News Proton 10 Release Candidate: Mehr Spiele mit weniger Fehlern unter Linux spielbar

Mimir schrieb:
Ich kanns nur wiedeholen. Solange die Community nicht mehr Ehrlichkeit und Transparenz an den Tag legt und so viel selbstbeweihräucherung, schönrederei und vermeiden von Kritik an der Tagesordnung steht, will ich nicht einsteigen,

ProtonDB verbildlicht diese Mentalität vortrefflich.
Dort werden trotz gravierender Mängel Spiele mit der höchsten Platinum Auszeichnung versehen „spiel läuft PERFEKT ohne jegliche änderungen“, obwohl selbst dort die Kommentare voll mit gravierenden Problemen sind oder eben zumindest modifikationen notwendig sind, was beides eben nicht der Auszeichnung entspricht.
Ich habe auf meinem zweiten gaming System CachyOS installiert. Darauf ist aktuell an Spielen installiert:
Über Steam
Enshrouded
Satisfactory
The Planet Crafter
Orcs must die 3
Helldivers 2
SEA of Thieves
Über BattleNet:
Diablo 4
Über Ubisoft Connect:
Anno 1800
Division 2
Über Wargaming Client:
World of Tanks

Die extra Clients habe ich über Lutris installiert und starte die darüber, was ein Klick mehr ist, als unter Windows.
Die Spiele selbst habe ich im jeweiligen Launcher exakt so installiert, wie unter Windows.
Ich habe an keinem der Spiele etwas anpassen müssen, wie zum Beispiel einen Startparameter oder eine Alternative Proton Version. Die Performance habe ich nicht getestet und lasse auch keine FPS anzeigen, allerdings läuft alles auf max Settings spürbar flüssig, wie es auf der Hardware zu erwarten ist. Es crashed auch nichts.

Das einzige Problem, was mir bisher aufgefallen ist, das der Mod Workshop für Anno 1800 nicht funktioniert.

Gravierende Mängel könnte ich bisher noch nicht feststellen, auch bei anderen Spielen, die ich bisher auf Linux gespielt hatte.
Bei Proton DB muss man auch die Einträge durchlesen, den dabei steht auch immer wann der gemacht wurde, mit welchem System und Linux distribution und mit welcher Proton Version.
Ich habe das Steam Deck ziemlich zum Release gekauft und bis heute hat sich seitdem sehr viel gebessert. Damals musste ich tatsächlich noch die genossen Proton Version von glorious eggroll an und zu auswählen, heute habe ich das schon lange nicht mehr benötigt.

Das einzige nennenswerte Problem von gaming unter Linux, von dem ich wirklich weiß, ist die Thematik um online Games und Anti-Cheat Programmen, die Linux blockieren.
Hier ist aber bekannt, das das nur passiert, weil Entwickler/Publisher hierbei bewusst nur Windows auf die Whiteliste setzen, den technisch können alle dieser Anti Cheat Programme Linux genauso bedienen.
Helldivers 2 hat so ein Tool laufen, funktioniert aber super unter Linux. Hier ist Linux offensichtlich freigegeben.

Also welche gravierenden Mängel meinst du denn?

PS mein genannter Rechner hat eine Nvidia Grafikkarte, die ja angeblich auch so"problematisch" unter Linux funktioniert.
 
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Extremes Negativ-Beispiel: Horizon Zero Dawn Remaster, Horizon Forbidden West

Perzentile fps sind immer bei höchstens 60 fps, Ton (bzw. Stimme von Aloy) fällt immer weg.

Irgendwie wird hier ein extremer Bottleneck mit der neu geupdateten Engine verursacht - keine Ahnung was Nixxes hier kreiert hat - scheint wohl bei Nvidia und AMD aufzutreten.
 
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daivdon schrieb:
Linux hat nicht Microsoft, sondern Unix vom Servermarkt gedrängt und das aufgrund der Kosteneffizienz. Dafür musst niemand seine Denkweise ändern.

Halbe Wahrheit.

Linux hat UNIX ersetzt, richtig. Das war leicht. Und Linux hat Windows aus dem Servermarkt gedrängt. Das war schwer. Microsoft hatte mal 50% der Server unter seiner Kontrolle.

Wobei ich die Rolle von BSD nicht verschweigen möchte. Es wird weiterhin eingesetzt.

Für Windows bleiben noch Domain-Controller für Windows. Und Exchange-Server. Letztere bekämpft Microsoft aber auch mit nachlässigem Support, weil die Leute in die Cloud gezwungen werden sollen. Und Microsofts Server in Azure (Cloud) sind auch längst dominiert von Linux.

Es gab sogar mal Supercomputer mit Windows. Wobei man dazu schon ein besonders verbohrter Windowstäter sein musste. Längst alles Linux. Ich meine es waren sogar glatte 100%.

PS: macOS Server ist auch entfallen. Es gibt gar kein Seversystem mehr von Apple. Womit deren eigene Serverdienste laufen, überlasse ich der Überlegung.
 
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@riloka:

rx 6700 xt, rtx 4070 ti super - 5800x3d
proton testing (oder die Stufe unter experimental / bleeding edge)

egal ob DLSS mit Frame-Generation genutzt wird, FSR oder was auch immer

Hab im Netz recherchiert und es gibt andere Berichte dazu auch, dass es unter Linux wirklich schlecht läuft und es Ton-Ausfälle gibt.

Gab es mit Forbidden West zu Beginn und Zero Dawn Remastered - und immer noch.

Macht so keinen Spass, das originale Horizon Zero Dawn läuft um einiges performanter und macht viel mehr Spass - aber die schauspielerische Leistung ist einfach grottenschlecht im original HZD XD
 
Ich hab nur den ersten Teil gespielt ohne Remaster und das lief auch auf meinem relativ alten Computer relativ vernünftig. Aber wie bei so ziemlich allen Spielen, eine Frage der Zeit bis es rund läuft. Vieles ist auspacken, starten, geht.
 
Endlich, freut mich! Die wichtigste Änderung für mich wurde im Artikel gar nicht erwähnt: Dank Wine 10 laufen die Games jetzt nativ in Wayland und man ist nicht mehr auf die xwayland Kompatilitätslayer angewiesen. Das führt dazu, dass manche Features, die eigentlich trivial sein sollten, endlich funktionieren, z.B. copy and paste zwischen Spiel und Desktop.
Nutze schon seit sie rauskam die Wine 10 beta, schön, dass ich jetzt auch zusätzlich von den Proton Verbesserungen profitieren kann.
 
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@Mimir Das ist eins.
Du hast den Plural verwendet.
Aber ja, das ist hässlich und wäre für mich ein Grund, das Spiel nicht sofort zu kaufen.

Aber, wie schon häufiger erwähnt: Linux ist nicht geeignet, wenn man Hardware und Software am Erscheinungstag sofort verwenden möchte, einfach weil sich immer erst Menschen hinsetzen und die Kompatibilität herstellen müssen, also die Arbeit machen müssen, für die Hersteller und Entwickler zu faul sind.
 
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Mimir schrieb:
Ja da hast du recht, das sollte keine Platin Bewertung sein!, dafür sind da zu viele Thinker Steps in den Kommentaren.🤨
Aber wie du ganz oben sehen kannst sagt Valve selber ja auch nur "Playable".

Das sollte eigentlich nur ein Gold Status sein! (nach kleinen Anpassungen Spielbar!).

Aber das liegt halt daran, das ProtonDB Community getrieben ist.🙄
Wenn zu viele halt (aus welchen Gründen auch immer) das ganze zu gut bewerten kommt halt so ein Status bei raus.
Genauso wie es bei Steam ja immer wieder mal zu bewussten Abwertung einen Spiels kommt, weil den Leute irgendeine andere Entscheidung der Herstellers nicht passt, ohne das es was mit dem Spiel zu tun hat.🙄

Deswegen sollte man sich halt auch immer die Kommentare ansehen, und dann einen eigen Meinung bilden.

Trotzdem, habe Ich z.b. mit meine knapp 90 Spielen unter Steam keine Probleme, und musste die nur installieren.
Und auch die unter Lutris laufenden 100 Games (60% nativ, 40% ebenfalls über Proton) laufen nach installation problemlos.

Aber ja, je nach persönlicher Ausstattung, kann es in Linux wie auch in Windows immer mal wieder zu Problemen kommen.🤷‍♂️
 
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SpartanerTom schrieb:
@flaphoschi
Grundsätzlich ein gutes Ziel, aber meiner Meinung nach an der marktwirtschaftlichen Realität vorbei. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass gut vom translation layer unterstützte Windows Spiele weit mehr Aussicht auf nachhaltigen Erfolg haben als (nur) auf native Versionen zu setzen.
Was ist Native. Und was ist der unterschied zum translation layer. Bin noch Windows User und mir sagen diese Begriffe daher nichts.
 
Meine Erfahrungen mit Linux-Nativen Spielen auf Steam waren ziemlich durchwachsen in meinem Jahr mit Manjaro.

Crypt of the Necrodancer: Das hatte gleich zwei Probleme. Erstmal hatte ich keinen Sound, was das Spiel natuerlich witzlos macht :P Und dann hat das Spiel irgendwie die Dualmonitorkonfiguration von KDE kaputtgemacht. Beim starten ging der zweite Monitor aus. Ok, kann passieren. Aber nach dem Beenden ging der nicht wieder an. Auch nach einem Reboot. Als wenn es ihn nicht gaebe. Ich musste dann eine Konfigdatei loeschen, danach ging es wieder.

Rogue Legacy 2 hat beim Starten behauptet, das Steam nicht laeuft, und den weiteren Start verweigert.

Beide diese Spiele funktionierten absolut problemlos mit Proton.

Lords of Xulima (zugegeben, das ist ziemlich alt) funktionierte weder Nativ (startet nicht), noch mit Proton (kaputte GUI).

Ich bin Valve sehr dankbar fuer das was sie im Spielesektor fuer Linux grade bewegen.
Ergänzung ()

Nighteye schrieb:
Was ist Native. Und was ist der unterschied zum translation layer.
Wine, bzw. Proton ist ein "Uebersetzer", der Windows Befehle, wie fuer Windows entwickelte Programme sie verwenden, in entsprechende Linux Befehle umsetzt, und umgekehrt.

Eine native Anwendung, ist eine Anwendung die direkt fuer die entsprechende Platform entwickelt wurde, also einen solchen Uebersetzer nicht braucht.
 
Ranayna schrieb:
Wine, bzw. Proton ist ein "Uebersetzer", der Windows Befehle, wie fuer Windows entwickelte Programme sie verwenden, in entsprechende Linux Befehle umsetzt, und umgekehrt.

Eine native Anwendung, ist eine Anwendung die direkt fuer die entsprechende Platform entwickelt wurde, also einen solchen Uebersetzer nicht braucht.
Danke.
Klingt so als ob es da dann im Nanosekunden berreich höhere Latenzen gibt.
Ist dass so ?
Also wenn ich zb Star Citizen mit Windows und Linux nebeneinander an 2 PC,s und 2 Bildschirmen habe.
Und ich nutze einen Bewegungslaser als Messinstrument, und bewege mit einer Stange beide Mäuse gleichzeitig, ist die Verzögerung im Bild bei Linux dann größer ?
 
Womoeglich.
Aber es gibt unfassbar viele Aspekte die bei der Latenz eine Rolle spielen.

Ich kann jedenfalls nur sagen, das mir nie was negativ aufgefallen ist. Allerdings bin ich dafuer auch nicht sonderlich empfindlich.
 
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Nighteye schrieb:
Also wenn ich zb Star Citizen mit Windows und Linux nebeneinander an 2 PC,s und 2 Bildschirmen habe.
Und ich nutze einen Bewegungslaser als Messinstrument, und bewege mit einer Stange beide Mäuse gleichzeitig, ist die Verzögerung im Bild bei Linux dann größer ?
Theoretisch ja, wenn alles andere ansonsten gleich wäre, hätte man eine zusätzliche Verzögerung, weil das Übersetzen mindestens ein paar CPU Befehle extra benötigt. Aber ob es die Verzögerung tatsächlich gibt, ist schwer zu sagen, weil eben nicht alles andere gleich ist. Sämtliche Treiber sind auf Windows und Linux komplett unterschiedlich. D.h. wenn der Maustreiber unter Linux minimal schneller ist, könnte das schon einen größeren Einfluss haben, als die Kompatibilitätsschicht. Aber kann natürlich auch andersrum sein und man verliert noch mehr.
 
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Mimir schrieb:
Es gibt so viele Artikel und Beiträge die Windows kritisieren oder auf Probleme aufmerksam machen. Bei Linux? Fehlanzeige. Die Probleme sind um viele Größenordnungen gravierender (in Bezug auf Gaming) und trotzdem hört man davon nichts, wenn man nicht selber nachbohrt.
Ja, weil Microsoft eben ein „fertiges“ Produkt liefert, auf das wenig bis kein Einfluss genommen werden kann ist Kritik prominenter bzw. medial präsenter. Ganz anders bei Linux bzw. Open Source Software allgemein. Die Mentalität der allermeisten User ist imo einfach eine andere. Es ist nicht korrekt zu behaupten es gäbe keine Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Akteuren, nur weil du davon nix mitbekommen hast.

ProtonDB ist ein Indikator wie Spiel xyz funktionieren könnte, aber hat nicht zwingend immer eine allgemeingültige Aussagekraft.
Für meine wenigen Spiele passte es bisher überwiegend, Skyrim brauchte zum damaligen Zeitpunkt zusätzliche Startparameter – die ebenda dokumentiert waren und nicht mehr als copy and paste brauchten. Witcher 3 GOTY war aufwändiger weil GOG, kein Grund für Drama für mich.
Andere mögen jetzt unter anderen Umständen andere Erfahrungen sammeln, klar.
 
flaphoschi schrieb:
Counter-Strike, Xonotic, Unreal Tournament, Unity und Konsorten. Alles nativ. Wichtig sind kompetente Linuxentwickler!
Wenn ein langjährige Windowsentwickler einen Port macht, merkt man das leider auch. Die kennen auch ihre Kniffe (C++ Reddistribuatable…), aber machen mangels Erfahrung andere Fehler.
Ich denke das auch langfristig nichts mit den nativen Ports wird.

1.Die IT geht seid Jahren in Richtung Virtualisierung und Abstraktion von Hardware.... Native Ports sind genau das Gegenteil.

2. Der geringe Marktanteil von Linux oder Steam OS. Selbst Macos mit seinem zweistelligen Marktanteil bekommt sehr wenig native Versionen

3. Warum sollten Spiele auf Linux portiert werden wenn Windows Versionen mit Wine etc besser laufen als native Ports. Das kommt häufig vor

4. Mal davon abgesehen da Linux weiterhin viel zu Hetergen ist.

-> Jede Linux Distro ist ein eigenes Betriebssystem das lediglich Biärkompatibel zu anderen Linux Distro ist.

Es leider so das sich diese nativen Ports ohne Aufwand nur auf Distributionen nutzen lassen für die diese Spiele angepasst/portiert wurden.
 
gamecard schrieb:
Unabhängigkeit von der Distribution
-Bessere Sicherheit durch Sandboxing
-Keine Abhängigkeitskonflikte
-Einfache Deinstallation und Installation
  • Programme sind riesig
  • starten langsamer
  • (rechte)Konflikte beim Zugriff auf Hardware durch das Sandboxing
  • Hunger nach Systemressourcen

Ich nutze flatpak nur wenn ich muss. Allein das aktualisieren von gigabyteweise flatpaks ist mit langsamen Internet kaum zu stemmen.
Ohne 6+ Kerne oder NVMe merkt man dann auch deutliche Unterschiede zwischen dem Systempaket und einem flatpak.
Es ist gut dass es das gibt, aber kein Allheilmittel.
 
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Mimir schrieb:
Selbst wenn das Spiel also Crashed, Aussetzer hat, schlecht performt oder Grafikfehler hat obwohl man den experimental Branch nutzt und mit irgendwelchen Starparameter herumfrickelt, gibt der User trotzdem den Daumen nach oben.
Jo, siehe ganz aktuell auch was "Steamdeck Verified" angeht mit Oblivion Remastered.
 
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