank UMU-Launcher kann man ja mittlerweile in vielen Fällen auch direkt die GE-Proton Version in Lutris und Heroic verwenden, ohne über die Fallstricke der Nicht-Streamspiele zu stolpern.
Wenn wir uns nach der kurzfristigen Ausrichtung anhand der Marktwirtschaft ausrichten, landen wir da, wo wir jetzt sind.
Im Würgegriff anderer.
Nach der Denkweise, hätte Linux auch Microsoft nicht aus dem Servermarkt gedrängt.
Und Valve interessiert das wenig. Die haben über 15 Jahre Anlauf genommen und mehrere Versuche gestartet. Man merkt auch, kein Aktienunternehmen.
PS: Das gilt ganz besonders uns zuerst auch für uns als Konsumenten. Nicht nur, wenn wir auf die Politik zeigen weil “Keine Chipindustrie” und “Abhängig von China oder Amerika”.
// edit Danke für den Daumen
Ergänzung ()
lolinternet schrieb:
Man muss also praktisch keine Angst haben, dass irgendein Paket-Update die Native Version "killt". Und manchmal sind auch einfach die Linux-Versionen
Das schlimmste was passiert sind Sicherheitsfixes - etwa für die GLIBC oder ähnlich - die nicht definiertes Verhalten ändern auf die sich andere verlassen haben. Und das ist selten und in der Regel gut zu handhaben. Nur in der Kommunikation schwierig. Auf das definierte Verhalten der API und ABI haben sich ja alle verständigt.
Eher keine Lösung ist dann kein Update. Klar, Downgrade und festnageln der Version geht immer[1]. Wir sind nicht bei Windows. Aber dann sollte der Spieleentwickler überlegen die Bibliotheken mit zu liefern oder hart linken - das ist was sie alle unter Windows tun - und mit Linux auch legitim.
Hat einen Nachteil, die Bibliotheken bleiben auf der alten Version. Da wünsche ich mehr Einsatz von Control-Groups und Namespace (Flatpak). Weil das zu den Sicherheitsproblemen - von Windows - beiträgt.
[1] Upgrades für Datenbanken oder IDEs sind bei mir dafür heise Kandidaten. Die Dinger machen Arbeit beim Upgrade. NetBeans wollte ich eine Zeit lang gar nicht mehr aktualisieren.
Proton und Wine haben halt den Vorteil, dass man nicht groß an irgendwelche Pakete gebunden ist. Wobei auch da Steam mittlerweile per default einen Linux-Container anbietet (damit es wirklich nativ ist, muss man jetzt soweit ich weiß Launchparamenter nutzen). Man muss also praktisch keine Angst haben, dass irgendein Paket-Update die Native Version "killt". Und manchmal sind auch einfach die Linux-Versionen Müll oder veraltet. CIV 6 ist so ein Kandidat. Die Hälfte des Spiels bzw. der Herrscher fehlt mittlerweile in der nativen Linux-Edition.
Die Windows-Spiele haben eine definierte Umgebung und mit WINE/Proton kann man diese für jedes Spiel so herstellen, wie es selbst Windows das vor allem bei älteren Spielen selbst nicht mehr kann.
Das klingt zwar total bescheuert, funktioniert aber am besten. Unter Linux laufen so mittlerweile mehr Windows-Spiele als unter Windows selbst. Irgendwann benutzen die Leute WINE unter Windows.
Wollen wir mal hoffen, dass sie lieber WINE unter Linux verwenden.
Auch wenn ich WINE als Workaround sehe von der man schnell weg muss - traumatische Erfahrungen in den 00er Jahren mit WINE und CS1 - sind mir Anwender mit Linux und WINE lieber, als Anwender mit Windows und WINE.
PS: Man war das damals ein Mist. Jedes kleine Update von CS hat mit WINE zum nächsten Problem geführt. Mit den nativen Ports für Half-Life und Counter-Strike kam eine Erlösung
Naja schön wäre das schon. Aber ist halt nicht immer so. Jüngstes mir bekanntes Beispiel war z.B. Umstellung auf sdl3 bzw. sdl2-comapt statt sdl2. Einige native Spiele (also wirklich nativ und ohne Container) liefen danach nicht mehr. So z.B. Dwarf Fortress um eines zu nennen das mir gerade im Kopf ist. Dann kommt es halt auf den Spieleentwickler an das zu beheben. Und wie das ausschaut wenn ein Spiel mal 5-6 Jahre ohne Updates ist, kann man sich denken.
Letztes habe ich z.B. mal Metro Exodus versucht - scheinbar stimmt da was mit der nativen Version auch irgendwas nicht.. geht direkt nach den Intros zurück auf den Desktop. Auf Protondb beschreiben einige das selbe Problem. Im Terminal finde ich eine Meldung einer angeblich fehlenden Vulkan Datei (natürlich habe ich alle Vulkan Treiber). Aber keine Ahnung ob es damit zusammenhängt - also kurz Proton ausgewählt, Spiel gestartet. Keine Probleme.
Da muss man halt realistisch sein, das ist und bleibt eine Crux von Linux. Von daher ist es immer gut die Wine/Proton Alternative zu haben und es ist ja nicht so als liefe auf Windows alles für alle Zeit (gibt auch Beispiele die auf Wine laufen auf Windows aber nicht - oder nicht mehr richtig).
Heute mit den vielen bereits vorgefertigten Wine-Builds hat man da ja Allerlei Möglichkeiten und selten wirklich "Arbeit". Zumindest nach meiner Erfahrung. Ich nutze z.B. für alles jenseits von Steam die Builds von Kron4ek (Conty von ihm ist übrigens auch ein tolles "Tool" wenn man gar nix installieren will) in einer Bottle. Da gab es nie BattleNET-Probleme (oder ich habs halt nicht bemerkt) für mich und alles läuft ordentlich in einer Sandbox.
Die Zeit für Native Linux Spiele ist vorbei, Proton hat dem einen Todesstoß verpasst. Wenn überhaupt nochmal nen Switch in der Gamingwelt passiert dann in die Cloud.